DE1196742B

DE1196742B - Klemme zum Verbinden elektrischer Leiterteile

Info

Publication number: DE1196742B
Application number: DES75604A
Authority: DE
Inventors: Heinz Homberg
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1961-09-06
Filing date: 1961-09-06
Publication date: 1965-07-15

Description

Klemme zum Verbinden elektrischer Leiterteile Die Erfindung bezieht sich auf .eine Verbindungsklemme für elektrische Leiter mit einem U-förmigen, federnde Schenkel aufweisenden, unteren Klemmkörperteil sowie mit einem von diesem abnehmbaren, U-förmigen, oberen Klemmkörperteil, in dessen Schenkelverbindungssteg eine an ihrem freien Ende mit einem Druckstück versehene Klemmschraube geführt ist.
Bei zweiteiligen Verbindungsklemmen für elektrische Leiter ist es bekannt, zum Einbringen der Leiter ein unteres U-förmiges Klemmkörperteil durch Entfernen eines oberen, ebenfalls U-förmigen Klemmkörperteiles freizulegen. Dies ist insbesondere bei steifen dickeren Leitern von Vorteil, die zum Verbinden von oben in die Klemme eingelegt werden und nicht - wie z. B. bei Büchsenklemmen - erst unter Krümmung in ein Klemmloch eingesteckt werden müssen. Nach dem Einbringen der zu verbindenden Leiter wird die Klemme durch das sich am unteren Klemmkörperteil abstützende obere Klemmkörperteil geschlossen und die im Oberteil geführte Klemmschraube angezogen.
Bei den bekannten Verbindungsklemmen ist jedoch der Anzahl und Stärke der festzuklemmenden Leiter durch die Länge der Klemmschraube sowie der Schenkel der Klemmkörperteile eine Grenze gesetzt. Will man diese Grenze erweitern, so bereitet ein einfacher stabiler Aufbau der Klemme naturgemäß Schwierigkeiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen besonders großen Spielraum hinsichtlich der Anzahl und der Stärke der zu verklemmenden Anschlußenden bei gleichzeitiger einfacher Lösungs- und Befestigungsmöglichkeit des oberen Klemmkörperteils zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Schenkel des oberen Klemmkörperteils federnd ausgebildet, von denen des unteren Klemmkörperteils umfaßt sind und daß an ihren freien Enden aus dem Schenkelmaterial nach außen gerichtete Vorsprünge, insbesondere herausgedrückte Laschen vorgesehen sind, die in Aussparungen der Schenkel des unteren Klemmkörperteils eingerastet sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Aussparungen im unteren Klemmkörperteil in zwei oder mehr Etagen angeordnet und in ihrer Länge etwa gleich der Länge der Laschen ausgebildet sind. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Vorsprünge als widerhakenartig schräg nach außen gedrückte Laschen ausgebildet.
Damit die beiden Klemmkörperteile aus ihrer Verrastung herausgenommen werden können, sind zum Verschwenken des oberen Klemmkörperteils in Längsrichtung der Klemme die Enden der Schenkel des oberen Klemmkörperteils etwa halbkreisförmig abgerundet. Um die Stabilität der Verbindungsklemme zu erhöhen, können die Schenkelverbindungsstege durch Einlagen verstärkt werden.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert. Die F i g. 1 und 2 zeigen die erfindungsgemäße Verbindungsklemme in zwei verschiedenen Raststellungen des oberen zum unteren Klemmkörperteil, zum Teil im Schnitt; in F i g. 3 ist der zu F i g. 2 gehörige Seitenriß dargestellt, und in F i g. 4 ist gezeigt, wie die Rastverbindung des oberen mit dem unteren Klemmkörperteil durch Verschwenken des Oberteils gegenüber dem Unterteil gelöst werden kann. Gleiche Teile tragen gleiche Bezugszeichen.
Die Verbindungsklemme besteht aus dem federnden, U-förmigen unteren Klemmkörperteil 1 und dem als federnden, U-förmigen Klemmbügel ausgeführten oberen Klemmkörperteil 2, in dem die Klemmschraube 3 mit dem an ihrem Ende gehalterten Druckstück 4 geführt ist. Der Klemmbügel 2 ist an seinen Schenkeln mit eingeschnittenen, nach außen aufgebogenen Flanken oder Laschen 5 versehen, mit denen er in die angepaßten Ausnehmungen 6 des Unterteils 1 eingerastet ist. In einer zu der Ebene der Ausnehmungen 6 tiefer gelegenen Ebene befinden sich im Unterteil 1 weitere Ausnehmungen 7. An Stelle der Laschen 5 können die Schenkel des oberen Klemmkörperteils 2 auch mit nach außen geprägten oder gepreßten Vorsprüngen versehen sein. Unterteil 1 und Oberteil 2 sind an ihren Grundflächen durch Einlagen 8 bzw. 9 verstärkt. Durch die beschriebene Anordnung werden die Leiter 10 und 11 umschlossen und verklemmt.
In F i g. 2 ist dargestellt, daß bei Anschluß von einem Kabel 12 und einer Schiene 13 der Klemmbügel 2 in das Unterteil 1 weiter hineingeschoben und mit seinen Laschen 5 nunmehr in die Ausnehmungen 7 eingerastet ist.
Es ist ersichtlich, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Klemme auch Anschlußenden von jeweils unterschiedlicher Stärke einwandfrei festgeklemmt werden können, da der Hub der Klemmschraube 3 noch um den Abstand der Ausnehmungen 6 und 7 veränderbar ist. Zudem wird die Stabilität der Klemme durch die Anpassung an den festzuklemmenden Querschnitt vergrößert. Die beiden Teile 1 und 2 der Verbindungsklemme können durch Verschwenken. leicht voneinander gelöst werden. Die freien Enden 14 der Schenkel des Oberteils 2 sind zu diesem Zweck, wie aus F i g. 3 und 4 ersichtlich, etwa halbkreisförmig geformt.
Die Funktionen von Ober- und Unterteil können auch so vertauscht werden, daß beim Montieren der Klemme das Oberteil 12 über das Unterteil 1 geschoben wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Verbindungsklemme für elektrische Leiter mit einem U-förmigen, federnde Schenkel aufweisenden unteren Klemmkörperteil sowie mit einem von diesem abnehmbaren U-förmigen, oberen Klemmkörperteil, in dessen Schenkelverbindungssteg eine an ihrem freien Ende mit einem Druckstück versehene Klemmschraube geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des oberen Klemmkörperteils (1) federnd ausgebildet, von denen des unteren Klemmkörperteils (2) umfaßt sind und daß an ihren Enden aus dem Schenkelmaterial nach außen gerichtete Vorsprünge, insbesondere herausgedrückte Laschen (5) vorgesehen sind, die in Aussparungen (6, 7) der Schenkel des unteren Klemmkörperteils (1) eingerastet sind.
2. Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge als widerhakenartig schräg nach außen gedrückte Laschen (5) ausgebildet sind.
3. Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (6, 7) in zwei oder mehr Etagen angeordnet und in ihrer Länge etwa gleich der Länge der Laschen (5) ausgebildet sind.
4. Verbindungsklemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken des oberen Klemmkörperteils (2) für eine Aufhebung der Einrastung beider Klemmkörperteile (1, 2) die Schenkel des oberen Klemmkörperteils (3) etwa halbkreisförmig abgerundet sind.
5. Verbindungsklemme nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelverbindungsstege des unteren und/oder des oberen Klemmkörperteils (1, 2) durch Einlagen (8, 9) verstärkt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 265 911.