DE102011080113B4 - Klemm-Vorrichtung für eine Blitzfangstange - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Klemm-Vorrichtung zum Halten einer Blitzfangstange (53). Die Klemm-Vorrichtung umfasst einen Basiskörper (2) mit einer ersten Basisplatte (5) und einer zweiten Basisplatte (6), die im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Basisplatte (5) verläuft, einen Blitzfangstangen-Haltekörper (3) zum Halten der Blitzfangstange (53), wobei der Blitzfangstangen-Haltekörper (3) an der zweiten Basisplatte (6) schwenkbar gelagert ist und in verschiedenen Schwenkstellungen (53) festlegbar ist, und einen Blitzableiterdraht-Haltekörper (4) zum Halten von mindestens einem Blitzableiterdraht (55, 56) an dem Basiskörper (2), wobei der Blitzableiterdraht-Haltekörper (4) an der ersten Basisplatte (5) in mindestens zwei Stellungen festlegbar ist. Die erste Basisplatte (5) weist eine längliche, erste Sicke (8) zur Aufnahme von mindestens einem Blitzableiterdraht (55, 56) auf. Im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung überdeckt der Blitzableiterdraht-Haltekörper (4) die erste Sicke (8) zum Festlegen des mindestens einen Blitzableiterdrahts (55, 56) zumindest teilweise.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Klemm-Vorrichtung zum Halten und Verbinden einer Blitzfangstange. Im Folgenden umfasst der Begriff Blitzfangstange auch eine Fangspitze.
  • Aus Seite 72 des deutschen Gesamtkatalogs 2010/2 der Anmelderin ist es bekannt, eine Blitzfangstange in eine Ausnehmung eines aus Beton gegossenen Fußes einzustecken und diese dort gegebenenfalls mittels eines Keils festzulegen. Diese Art der Befestigung ist oftmals umständlich und unflexibel.
  • Aus Seite 12 des englischen Gesamtkatalogs 2006/1 der Anmelderin ist auch eine Blitzfangstangen-Halte- bzw. Klemm-Vorrichtung bekannt, die eine sich von einem Montagefuß nach oben erstreckende Halteplatte umfasst. An der Halteplatte sind ein Blitzfangstangen-Haltekörper zum Halten einer Blitzfangstange und ein Blitzableiterdraht-Haltekörper zum Halten eines Blitzableiterdrahts angebracht. Auch diese Art der Befestigung ist oftmals umständlich und unflexibel.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Klemm-Vorrichtung zum Halten einer Blitzfangstange bereitzustellen, die äußerst flexibel einsetzbar ist. Ferner soll die Klemm-Vorrichtung besonders gut an den Montageort der Klemm-Vorrichtung anpassbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt im Wesentlichen darin, dass der Blitzfangstangen-Haltekörper und der Blitzableiterdraht-Haltekörper in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, wobei der Blitzfangstangen-Haltekörper in verschiedenen Schwenkstellungen an dem Basiskörper festlegbar ist. Der Blitzfangstangen-Haltekörper ist insbesondere um mindestens 45°, vorzugsweise um mindestens 90° und bevorzugter um 360° schwenkbar an dem Basiskörper angeordnet. Auch der Blitzableiterdraht-Haltekörper ist in verschiedenen Stellungen an dem Basiskörper festlegbar. Der Blitzableiterdraht-Haltekörper ist insbesondere in mindestens zwei, vorzugsweise in mindestens drei und bevorzugter in vier verschiedenen Stellungen an dem Basiskörper festlegbar. Hierdurch kann der Blitzfangstangen-Haltekörper beispielsweise an verschiedene Dächer bzw. deren Neigungen einfach und flexibel angepasst werden. Der Blitzableiterdraht-Haltekörper kann leicht an die Anordnung bzw. den Verlauf der Blitzableiterdrähte angepasst werden. Vorzugsweise kann die Klemm-Vorrichtung auch an Kreuzungsstellen sich kreuzender Blitzableiterdrähte nachträglich befestigt werden, um dort dann insbesondere eine zusätzliche Blitzfangstange zu montieren. Der Trennungsabstand kann durch die Anbringung von zusätzlichen Blitzfangstangen und/oder vor allem von zusätzlichen Blitzableiterdrähten reduziert werden. Der Trennungsabstand ist der zwischen zwei leitenden Teilen vorliegende Abstand, bei dem keine gefährliche Funkenbildung eintreten kann.
  • Durch die erste Sicke ist mindestens ein Blitzableiterdraht sicher an der ersten Basisplatte festlegbar. Die erste Sicke verleiht dem Basiskörper bzw. der ersten Basisplatte eine äußerst hohe Steifigkeit. Sie sorgt für eine entsprechende Versteifung. Die erste Sicke ist vorzugsweise rillenartig ausgebildet.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Gemäß der bevorzugten Ausgestaltung nach Anspruch 4 wird eine äußerst einfache Verstellbarkeit und sichere Festlegung des Blitzfangstangen-Haltekörpers erreicht. Die erste Verbindungsschraube bildet einen Lagerkörper. Vorzugsweise hat die erste Verbindungsschraube einen Schraubenkopf zur Anlage an der zweiten Basisplatte. Insbesondere ist der ersten Verbindungsschraube eine Schraubenmutter zur außenseitigen Anlage an dem Blitzfangstangen-Haltekörper zugeordnet. Durch die Schraubenmutter kann der Blitzfangstangen-Haltekörper an der zweiten Basisplatte sicher gehalten werden.
  • Die zweckmäßige Ausgestaltung nach Anspruch 5 zeichnet sich durch ihre Montagefreundlichkeit aus. Ein separates Werkzeug zum Verhindern eines Mitdrehens der ersten Verbindungsschraube beim Anziehen der zugeordneten Schraubenmutter ist nicht erforderlich.
  • Die zweckdienliche Ausgestaltung nach Anspruch 8 führt zu einer äußerst einfachen Verstellbarkeit und sicheren Festlegung des Blitzableiterdraht-Haltekörpers. Die zweite Verbindungsschraube bildet einen Lagerkörper.
  • Gemäß Anspruch 9 verläuft die erste Sicke oben oder unten an der ersten Basisplatte. Die Hauptöffnung der Sicke ist dann an der Ober- oder Unterseite.
  • Wenn die erste Sicke durch die Unterseite der ersten Basisplatte begrenzt ist, also wenn die erste Sicke zur Unterseite offen ist, ist eine besonders einfache Montage der Klemm-Vorrichtung möglich. Es ist von Vorteil, wenn dann der Blitzableiterdraht-Haltekörper benachbart zu der Unterseite der ersten Basisplatte angeordnet ist und der Kopf der zweiten Verbindungsschraube an der Oberseite der ersten Basisplatte angeordnet ist, wobei der Gewindeabschnitt (=Kern) der Verbindungsschraube durch die erste Basisplatte und den Blitzableiter-Haltekörper hindurch gesteckt ist. So kann eine entsprechende Verbindungsmutter sehr einfach und ohne Beeinträchtigung durch andere Komponenten von der Unterseite der ersten Basisplatte aufgeschraubt werden.
  • Wenn die erste Sicke dagegen durch die Oberseite der ersten Basisplatte begrenzt ist, also wenn die erste Sicke zur Oberseite offen ist, ist die Klemm-Vorrichtung besonders platzsparend ausgebildet. Der Blitzableiterdraht-Haltekörper ist dann vorzugsweise an der Oberseite der ersten Basisplatte angeordnet und ist durch eine zweite Verbindungsschraube örtlich festlegbar, die günstigerweise in eine mit einem Innengewinde versehene Verbindungsöffnung der ersten Basisplatte eingeschraubt werden kann.
  • Auch die zweckdienliche Ausgestaltung nach Anspruch 10 führt zur sicheren örtlichen Festlegung des mindestens einen Blitzableiterdrahts an der ersten Basisplatte.
  • Die vorteilhafte Ausgestaltung nach Anspruch 11 hat zur Folge, dass mindestens ein weiterer Blitzableiterdraht sicher an dem Basiskörper festgelegt werden kann.
  • Die zweckdienliche Ausgestaltung nach Anspruch 12 führt zu einer sicheren örtlichen Festlegung der Blitzfangstange.
  • Die bevorzugte Ausführungsform nach Anspruch 13 zeichnet sich dadurch aus, dass ein Blitzableiterdraht an der zweiten Basisplatte vorbeigeführt werden kann, während dieser auf der ersten Basisplatte aufliegt und von dieser quasi getragen wird. Vorzugsweise verläuft dann der Blitzableiterdraht quer zu der zweiten Basisplatte bzw. zu ihrer Plattenebene.
  • Die bevorzugte Ausgestaltung nach Anspruch 14 dient zur einander kreuzenden Festlegung von zwei Blitzableiterdrähten an dem Basiskörper. Der Blitzableiterdraht-Haltekörper kann auch in einer anderen Stellung an dem Basiskörper festgelegt werden, um miteinander fluchtende oder versetzt und parallel zueinander verlaufende Blitzableiterdrähte zu halten.
