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Fahrdrahtklemme Die Erfindung betrifft eine zum Aufhängen oder Befestigen
von profilierten Fahrdrähten dienende Klemme derjenigen Art, welche aus zwei Backen
mit durch einen in Bohrungen der beiden Backen geführten Schraubenbolzen besteht,
wobei das obere Ende für die Aufnahme eines verschiebbaren Hängebügels eingerichtet
ist. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind entweder so ausgebildet, daß die
beiden Klemmenhälften völlig gleichartig sind oder auch so, daß die eine Klemmbacke
nicht der anderen zugehörigen gleicht. Bei den erstgenannten Vorrichtungen sind
die Bohrungen für den Bolzen keine Gewindelöcher, und der Hängebügel kann sich leicht
von der Klemme loslösen, sobald der Bolzen gelockert wird; bei den zuletzt genannten
wird zwar die Loslösung vermieden, sie besitzen jedoch den Nachteil, daß, da die
eine Backe mit einer glatten und die andere zugehörige mit einer Gewindebohrung
versehen ist, der mit der Anbringung beschäftigte Arbeiter erst die geeigneten Stücke
aussuchen und deren relative Anordnung in bezug auf den Schraubenbolzen wählen muß,
was in der unbequemen und gefahrvollen Lage des Arbeiters besonders umständlich
ist. Die Erfindung beseitigt die genannten Nachteile und ermöglicht, das Anbringen
in bequemer Weise selbst von ungeübten Kräften auszuführen, indem für ein und dieselbe
Norm jede Klemme aus zwei völlig gleichen mit Gewindelöchern versehenen Teilen besteht,
so daß falsche Handhabung ausgeschlossen ist und lediglich ein Bolzen zum Zusammenklemmen
erforderlich ist. der ohne Unterschied in die recht oder die linke Klemmbacke eingebracht
werden kann und das Tasten oder Aufsetzen von Muttern vermieden wird.
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Zu diesem Zweck ist der zusammengehaltene Schraubenbolzen Pur an seinem
Ende mit Gewinde versehen, im übrigen aber bis auf den Kerndurchmesser abgedreht.
Der Bolzen wird demnach erst durch die eine Backenhälfte hindurchgedreht und kommt
erst dann mit dem Gewinde der zweiten Klemmbacke zum festen Anliegen.
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Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Abb. i bis q. zeigen das erste Ausführungsbeispiel, und zwar ist Abh.
i die Vorderansicht einer Klemme für einen eindrähtigen Leiter mit Pendelaufhängung,
Abb. 2 die entsprechende Seitenansicht, Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie A-.1 der
Abb. r, Abh. q. eine Draufsicht.
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Abb. 5 und 6 zeigen die geschnittene Seitenansicht und die Vorderansicht
des zweiten Ausführungsbeispiels.
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Abb.7, ä, 9 zeigen die Vorderansicht, die geschnittene Seitenansicht
und die Draufsicht der weiteren Ausführungsform zur Verstrebung der Leiter.
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Mit Bezug auf Abb. i bis 6 besitzen die Backen zwei Gewindelöcher
i, welche in die Ausnehmungen 2 auslaufen. Die Verbindungsschraube
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ist an der Stelle zwischen dem Gewinde und dem Kopf von geringerem Durchmesser ausgebildet,
so daß dieser Teil 3a von geringerer Breite frei durch das Innengewinde einer Backe
hindurchgehen kann, während das Schraubengewinde sich in das Innengewinde der anderen-
Backe -einschrauben läßt. Die Länge der Schraube ist derart gewählt, daß der gesamte
Schraubenbolzen innerhalb des Raumes Aufnahme findet, ' welcher zwischen den Außenflächen
der Klemme enthalten ist.
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Wie bei den bekannten Vorrichtungen treten die entsprechend profilierten
Backen in Längsnuten des Leiters q. ein, während die oberen Teile der Backen sich
gegeneinander abstützen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis q. erfolgt die Verbindung
der Backen mit den Enden der das Pendel bildenden Drähte 5 in folgender Weise: Die
Backen sind an ihrem oberen Teil bei 6 geschlitzt und besitzen kreisbogenförmige
Nuten 7, um die Enden des Pendeldrahtes 5 aufzunehmen. In den Backen selbst sind
benachbart dazu Gewindelöcher 8 vorgesehen, welche senkrecht zu der Ebene der Schlitze
6 verlaufen. Die Drähte 5 werden zwischen je zwei gegenüberliegenden Nuten 7 eingelegt
und durch Festschrauben mittels Schraubenbolzen 9 verriegelt, deren Ausbildung ähnlich
derjenigen der Schrauben 3 sein kann. Zwecks Sicherung sind die Enden der Drähte
5 nach auswärts bei io abgebogen.
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Bei, der Ausführungsform nach Abb. 5 und 6 sind die Backen bei i i
,an ihrem oberen Teil parallel zur Achse der Schraube 3 mit Bohrungen i i versehen.
Diese Ausnehmungen laufen auf die innere Fläche der Backen in Einschnitte 12 aus,
deren Tiefe im wesentlichen gleich groß dem Durchmesser desi Pendeldrahtes 5 ist.
Die Enden des Pendeldrahtes werden dann hakenförmig abgebogen und an die Backen,
wie in Abb, 5 gezeigt, angeschlossen. Nachdem die Backen an dem Profilleiter q.
festgeklemmt worden sind, ist eine zufällige Trennung des Pendeldrahtes und der
Klemmen ausgeschlossen, wie aus Abb. 5 ersichtlich ist.
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Die Ausführungsform nach Abb.7 bis 9 bezieht sich auf eine Beidrahtklenune
mit zwei Backen für zwei Profildrähte, wobei die Backen derart profiliert sind,
daß sie die beiden Drähte q. an ihren entgegengesetzten Rändern festklemmen. Erfindungsgemäß
wird die Vereinigung der Backen durch eine Schraube 3 bewirkt, welche in ähnlicher
Weise, wie beschrieben, ausgebildet ist und deren Kopf in dem Hohlraum 2 an einer
der Backen Aufnahme findet, während das Gewinde sich in das Gewindeloch der anderen
Backe einschrauben läßt.
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Um die Schraube 3 bzw. 9 zu sichern und deren zufälliges Lockern zu
vermeiden, wird erfindungsgemäß das Ende des Schraubenbolzens bei 13 gespalten,
derart, daß es möglich wird, mittels eines Schraubenschlüssels das Metall nach außen
abzubiegen und die Schraube zu deformieren.