CH641253A5 - Duebelschelle. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dübelschelle für die Befestigung von länglichen Körpern, deren Schaft von zwei spreizbaren, insbesondere aussenverzahnten Schenkeln, gebildet ist. Die länglichen Körper können als Kabel, Rohr od. dgl. ausgebildet werden.

Es wurden Dübel bekannt, bei denen die Kabelaufnahme hakenartig ausgebildet ist. So zeigt etwa die australische Of-fenlegungschrift 40566/72 einen zwei Schenkel aufweisenden Dübel, wobei jedoch nur ein Schenkel frei endigt, der andere jedoch den Aufnahmehaken für das Kabel bildet. Aus der US-Patentschrift 780,956 wurde ein Dübel bekannt, der im wesentlichen einem Haken vergleichbar ist, der mit seinem Schaft in eine Bohrung eingebracht werden kann, wobei zur Verkleidung des Schachtes ein gesonderter Bauteil vorgesehen ist, der durch eine Schraube gegen die Bohrungswandung gepresst wird, wobei die Schraube zwischen dem Schaft des Hakens und dem zusätzlichen Bauteil liegt. Dadurch, dass bei beiden vorerwähnten Dübeln die Kabelaufnahme hakenartig ausgebildet ist, kann eine sichere Führung des Kabels auch nach Einschieben des Dübels in die Bohrung nicht sichergestellt werden. Das Kabel kann nämlich jederzeit aus dem Hakenteil herausspringen.

Dieser Mangel kann nun dadurch beseitigt werden, dass bei einem Dübel der eingangs erwähnten Art die beiden

Schenkel frei endigen und über ein der Aufnahme des länglichen Körpers dienendes scharnierartiges Verbindungsstück miteinander verbunden sind. Das Verbindungsstück kann im wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet sein. Das Kabel s wird hierbei vollständig von der Aufnahme umschlossen und kann damit vom Dübel nicht abgezogen werden. Damit wird eine sichere Halterung des Kabels durch den Dübel gewährleistet.

Der Dübelschaft kann weiteres, ausgehend vom sellarlo nierartigen Verbindungsstück, mit sich gegen die freien Enden der Schenkal verjüngenden Längsstegen versehen sein, wobei die Längsstege an dem dem Verbindungsstück benachbarten Ende der Verzahnung endigen können. Hiedurch wird erreicht, dass bei der praktischen Anwendung des Dübels das 15 Kabel mittels der Schelle zunächst angeheftet werden kann, indem die Schelle bis zur Wurzel des Längssteges in die Bohrung im Mauerwerk eingeschoben wird, die endgültige Befestigung durch weiteres Einschieben des Dübels jedoch erst erfolgt, wenn der Kabelstrang in die gewünschte Lage gebracht 20 wurde.

Um einen bestimmten Abstand zwischen dem von der Dübelschelle zu haltenden Gegenstand (z.B. ein Rohr oder auch ein Kabel etwas grösseren Durchmessers) an der Mauer zu gewährleisten, können die Schenkel an der Aussenseite, im 25 Bereich des Verbindungsstückes, mit Vorsprüngen versehen sein, die einen Anschlag für die Dübelschelle am Mauerwerk bilden.

Es kann auch noch vorgesehen sein, dass die Schenkel in der geschlossenen Stellung gegen Verschiebung in Richtung 30 der Längserstreckung der Schenkel gesichert sind, bevorzugt durch Ineinandergreifen von Feder und Nut, die an den Innenseiten der Schenkel angeordnet sind. Durch diese Massnahme wird verhindert, dass beim Halten schwerer Gegenstände, die Schelle aus der Mauer gezogen wird, bzw. sich das 35 Verbindungsstück dadurch erweitert, dass sich ein Schenkel relativ zum anderen Schenkel verschiebt, wodurch die feste Umklammerung des zu haltenden Gegenstandes im Verbindungsstück der Dübelschelle aufgehoben werden würde.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der 40 Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäs-sen Schelle in offenem Zustand,

Fig. 2 die Schelle gemäss Fig. 1 in geschlossenem Zustand, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Mauer mit in einer Bohrung der Mauer eingesetzter Dübelschelle,

Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung eines unter Verwendung erfindungsgemässer Dübelschellen an einer Mauer befestigten Kabels,

Fig. 5 die der Fig. 2 zugeordnete Seitenansicht einer Dübelschelle,

Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Dübelschelle in offenem Zustand,

Fig. 7 die Schelle gemäss Fig. 6 in geschlossenem Zustand, 55 und

Fig. 8 die der Fig. 7 zugeordnete Seitenansicht.