  • Durch die vorteilhafte Ausgestaltung nach Anspruch 15 kann die Klemm-Vorrichtung sicher und einfach örtlich festgelegt werden. Beispielsweise kann die Klemm-Vorrichtung mittels des Klemmspalts an einem Dachblech oder an einer Falzkante eines an einer Gebäudeaußenseite vorgesehenen Blechs oder an einem vergleichbaren schmalen Vorsprung angebracht werden. Der Klemmspalt ist vorzugsweise in seiner Öffnungsweite verstellbar. Auch die Klemmkraft in dem Klemmspalt ist insbesondere verstellbar.
  • Die zweckmäßige Ausgestaltung nach Anspruch 16 ermöglicht eine besonders standsichere Aufstellung der Klemm-Vorrichtung. Durch die Verstellbarkeit des mindestens einen Standfußes ist die Klemm-Vorrichtung äußerst gut und einfach an die Umgebung bzw. den Untergrund anpassbar. Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Standfuß verschwenkbar gelagert ist, um eine einfache Dachneigungs-Anpassung zu erlauben.
  • Die Ausführung nach Anspruch 17 führt zu einem Standfuß, der äußerst kostengünstig herstellbar und vielseitig einsetzbar ist. Der mindestens eine Standfuß nach Anspruch 17 ist in etwa L- bzw. winkelförmig. Vorzugsweise haben das Fußelement und das Lagerelement unterschiedliche Längen. Es ist von Vorteil, wenn das Fußelement länger, vorzugsweise wesentlich länger, bevorzugter mindestens doppelt so lang, als/wie das Lagerelement ist.
  • Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 18 ist der mindestens eine Standfuß äußerst einfach und sicher an dem Basiskörper gehalten.
  • Die Ausgestaltung nach Anspruch 19 führt zu einer Klemm-Vorrichtung, die eine besonders hohe Standsicherheit hat. Der mindestens eine Standfuß ist durch seine Höhenverstellbarkeit einfach an die Umgebung anpassbar. Er ist so einstellbar, dass sein Fußelement sicher auf dem Untergrund anliegt.
  • Der mindestens eine Abstützvorsprung nach Anspruch 20 dient quasi zur beabstandeten Anordnung des Lagerelements gegenüber der zweiten Basisplatte. Er bildet vorzugsweise einen Klemmbereich, z. B. zur klemmenden Aufnahme eines Dachfalzes. Der Klemmbereich bildet dann insbesondere einen Dachfalz-Aufnahmeraum. Der Dachfalz ist vorzugsweise zwischen dem Standfuß und der zweiten Basisplatte beklemmbar, die gemeinsam den Aufnahmeraum seitlich begrenzen.
  • Die Ausgestaltung nach Anspruch 21 verhindert insbesondere ein zu weites Einführen des Dachfalzes in den Klemmbereich und einen direkten Kontakt zwischen dem Dachfalz und der Verbindungsschraube, wodurch andernfalls die Verbindungsschraube beschädigt werden könnte.
  • Die Ausführung nach Anspruch 22 führt zu einer vereinfachten Montage. Vorzugsweise ist der mindestens eine Gewindestift beidseitig an der zweiten Basisplatte vorgesehen. Es kann ein einziger Gewindestift vorgesehen sein, der die zweite Basisplatte durchsetzt und beidseitig gegenüber der zweiten Basisplatte vorsteht. Es können aber auch zwei separate Gewindestifte vorgesehen sein, die auf gegenüberliegenden Seiten der Basisplatte angeordnet sind und insbesondere miteinander fluchten. Der mindestens eine Gewindestift ist an die zweite Basisplatte vorzugsweise angeschweißt, angeklebt oder angelötet. Insbesondere ist er starr an der zweiten Basisplatte befestigt.
  • Vorzugsweise hat der Blitzableiterdraht-Haltekörper mindestens drei Seitenränder, wobei mindestens einer von diesen im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung benachbart zu der zweiten Basisplatte verläuft und eine Drehung des Blitzableiterdraht-Haltekörpers gegenüber der ersten Basisplatte verhindert. Diese bevorzugte Ausgestaltung führt zu einer sicheren Festlegung des Blitzableiterdraht-Haltekörpers. Seine Ränder verhindern, dass er im montierten Zustand der Klemm-Vorrichtung gegenüber der ersten Basisplatte verdreht werden kann. Bei einer Verdrehung des Blitzableiterdraht-Haltekörpers kommen diese an der zweiten Basisplatte zur Anlage. Zum Verdrehen des Blitzableiterdraht-Haltekörpers ist die Klemm-Vorrichtung zu demontieren. Dann kann der Blitzableiterdraht-Haltekörper gedreht wieder an dem Basiskörper befestigt werden.
  • Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung von einer ersten Seite,
  • 2 eine perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten Klemm-Vorrichtung von einer gegenüberliegenden zweiten Seite,
  • 3 eine perspektivische Ansicht des Basiskörpers der in den 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung,
  • 4 eine perspektivische Ansicht der in den 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung, die eine Blitzfangstange und vier zu- oder abführende Leitungen hält,
  • 5 eine der 4 ähnelnde Ansicht, wobei hier die Klemm-Vorrichtung drei zu- oder abführende Leitungen hält,
  • 6 eine der 4 ähnelnde Ansicht, wobei hier die Klemm-Vorrichtung zwei zu- oder abführende Leitungen hält,
  • 7 eine perspektivische Ansicht der in den 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung, die hier eine Blitzfangstange hält und zwei zueinander versetzte zu- oder abführende Leitungen hält,
  • 8 eine perspektivische Ansicht der in den 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung, die zwei miteinander fluchtende zu- oder abführende Leitungen hält,
  • 9 eine perspektivische Ansicht der in den 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung, deren Blitzfangstangen-Haltekörper hier gegenüber dem Basiskörper verschwenkt ist,
  • 10 eine perspektivische Ansicht, die die in den 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Klemm-Vorrichtung an einer Kreuzungsstelle von vier zu- oder abführenden Leitungen zeigt,
  • 11 eine perspektivische Ansicht der in den 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung, wobei die Klemm-Vorrichtung über eine Blitzfangstange an einem Sockel befestigt ist,
  • 12 das in 11 gezeigte Detail A in vergrößerter Darstellung,
  • 13 eine perspektivische Ansicht der in den 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung, die an ein Dachblech angeklemmt ist,
  • 14 eine perspektivische Ansicht der in den 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung, die drei zu- oder abführende Leitungen hält,
  • 15 eine perspektivische Ansicht der in den 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung, die sechs zu- oder abführende Leitungen hält,
  • 16 eine perspektivische Ansicht der in den 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung, die sechs zu- oder abführende Leitungen hält,
  • 17 eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform,
  • 18 eine perspektivische Ansicht der in 17 gezeigten Klemm-Vorrichtung in einem montierten Zustand, die eine Blitzfangstange und vier zu- oder abführende Leitungen hält,
  • 19 eine perspektivische Ansicht der in den 17 und 18 dargestellten Klemm-Vorrichtung, die an einem Dachfalz fixiert ist,
  • 20 eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform, und
  • 21 eine perspektivische Ansicht eines alternativen Basiskörpers einer erfindungsgemäßen Klemm-Vorrichtung.
  • Auch Einzelheiten der im Folgenden näher erläuterten Ausführungsbeispiele können für sich genommen eine Erfindung darstellen oder Teil eines Erfindungsgegenstands sein.
  • Zunächst Bezug nehmend auf die 1, 2 und 3 umfasst eine Klemm-Vorrichtung 1 zum Halten und Verbinden einer Blitzfangstange (in den 1 bis 3 nicht dargestellt) oder einer Fangspitze einen Basiskörper 2, einen an dem Basiskörper 2 gehaltenen Blitzfangstangen-Haltekörper 3 und einen an dem Basiskörper 2 gehaltenen Blitzableiterdraht-Haltekörper 4. Der Basiskörper 2, der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 und der Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 können aus verzinktem Stahl, Edelstahl, Kupfer, Aluminium oder aus einem anderen gängigen Blitzschutzmaterial bestehen. Sie sind jeweils formstabil und einstückig ausgebildet. Der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 ist gegenüber dem Basiskörper 2 verschwenkbar. Er ist in verschiedenen stufenlosen Schwenkstellungen an dem Basiskörper 2 festlegbar. Der Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 ist an dem Basiskörper 2 in verschiedenen, vorbestimmten, vorzugsweise in mindestens zwei Stellungen, festlegbar.
  • Der Basiskörper 2 hat im Wesentlichen eine L-Form oder Winkel-Form. Er hat eine erste Basisplatte 5 und eine zweite Basisplatte 6, die an einer gemeinsamen, geraden Verbindungslinie 7 zusammentreffen, einstückig miteinander verbunden sind und in einem rechten Winkel zueinander orientiert sind. Die erste Basisplatte 5 erstreckt sich somit in einer ersten Plattenebene, während die zweite Basisplatte 6 in einer zweiten Plattenebene liegt. Die erste und zweite Plattenebene schneiden sich in einem rechten Winkel. Die erste Basisplatte 5 und die zweite Basisplatte 6 haben im Wesentlichen eine konstante Dicke.
  • In der ersten Basisplatte 5 ist eine längliche, rinnenartige Sicke 8 ausgebildet, die benachbart zu der Verbindungslinie 7 und längs derselben verläuft. Die Sicke 8 ist im Querschnitt im Wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet. Im Bereich der Sicke 8 weist die Basisplatte 5 einen im Querschnitt halbbogenförmig gekrümmten Sickenabschnitt auf, der einen Klemmabschnitt zum Beklemmen von mindestens einem Blitzableiterdraht bildet.
