DE10327991B4

DE10327991B4 - Falzklemme

Info

Publication number: DE10327991B4
Application number: DE10327991A
Authority: DE
Inventors: Johann Pröpster
Original assignee: J Proepster GmbH
Current assignee: J Proepster GmbH
Priority date: 2003-06-21
Filing date: 2003-06-21
Publication date: 2006-08-17
Anticipated expiration: 2023-06-22
Also published as: DE10327991A1

Abstract

Falzklemme zur Befestigung von Blitzschutzanlagen an Blech- und Stahlkonstruktionen an Bauwerken, umfassend ein Gehäuse und ein im Querschnitt U-förmiges Klemmteil, welches in dem Gehäuse verschiebbar gelagert ist, wobei ein U-Schenkel des Klemmteils eine Gewindebohrung für eine Klemmschraube aufweist, die eine Öffnung des Gehäuses durchsetzt, und der gegenüberliegende U-Schenkel einen Klemmschenkel bildet, der zusammen mit der benachbarten Stirnwand des Gehäuses als Klemme wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) eine derart geformte innere Ausnehmung (5) zur Aufnahme des inneren Schenkels 14 des Klemmteils (11) aufweist, dass das Klemmteil (11) in zwei zueinander senkrechten Richtungen in die innere Ausnehmung (5) einschiebbar und dort ge

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Falzklemme zur Befestigung von Blitzschutzanlagen an Blech- und Stahlkonstruktionen an Bauwerken, umfassend ein Gehäuse und ein im Querschnitt U-förmiges Klemmteil, welches in dem Gehäuse verschiebbar gelagert ist, wobei ein U-Schenkel des Klemmteils eine Gewindebohrung für eine Klemmschraube aufweist, die eine Öffnung des Gehäuses durchsetzt, und der gegenüberliegende U-Schenkel einen Klemmschenkel bildet, der zusammen mit der benachbarten Stirnwand des Gehäuses als Klemme wirkt.

Bei einer derartigen vorbekannten Falzklemme hat das Gehäuse eine quaderförmige Grundform. Die Klemme bzw. deren Gehäuse wird stets parallel zu dem jeweiligen Falz oder einer entsprechenden Metallkonstruktion befestigt. Zwischen der dem Klemmschenkel gegenüberliegenden Stirnwand des Gehäuses und dem Kopf der Klemmschraube ist ein Verbindungsteil angeordnet, wobei die Klemmschraube eine Bohrung des Verbindungsteils durchsetzt und dementsprechend ein Befestigen des Verbindungsteils an dem Gehäuse ermöglicht. Dementsprechend kann das Verbindungsteil in einer X-Y-Ebene geschwenkt werden und in einer gewünschten Richtung festgelegt werden. An einem freien Ende des bandförmigen Verbindungsteils ist eine Befestigungsbohrung angeordnet, so dass mittels einer Befestigungsschraube Haltelemente zur Festlegung eines Leiterdrahtes angebracht werden können.

Eine derartige Falzklemme hat sich in der Praxis sehr gut bewährt, weist aber den Nachteil auf, dass eine unmittelbare Festlegung des Leiterdrahtes möglich ist, und dass eine direkte Befestigung in Z-Richtung nicht möglich ist.

Aus DE 200 12 732 U1 und DE 295 05 339 U1 sind ebenfalls an sich bewährte Falzklemmen bekannt, die aber mit ähnlichen Nachteilen behaftet sind.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Falzklemme der eingangs genannten Art bei kostengünstiger Herstellbarkeit und einfacher Konstruktion so auszugestalten, dass eine Befestigung von Leiterdrähten derart möglich ist, dass diese sich von dem jeweiligen Falz oder einem entsprechenden Bauteil in drei zueinander senkrechten Richtungen weg erstrecken können, wobei eine unmittelbare Festlegung der Drähte an der Klemme möglich sein soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse eine derart geformte innere Ausnehmung zur Aufnahme des inneren Schenkels des Klemmteils aufweist, dass das Klemmteil in zwei zueinander senkrechten Richtungen in die Ausnehmung einschiebbar und dort geführt ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die innere Ausnehmung im Querschnitt quadratisch ausgebildet ist, und der innere Schenkel des Klemmteils eine Breite etwa entsprechend der Seitenlänge der Ausnehmung aufweist.

Zur Erzielung einer sicheren Positionierung kann der Klemmschenkel so dimensioniert sein, dass er sich vom U-Boden über eine Länge wegerstreckt, die etwas größer ist als die Seitenlänge der Ausnehmung des Gehäuses.