In der Zeichnung (Fig. 3,4) ist mit 1 ein Kabel bezeichnet, das durch eine Dübelschelle 6 an einer Mauer befestigt ist. Die Dübelschelle weist einen Schaft auf, der von zwei spreizbaren 60 Schenkeln 2 gebildet ist. Jeder Schenkel 2 besitzt eine Aussen-verzahnung 5. Wie ersichtlich, sind die beiden Schenkel 2,3 über ein der Aufnahme des Kabels 1 dienendes scharnierartiges, im wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildetes Verbindungsstück 3 miteinander verbunden. Der Schaft der Dübel-65 schelle 6 ist, ausgehend vom scharnierartigen Verbindungsstück 3, mit sich gegen die freien Enden der Schenkel 2 verjüngenden Längsstegen 4 versehen. Die Längsstege 4 endigen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an dem dem Verbin45

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dungsstück 3 benachbarten Ende der Verzahnung 5. Bei Verwendung der erfindungsgemässen Schelle wird diese über ein Kabel 1 übergeschoben. Die beiden Schenkel 2 werden dann zusammengedrückt und in die Bohrung im Mauerwerk soweit eingeschoben, bis die Wurzel der Längsstege 4 den Bohrungsrand erreicht. Damit ist das Kabel 1 zunächst angeheftet, d.h., es kann nicht aus der Dübelschelle 6 herausfallen, kann jedoch in Richtung seiner Längsachse noch verschoben werden. Nachdem das Kabel in die richtige Lage gebracht ist, wird dann die Dübelschelle 6 weiter in die vorbereitete Bohrung eingeschoben oder eingeschlagen, wodurch über die Längsstege 4 die Schenkel 2 auch im Bereich des scharnierartigen Verbindungsstückes 3 aneinander gepresst werden. Damit wird dann das Kabel 1 im Verbindungsstück 3 festgeklemmt. Selbstverständlich kann die erfindungsgemässe Dübelschelle auch direkt in die Bohrung im Mauerwerk eingeschoben werden. Besonders geeignet sind die erfindungsgemässen Dübelschellen zur Befestigung von elektrischen Leitungskabeln, insbesondere von Telefonleitungen auf hartem Untergrund, wie etwa Beton. Die Befestigung in Beton brachte bislang grosse Schwierigkeiten, weil Nagelschellen, die für kleinere Kabeldurchmesser zur Befestigung verwendet

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werden, versagten, sobald die Befestigung in einem harten Untergrund erfolgen sollte, wo der Nagel nicht mehr eingeschlagen werden konnte.

Die Ausführungsvariante gemäss den Fig. 6 bis 7 unter-5 scheidet sich von jener nach den Fig. 1,2 und 5 lediglich dadurch, dass die Schenkel 2 an der Aussenseite, im Bereich des Verbindungsstückes 3, mit Vorsprüngen 9 versehen sind, die einen Anschlag für die Dübelschelle am Mauerwerk bilden, und dass weiters die Schenkel 2 in der geschlossenen Stellung io (Fig. 7) gegen Verschiebung in Richtung der Längserstrek-kung der Schenkel gesichert sind, bevorzugt durch Ineinandergreifen von Feder 7 und Nut 8, die an den Innenseiten der Schenkel 2 angeordnet sind. Selbstverständlich können an der Innenseite auch mehr als eine Feder 7 an einem Schenkel und eine damit korrespondierende Nut 8 am anderen Schenkel vorgesehen sein. Die Sicherung gegen Verschieben könnte auch durch einen oder mehrere von der Innenseite der Schenkel abstehende Stifte, die in korrespondierende Bohrungen im anderen Schenkel eingreifen, erfolgen. Auch wäre eine Ver-20 klebung entlang der Innenseiten der Schenkel möglich. Je nach Bedarf ist es auch möglich, an einer Schelle nur einen Anschlag vorzusehen.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

641 253 PATENTANSPRÜCHE

1. Dübelschelle (6) für die Befestigung eines länglichen Körpers, deren Schaft von zwei spreizbaren Schenkeln (2) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (2) frei endigen und über ein der Aufnahme des länglichen Körpers dienendes scharnierartiges Verbindungsstück (3) miteinander verbunden sind.

2. Dübelschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (3) im wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet ist.

3. Dübelschelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübelschellenschaft, ausgehend vom scharnierartigen Verbindungsstück (3), mit sich gegen die freien Enden der Schenkel (2) verjüngenden Längsstegen (4) versehen ist.

4. Dübelschelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstege (4) des Dübelschellenschaftes an dem dem Verbindungsstück (3) benachbarten Ende einer auf dem Schenkel (2) vorhandenen Verzahnung (5) endigen.

5. Dübelschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (2) des Dübelschellenschaftes an der Aussenseite, im Bereich des Verbindungsstückes (3), mit Vorsprüngen (9) versehen sind, die einen Anschlag für die Dübelschelle am Mauerwerk bilden.

6. Dübelschelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (2) des Dübelschellenschaftes an der geschlossenen Stellung gegen Verschiebung in Richtung der Längserstreckung der Schenkel gesichert sind (Fig. 7).

7. Dübelschelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung der Schenkel gegen relative Verschiebung in Längsrichtung der Schenkel an den Innenseiten der Schenkel (2) mindestens eine Feder (7) auf einem Schenkel und eine zugehörige Nut (8) am anderen Schenkel angeordnet sind, die in der geschlossenen Stellung der Schenkel ineinandergreifen.

8. Dübelschelle nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (2) mit einer Aussen Verzahnung versehen sind.

9. Verwendung der Dübelschelle nach Anspruch 1 für die Befestigung eines Kabels (1).