  • Die erste Basisplatte 5 hat eine Oberseite 9 und eine der Oberseite 9 gegenüberliegende Unterseite 10. Die Sicke 8, die stirnseitig jeweils offen ist, ist durch die Oberseite 9 seitlich begrenzt. Die Unterseite 10 der ersten Basisplatte 5 steht im Bereich der Sicke 8 nach unten vor.
  • Insbesondere hat die erste Basisplatte 5 im Wesentlichen die Form eines rechtwinkligen oder orthogonalen Trapezes. Grundsätzlich ist auch eine andere Form, wie ein Rechteck, möglich. Die erste Basisplatte 5 hat einen inneren Längsrand 13, der an die Verbindungslinie 7 angrenzt und entlang derselben verläuft. Ferner hat die erste Basisplatte 5 einen äußeren, freien Längsrand 14, der verglichen mit dem inneren Längsrand 13 verkürzt ist und sich gegenüber und parallel zu diesem erstreckt. Ferner hat die erste Basisplatte 5 einen Seitenrand 15, der rechtwinklig zu dem inneren Längsrand 13 und dem äußeren Längsrand 14 verläuft. Gegenüberliegend zu dem Seitenrand 15 hat die erste Basisplatte 5 einen weiteren Seitenrand 16. Der Seitenrand 16 setzt sich aus einem zu dem inneren Längsrand 13 senkrecht verlaufenden, inneren Randbereich 17 und einem zu dem äußeren Längsrand 14 schräg verlaufenden, äußeren Randbereich 18 zusammen. Bei dem Randbereich 18 verjüngt sich die erste Basisplatte 5, wodurch eine Materialeinsparung erzielt wird.
  • In der ersten Basisplatte 5 ist eine im Querschnitt kreisförmige Verbindungsöffnung 19 angeordnet, die senkrecht zu der ersten Plattenebene verläuft und die erste Basisplatte 5 vollständig durchdringt. Die Verbindungsöffnung 19 ist in radialer Richtung durch eine Wandung 20 begrenzt, die Bestandteil der ersten Basisplatte 5 ist. In der Wandung 20 ist vorzugsweise ein Innengewinde 21 ausgebildet. Die Verbindungsöffnung 19 ist in etwa mittig zwischen dem inneren Längsrand 13 und dem äußeren Längsrand 14 platziert. Insbesondere kann die Verbindungsöffnung 19 auch als Durchzug ausgestaltet sein.
  • Die zweite Basisplatte 6 hat eine Außenseite 11 und eine der Außenseite 11 gegenüberliegende Innenseite 12. Sie ist im Wesentlichen rechteckigförmig und weist einen inneren Längsrand 22 auf, der sich an die Verbindungslinie 7 anschließt. Gegenüberliegend zu dem inneren Längsrand 22 ist ein äußerer, freier Längsrand 23 vorgesehen. Zwischen dem Längsrand 22 und dem Längsrand 23 verläuft ein Seitenrand 24, der jeweils rechtwinklig zu diesen orientiert ist und mit dem Randbereich 17 der ersten Basisplatte 5 fluchtet. Gegenüberliegend zu dem Seitenrand 24 erstreckt sich ein Seitenrand 25 der zweiten Basisplatte 6, der rechtwinklig zu dem äußeren Längsrand 23 verläuft. Der Seitenrand 25 ist unter Bildung einer Schulter 26 im Bereich der Verbindungslinie 7 rückversetzt, so dass der äußere Längsrand 23 gegenüber dem inneren Längsrand 22 verkürzt ausgebildet ist. Die Verbindungsöffnung 19 ist in der ersten Basisplatte 5 im Wesentlichen auf Höhe des Seitenrands 25 angeordnet. Die erste Basisplatte 5 erstreckt sich somit in Richtung der Verbindungslinie 7 weiter als die Basisplatte 6. Die Basisplatte 5 hat somit quasi einen Ansatz 61.
  • In der zweiten Basisplatte 6 ist eine Verbindungsöffnung 27 ausgebildet, die einen quadratischen Querschnitt hat und die zweite Basisplatte 6 vollständig durchdringt. Die Verbindungsöffnung 27 ist durch eine Wandung seitlich begrenzt, die Bestandteil der zweiten Basisplatte 6 ist. Die vier Seiten der Verbindungsöffnung 27 sind nach den Rändern 22, 23, 24 und 25 ausgerichtet. Die Verbindungsöffnung 27 befindet sich in etwa mittig zwischen dem inneren Längsrand 22 und dem äußeren Längsrand 23. Sie durchsetzt die zweite Plattenebene senkrecht. Sie ist näher an dem Seitenrand 24 als an dem Seitenrand 25 angeordnet.
  • Der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 ist als Formkörper ausgestaltet, der im Wesentlichen eine konstante Dicke und rechteckige Grundform aufweist. Er hat eine Oberseite 28 und eine der Oberseite 28 gegenüberliegende Unterseite 29. Der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 hat zwei einander gegenüberliegende Längsränder 30, 31, die sich entlang seiner Längsrichtung erstrecken. Er hat ferner zwei Querränder 32, 33, die einander gegenüberliegen und im Wesentlichen senkrecht zu den Längsrändern 30, 31 verlaufen. Zwischen den Längsrändern 30, 31 ist mittig eine einen insbesondere quadratischen Querschnitt aufweisende Verbindungsöffnung 34 ausgebildet, die den Blitzfangstangen-Haltekörper 3 vollständig durchsetzt. Die einzelnen Seiten der Wandung, die die Verbindungsöffnung 34 seitlich begrenzt, sind nach den Rändern 30, 31, 32, 33 ausgerichtet.
  • Benachbart zu dem Querrand 33 hat der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 eine längliche, rinnenartige Sicke 35, die parallel zu diesem verläuft und im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet ist. Sie ist jeweils stirnseitig und nach unten offen. Im Bereich der Sicke 35 ist der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 nach vorne gekrümmt. Dort weist der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 einen bogenförmigen Abschnitt auf, der einen Klemmabschnitt zum Beklemmen einer Blitzfangstange bildet. Auch die Verbindungsöffnung 34 befindet sich in einem nach vorne, d. h. in die gleiche Richtung wie die durch die Sicke 35 bedingte Vorwölbung, versetzten Bereich des Blitzfangstangen-Haltekörpers 3. Die durch die Sicke 35 bedingte Vorwölbung und die Vorwölbung im Bereich der Verbindungsöffnung 34 gehen insbesondere ineinander über und können vorzugsweise gemeinsam mittels eines einzigen Verformungsschrittes hergestellt werden. Der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 ist zu einer Symmetrieebene symmetrisch ausgebildet, die sich mittig zwischen den Längsrändern 30, 31 und parallel zu diesen erstreckt.
  • Eine Verbindungsschraube 36 dient zur veränderlichen Festlegung des Blitzfangstangen-Haltekörpers 3 an dem Basiskörper 2. Diese hat einen flachen Schraubenkopf 37 und einen von dem Schraubenkopf 37 vorspringenden Eingreifkörper (nicht dargestellt), an den sich ein länglicher, zylindrischer Kern 38 mit einer Mittellängsachse 39 und einem Außengewinde 40 anschließt. Der Eingreifkörper ist im Querschnitt im Wesentlichen quadratisch ausgebildet. Seine Querabmessungen bezogen auf die Schraubenlängsachse sind an die entsprechenden Abmessungen der Verbindungsöffnung 27 in der zweiten Basisplatte 6 angepasst. So kann der Eingreifkörper genau wie die Verbindungsöffnung 27 eine insbesondere eckige und vorzugsweise quadratische Querschnittsfläche haben. Im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung 1 liegt der Schraubenkopf 37 mit seiner Unterseite an der Innenseite 12 der zweiten Basisplatte 6 an, wobei der Eingreifkörper in die Verbindungsöffnung 27 in der zweiten Basisplatte 6 formschlüssig eingreift. Durch den Eingriff des Eingreifkörpers in die Verbindungsöffnung 27 wird eine Relativdrehung zwischen der Verbindungsschraube 36 und dem Basiskörper 2 um die Mittellängsachse 39 der Verbindungsschraube 36 unterbunden. Der Kern 38 durchsetzt die Verbindungsöffnung 34 in dem Blitzfangstangen-Haltekörper 3, dessen Querrand 32 und dessen Längsränder 30, 31 mit ihrer Unterseite 29 an der Außenseite 11 der zweiten Basisplatte 6 zumindest teilweise anliegen. Der Querrand 32 erstreckt sich gemäß den 1 und 2 benachbart zu dem Seitenrand 24 und im Wesentlichen parallel zu diesem. Die Längsränder 30, 31 erstrecken sich benachbart zu den Längsrändern 23 bzw. 22 und im Wesentlichen parallel zu diesen. Die Sicke 35 ist dabei durch die zweite Basisplatte 6 senkrecht zu ihrer Längsrichtung nach unten verschlossen. Von dem freien Einführende 41 der Verbindungsschraube 36 ist eine Schraubenmutter 42 auf den Kern 38 aufgeschraubt, deren Innengewinde an das Außengewinde 40 des Kerns 38 angepasst ist. Die Schraubenmutter 42 liegt insbesondere mittels eines Federringes 42a außen an der Oberseite 28 des Blitzfangstangen-Haltekörpers 3 an und hält diesen damit an dem Basiskörper 2 bzw. an der zweiten Basisplatte 6. Der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 ist im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung 1 um die Mittellängsachse 39 der Verbindungsschraube 36 in verschiedenen, beliebigen Schwenkstellungen festlegbar. Durch Ansetzen eines Schraubenschlüssels oder dergleichen an die Schraubenmutter 42 ist die zwischen dem Blitzfangstangen-Haltekörper 3 und der zweiten Basisplatte 6 vorliegende Haltekraft einstellbar.
