DE3522543A1 - Haenger fuer kettenfahrleitungen elektrischer bahnen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hänger für Ketten­ fahrleitungen elektrischer Bahnen, bei dem ein Hänger­ seil Schlaufen besitzt, die in Hängerklemmen eingehängt sind, wobei ein Ende des Hängerseiles an der dem Tragseil zugeordneten Hängerklemme und das andere Ende des Hänger­ seiles an der dem Fahrdraht zugeordneten Hängerklemme an­ klemmt ist und im Verlauf des Hängerseiles eine Ver­ stellvorrichtung angeordnet ist.

Ein Hänger dieser Art ist aud der DE-PS 26 44 563 be­ kannt. Hierbei wird die Verstellvorrichtung zur Einstel­ lung der Höhe des Fahrdrahtes durch zwei übereinanderlie­ gende Klemmen oder Preßvorrichtungen gebildet, wobei zwi­ schen diesen ein Bauelement zur Veränderung des Abstandes zwischen beiden Klemmvorrichtungen vorgesehen ist. Dieses Bauelement kann durch eine Schraubspindel oder eine in Richtung des Hängerseiles verlaufende Zahnstange gebildet sein. Um dabei eine Lockerung der Verstellelemente infol­ ge Schwingungen zu vermeiden, ist eine Madenschraube vor­ gesehen, welche die Verstellelemente sichert. Bei dieser Ausführung besteht die Verstellvorrichtung aus vielen Einzelheiten. Ferner ist nur eine verhältnismäßig geringe Höhenverstellung möglich.

Aus der CH-PS 1 96 863 ist eine Vorrichtung zum Regulie­ ren der Länge eines Hängerseiles bekannt, bei der das Hängerseil in der Mitte geteilt ist und die beiden En­ den zur Längenänderung überlappt sind und mit Klemmen festgeklemmt werden. Dieses bekannte Hängerseil ist nicht stromfest ausgeführt. Nach einer abgewandelten Ausführungsform bildet das Ende eines ungeteilten Hängers eine Schlaufe, in die ein Halter für die Klemme des Fahr­ drahtes eingehängt wird. Dabei wird zur Längenverände­ rung des Hängerseiles das Schlaufenende verschoben, das am Hängerseil mit einer Klemme befestigt ist. Nachtei­ lig ist bei dieser Vorrichtung vor allem, daß durch die funktionsmäßig bedingte Parallelführung zweier Seile über einen Teil der Länge die Elastizität des Hängers gemindert und sein Gewicht erhöht ist, was einen grös­ seren Fahrdrahtverschleiß zur Folge hat. Außerdem ist es bei der einen Ausführungsform (Fig. 2 und 3) erfor­ derlich, zur Höhenverstellung zwei Befestigungsteile zu bewegen, während bei der anderen Ausführungsform (Fig. 6 und 7) bei jeder Höhenverstellung das Halteseil eine De­ formation erleidet, die sich wegen des relativ geringen Fahrdrahtgewichtes nur sehr langsam und unvollkommen ausgleicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hänger anzugeben, der stromfest ist und mit wenigen Bauteilen eine relativ große Veränderung der Hängerseillänge bei geringem Zeitaufwand ermöglicht.

Diese Aufgabe wird bei einem Hänger der eingangs genann­ ten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine der bei­ den Schlaufen des Hängerseiles durch ein Befestigungsteil gebildet ist, das mit einer Öffnung zum Einhängen in die Hängerklemme und einem Klemmenkörper versehen ist, in den das mit den Hängerklemmen verbundene Hängerseil einlegbar und über ein Anpreßteil durch eine Klemmschraube fest­ klemmbar ist.

Auf diese Weise kommt man je nach Systemhöhe mit drei bzw. vier Längen fabrikmäßig hergestellter Hänger aus, so daß die Lagerhaltung wesentlich vereinfacht wird.

Weitere Vorteile bestehen darin, daß bei den unvermeid­ lichen Änderungen des Kettenwerkes (Haltemaste, Tragseil, Hänger, Fahrdraht) nach der Montage wie Auslängung des Tragseiles, Mastbelastung durch das Gewicht des Ketten­ werkes, Verlagerung des Kettenwerkes aufgrund baulicher Gegebenheiten usw., eine Nachregulierung auf einfache Weise möglich ist.

Hinzu kommt, daß bei Umbauarbeiten auf die Anwendung von Montagehilfsmitteln, wie etwa Bindedraht, vollständig verzichtet werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung dargestellt. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines Hängers,

Fig. 2 eine Seitenansicht und

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des Befestigungsteiles nach Fig. 1.

In Fig. 1 ist an einem Tragseil 1 ein Fahrdraht 2 über einen Hänger 3 aufgehängt. Der Hänger 3 besteht aus ei­ nem Hängerseil 3 a, das mittels zweier gleich ausgebilde­ ter Hängerklemmen 3 b, 3 c mit dem Tragseil 1 und dem Fahr­ draht 2 mechanisch und elektrisch verbunden ist (siehe auch Fig. 2).

Jede Hängerklemme 3 b, 3 c weist einen U-förmigen Klemm­ bügel 4 mit zwei Schenkeln 4 a, 4 b auf, durch die ein Schraubenbolzen 5 hindurchgeführt und mit einer Mutter 6 verschraubt ist. Die Schenkel 4 a, 4 b der Hängerklemme 3 b sind an den Enden 7 nach innen gebogen und greifen in Rillen 8 des Fahrdrahtes 2 ein. Durch Anziehen der Mutter 6 werden die Schenkel mit dem Fahrdraht 2 verklemmt. Bei der Klemme 3 b wird das Tragseil vom Steg 14 des Klemmbü­ gels 4 umfaßt.

