DE3805257A1 - Aufhaengevorrichtung zum befestigen einer kabelmuffe an einem tragseil - Google Patents

Description

Aufhängevorrichtung zum Befestigen einer Kabelmuffe an einem Tragseil.

Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung zum Befestigen einer aus stirnseitigen Dichtungskörpern und einem Muffenrohr bestehenden Kabelmuffe am Tragseil eines Luftkabels, wobei Ein­ griffmittel an jedem Dichtungskörper eingesetzt sind.

Bisher ist es üblich, Kabelmuffen mit Hilfe von Spannbändern oder ähnlichen Vorrichtungen an ein Luftkabel bzw. an das Trag­ seil eines Luftkabels anzuhängen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß Hilfseinrichtungen zum Tragen während der Montagearbeiten an der Kabelmuffe oder beim Öffnen der Kabelmuffe für Repara­ turarbeiten verwendet werden müssen. Weiterhin sind Aufhänge­ vorrichtungen bekannt, die seitlich an den Dichtungskörpern an­ greifen und mit abgewinkelten Hängebügeln am Tragseil befestigt werden.

Für vorliegende Erfindung ergibt sich die Aufgabe, eine Aufhänge­ vorrichtung aus möglichst einfachen Formteilen zu schaffen, die in unkomplizierter Weise an den Stirnseiten der aufzuhängenden Kabelmuffe eingesetzt werden können und trotzdem die Zugänglich­ keit der Kabelmuffe gewährleisten. Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Aufhängevorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Eingriffsmittel U-för­ mig ausgebildet sind und mit einem Schenkel am Tragseil mit Hil­ fe eines Klemmteils angeklemmt sind und daß jeweils der zweite Schenkel in einem Eingriffsprofil der äußeren Stirnseite eines Dichtungskörpers eingeführt ist.

Vorteile sind an der Erfindung darin zu sehen, daß mit einfach­ sten Biege- oder Prägeteilen der seitliche Eingriff an den Dich­ tungskörpern der aufzuhängenden Kabelmuffe erreicht werden kann, so daß die Kabelmuffe in jedem Fall zugänglich ist.

Dies bedeutet, daß das Muffenrohr auch erst im bereits aufge­ hängten Zustand auf- bzw. abgesetzt werden kann, da die Grund­ konstruktion der Kabelmuffe, bestehend aus den beiden Dichtungs­ körpern, die mit Längsschienen zugfest miteinander verbunden sind, für sich aufgehängt werden kann. So können nun die Spleiß- oder Reparaturarbeiten im endgültigen Montagezustand vorgenom­ men werden. Die erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtungen können sehr einfach und preiswert hergestellt werden, wenn Profilierun­ gen an den Dichtungskörpern der Kabelmuffe als Halte- bzw. Ein­ griffelemente ausgenutzt werden. So bieten sich hierfür in erster Linie die Verstärkungsrippen von Dichtungskörpern oder Bohrungen für ursprünglich vorgesehenen Erddurchführungen an, in welche die Eingriffmittel der Aufhängevorrichtungen einge­ hängt werden können.

Die Erfindung wird nun anhand von sieben Figuren näher erläu­ tert.

Fig. 1 zeigt eine bereits aufgehängte Kabelmuffe.

Fig. 2 zeigt die Stirnseite eines Dichtungskörpers der Kabel­ muffe.

Fig. 3 zeigt eine U-förmig gebogene Aufhängevorrichtung.

Fig. 4 zeigt eine als Prägeteil ausgeführte Aufhängevorrich­ tung.

Fig. 5 zeigt eine doppelte Eingriffsform.

Fig. 6 zeigt eine als Biegeteil ausgeführte Aufhängevorrich­ tung.

Fig. 7 zeigt die Ausführung eines Klemmteils, das auch für Wandbefestigungen geeignet ist.

Die Fig. 1 zeigt eine bereits am Tragseil 6 mit Hilfe der Auf­ hängevorrichtung 4 aufgehängte Kabelmuffe 1. Es ist deutlich zu erkennen, daß die beiden Eingriffmittel 4 U-förmig ausgebildet sind, wobei jeweils der eine Schenkel an der Stirnseite eines Dichtungskörpers 3 eingreift und der andere Schenkel im Klemm­ teil 5 mit Hilfe von Schrauben 9 am Tragseil 6 festgeklemmt wer­ den. Auf diese Weise kann das auf die Dichtungskörper 3 aufge­ zogene Muffenrohr 1 beliebig entfernt oder aufgezogen werden, ohne daß die Aufhängevorrichtungen 4 abgenommen werden müssen. Mit einem doppelten Keilverschluß wird das Muffenrohr 1 dich­ tend aufgezogen.