  • Der Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 ist als Formkörper ausgestaltet und hat eine quadratische Grundform. Er weist eine Oberseite 43 und eine der Oberseite 43 gegenüberliegende Unterseite 44 auf. Der Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 hat im Wesentlichen eine konstante Dicke und vier Seitenränder 45, 46, 47, 48, wobei zwischen zwei aneinander angrenzenden Seitenrändern 45, 46, 47, 48 jeweils ein rechter Winkel vorliegt. Benachbart zu dem Seitenrand 45 erstreckt sich längs desselben eine längliche, rinnenartige Sicke 49, die im Querschnitt im Wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet ist und in axialer Richtung jeweils stirnseitig offen ist. Die Sicke 49 ist durch entsprechende Verformung des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4 gebildet. Im Bereich der Sicke 49 hat der Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 einen bogenförmigen, nach oben springenden Abschnitt, der einen Klemmabschnitt zum Beklemmen von mindestens einem Blitzableiterdraht bildet. Im Zentrum des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4 ist eine Verbindungsöffnung 50 ausgebildet, die den Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 vollständig durchdringt. Die Verbindungsöffnung 50 ist durch eine Wandung (nicht dargestellt) des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4 begrenzt. Die Verbindungsöffnung 50 befindet sich in einem nach oben, d. h. in die gleiche Richtung wie die durch die Sicke 49 bedingte Vorwölbung, springenden Bereich des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4. Die durch die Sicke 49 bedingte Vorwölbung und die Vorwölbung im Bereich der Verbindungsöffnung 50 gehen insbesondere ineinander über und können vorzugsweise gemeinsam mittels eines einzigen Verformungsschrittes hergestellt werden.
  • Zur veränderlichen Festlegung des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4 an dem Basiskörper 2 dient eine Verbindungsschraube 51. Die Verbindungsschraube 51 hat einen Mehrkantkopf 52, von dem ein länglicher, zylindrischer Kern (nicht dargestellt) vorspringt. Der Kern hat eine Mittellängsachse und ein Außengewinde, das an das Innengewinde 21 in der ersten Basisplatte 5 angepasst ist. Im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung 1 liegt der Mehrkantkopf 52 mit seiner Unterseite an der Oberseite 43 des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4 an. Der Kern durchsetzt die Verbindungsöffnung 50 in dem Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 und die Verbindungsöffnung 19 in der ersten Basisplatte 5. Dabei ist das Außengewinde der Verbindungsschraube 51 in das Innengewinde 21 in der ersten Basisplatte 5 eingedreht, wodurch der Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 an der ersten Basisplatte 5 gehalten wird. Die Seitenränder 45, 46, 47, 48 liegen mit ihrer Unterseite 44 an der Oberseite 9 der ersten Basisplatte 5 an. Der Seitenrand 46 erstreckt sich gemäß den 1 und 2 im Wesentlichen benachbart zu der Innenseite 12 der zweiten Basisplatte 6. Der Seitenrand 48 erstreckt sich im Wesentlichen benachbart zu dem äußeren Längsrand 14. Der Seitenrand 45 erstreckt sich im Wesentlichen benachbart zu dem Seitenrand 15. Die Sicke 8 in der ersten Basisplatte 5 ist durch den Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 teilweise senkrecht zu ihrer Längserstreckung oben verschlossen. Die Sicke 49 ist durch die Oberseite 9 der ersten Basisplatte 5 senkrecht zu ihrer Längserstreckung unten verschlossen. Der Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 ist um die Mittellängsachse der Verbindungsschraube 51 schwenkbar. Er ist in verschiedenen Stellungen an dem Basiskörper 2 festlegbar. Durch Anziehen der Verbindungsschraube 51 durch Ansetzen eines Schraubenschlüssels oder dergleichen an dem Schraubenkopf 52 ist die Haltekraft zwischen der ersten Basisplatte 5 und dem Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 einstellbar.
  • Anstelle der Verbindung mit der in das Innengewinde 21 der ersten Basisplatte 5 einschraubbaren Verbindungsschraube 51 kann grundsätzlich auch eine ähnliche Verbindung wie bei derjenigen zwischen dem Blitzfangstangen-Haltekörper 3 und der zweiten Basisplatte 6 mittels der Verbindungsschraube 36 vorgesehen sein. Der flache Schraubenkopf 37 der Verbindungsschraube 36 würde dann an der Unterseite 10 der Basisplatte 5 anliegen. Allerdings kann der Schraubenkopf 37 so groß sein, dass wegen der durch die Sicke 8 bedingten Vorwölbung an der Unterseite 10 der Basisplatte 5 nicht genügend Platz für ein planes und damit sicheres Anliegen des Schraubenkopfs 37 vorhanden ist. In diesem Fall ist es günstiger, die oben beschriebene Verbindung mit der in das Innengewinde 21 der ersten Basisplatte 5 einschraubbaren Verbindungsschraube 51 zu verwenden.
  • Nachfolgend werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten der Klemm-Vorrichtung 1 beschrieben. Dabei wird jeweils auf die vorherige Beschreibung Bezug genommen, auf die hiermit verwiesen wird.
  • In 4 ist die Klemm-Vorrichtung 1 wie in den 1 und 2 dargestellt. Die Klemm-Vorrichtung 1 hält nun aber eine bekannte Blitzfangstange 53, die im Querschnitt kreisförmig ausgebildet und vertikal orientiert ist. Die Blitzfangstange 53 hat einen Fußbereich 54, der sich in der Sicke 35 befindet und dort klemmend gehalten wird. Der Durchmesser des Fußbereichs 54 der Blitzfangstange 53 und die Krümmung der Sicke 35 sind aneinander angepasst. Der Fußbereich 54 ist zwischen der Außenseite 11 der zweiten Basisplatte 6 und dem Blitzfangstangen-Haltekörper 3 eingeklemmt. Die Blitzfangstange 53 läuft oben stirnseitig aus der Sicke 35 hinaus.
  • In der Sicke 8 befindet sich ein Teilbereich eines ersten im Querschnitt runden Blitzableiterdrahts 55 und ist dort eingeklemmt gehalten. Der Teilbereich ist zwischen der Oberseite 9 der ersten Basisplatte 5 und der Unterseite 44 des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4 gehalten. Der erste Blitzableiterdraht 55 läuft durch die Sicke 8. Der Blitzableiterdraht 55 erstreckt sich im Wesentlichen horizontal und steht im Wesentlichen senkrecht zu der Blitzfangstange 53. Die Krümmung der Sicke 8 ist an den Durchmesser des ersten Blitzableiterdrahts 55 angepasst.
  • In der Sicke 49 befindet sich ein Teilbereich eines zweiten im Querschnitt runden Blitzableiterdrahts 56 und ist dort eingeklemmt gehalten. Der zweite Blitzableiterdraht 56 läuft durch die Sicke 49 durch und ist identisch zu dem ersten Blitzableiterdraht 55 ausgebildet. Er verläuft ebenfalls horizontal und erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zu dem Blitzableiterdraht 55. Der Blitzableiterdraht 56 verläuft oberhalb des Blitzableiterdrahts 55 und verläuft benachbart zu der Schulter 26 und auf dem Ansatz 61. Er kann auf dem Blitzableiterdraht 55 und auf der Schulter 26 sowie auf dem Ansatz 61 aufliegen. Der Blitzableiterdraht 55 ist durch den Blitzableiterdraht 56 und den Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 in der Sicke 8 klemmend festgelegt. Der Blitzableiterdraht 56 ist durch den Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 und die erste Basisplatte 5 in seiner Position klemmend festgelegt.
  • Die Krümmung der Sicke 49 ist an den Durchmesser des zweiten Blitzableiterdrahts 56 angepasst.
  • Der Fußbereich 54 der Blitzfangstange 53 ist größer als der Durchmesser der Blitzableiterdrähte 55, 56. Der Krümmungsradius der Sicke 35 ist größer als der Krümmungsradius der Sicke 8 bzw. 49.
  • Der Seitenrand 46 des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4 ist zumindest teilweise benachbart zu der Innenseite 12 der zweiten Basisplatte 6 angeordnet. Ggf. liegt der Seitenrand 46 nicht unmittelbar an der Innenseite 12 an. Jedenfalls bildet die Innenseite 12 aber einen Anschlag für eine – oder zumindest für eine zu weite – Verdrehung des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4 um die Achse der Verbindungsschraube 51. Also wird eine Relativdrehung zwischen dem Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 und der ersten Basisplatte 5 unterbunden oder zumindest begrenzt.
