DE3237362A1

DE3237362A1 - Klemmvorrichtung

Info

Publication number: DE3237362A1
Application number: DE19823237362
Authority: DE
Inventors: Waldemar 8700 Würzburg Gontscharow
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-10-08
Filing date: 1982-10-08
Publication date: 1984-04-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum Halten
von Leitungen, Rohren, Schläuchen oder dgl. mit zwei mit Ausnehmungen versehenen Klemmbacken.
Derartige Klemmvorrichtungen sind insbesondere bekannt an verstellbaren Lampen, welche an einem Stativ oder an einer Klemmanschraubvorrichtung angebracht sind. Dort ist an einer der Klemmbacken eine Schraube vorgesehen, mit deren Hilfe die andere Klemmbacke angepreßt wird.
Nachteilig bei diesen Klemmvorrichtungen ist, daß Gegenstände nur in einem bestimmten Durchmesserbereich gehaltert werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmvorrichtung zu schaffen, an der Gegenstände unterschiedlicher Stärke schnell und sicher gehaltert werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken mit Innengewinden ausgebildet und durch eine Schraubenfeder miteinander verbunden sind und daß in die Schraubenfeder ein entfernbarer Sperrbolzen einführbar ist. Auf der Schraubenfeder, die eine sehr geringe Steigung aufweisen kann, können die Klemmbacken relativ zueinander verdreht werden, so daß der Abstand zwischen den Backen leicht einstellbar ist.
Da die Schraubenfeder elastisch ist können die Klemmbacken auseinander gedrückt werden, so daß die vordere Öffnung zwischen den Klemmbacken vergrößert werden kann.
Dadurch ist es möglich, Gegenstände unterschiedlicher Stärke schnell zwischen die Klemmbacken einzuführen.
Nachdem die Gegenstände von den Klemmbacken aufgenommen worden sind, wird der Sperrbolzen in das Innere der Schraubenfeder eingeführt, so daß die Feder nicht mehr gebogen werden kann. Damit sind die Klemmbacken in ihrer Lage fixiert.
In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Schraubenfeder außermittig im hinteren Bereich angeordnet ist und daß die Klemmbacken im Bereich hinter der Schraubenfeder abgeschrägt sind. Dadurch ist es möglich, die Klemmbacken vorn auseinander zu drücken, auch wenn sie unmittelbar aufeinander liegen.
Ist in Ausgestaltung der Erfindung im vorderen Bereich der Klemmbacken jeweils eine hebelartige Verlängerung vorgesehen, so können die Klemmbacken vorne zusammengedrückt werden, wobei eine gewisse Dehnung der Schraubenfeder erfolgt. Nach Einfügen des Sperrbolzens bleibt diese Dehnung erhalten und die Klemmwirkung wird durch die Schraubenfeder verstärkt.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Klemmbacken in Seitenansicht kreisförmig und im Bereich vor der Ausnehmung schwächer ausgebildet sind. Damit ergibt sich ein leichtes Einführen der einzuklemmenden Gegenstände.
Um den Sperrbolzen nicht zu verlieren, kann vorgesehen sein, daß dieser mit einer Kette oder einer Schnur an einer der Klemmbacken angehängt ist.
Um die Klemmvorrichtung beispielsweise für die Halterung einer zu verlegendenLeitung oder eines zu verlegenden Schlauches anwenden zu können kann vorgesehen sein, daß wenigstens einer der Klemmbacken eine Einrichtung zur Befestigung beispielsweise an einer Wand aufweist, wobei diese Befestigung aus Schrauben bestehen kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen eine Fig. 1 perspektivische Darstellung einer Klemmvorrichtung, Fig. 2 die Klemmvorrichtung nach Fig. 1 in Explosivdarstellung, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Klemmvorrichtung und Fig. 4 eine auseinandergedrückte Klemmvorrichtung.
Die Klemmvorrichtung 10 besteht aus zwei Klemmbacken (12, 14), welche bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht kreisförmig sind. Die Klemmbacken könnten ebenso quadratisch oder vieleckförmig ausgebildet sein. Im hinteren Bereich sind die Klemmbacken 12 und 14 außermittig mit Innengewinden 16 und 18 ausgebildet, in welche eine Schraubenfeder 20 eingeschraubt ist. Dadurch ist es möglich, die Klemmbacke 14 beispielsweise um die Schraubenfeder 20 zu drehen, wobei je nach Drehrichtung eine Annäherung bzw. eine Entfernung von der Klemmbacke 12 erfolgt. Auf den Innenseiten sind die Klemmbacken 12 und 14 mit ausgerundeten Ausnehmungen 22 und 24 ausgebildet. Diese Ausnehmungen könnten ebenfalls beispielsweise die Form eines halben Sechsecks aufweisen.
An die Ausnehmungen 22 und 24 schließt sich ein vorderer Teil 26 bzw. 28 an, welcher vorzugsweise dünner ausgebildet ist, so daß sich eine Öffnung ergibt, wenn die Klemmbacken 12 und 14 mit hinteren, ebenen Bereichen 30, 32 aneinanderliegen. An diese Bereiche 30 bzw. 32 schließt sich ein nach außen abgeschrägter Bereich 34 bwz. 36 an, mit dessen Hilfe es möglich#ist, die Klemmbacken vorn auseinander zu drücken, auch wenn die Bereiche 30 und 32 unmittelbar aneinanderliegen. Es wäre auch möglich, nur einen abgeschrägten Bereich an einem der Klemmbacken anzuordnen.
An dem Klemmbacken 12 sind Schrauben 38 und 40 vorgesehen, mit deren Hilfe die Klemmbacke 12 beispielsweise an eine Tafel 42 angeschraubt werden kann. Um ein Auseinanderdrücken der Klemmbacken 12 und 14 zu verhindern wird in die Schraubenfeder 20 ein Sperrbolzen 44 einge- schoben, der beispielsweise mit einer Kette 46 an dem Klemmbacken 14 angehängt sein kann. Da die Schraubenfeder 20 im Inneren hohl ausgebildet ist, kann der Sperrbolzen 44 leicht eingeschoben werden.
Um einen Gegenstand 48 zwischen den Klemmbacken 12 und 14 einzuklemmen,wird durch Drehen des Klemmbackens 14 ein Abstand zwischen den Ausnehmungen 22 und 24 hergestellt, der in etwa dem Durchmesser des Gegenstands 48 entspricht. Durch Zusammendrücken an den hinteren Enden öffnen sich die Klemmbacken im vorderen Bereich, so daß der Gegenstand 48 leicht eingeführt werden kann (Fig. 4).
Wenn die hinteren Enden der Klemmbacken losgelassen werden, hat die Schraubenfeder 20 das Bestreben, ihre ausgerichtete, geradlinige Stellung wieder einzunehmen.
Danach wird der Sperrbolzen 44 in die Schraubenfeder eingeführt, wodurch diese nicht mehr verbogen werden kann, so daß die Klemmbacken 12 und 14 zueinander fixiert sind. Wenn der Gegenstand 48 stärker ist als der eingestellte Abstand zwischen den Ausnehmungen 22 und 24,wird die Schraubenfeder 20 eine leicht gekrümmte Stellung beibehalten. Um den Sperrbolzen 44 dennoch einführen zu können, können die Klemmbacken an ihrem vorderen Ende aufeinanderzu zusammengedrückt werden, wodurch die Schraubenfeder 20 um einen geringen Betrag auseinandergezogen wird, bis sie geradlinig verläuft.
Nachdem jetzt der Sperrbolzen 44 eingesteckt wird kann die Schraubenfeder 20 keine Bewegung mehr durchführen und, da die Feder leicht auseinandergezogen ist, wird die Klemmwirkung auf den Gegenstand 48 verstärkt.
In den Klemmbacken 12, 14 können senkrecht zu den Ausnehmungen 22, 24 verlaufende Ausnehmungen 50 bzw. 52 angeordnet sein, sodaß T-Stücke an der Klemmvorrichtung befestigt werden können.
Leerseite