Die Fig. 2 zeigt eine Stirnseite der Kabelmuffe 1, wobei der Dichtungskörper 3 mit radial gerichteten Verstärkungsrippen 7 versehen ist. Weiterhin sind Einführungsbohrungen für eine Erd­ potentialdurchführung vorgesehen, die jedoch bei Nichtbedarf geschlossen bleiben. In diese Profile des Dichtungskörpers 3, das heißt, zwischen den Verstärkungsrippen 7 oder in die Vertie­ fungen für die Erdpotentialdurchführung 8 können nun die als Eingriffmittel ausgebildeten Schenkel der U-förmigen Aufhänge­ vorrichtung 4 von der Seite her eingeführt werden. Es können jedoch auch beliebig andere Profile in den Dichtungskörpern 3 eingebracht werden, die zum Beispiel auch als rastende Elemente ausgeführt werden können.

In Fig. 3 wird nun ein einfaches Ausführungsbeispiel für eine Aufhängevorrichtung gemäß der Erfindung erläutert, wobei hier nur die Teile der einen Stirnseite dargestellt sind. Es handelt sich um ein U-förmig gebogenes Eingriffmittel 4, das mit einem Schenkel als Eingriffelement 13 in die Stirnseite des Dichtungs­ körpers 3 eingreift. Der zweite Schenkel 20 des Eingriffmittels 4 ist im Klemmteil 5 entweder fest oder zunächst lose gefaßt. Das Klemmteil 5 besteht in diesem Fall aus einem U-förmigen Biegeteil, wobei im unteren Teil der Schenkel 20 des Eingriff­ mittels 4 und im oberen Teil das Tragseil 6 mit Hilfe von Schrauben 9 geklemmt werden. Die oberen Schenkelteile des Klemm­ teils 5 sind nach einwärts gebogen, damit zunächst das Trag­ seil 6 wohl eingeführt, aber im geschlossenen Zustand besser umfaßt werden kann.

Die Fig. 4 verdeutlicht ein einfaches Ausführungsbeispiel ge­ mäß der Erfindung, bei dem die Grundform des Eingriffmittels 10 aus einem U-förmigen Profilblech in U-Form hergestellt ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, daß das Eingriffmittel 23 zum Beispiel eine Rippe 7 des Dichtungskörpers 3 dreiseitig um­ faßt, so daß sich hier automatisch ein Dreh- bzw. Pendelschutz ergibt. Die Muffe ist also in ihrer Lage besser stabilisiert. Der obere Schenkel des Eingriffmittels 10 ist gleichzeitig durch seine Abwinkelung als Klemmteil 24 ausgebildet und durch wechselseitiges Ineinandergreifen von einzelnen Klemmfingern 11 und 12 kann die Klemmung des Tragseils 6 wiederum mit Schrauben 9 vorgenommen werden.

Die Fig. 5 zeigt eine Aufspreizung für ein Eingriffelement 13 in beispielsweise U-förmig abweisende doppelte Eingriffelemente 13 a und 13 b. Hiermit läßt sich ebenfalls eine besser stabilisier­ te Aufhängung der Kabelmuffe 1 erreichen, so daß auch ohne Klem­ mung am Dichtungskörper das freie Pendeln der Kabelmuffe 1 ver­ hindert werden kann. Dies kann jedoch auch mit anderen Zweipunkt­ aufhängungen erreicht werden.

