DE102006044993B4

DE102006044993B4 - Klemme zur Verlegung von Flachbandleitern auf Flachdächern

Info

Publication number: DE102006044993B4
Application number: DE102006044993.2A
Authority: DE
Inventors: Johann Pröpster
Original assignee: J Proepster GmbH
Current assignee: J Proepster GmbH
Priority date: 2006-09-23
Filing date: 2006-09-23
Publication date: 2019-08-01
Anticipated expiration: 2026-09-24
Also published as: DE102006044993A1

Abstract

Klemme zur Verlegung von Flachbandleitern auf Flachdächern, umfassend einen auf dem Flachdach aufliegenden Grundkörper zur Aufnahme wenigstens eines Flachbandleiters und einen Deckel mit wenigstens einer Feststellschraube, dadurch gekennzeichnet, dass- der Grundkörper (2) eine Grundplatte (4) und am Ende der Grundplatte (4) jeweils sich in einem Winkel von 90° nach oben erstreckende U-Schenkel (5) aufweist, wobei die U-Schenkel (5) mit seitlichen Halteansätzen (6) versehen sind, die sich jeweils in Richtung auf den korrespondierenden Ansatz (7) des jeweils anderen U-Schenkels (5) erstrecken;- der Deckel (3) eine sich in Mittel-Längsrichtung erstreckende Aufwölbung (9) aufweist, in der eine Gewindebohrung für eine einzige Feststellschraube (18) angeordnet ist und sich beiderseits der Aufwölbung (9) Längsrippen (10) erstrecken, wobei die Breite des Deckels (3) im Bereich der Außenkanten der Längsrippen (10) so dimensioniert ist, dass der Deckel (3) unter die Halteansätze (6) des Grundkörpers (2) einschiebbar ist und durch die Halteansätze (6) gehalten wird.

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Klemme zur Verlegung von Flachbandleitern auf Flachdächern, umfassend einen auf dem Flachdach aufliegenden Grundkörper zur Aufnahme wenigstens eines Flachbandleiters und einen Deckel mit wenigstens einer Feststellschraube.
Derartige Klemmen werden auf Flachdächern in sehr großer Zahl verlegt, so dass der Verlegeaufwand und die Qualität der Gesamtkonstruktion sehr stark von den verwendeten Klemmen ab.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Klemme zu schaffen, die bei der Verlegung noch leichter handhabbar ist und im Ergebnis eine stabile, exakt ausgerichtete Konstruktion schafft.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Grundkörper eine Grundplatte und am Ende der Grundplatte jeweils sich in einem Winkel von 90° nach oben erstreckende U-Schenkel aufweist, wobei die U-Schenkel mit seitlichen Halteansätzen versehen sind, die sich jeweils in Richtung auf den korrespondierenden Ansatz des jeweils anderen U-Schenkels erstrecken; dass der Deckel eine sich in Mittel-Längsrichtung erstreckende Aufwölbung aufweist, in der eine Gewindebohrung für eine einzige Feststellschraube angeordnet ist und sich beiderseits der Aufwölbung Längsrippen erstrecken, wobei die Breite des Deckels im Bereich der Außenkanten der Längsrippen so dimensioniert ist, dass der Deckel unter die Halteansätze des Grundkörpers einschiebbar ist und durch die Halteansätze gehalten wird.
Weiterhin ist vorgesehen, dass der Abstand der Unterkante der Halteansätze des Grundkörpers von der Grundplatte etwa so dimensioniert ist, dass er der Dicke zweier Flachbandleiter und der Längsrippen des Deckels entspricht.
Dabei kann mit Vorteil die Grundplatte wenigstens eine Befestigungsbohrung zur Befestigung auf der Flachdachoberseite aufweisen.
Zur Erzielung einer noch solideren Befestigung kann vorgesehen sein, dass die Grundplatte senkrecht zu ihrer Mittellängsachse seitlich vorstehende Befestigungsansätze aufweist, wobei jeder Ansatz mit einer zusätzlichen Befestigungsbohrung versehen sein kann.
An einem Ende der Längsrippen des Deckels können seitlich vorspringende Anschläge vorgesehen sein, die eine optimale, selbständige Positionierung des Deckels beim Einschieben ermöglichen.
Die freie Querschnittsfläche unterhalb der Aufwölbung des Deckels ist günstigerweise so dimensioniert, dass dort ein Rundleiter formschlüssig festlegbar ist.
In die Gewindebohrung des Deckels kann ein Gewindeabschnitt einer Fangstange eingeschraubt werden, so dass gleichzeitig eine Klemmwirkung erzielt und die Fangstange zuverlässig festgelegt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen:

1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Klemme zur Verbindung zweier im Winkel von 90° zueinander verlaufender Flachleiter;
2 eine perspektivische Ansicht des Grundkörpers einer erfindungsgemäßen Klemme;
3 eine perspektivische Ansicht des Deckels einer erfindungsgemäßen Klemme;
4 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Klemme mit Fangstange und
5 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Klemme mit daran befestigtem Rundleiter.