  • Die zwei bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 sich kreuzenden Blitzableiterdrähte 55, 56 bilden insgesamt vier zu- oder abführende (Teil-)Leitungen, die an der Klemm-Vorrichtung 1 angeschlossen bzw. festgelegt sind. Sie kreuzen sich im Wesentlichen rechtwinklig. Sie sind sowohl in ihrer Axialrichtung als auch in ihrer Querrichtung fixiert.
  • Ein in die Blitzfangstange 53 einschlagender Blitz wird über die Blitzableiterdrähte 55, 56 abgeführt, die über die Klemm-Vorrichtung 1 mit der Blitzfangstange 53 in elektrisch leitender Verbindung stehen und Bestandteil eines Blitzschutzsystems sind. Die Blitzableiterdrähte 55, 56 stehen mit der Erde in elektrischer Verbindung.
  • Die Anordnung nach 5 ähnelt stark der Anordnung nach 4. Im Gegensatz zu 4 endet hier der Blitzableiterdraht 56 im Wesentlichen bündig mit dem Seitenrand 46 des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4. Die Blitzableiterdrähte 55, 56 sind hier T-förmig angeordnet. Insgesamt sind hier drei zu- oder abführende (Teil-)Leitungen an die Klemm-Vorrichtung 1 angeschlossen.
  • Verglichen mit 5 endet in 6 der Blitzableiterdraht 55 bündig mit dem Seitenrand 45. Die Klemm-Vorrichtung 1 dient hier somit als Eckverbinder für die Blitzableiterdrähte 55, 56. Sie dient somit zum Anschluss von zwei zu- oder abführenden (Teil-)Leitungen.
  • In der Anordnung gemäß 7 ist der Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 verglichen mit den Anordnungen gemäß den 1, 2, 5 und 6 um 90° um die Mittellängsachse der Verbindungsschraube 51 gedreht angeordnet. Die in dem Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 ausgebildete Sicke 49 verläuft parallel und beabstandet zu der Sicke 8 in der ersten Basisplatte 5. Die Sicke 49 ist nach unten durch die erste Basisplatte 5 verschlossen. Sie ist benachbart zu dem Längsrand 14 angeordnet. Der Seitenrand 47 ist benachbart zu der Innenseite 12 der zweiten Basisplatte 6 angeordnet. Eine Verdrehung des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4 um die Mittellängsachse der Verbindungsschraube 51 wird durch den Seitenrand 47 unterbunden, der dann an der Innenseite 12 der zweiten Basisplatte 6 zur Anlage kommen würde.
  • Der in der Sicke 8 aufgenommene Blitzableiterdraht 55 endet im Wesentlichen bei dem Seitenrand 15 der ersten Basisplatte 5. Der Blitzableiterdraht 55 wird auch hier durch den Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 in der Sicke 8 gehalten. Der Blitzableiterdraht 56 endet bei dem Seitenrand 16 der ersten Basisplatte 5.
  • Die Blitzableiterdrähte 55, 56 verlaufen in einer horizontalen Ebene parallel, aber versetzt zueinander. Die Klemm-Vorrichtung 1 bildet somit eine Leitungsverbindung für zwei zu- oder abführende (Teil-)Leitungen.
  • Verglichen mit der Anordnung nach 7 fluchten bei der Anordnung nach 8 die Blitzableiterdrähte 55, 56 miteinander. Diese verlaufen in einer horizontalen Ebene. Der Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 ist wie bei 7 angeordnet. Jedoch endet hier der Blitzableiterdraht 55 in etwa mittig in der Sicke B. Auch der Blitzableiterdraht 56 ist in die Sicke 8 von der gegenüberliegenden Seite geführt und endet dort in etwa mittig.
  • Die Blitzableiterdrähte 55, 56, die somit gemeinsam in der Sicke 8 untergebracht sind, werden durch den Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 an dem Basiskörper 2 festgelegt. Die Sicke 49 bleibt frei bzw. leer. Die Klemm-Vorrichtung 1 dient hier wieder als Leitungsverbindung für zwei zu- oder abführende (Teil-)Leitungen.
  • Die Anordnung nach 9 ähnelt der Anordnung nach 4. Im Gegensatz zu der Anordnung nach 4 ist hier der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 um die Mittellängsachse 39 der Verbindungsschraube 36 verschwenkt, so dass zwischen der Blitzfangstange 53 und dem Blitzableiterdraht 55 ein Winkel W vorliegt, der ungleich 90° ist. Der Winkel W kann zwischen 10° und 170°, vorzugsweise zwischen 30° und 150°, liegen. Durch die Verkippung des Blitzfangstangen-Haltekörpers 3 gegenüber dem Basiskörper 2 kann die Klemm-Vorrichtung 1 und damit auch die Blitzfangstange 53 an verschiedene Dachneigungen angepasst werden. Die jeweilige Schwenkstellung ist durch entsprechendes Anziehen der Verbindungsschraube 36 zu fixieren. Der Blitzableiterdraht 55 verläuft hier gegenüber einer Horizontalen schräg, während sich die Blitzfangstange 53 vertikal erstreckt. Der Blitzableiterdraht 56 verläuft horizontal.
  • Die Anordnung nach 10 entspricht im Wesentlichen der Anordnung nach 4. Im Gegensatz zu der Anordnung nach 4 ist hier jedoch die Klemm-Vorrichtung 1 insbesondere nachträglich an einer bestehenden freien Kreuzungsstelle angebracht worden, an der sich die Blitzableiterdrähte 55, 56 rechtwinklig kreuzen. Die Blitzableiterdrähte 55, 56 sind ferner durch Sockel 57 geführt, die beispielsweise oben auf einem Flachdach aufgelegt oder befestigt sind. Die Sockel 57 sind jeweils kastenartig ausgebildet. Sie können aus Beton bestehen. Die Klemm-Vorrichtung 1 kann somit auch herangezogen werden, um ein bestehendes Blitzschutzsystem leicht um zusätzliche Blitzfangstangen 53 zu erweitern.
  • Die in 11 und 12 dargestellte Anordnung der Klemm-Vorrichtung 1 entspricht im Wesentlichen wieder der Anordnung nach 4. Hier ragt jedoch der Fußbereich 54 der Blitzfangstange 53 unten aus dem Blitzfangstangen-Haltekörper 3 heraus. Der freie Fußbereich 54 greift von oben in ein Sackloch bzw. eine nach oben offene Öffnung, das/die zentral in einem Sockel 58 ausgebildet ist. Hierdurch wird die Klemm-Vorrichtung 1 quer zu dem Fußbereich 54 in Horizontalrichtung fixiert. Die Klemm-Vorrichtung 1 ist bei dem in den 11 und 12 gezeigten Ausführungsbeispiel nur indirekt über den in die Sockelöffnung eingesteckten Fußbereich 54 der Blitzfangstange 53 mit dem Sockel 58 verbunden. Sie kann aber bei einem alternativen nicht gezeigten Ausführungsbeispiel auch direkt oben auf dem Sockel 58 aufliegen. Der Sockel 58 kann aus Beton bestehen und scheibenförmig ausgebildet sein. Gemäß 11 hat er eine runde Grundform.
  • Die Anordnung nach 13 ähnelt der Anordnung nach 8. Im Gegensatz zu der Anordnung nach 8 befindet sich hier die Sicke 49 jedoch oberhalb der Sicke 8. Durch die Sicke 8 läuft der Blitzableiterdraht 55, der dort durch den Seitenrand 45 des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4 fixiert ist. Zwischen der ersten Basisplatte 5 und dem Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 befindet sich in einem dort vorliegenden Klemmspalt 59 ein Randbereich eines Dachblechs 60. Der Klemmspalt 59 ist durch die Unterseite 44 des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4 und durch die Oberseite 9 der ersten Basisplatte 5 begrenzt. Die Klemmkraft ist durch die Verbindungsschraube 51 einstellbar. Ebenso ist auch die Höhe des Klemmspalts 59 einstellbar. Anstelle an das Dachblech 60 kann die Klemm-Vorrichtung 1 auch an eine weitgehend beliebige Falzkante eines Blechs oder an einen schmalen Vorsprung anklemmt werden.
  • Die Anordnung nach 14 ähnelt der Anordnung nach 6. Im Gegensatz zu der Anordnung nach 6 ist hier anstelle des Blitzfangstangen-Haltekörpers 3 ein weiterer Blitzableiterdraht-Haltekörper 4' vorgesehen, der einen weiteren Blitzableiterdraht 62 hält und im Wesentlichen identisch zu dem vorstehend beschriebenen Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 ausgebildet ist. Der weitere Blitzableiterdraht-Haltekörper 4' ist lediglich zur Aufnahme eines Leiterdrahts mit geringerem Querschnitt ausgelegt als der Blitzfangstangen-Haltekörpers 3. Der Blitzableiterdraht 62 verläuft vertikal, während die Blitzableiterdrähte 55, 56 sich kreuzen und horizontal verlaufen. Die Klemm-Vorrichtung 1 hält hier somit drei Blitzableiterdrähte 55, 56, 62. Die Klemm-Vorrichtung 1 dient als Eckverbinder für drei zu- oder abführende (Teil-)Leitungen.