Von dem Schraubenbolzen 5 wird ferner ein Aufhängebügel 9 gehalten, in den eine Schlaufe 11 a des Hängerseiles mit einer Kausche 11 eingehängt ist. Die Seilschlaufe 11 a wird durch einen Kerbverbinder 12 zusammengehalten. Das Ende des Hängerseiles 3 a, das dem Tragseil zugeordnet ist, und das Ende, das dem Fahrdraht zugeordnet ist, besitzt jeweils einen Kabelschuh 13, der durch die Mutter 6 auf dem Schraubenbolzen 5 festgeklemmt wird.

Eine der beiden Schlaufen 11 a, 11 b, im vorliegenden Fall die Schlaufe 11 b, ist durch ein Befestigungsteil 16 ge­ bildet, das mit einer Öffnung 16 a zum Einhängen in den Aufhängebügel 9 der Hängerklemme 3 c bzw. 3 b und mit ei­ nem Klemmenkörper 16 b versehen ist. In den Klemmenkörper 16 b ist das mit den beiden Hängerklemmen 3 b, 3 c verbunde­ ne Hängerseil 3 a einlegbar und über einen Anpreßteil 16 d mittels einer Klemmschraube 16 e festklemmbar. Das Hänger­ seil 3 a ist parallel zur Längsachse des Befestigungstei­ les 16 durch den Klemmenkörper geführt und ungeteilt mit der dem Fahrdraht 2 zugeordneten Klemme 3 c stromfest ver­ bunden. Das Befestigungsteil 16 besitzt Führungsnasen 17 und eine Rille 18 für das Hängerseil 3 a. Dabei sind die Führungsnasen 17 derart ausgebildet, daß sie das Hänger­ seil 3 a gegen Herausfallen sichern, wenn die Klemmschraube 16 e und das Anpreßteil 16 d abgenommen werden. Zur Höhen­ einstellung braucht jedoch die Klemmschraube 16 e nur ge­ lockert und dann wieder festgezogen zu werden, wobei dann der Endteil des Hängerseiles eine mehr oder weniger große Schleife bildet. Es ist auch möglich, das Hängerseil 3 a erst nach erfolgter Regulierung des Fahrdrahtes 2 auf Länge zu schneiden und in den bereits montierten Kabel­ schuh 13 einzuführen und durch Einkerben zu fixieren. Da­ durch können die Schlaufen zwischen Klemmkörper 16 b und Kabelschuh 13 vereinheitlicht werden. Außerdem lassen sich dadurch die Montagearbeiten durch den Wegfall von Hilfsmitteln wie Bindedraht erheblich vereinfachen.

Es ist zweckmäßig, den Klemmenkörper 16 b als Schlitzklem­ menkörper auszubilden, wie dies die Fig. 3 zeigt. In vor­ teilhafter Weise wird das den Klemmenkörper 16 b und die Öffnung 16 a aufweisende Befestigungsteil 16 aus Blech durch Stanzen und Biegen hergestellt. Das am Klemmenkör­ per 16 b vorgesehene Gewinde 16 f kann dabei durch Pressen oder Schneiden erzeugt werden. Durch einen Ring 16 c, an dem das Anpreßteil 16 d befestigt ist, werden die beiden Schenkel des Schlitzklemmenkörpers gegen Auseinander­ spreizen gesichert.

Bezugszeichenliste

• 1 Tragseil
  2 Fahrdraht
  3 Hänger
  3 a Hängerseil
  3 b,3 c Hängerklemmen
  4 Klemmbügel
  4 a,4 b Schenkel
  5 Schraubenbolzen
  6 Mutter
  7 Enden
  8 Rillen
  9 Aufhängebügel
  11 Kausche
  11 a, 11 b Schlaufen
  12 Kerbverbinder
  13 Kabelschuh
  14 Steg
  16 Befestigungsteil
  16 a Öffnung
  16 b Klemmenkörper
  16 c Ring
  16 d Anpreßteil
  16 e Klemmenschraube
  16 f Gewinde
  17 Führungsnasen
  18 Rillen

Claims (5)

1. Hänger für Kettenfahrleitungen elektrischer Bahnen, bei dem ein Hängerseil Schlaufen besitzt, die in Hänger­ klemmen eingehängt sind, wobei ein Ende des Hängerseiles an der dem Tragseil zugeordneten Hängerklemme und das an­ dere Ende des Hängerseiles an der dem Fahrdraht zugeord­ neten Hängerklemme angeklemmt ist und im Verlauf des Hängerseiles eine Verstellvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ei­ ne der beiden Schlaufen (11 a bzw. 11 b) des Hängerseiles (3 a) durch ein Befestigungsteil (16) gebildet ist, daß mit einer Öffnung (16 a) zum Einhängen in die Hängerklem­ me (3 b bzw. 3 c) und einem Klemmenkörper (16 b) versehen ist, in den das mit den Hängerklemmen (3 b bzw. 3 c) verbun­ dene Hängerseil (3 a) einlegbar und über ein Anpreßteil (16 d) festklemmbar ist.

2. Hänger nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Befestigungsteil (16) Füh­ rungsnasen (17) für das Hängerseil (3 a) besitzt.

3. Hänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Befestigungsteil (16) eine Rille (18) für das Hängerseil (3 a) besitzt.

4. Hänger nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Klemmenkörper (16 b) als Schlitzklemmenkörper ausgebildet ist.

5. Hänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das den Klemmenkörper (16 b) und die Öffnung (16 a) aufweisende Be­ festigungsteil (16) aus Blech durch Stanzen und Biegen hergestellt ist.