Eine erfindungsgemäße Klemme 1 umfasst einen Grundkörper 2 und einen Deckel 3.
Der Grundkörper 2 ist einstückig ausgebildet und umfasst eine Grundplatte 4, von deren Endbereichen sich U-Schenkel 5 nach oben erstrecken, an deren Oberseite Halteansätze 6 ausgebildet sind, die sich jeweils nach innen aufeinander zu erstrecken.
Von der Grundplatte 4 zweigen sich senkrecht zu deren Mittel-Längsachse in der gleichen Ebene wie die Grundplatte 4 liegende Ansätze 7 ab, in denen ebenso wie in der Mitte der Grundplatte 4 Befestigungsbohrungen 8 vorgesehen sind, die dazu dienen, die Grundplatte 4 an der Oberseite eines Flachdaches festzuschrauben.
Der Deckel 3 weist eine zentrale Aufwölbung 9 auf, an deren Unterseite sich Längsrippen 10 nach außen weg erstrecken. An einem Ende der Längsrippen 10 sind sich noch weiter nach außen wegerstreckende Anschläge 11 vorgesehen.
Der Abstand der Unterkante 12 der Halteansätze 6 von der Grundplatte 4 bzw. im Ausführungsbeispiel von einer Oberkante 13 des unteren Abschnitts der U-Schenkel 5 ist so dimensioniert, dass er der Summe der Dicke zweier übereinanderliegender Flachleiter und der Dicke der Längskanten 10 des Deckels 3 entspricht.
Der freie Querschnitt 14 unterhalb der Aufwölbung 9 des Deckels 3 ist so dimensioniert, dass dort ein Rundleiter 15 formschlüssig aufgenommen werden kann.
Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung ermöglicht folgende besonders einfache Montage:
Der Grundkörper 2 wird mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Befestigungsschrauben über die Bohrungen 8 mit dem Flachdach verschraubt.
Ein erster Flachbandleiter 16 wird so auf die Grundplatte 4 des Grundkörpers 2 aufgelegt, dass er in deren Längsrichtung zwischen je zwei benachbarten U-Schenkeln verläuft.
Ein zweiter Flachbandleiter 17 wird so aufgelegt, dass er senkrecht zur Mittel-Längsachse der Grundplatte 4 verläuft und auf dem ersten Flachbandleiter 16 aufliegt.
Anschließend wird der Deckel 3 in der Zeichnung rechts auf den oben liegenden Flachbandleiter 17 aufgesetzt und nach links verschoben, so dass die Längskanten 10 des Deckels unter den Unterkanten 12 der Halteansätze 6 zu liegen kommen, wobei die Einschubbewegung dadurch begrenzt wird, dass die Ansätze 11 an der Außenseite des jeweiligen U-Schenkels 5 anstoßen- Hierdurch ist eine korrekte Positionierung des Deckels 3 gewährleistet.
Es erfolgt dann die Festlegung durch Anziehen einer einzigen zentralen Feststellschraube 18, die in eine zentrale Gewindebohrung 19 des Deckels 3 eingeschraubt wird.
Statt einer Feststellschraube 18 kann in die Gewindebohrung 19 des Deckels 3 auch der Gewindeabschnitt einer Fangstange 20 eingeschraubt werden, so dass mit einem einzigen Montagevorgang die sich kreuzenden Flachleiter am Flachdach festgelegt werden und gleichzeitig auch noch eine Fangstange 20 befestigt wird.
Bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird durch die Klemme 1 zusätzlich zu den beiden Flachbandleitern 16, 17 noch ein Rundleiter 16 festgelegt, der in den freien Innenraum unter der Aufwölbung 9 eingeführt ist, an dessen Oberseite das untere Ende der Feststellschraube 18 angreift, und der dann den Feststelldruck der Feststellschraube 18 auf die beiden Flachbandleiter 16, 17 überträgt.

Claims

Klemme zur Verlegung von Flachbandleitern auf Flachdächern, umfassend einen auf dem Flachdach aufliegenden Grundkörper zur Aufnahme wenigstens eines Flachbandleiters und einen Deckel mit wenigstens einer Feststellschraube, dadurch gekennzeichnet, dass - der Grundkörper (2) eine Grundplatte (4) und am Ende der Grundplatte (4) jeweils sich in einem Winkel von 90° nach oben erstreckende U-Schenkel (5) aufweist, wobei die U-Schenkel (5) mit seitlichen Halteansätzen (6) versehen sind, die sich jeweils in Richtung auf den korrespondierenden Ansatz (7) des jeweils anderen U-Schenkels (5) erstrecken; - der Deckel (3) eine sich in Mittel-Längsrichtung erstreckende Aufwölbung (9) aufweist, in der eine Gewindebohrung für eine einzige Feststellschraube (18) angeordnet ist und sich beiderseits der Aufwölbung (9) Längsrippen (10) erstrecken, wobei die Breite des Deckels (3) im Bereich der Außenkanten der Längsrippen (10) so dimensioniert ist, dass der Deckel (3) unter die Halteansätze (6) des Grundkörpers (2) einschiebbar ist und durch die Halteansätze (6) gehalten wird.
Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Unterkante (12) der Halteansätze (6) des Grundkörpers (2) von der Bodenplatte (4) etwa so dimensioniert ist, dass er der Dicke zweier Flachbandleiter (16, 17) und der Längsrippen (10) des Deckels (3) entspricht.
Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) wenigstens eine Befestigungsbohrung (8) zur Befestigung auf der Flachdachoberseite aufweist.
Klemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) senkrecht zur ihrer Mittel-Längsachse seitlich vorstehende Befestigungs-Ansätze (7) aufweist.
Klemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Befestigungs-Ansatz (7) mit einer zusätzlichen Befestigungsbohrung (8) versehen ist.
Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende der Längsrippen (10) des Deckels (3) seitlich vorspringende Anschläge (11) vorgesehen sind.
Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freie Querschnittsfläche unterhalb der Aufwölbung (9) des Deckels (3) so dimensioniert ist, dass dort ein Rundleiter (15) formschlüssig festlegbar ist.
Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Gewindebohrung (19) des Deckels (3) ein Gewindeabschnitt einer Fangstange (20) eingeschraubt ist.