  • Die Anordnung nach 15 ähnelt wieder der Anordnung nach 4. Wie bei 14 werden jedoch auch hier drei Blitzableiterdrähte 55, 56, 62 an der Klemm-Vorrichtung 1 gehalten. Der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 ist also auch hier durch einen Blitzableiterdraht-Haltekörper 4' ersetzt worden. Die Sicke 49 des weiteren Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4' ist benachbart zu dem oberen Längsrand 23 der zweiten Basisplatte 6 angeordnet und verläuft im Wesentlichen parallel zu dieser. Der Blitzableiterdraht 62 erstreckt sich somit im Wesentlichen parallel zu dem Blitzableiterdraht 55. Er verläuft seitlich versetzt oberhalb desselben. Die Klemm-Vorrichtung 1 hält hier sechs zu- oder abführende (Teil-)Leitungen.
  • Die Anordnung nach 16 ähnelt der Anordnung nach 4. Auch hier ist wieder der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 durch einen weiteren Blitzableiterdraht-Haltekörper 4' ersetzt. Der Blitzableiterdraht 62 läuft durch die Sicke 49 des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4'. Die Sicke 49 des weiteren Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4' ist benachbart zu dem Seitenrand 24 der zweiten Basisplatte 6 angeordnet. Sechs zu- oder abführende (Teil-)Leitungen werden gehalten, wobei der Blitzableiterdraht 62 vertikal verläuft.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 17 bis 19 eine weitere Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Identische Komponenten bzw. Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform, auf die hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Komponenten bzw. Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgeordneten „a”.
  • Die Klemm-Vorrichtung 1a umfasst hier einen Basiskörper 2a, einen an dem Basiskörper 2a gehaltenen Blitzfangstangen-Haltekörper 3 und zwei an dem Basiskörper 2a gehaltene Blitzableiterdraht-Haltekörper 4, 4'. Der Basiskörper 2a ist im Einsatz gegenüber der vorherigen Ausführungsform gedreht angeordnet. Die erste Basisplatte 5a verläuft hier oben. Die zweite Basisplatte 6a springt von der ersten Basisplatte 5a nach unten vor. Ferner hat die Klemm-Vorrichtung 1a zwei Standfüße 63, 64, die an dem Basiskörper 2a verstellbar gelagert sind und der Klemm-Vorrichtung 1a im aufgestellten Zustand eine hohe Standsicherheit verleihen.
  • Der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 ist gegenüber dem Basiskörper 2a stufenlos verschwenkbar, z. B. zur Anpassung an eine Dachneigung. Die Blitzableiterdraht-Haltekörper 4, 4' sind an dem Basiskörper 2a in verschiedenen Stellungen örtlich festlegbar.
  • Der Basiskörper 2a umfasst wieder eine erste Basisplatte 5a und eine zweite Basisplatte 6a, die in einem rechten Winkel zueinander orientiert sind. Im Gegensatz zu der vorherigen Ausführungsform ist jedoch die rinnenartige Sicke 8 durch die Unterseite 10 der ersten Basisplatte 5a seitlich begrenzt, also zu der Unterseite 10 offen.
  • Die erste Basisplatte 5a ist im Wesentlichen rechteckförmig. In der ersten Basisplatte 5a ist eine im Querschnitt quadratische Verbindungsöffnung 19a angeordnet, die senkrecht zu der ersten Plattenebene verläuft und die erste Basisplatte 5a vollständig durchdringt. Die Verbindungsöffnung 19a ist in radialer Richtung durch eine Wandung 20a begrenzt, die Bestandteil der ersten Basisplatte 5a ist. Die Wandung 20a ist vorzugsweise ohne Innengewinde ausgebildet. Die Verbindungsöffnung 19a ist etwa mittig zwischen der Sicke 8 und dem äußeren Längsrand 14 platziert.
  • Die zweite Basisplatte 6a hat eine Außenseite 11 und eine der Außenseite 11 gegenüberliegende Innenseite 12. Sie ist im Wesentlichen rechteckförmig. An der zweiten Basisplatte 6a sind zwei Begrenzungsanschläge 65 vorgesehen, die im Bereich der Seitenränder 24, 25 der zweiten Basisplatte 6a angeordnet sind. Die Begrenzungsanschläge 65 sind identisch ausgebildet und springen von der Innenseite 12 senkrecht vor. Sie springen somit von der zweiten Basisplatte 6a in die gleiche Richtung wie die erste Basisplatte 5a von der zweiten Basisplatte 6a vor. Die Begrenzungsanschläge 65 haben einen identischen Abstand zu dem Längsrand 23 der zweiten Basisplatte 6a. Sie weisen einen geringeren Abstand zu dem Längsrand 23 als die Verbindungsöffnung 27 in der zweiten Basisplatte 6a auf. Jeder Begrenzungsanschlag 65 hat eine Anschlagsfläche 66, die zu dem äußeren Längsrand 23 der zweiten Basisplatte 6a gerichtet ist.
  • Der erste und zweite Standfuß 63, 64 sind im Wesentlichen identisch ausgebildet. Sie weisen jeweils ein Lagerelement 67 und ein senkrecht zu dem Lagerelement 67 verlaufendes Fußelement 68 auf. Die Lagerelemente 67 sind im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung 1a benachbart zu der zweiten Basisplatte 6a angeordnet und dienen zur Lagerung des jeweiligen Standfußes 63, 64 an der zweiten Basisplatte 6a. Sie liegen einander gegenüber. In jedem Lagerelement 67 ist eine längliche Lageröffnung 69 angeordnet, die das jeweilige Lagerelement 67 durchsetzt. Die Lageröffnungen 69 erstrecken sich längs einer vertikalen Ebene, die senkrecht zu der Ebene steht, in welcher die Fußelemente 68 liegen. Die Fußelemente 68 springen von den Lagerelementen 67 seitlich nach außen vor.
  • Der erste Standfuß 63 ist im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung 1a zumindest abschnittsweise beabstandet zu der Innenseite 12 der zweiten Basisplatte 6a angeordnet, während der zweite Standfuß 64 im montierten Zustand der Klemm-Vorrichtung 1a unmittelbar an der Außenseite 11 der zweiten Basisplatte 6a anliegt.
  • Der erste Standfuß 63 hat im Gegensatz zu dem zweiten Standfuß 64 zwei Abstützvorsprünge 70, die in einem dem Fußelement 68 gegenüberliegenden, oberen Bereich 71 des Lagerelements 67 vorgesehen sind. Die Abstützvorsprünge 70 springen von dem Lagerelement 67 entgegengesetzt zu dem zugehörigen Fußelement 68 vor.
  • Die Fußelemente 68 haben jeweils eine Standfläche 72, die plan ausgebildet ist und nach unten gewandt ist. In den Fußelementen 68 sind Versteifungssicken 73 angeordnet, die von dem jeweiligen Lagerelement 67 weg verlaufen.
  • Im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung 1a ist der Blitzableiterdraht-Haltekörper 4' oben an dem Basiskörper 2a bzw. an der ersten Basisplatte 5a gehalten. Dabei liegt der Blitzableiterdraht-Haltekörper 4' an der Unterseite 10 der ersten Basisplatte 5a an und verschließt die Sicke 8 zumindest teilweise. Zur veränderlichen Festlegung des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4' an dem Basiskörper 2a dient die Verbindungsschraube 51a. Die Verbindungsschraube 5la hat einen flachen Schraubenkopf 52a und einen von dem Schraubenkopf 52a vorspringenden Eingreifkörper 74, an den sich ein länglicher, zylindrischer Kern 75 mit einem Außengewinde 76 anschließt. Der Kern 75 ist der Gewindeabschnitt der Verbindungsschraube 51a. Der Eingreifkörper 74 ist im Querschnitt unrund ausgebildet. Gemäß 17 ist er im Querschnitt quadratisch. Seine Querabmessungen bezogen auf die Schraubenlängsachse sind an die entsprechenden Abmessungen der Verbindungsöffnung 19a angepasst. Im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung 1a liegt der Schraubenkopf 52a mit seiner Unterseite an der Oberseite 9 der ersten Basisplatte 5a an, wobei der Eingreifkörper 74 in die Verbindungsöffnung 19a in der ersten Basisplatte 5a formschlüssig eingreift. Durch den Eingriff des Eingreifkörpers 74 in die Verbindungsöffnung 19a wird eine Relativdrehung zwischen der Verbindungsschraube 51a und dem Basiskörper 2a um die Mittellängsachse der Verbindungsschraube 51a unterbunden. Der Kern 75 durchsetzt die Verbindungsöffnung 50 in dem Blitzableiterdraht-Haltekörper 4'. Von dem freien Einführende 77 der Verbindungsschraube 51a ist dann eine Schraubenmutter 78 auf den Kern 75 aufgeschraubt, deren Innengewinde an das Außengewinde 76 des Kerns 75 angepasst ist. Die Schraubenmutter 78 liegt mittels eines Federrings 79 außen an der Oberseite 43 des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4' an und hält diesen damit an dem Basiskörper 2a bzw. an der ersten Basisplatte 5a. Der Blitzableiterdraht-Haltekörper 4' ist um die Mittellängsachse der Verbindungsschraube 51a in verschiedenen Stellungen festlegbar. Mittels eines Schraubenschlüssels ist das Anzugsdrehmoment der Schraubenmutter 78 und damit die zwischen dem Blitzableiterdraht-Haltekörper 4' und der ersten Basisplatte 5a vorliegende Haltekraft einstellbar.
