DE2427523C2 - Hängerklemme für Fahrleitungen elektrischer Bahnen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hängerklemme für Fahrleitungen elektrischer Bahnen mit zwei das Tragseil umfassenden oder in Rillen des Fahrdrahtes eingreifenden gebogenen Klemmbacken mit Schenkeln, wobei die eine Klemmbacke einen eine öffnung aufweisenden starren Schenkel besitzt.

Es ist eine Hängerklemme bekannt, bei der ein Metallbügel das Tragseil voll umfaßt (DT-PS 5 90 712). Die Schenkel des Metallbügels sind von zwei Klemmbakken zusammengehalten, über die ein äußerer Bügel greift, der zur Aufnahme einer Hängerseiltragschlaufe dient. Metallbügel, Klemmbacken und äußerer Bügel besitzen eine öffnung zur Aufnahme eines Doppel-T-Nietes, dessen Köpfe durch Drehen auf schräge Auflaufflächen auflaufen und dadurch die Einzelteile zusammenklemmen. Auf diese Weise wird eine schnell lösbare, mechanisch sichere Verbindung zwischen Klemme und Tragseil erreicht. Bei der Montage eines Hängers muß jedoch die Klemme für das Tragseil in seine Einzelteile zerlegt, der Metallbügel mit auseinandergebogenen Schenkeln in das Tragseil eingehängt und mit den übrigen Einzelteilen zusammengebaut werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beibehaltung großer Berührungsflächen zwischen Klemme und Tragseil eine einfachere und zeitsparendere Montage so zu erreichen.

Diese Aufgabe wird bei einer Klemme der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch die öffnung des starren Schenkels der einen Klemmbacke die zweite Klemmbacke unter Bildung einer Zange hindurchgreift und der Schenkel der zweiten Klemmbacke federnd ausgebildet und am starren Schenkel durch eine Rastverbindung gehalten ist. Dadurch wird eine schnelle, einfache und leichte Montage mit einer einfachen Zange erreicht, da die Klemme mit dem Hängerseil vorgefertigt in das Tragseil eingehängt werden und Lagekonturen einfach durchgeführt werden können. Nach dem Ausrichten der Hänger braucht der federnde Schenkel der Klemme nur eingesteckt und eingerastet zu werden. Dabei ergeben sich ohne zusätzliche Mittel große Berührungsflächen und damit für die Stromführung die erforderlichen Kontaktflächen zwischen Tragseil und Klemmbacken.

Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. la einen Schnitt einer Fahrleitungsanordnung mit der neuen Klemme,

F i g. Ib eine Seitenansicht der Tragseilklemme nach F i g. 1 und

F i g. 2 eine Weiterbildung der in F i g. Ib gezeigten Klemme.

In F i g. la ist mit I ein Tragseil bezeichnet, an dem über die Hängerklemme 2, das Hängerseil 3 und die Hängerklemme 4 der Fahrdraht 5 aufgehängt ist. Die Hängerklemme 2 umgreift mit ihrer gebogenen Klemmbacke 6 das Tragseil (s. auch F i g. Ib). Durch die öffnung 7 des starren Schenkels 8 greift die mit einem federnden Schenkel 10 versehene andere Klemmbacke 9, so daß das Tragseil schalförmig umfaßt wird. Nach dem Ausrichten des Hängers wird der federnde Schenkel 10 in eine Rastöffnung 11 eingeführt und mit seiner Nase 12 eingerastet.

Zur Halterung des Fahrdrahtes 5 ist am anderen Ende des Hängersetles 3 eine Hängerklemme 4 angeordnet, die in ähnlicher Weise ausgebildet ist wie die Hängerklemme 2. In vorteilhafter Weise ist der federnde Schenkel 10 mit einer zweiten Nase 13 versehen. Zunächst wird die Nase 13 eingerastet, um bei Montage ein seitliches Versetzen zu ermöglichen, und nach Abschluß der Einstellarbeiten wird die Klemme mit der Nase 12 festgerastet.

Bei hohen Anforderungen an die Stromfestigkeit der Hängerverbindung sind nach F i g. 2 zweckmäßigerweise der starre Schenkel 8 und der federnde Schenkel 10 mit einer öffnung 14 versehen, in die eine Schraube 15 zum Festklemmen eines Kabelschuhes 16 des Hängerseiles 3 eingesetzt ist. Dabei ist die öffnung 14 vorzugsweise so angeordnet, daß der Vielkantkopf der Schraube 15 durch die Klemmbacke 9 verdrehungssicher festgehalten ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hängerklemme für Fahrleitungen elektrischer Bahnen mit zwei das Tragseil umfassenden oder in Rillen des Fahrdrahtes eingreifenden gebogenen Klemmbacken mit Schenkeln, wobei die eine Klemmbacke einen eine öffnung aufweisenden starren Schenkel besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß durch die öffnung (7) des starren Schenkels (8) der einen Klemmbacke (6) die zweite Klemmbacke (9) unter Bildung einer Zange hindurchgreift und der Schenkel (10) der zweiten Klemmbacke (9) federnd ausgebildet und am starren Schenkel (8) durch eine Rastverbindung (II, 12) gehalten ist

2. Hängerklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung durch eine am federnden Schenkel (10) angeordnete und durch eine öffnung (11) hindurchgreifende Nase (12) gebildet ist.