Claims

Klemmvorrichtung Ansprüche Klemmvorrichtung zum Haltern von Leitungen, Rohren, Schläuchen oder dgl., mit zwei mit Ausnehmungen versehenen Klemmbacken, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Klemmbacken (12, 14) mit Innengewinden (16, 18) ausgebildet und durch eine Schraubenfeder (20) miteinander verbunden sind und daß-in die Schraubenfeder (20) ein entfernbarer Sperrbolzen (44) einführbar ist.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Schraubenfeder (20) außermittig im hinteren Bereich der Klemmbacken (12, 14) angeordnet ist und daß die Klemmbacken (12, 14) im Bereich hinter der Schraubenfeder (20) abgeschrägt sind.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Klemmbacken (12, 14) vorn mit einer hebelartigen Verlängerung ausgebildet sind.
4. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Klemmbacken (12, 14) in Seitenansicht kreisförmig ausgebildet sind.
5. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Klemmbacken (12, 14) im Bereich (26, 28) vor der Ausnehmung (22, 24) schwächer ausgebildet sind.
6. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Sperrbolzen (44) mit einer Kette (46) an einer der Klemmbacken (14) angehängt ist.
7. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an mindestens einer der Klemmbacken (12) eine Einrichtung (38, 40) zum Befestigen beispielsweise an einer Wand (42) vorgesehen ist.
8. Klemmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Befestigungseinrichtung aus Schrauben (38, 40) besteht.
9. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Ausnehmungen (22,24) senkrecht verlaufende Ausnehmungen (50,52) in den Klemmbacken ausgebildet sind.