  • Die Verbindungsschraube 36a dient auch hier zur veränderlichen Festlegung des Blitzfangstangen-Haltekörpers 3 an dem Basiskörper 2a. Sie ist länger als bei der vorherigen Ausführungsform ausgebildet. Die Verbindungsschraube 36a hält außerdem die Standfüße 63, 64 und den Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 an dem Basiskörper 2a. Der von dem flachen Schraubenkopf 37 vorspringende Eingreifkörper der Verbindungsschraube 36a greift im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung 1a formschlüssig in die Verbindungsöffnung 50 des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4 ein, wobei der Schraubenkopf 37 mit seiner Unterseite an der Oberseite 43 des Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 anliegt. Der Kern 38a durchsetzt ferner die Lageröffnung 69 des ersten Standfußes 63, die Verbindungsöffnung 27 des Basiskörpers 2a bzw. der zweiten Basisplatte 6a, die Lageröffnung 69 des zweiten Standfußes 64 und die Verbindungsöffnung 34 in dem Blitzfangstangen-Haltekörper 3. Die Schraubenmutter 42 liegt mittels eines Federrings 42a außen an der Oberseite 28 des Blitzfangstangen-Haltekörpers 3 an und hält diesen damit an dem Basiskörper 2a bzw. an der zweiten Basisplatte 6a. Der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 ist im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung 1a um die Mittellängsachse 39 der Verbindungsschraube 36a in verschiedenen, beliebigen Schwenkstellungen festlegbar.
  • Im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung 1a liegt der Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 außen an dem Lagerelement 67 des ersten Standfußes 63 an, während das Lagerelement 67 des ersten Standfußes 63 wiederum benachbart zu der Innenseite 12 der zweiten Basisplatte 6a angeordnet ist. Das Lagerelement 67 des ersten Standfußes 63 ist somit zwischen der zweiten Basisplatte 6a und dem Blitzableiterdraht-Haltekörper 4 angeordnet.
  • Dagegen liegt der Blitzfangstangen-Haltekörper 3 an der Außenseite des Lagerelements 67 des zweiten Standfußes 64 an, während das Lagerelement 67 des zweiten Standfußes 64 an der Außenseite 11 der zweiten Basisplatte 6a anliegt. Das Lagerelement 67 des zweiten Standfußes 64 ist somit zwischen der zweiten Basisplatte 6a und dem Blitzfangstangen-Haltekörper 3 angeordnet.
  • Durch die länglich ausgebildeten Lageröffnungen 69 in den Lagerelementen 67 sind die Standfüße 63, 64 durch die Verbindungsschraube 36a verschiebbar geführt. Die Standfüße 63, 64 sind dadurch in ihrer Höhe verstellbar. Sie sind außerdem um die Verbindungsschraube 36a verschwenkbar.
  • Durch die an der Innenseite 12 anliegenden Abstützvorsprünge 70 ist das Lagerelement 67 des ersten Standfußes 63 im Wesentlichen beabstandet zu der zweiten Basisplatte 6a gehalten. Hierdurch ist ein Klemmbereich gebildet, der durch die Innenseite 12 der zweiten Basisplatte 6a und das Lagerelement 67 des ersten Standfußes 63 begrenzt ist.
  • In 18 ist die Klemm-Vorrichtung 1a im Einsatz gezeigt. 18 ähnelt 10. Die Blitzableiterdrähte 55, 56 sind durch Sockel 57 geführt, die die Blitzableiterdrähte 55, 56 beabstandet zu dem Flachdach halten. An einer freien Kreuzungsstelle ist die Klemm-Vorrichtung 1a nachträglich angebracht worden. Die Standfüße 63, 64 sind so eingestellt, dass ihre Fußelemente 68 mit ihren Standflächen 72 auf dem Flachdach aufliegen. Die Standfüße 63, 64 sind in dieser Position durch die Verbindungsschraube 36a örtlich festgelegt. Sie stützen die Blitzfangstange 53 gegenüber einem Verkippen z. B. bei Wind- oder Schneelast ab und stabilisieren damit auch die Gesamtanordnung.
  • Wie aus 19 hervorgeht, ist die Klemm-Vorrichtung 1a an einem Dachfalz 80 festgelegt. Der Dachfalz 80 greift von unten in den einen Dachfalz-Aufnahmeraum bildenden Klemmbereich der Klemm-Vorrichtung 1a ein. Die Begrenzungsanschläge 65 verhindern dabei ein zu weites Einschieben des Dachfalzes 80. Die Fußelemente 68 liegen wieder auf dem Flachdach auf. Das Flachdach weist eine Neigung auf. Die Blitzfangstange 53 ist daher verschwenkt und an diese Neigung angepasst gehalten. Der Dachfalz 80 liegt an dem Lagerelement 67 des ersten Standfußes 63 und an der Innenseite 12 der zweiten Basisplatte 6a an. Er kann ferner an den Anschlagsflächen 66 der Begrenzungsanschläge 65 anliegen. Die Begrenzungsanschläge 65 verhindern, dass der Dachfalz 80 in Kontakt mit der Verbindungsschraube 36a gelangen kann. Der Dachfalz 80 könnte ansonsten eine Betätigung der Verbindungsschraube 36a stören oder die Verbindungsschraube 36a beschädigen. Das Lagerelement 67 des ersten Standfußes 63 verläuft dann parallel zu der Innenseite 12 der zweiten Basisplatte 6a.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 20 eine weitere Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Identische Komponenten bzw. Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei den vorherigen Ausführungsformen, auf die hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Komponenten bzw. Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgeordneten „b”.
  • Der wesentliche Unterscheid gegenüber der Ausführungsform gemäß 17 liegt hier darin, dass in der Wandung 20b der ersten Basisplatte 5b ein Innengewinde 21 ausgebildet ist. Dafür ist an der ersten Basisplatte 5b ein Ringsteg 81 vorgesehen, der die Wandung 20b axial verlängert. Die Verbindungsschraube 51b ist somit in das Gewinde 21 eindrehbar. Eine Schraubenmutter ist nicht notwendig. Im eingesetzten Zustand der Verbindungsschraube 51b liegt der Mehrkantkopf 52 mit seiner Unterseite an der Oberseite 43 des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4' an. Standfüße 63, 64 können ebenfalls vorgesehen sein.
  • Bei der weiteren Ausführungsform nach 21 ist an der zweiten Basisplatte 6c des Basiskörpers 2c ein Gewindestift 82 unbeweglich befestigt, der senkrecht zu der zweiten Basisplatte 6c angeordnet ist. Der Schraubenstift 82 durchsetzt beispielsweise die Verbindungsöffnung 27 und ermöglicht eine einfache Lagerung des Blitzfangstangen-Haltekörpers 3, des Blitzableiterdraht-Haltekörpers 4, des ersten Standfußes 63 und/oder des zweiten Standfußes 64 an dem Basiskörper 2c. Der Gewindestift 82 ersetzt so die Verbindungsschraube 36, 36a, 36b.
  • Bei einer alternativen nicht explizit dargestellten Ausgestaltung, die eine Weiterbildung der Anordnung nach 4 darstellt, mündet die Blitzfangstange 53 in einen weiteren auf der von der Blitzfangstange 53 abgewandten Seite des Blitzfangstangen-Haltekörpers 3 (d. h. in der Darstellung gemäß 4 unten) angeordneten Blitzableiterdraht, so dass neben der Blitzfangstange 53 insgesamt fünf abführende Blitzableiterdrähte an die Klemm-Vorrichtung 1 angeschlossen sind. Dabei kann der weitere Blitzableiterdraht zusammen mit der Blitzfangstange 53 mittels des Blitzfangstangen-Haltekörpers 3 an dem Basiskörper 2 angeklemmt sein.
  • Wie bereits erwähnt, kann in der Klemm-Vorrichtung 1 eine Blitzfangstange 53 durch einen Blitzfangstangen-Haltekörper 3 klemmend festgelegt werden. Durch einen Blitzableiterdraht-Haltekörper 4, 4' kann mindestens ein Blitzableiterdraht 55, 56, 62 klemmend festgelegt werden.
  • Bei der Planung und Errichtung eines normgerechten Blitzschutzsystems wird die elektrische Isolierung zwischen der Blitzfangstange 53 oder der Ableitung einerseits und den zu schützenden Objekten der baulichen Anlage, wie z. B. den Dachaufbauten oder den inneren Systemen andererseits, durch das Einhalten eines berechneten Trennungsabstandes s erreicht. Der Trennungsabstand s wird definiert als der Abstand zwischen zwei leitenden Teilen, bei dem keine gefährliche Funkenbildung eintreten kann. Der Trennungsabstand s kann durch die nachfolgende Formel berechnet werden:
    Figure 00350001
    wobei L die Länge entlang der Fangeinrichtung oder der Ableitung von dem Punkt, an dem der Trennungsabstand s ermittelt werden soll, bis zum nächstliegenden Punkt des Potentialausgleichs beschreibt, die Konstante ki für die Blitzschutzklasse und damit für die maximale Stromamplitude steht und die Konstante km eine Abhängigkeit vom elektrischen Isolierstoff angibt. Die Abhängigkeit des Trennungsabstandes s von der geometrischen Anordnung der Blitzableiterdrähte spiegelt sich in dem Koeffizient kc wider. Eine Aufteilung des Blitzstromes nach dem Einschlag in die Blitzfangstange 53 auf mehrere abführende (Teil-)Leitungen hat einen niedrigen kc-Wert und somit einen geringen Trennungsabstand s zur Folge. Erfolgt der Anschluss an das Blitzschutzsystem durch genau eine Leitung beträgt der kc-Wert 1, bei zwei Leitungen 0,5, bei drei Leitungen 0,33, bei vier Leitungen 0,25 und bei fünf Leitungen 0,2 (vgl. vorstehend bezüglich 4 erläuterte alternative Ausgestaltung). Je mehr Leitungen also vorgesehen sind, desto geringer wird der Trennungsabstand s. Je niedriger der Trennungsabstand s ist, desto näher können die Blitzschutzleitungen z. B. an einer Gebäudeaußenwand montiert werden, ohne am Gebäude oder innerhalb des Gebäudes installierte elektrische Anlagen im Falle einer Blitzstromableitung zu gefährden.