Die Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Aufhängevor­ richtung gemäß der Erfindung, die zum Beispiel aus einem Flächen­ teil durch Ausstanzen geprägt und durch entsprechende Abwinkelun­ gen in eine doppelte U-Form gebracht wird. Dabei dienen die frei­ en Schenkel 16 als Eingriffelemente, die in die Profilierungen der Dichtungskörper 3 eingeführt werden. Durch die doppelte U- Form ist hier gleichzeitig eine Zweipunktaufhängung gegeben. Der mittlere Flächenteil 15 dieser Aufhängevorrichtung zwischen den beiden Eingriffmitteln 14 ist außerdem dachförmig in Richtung des zu klemmenden Tragseils 6 abgebogen, so daß sich gleichzei­ tig eine Längsführung für das Tragseil 6 ergibt. Die Klemmung erfolgt mit Hilfe eines Klemmhakens 17, der durch die "Dachflä­ che" 15 der Aufhängevorrichtung hindurchragt und das eingeführ­ te Tragseil 6 umfaßt. Mit einer Mutter 18 läßt sich der mit Gewin­ de versehene Klemmhaken 15 gegen die Dachfläche 15 ziehen, wobei das Tragseil 6 geklemmt wird. Die Enden der beiden Eingriffele­ mente 16 sind schräg nach auswärts gebogen und zwar so, daß sie in die Zwischenräume zwischen den radial gerichteten Verstär­ kungsrippen 7 der Dichtungskörper 3 eingeführt werden können. Auf diese Weise wird ein guter Sitz gewährleistet.

Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, das Ähnlichkeit hat mit der Aufhängevorrichtung nach Fig. 3. Ab­ weichend davon sind die freien Enden des U-förmigen Klemmteils 5 nach der Einwärtsbiegung wieder nach auswärts gewinkelt, so daß zum Beispiel rechtwinklig abstehende Befestigungsflächen 21 gebildet sind. Diese Befestigungsflächen 21 sind beispiels­ weise mit Löchern 22 versehen, die zum Einführen von Schrauben verwendet werden können. Damit läßt sich die Aufhängevorrich­ tung auch an Wänden oder Decken befestigen, so daß ein univer­ seller Einsatz möglich ist. Weiterhin sind Ausschnitte 19 vor­ gesehen, durch die zum Beispiel Spannbänder eingeführt werden können, so daß Eingriffmöglichkeiten für weitere Befestigungen beliebiger Art gegeben sind. So könnte zum Beispiel mit Hilfe eines darin eingeführten Spannbandes auch eine Befestigung an einem Mast ermöglicht werden. Eine solche universelle Aus­ führungsform kann bei allen Ausführungsbeispielen durch Über­ nahme der beschriebenen Maßnahmen und Ausführungen erhalten werden.

Claims (12)

1. Aufhängevorrichtung zum Befestigen einer aus stirnseitigen Dichtungskörpern und einem Muffenrohr bestehenden Kabelmuffe am Tragseil eines Luftkabels, wobei Eingriffmittel an jedem Dichtungskörper eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffmittel (4, 10, 14) U-förmig ausgebildet sind und mit einem Schenkel (15, 20, 24) am Tragseil (6) mit Hilfe eines Klemmteils (5, 17, 24) angeklemmt sind und daß weiter­ hin jeweils der zweite Schenkel (13, 16, 23) in einem Eingriff­ profil (7, 8) der äußeren Stirnseite eines Dichtungskörpers (3) der Kabelmuffe (1) eingeführt ist.

2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffmittel (4) aus einem Vollprofil, vorzugsweise Rundprofil, besteht.

3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffmittel (10) als Formteil U-förmigen Querschnitt aufweist.

4. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (13) in zwei Eingriffelemente (13 a, 13 b) U-förmig aufgespreizt ist.

5. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffmittel (14) als Doppel-U-Bügel ausgebildet und im gemeinsamen Mittelschenkel (15) dachförmig abgewinkelt ist.

6. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (5) U-förmig ausgebildet ist, wobei die Enden der Schenkel einwärts gebogen sind, jedoch eine Längsöffnung zum Einführen des Tragseils (6) zulassen.

7. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (24) wechselseitig ineinander greifende Klemm­ finger (11, 12) aufweist.

8. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil als Klemmhaken (17) ausgebildet ist.

9. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (5) abgewinkelte Befestigungsflächen (21) auf­ weist.

10. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Eingriffelemente ausgebildeten Schenkel (13, 16, 23) in Profile, vorzugsweise radial ausgeformte Verstärkungsrippen (7), der Dichtungskörper (3) eingreifen.

11. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die als Eingriffselemente ausgebildeten Schenkel (13, 16, 23) in Bohrungen, vorzugsweise in für Erdpotentialdurchführung vorgesehenen Löchern (8), des Dichtungskörpers (3) eingreifen.

12. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Klemmteil (5, 24) eine Aussparung (19) für ein Spannband angeordnet ist.