An einer Stirnseite mit der Bohrung für Klemmschraube benachbarten, gegen diese um 90° versetzten Seitenwand kann eine weitere Gewindeboh rung ausgebildet sein. In diese Gewindebohrung kann eine Klemmschraube zur Festlegung einer Drahthalteeinrichtung eingesetzt werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
1 eine erfindungsgemäße Falzklemme in an einem Falz angeklemmten Zustand mit einem Leiterdrahtabschnitt,
2 bis 4 perspektivische Ansichten der erfindungsgemäßen Falzklemme in unterschiedlichen Konstellationen und
5 eine Explosionsdarstellung der Falzklemme.
In 1 ist schematisch ein Blechfalz 1 eines Bauteils dargestellt, an welchem eine erfindungsgemäße Falzklemme 2 zur Befestigung eines Leiterdrahtes 3 festgelegt ist.
Eine erfindungsgemäße Falzklemme 2 umfasst ein Gehäuse 4 mit einer Ausnehmung 5 an der einen Stirnwand 19, welche einen quadratischen Querschnitt aufweist. An der gegenüberliegenden Stirnseite 6 ist eine in der Zeichnung als solche nicht erkennbare Öffnung vorgesehen, durch welche eine Klemmschraube 7 geführt ist, deren Schraubenkopf 8 entweder direkt an der Außenseite der Stirnseite 6 oder an einer Drahthalteeinrichtung 9 anliegt und diese dadurch festlegt. Jede Drahthalteeinrichtung 9 weist zwei längs verlaufende Aufwölbungen 10 auf, unter welchen jeweils ein Leiterdraht 3, wie in 1 dargestellt, festlegbar ist.
In das Gehäuse 4 ist ein im Querschnitt U-förmiges Klemmteil 11 eingeschoben, welches einen äußeren, als Klemmschenkel 12 wirkenden U-Schenkel, einen U-Boden 13 und einen inneren U-Schenkel 14 umfasst. An dem inneren U-Schenkel 14 ist eine Gewindebohrung 15 für das Gewinde der Klemmschraube 7 vorgesehen, so dass durch ein Anziehen der Klemmschraube 7 der Klemmschenkel 12 gegen die anliegende Stirnwand 19 des Gehäuses 4 verspannt werden kann, so dass hierdurch, wie in 1 dargestellt, das Anklemmen an einem Falz 1 möglich ist.
Zur Erhöhung der Reibung und Verbesserung der Klemmwirkung ist die Stirnwand 19 teilweise mit einer zahnartigen Struktur 20 ausgestattet. Der Klemmschenkel 12 weist eine Gewindebohrung 16 auf. Eine weitere Gewindebohrung 17 ist in einer Seitenwand 18 des Gehäuses 4 vorgesehen.
Durch die quadratische Ausgestaltung der Ausnehmung 5 des Gehäuses 4 und die entsprechende Formgebung des inneren Schenkels 14 des Klemmteils 11 ist es möglich, das Klemmteil 11 in zwei zueinander um 90° versetzte Positionen (vgl. z.B. 3 einerseits und 4 andererseits) einzusetzen. Dementsprechend verändert sich auch die Position der Gewindebohrung 17 relativ zum Falz 1, so dass es möglich ist, Leiterdrähte 3 in drei zueinander senkrechten Positionen zu befestigen.

Claims

Falzklemme zur Befestigung von Blitzschutzanlagen an Blech- und Stahlkonstruktionen an Bauwerken, umfassend ein Gehäuse und ein im Querschnitt U-förmiges Klemmteil, welches in dem Gehäuse verschiebbar gelagert ist, wobei ein U-Schenkel des Klemmteils eine Gewindebohrung für eine Klemmschraube aufweist, die eine Öffnung des Gehäuses durchsetzt, und der gegenüberliegende U-Schenkel einen Klemmschenkel bildet, der zusammen mit der benachbarten Stirnwand des Gehäuses als Klemme wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) eine derart geformte innere Ausnehmung (5) zur Aufnahme des inneren Schenkels 14 des Klemmteils (11) aufweist, dass das Klemmteil (11) in zwei zueinander senkrechten Richtungen in die innere Ausnehmung (5) einschiebbar und dort ge
Falzklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Ausnehmung (5) im Querschnitt annähernd quadratisch ausgebildet ist, und dass der innere Schenkel (14) des Klemmteils (11) eine Breite (B) etwa entsprechend der Seitenlänge (S) der Ausnehmung (4) aufweist.
Falzklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmteil (11) so dimensioniert ist, dass es sich vom U-Boden (13) über eine Länge (L) wegerstreckt, die etwas größer ist als die Seitenlänge (S) der Ausnehmung (5) des Gehäuses (4).
Falzklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Seitenwand (18) des Gehäuses (4) eine Gewindebohrung (17) vorgesehen ist.