  • Die verwendeten Ausdrücke „vertikal”, „horizontal”, „oben”, „unten” oder dergleichen sind auf die bestimmungsgemäße Anordnung der Klemm-Vorrichtung 1, 1a, 1b bezogen, die auch in den Figuren dargestellt ist.

Claims (22)

  1. Klemm-Vorrichtung zum Halten und Verbinden einer Blitzfangstange (53), umfassend a. einen Basiskörper (2; 2a; 2b; 2c) mit i. einer ersten Basisplatte (5; 5a; 5b), die eine längliche, erste Sicke (8) zur Aufnahme von mindestens einem Blitzableiterdraht (55, 56) aufweist, und ii. einer zweiten Basisplatte (6; 6a; 6c), die sich im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Basisplatte (5; 5a; 5b) erstreckt, b. einen Blitzfangstangen-Haltekörper (3) zum klemmenden Halten der Blitzfangstange (53) an dem Basiskörper (2; 2a; 2b; 2c), wobei der Blitzfangstangen-Haltekörper (3) an der zweiten Basisplatte (6; 6a; 6c) schwenkbar gelagert ist und in verschiedenen Schwenkstellungen an der zweiten Basisplatte (6; 6a; 6c) zur anpassbaren Orientierung der Blitzfangstange (53) festlegbar ist, und c. einen Blitzableiterdraht-Haltekörper (4; 4') zum klemmenden Halten von mindestens einem Blitzableiterdraht (55, 56) an dem Basiskörper (2; 2a; 2b; 2c), i. wobei der Blitzableiterdraht-Haltekörper (4; 4') an der ersten Basisplatte (5; 5a; 5b) in mindestens zwei verschiedenen Stellungen festlegbar ist, und ii. wobei im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung der Blitzableiterdraht-Haltekörper (4; 4') die erste Sicke (8) zum Festlegen des mindestens einen Blitzableiterdrahts (55, 56) zumindest teilweise überdeckt.
  2. Klemm-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Blitzfangstangen-Haltekörper (3) eine erste Verbindungsöffnung (34) ausgebildet ist.
  3. Klemm-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zweite Basisplatte (6; 6a; 6c) im Wesentlichen in einer Plattenebene erstreckt, wobei in der zweiten Basisplatte (6; 6a; 6c) eine ihre Plattenebene durchsetzende, zweite Verbindungsöffnung (27) ausgebildet ist.
  4. Klemm-Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine eine Schwenkachse (39) für den Blitzfangstangen-Haltekörper (3) vorgebende erste Verbindungsschraube (36; 36a; 36b) die erste Verbindungsöffnung (34) in dem Blitzfangstangen-Haltekörper (3) und die zweite Verbindungsöffnung (27) in der zweiten Basisplatte (6; 6a) durchsetzt.
  5. Klemm-Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verbindungsöffnung (27) einen unrunden Querschnitt aufweist, wobei die erste Verbindungsschraube (36; 36a; 36b) einen an den unrunden Querschnitt der zweiten Verbindungsöffnung (27) angepassten und in die zweite Verbindungsöffnung (27) eingreifenden Bereich zur Verhinderung einer Drehung der ersten Verbindungsschraube (36; 36a; 36b) gegenüber der zweiten Basisplatte (6; 6a) aufweist.
  6. Klemm-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Blitzableiterdraht-Haltekörper (4; 4') eine dritte Verbindungsöffnung (50) ausgebildet ist.
  7. Klemm-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Basisplatte (5; 5a; 5b) im Wesentlichen in einer Plattenebene erstreckt, wobei in der ersten Basisplatte (5; 5a; 5b) eine ihre Plattenebene durchsetzende, vierte Verbindungsöffnung (19; 19a; 19b) ausgebildet ist, die vorzugsweise ein Innengewinde (21) aufweist.
  8. Klemm-Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Verbindungsschraube (51; 51a; 51b) die dritte Verbindungsöffnung (50) in dem Blitzableiterdraht-Haltekörper (4; 4') und die vierte Verbindungsöffnung (19; 19a; 19b) in der ersten Basisplatte (5; 5a; 5b) durchsetzt, wobei vorzugsweise die zweite Verbindungsschraube (51; 5la; 51b) ein Außengewinde zum Wechselwirken mit dem Innengewinde (21) der vierten Verbindungsöffnung (19; 19b) hat.
  9. Klemm-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Basisplatte (5; 5a; 5b) eine der zweiten Basisplatte (6; 6a; 6b) zugewandte Oberseite (9) und eine von der zweiten Basisplatte (6; 6a; 6b) abgewandte Unterseite (10) aufweist, wobei die erste Sicke (8) zur Oberseite (9) oder zur Unterseite (10) offen ist.
  10. Klemm-Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sicke (8) insbesondere unmittelbar benachbart zu der zweiten Basisplatte (6; 6a; 6c) und entlang derselben verläuft.
  11. Klemm-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blitzableiterdraht-Haltekörper (4; 4') eine längliche, zweite Sicke (49) zur Aufnahme von mindestens einem Blitzableiterdraht (55, 56) aufweist, wobei im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung die zweite Sicke (49) in dem Blitzableiterdraht-Haltekörper (4; 4') durch die erste Basisplatte (5) zum Festlegen des mindestens einen Blitzableiterdrahts (55, 56) zumindest teilweise verschlossen ist.
  12. Klemm-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blitzfangstangen-Haltekörper (3) eine längliche, dritte Sicke (35) zur Aufnahme der Blitzfangstange (53) aufweist, wobei im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung die dritte Sicke (35) durch die zweite Basisplatte (6) zum Festlegen der Blitzfangstange (53) zumindest teilweise verschlossen ist.
  13. Klemm-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Basisplatte (5) und die zweite Basisplatte (6) an einer Verbindungslinie (7) zusammentreffen, wobei sich die erste Basisplatte (5) in Richtung der Verbindungslinie (7) unter Bildung eines Ansatzes (61) weiter erstreckt als die zweite Basisplatte (6).
  14. Klemm-Vorrichtung nach Anspruch 11 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Blitzableiterdraht-Haltekörper (4; 4') derart an der ersten Basisplatte (5) festlegbar ist, dass die zweite Sicke (49) benachbart zu dem Ansatz (61) angeordnet ist und senkrecht zu der zweiten Basisplatte (6) zum Vorbeiführen des mindestens einen Blitzableiterdrahts (55, 56) an der zweiten Basisplatte (6) verläuft.
  15. Klemm-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Blitzableiterdraht-Haltekörper (4; 4') und der ersten Basisplatte (5) ein Klemmspalt (59) zum örtlichen Festlegen der Klemm-Vorrichtung vorgesehen ist.
  16. Klemm-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Basisplatte (6a) mindestens ein verstellbarer Standfuß (63, 64) zur Abstützung gegenüber einem Untergrund gehalten ist, wobei vorzugsweise zwei verstellbare Standfüße (63, 64) an gegenüberliegenden Seiten (11, 12) der zweiten Basisplatte (6a) gehalten sind.
  17. Klemm-Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Standfuß (63, 64) ein Fußelement (68) und ein senkrecht zu diesem verlaufendes Lagerelement (67) aufweist, das im zusammengesetzten Zustand der Klemm-Vorrichtung benachbart zu der zweiten Basisplatte (6a) angeordnet ist.
  18. Klemm-Vorrichtung nach Anspruch 4 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungsschraube (36a) ferner eine Lageröffnung (69) in dem Lagerelement (67) des mindestens einen Standfußes (63, 64) durchsetzt.
  19. Klemm-Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageröffnung (69) in dem Lagerelement (67) zur Höhenverstellung des Standfußes (63, 64) länglich ausgebildet ist.
  20. Klemm-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem der Lagerelemente (67) mindestens ein Abstützvorsprung (70) zur Anlage an der zweiten Basisplatte (6a) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise der mindestens eine Abstützvorsprung (70) in einem dem Fußelement (68) gegenüberliegenden, oberen Bereich (71) des Lagerelements (67) vorgesehen ist.
  21. Klemm-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Basisplatte (6a) mindestens ein Begrenzungsanschlag (65) zur oberen räumlichen Begrenzung eines Klemmbereichs vorgesehen ist.
  22. Klemm-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Basisplatte (6c) mindestens ein Gewindestift (82) zur Lagerung des Blitzfangstangen-Haltekörpers (3), des mindestens einen Standfußes (63, 64) und/oder eines Blitzableiterdraht-Haltekörpers (4) fest angebracht ist.
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