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Reihenklemme für Schaltanlagen mit einem Isolierkörper
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reihenklemme für Schaltanlagen, mit einem aus nachgiebigelastischem Kunststoff, wie Polyäthylen, bestehenden den Klemmkörper allseitig umfassenden Isolierkörper.
Man benutzt in Schaltanlagen Reihenklemmen, um eine Vielzahl von Leitungsenden, sei es in Serien- oder Parallelschaltung, miteinander zu verbinden. Es ist bekannt. die Isolierkörper aus Bakelit oder auch einem thermoplastischen Kunststoff herzustellen. Im Isolierkörper verläuft ein Leitungskanal, in dem der eigentliche Klemmkörper untergebracht ist, wobei die Verbindung der Leitungsenden durch Einstecken des Klemmkörpers in eine Bohrung und durch Anziehen der Klemmschrauben senkrecht dazu erfolgt.
Um einenderartigenisolierkörper, z. B. nach erfolgter Verbindung der Leitungsenden, auf der Klemmschiene sicher zu haltern, ist es bekannt, den z. B. aus Bakelit bestehenden Isolierkörper im unteren Teil mit einer an sich aufwendigen Federmechanik zu versehen, wobei eine Federnase beiderseits abgeschrägt wird und besondere Ausnehmungen zur Führung der Federnase und zur Aufnahme und Halterung der Spannfeder vorgesehen werden müssen.
Auch muss die Anordnung so getroffen werden, dass diese Teile nicht verlorengehen. Ferner sind die bekannten Reihenklemmen insofern nachteilig, als sie mindestens an einer Seite offen sind, so dass eine besondere isolierende Abdeckplatte für die Endklemme vorgesehen werden muss, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Diese Abdeckplatte beansprucht einen zusätzlichen Raum.
Ferner ist es bekannt, eine Anreihklemme aus elastischem Material zur Herstellung einer Klemmleiste beliebiger Polzahl für elektrische Leitungen zu verwenden, wobei der als Gehäuse für den Klemmkörper dienende. den letzteren allseitig umfassende Isolierkörper aus nachgiebig elastischem Kunststoff besteht. Der Isolierkörper dieser Reihenklemme ist aber nicht mit besonderen Formteilen versehen, welche ein sicheres und leichtes Anklemmen an eine Tragschiene ermöglichen, ausserdem wäre die Formgebung und Herstellung des Isolierkörpers dann relativ aufwendig, wenn stärkere elektrische Leiter untergebracht werden müssen.
Bei der bekannten Reihenklemme geht es vielmehr darum, seitlich vorstehende, elastische Zapfen vorzusehen, die in entsprechende Ausnehmungen eines zweiten, unabhängigen Isolierkörpers eingreifen, um auf diese Weise einzelne Isoliergehäuse in grosser Stückzahl auf der Schiene zu befestigen, so dass eine zusätzliche Halterung untereinander gegeben ist.
Dagegen ist es die Aufgabe der Erfindung, dem Isolierkörper eine besondere Form zu geben, so dass er sowohl leicht auf die Tragschiene aufklemmbar als auch abnehmbar und ferner leichter herstellbar und montierbar, auch im Hinblick auf stärkere elektrische Leiter ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Isolierkörper zwecks Aufklemmen auf eine Schiene mit einer federnden Nase und einem Fortsatz versehen ist und ferner aus zwei längs einer umlaufenden Trennfuge zusammengefügten und mittels querverlaufenden Befestigungselementen, wie Nieten und bzw. oder Schrauben verbundenen Hälften besteht.
Darüber hinaus ist insbesondere bei grösseren Isolierkörper noch die Aufgabe zu lösen, wie eine zusätzliche Halterung der beiden Hälften so ausgeführt werden. kann, dass möglichst nur ein einziges Befestigungselement benutzt wird. Dies muss aber so erfolgen, dass der Klemmenkörper nach wie vor einwandfrei abisoliert ist. Hiefür wird gemäss weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, eine ein-
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zige besondere unterhalb der Mittellinie im unteren Isolierkörperteil angeordnete Ausnehmung zu verwenden, die ein Haltelement aufnimmt, wobei gleichzeitig, wie einzeln an sich bekannt, ein Teil dieser Ausnehmung als Drehsicherung für eine Mutter ausgeführt wird.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Zeichnung erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
Es zeigen :
Fig. l eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Reihenklemme mit Klemmnase, Klemmfuss, den Befestigungsnieten sowie einem Ende der Befestigungsnieten. Fig. 2 eine Draufsicht dazu mit den Trennfugen und Fig. 3 eine Seitenansicht dazu, gleichfalls mit der Darstellung der Trennfuge.
Der Isolierkörper 10, (vgl. Fig. l), besitzteinedurchgehendeBohrung 11. in welchem der eigent- liche Klemmkörper 12 gelagert und gehaltert wird. Mit Hilfe der Schrauben 13, (Fig. 2), die in die senkrecht zur Bohrung 11 verlaufende obere Ausnehmung 14 einführbar sind, wird der Kontakt zwi- schen den nicht dargestellten blanken Leitungsenden und dem aus Metall bestehenden Klemmkörper 12 durch Festklemmen erreicht.
Der Isolierkörper 10 besteht, (vgl. Fig. 2 und 3), aus zwei Teilen bzw. Hälften 10a, 10b, welche über eine Trennfuge 15 aneinandergepresst sind. Die beiden Hälften des Isolierkörpers werden über Nieten 16, 17,18, 19 fest miteinander verbunden. Vorher wird der Klemmkörper 12 im Isolierkörper, vorzugsweise in einer innerhalb der Bohrung 11 angeordneten Vertiefung untergebracht, so dass nach Zusammenfügen der Hälften lOa, lOb der Klemmkörper, unabhängig von seiner Grösse, fest gehaltert ist. Ferner ist in der Mitte des Isolierkörpers eine weitere durchgehende Bohrung 20 vorhanden, durch die eine Schraube 21a geführt ist. Diese ist am andern Ende über eine Mutter 21 gehaltert.
Man versieht eine, vorzugsweise beide Isolierkörperhälften über einen Teil der Materialstärke mit einer der Mutter angepressten Ausnehmung, so dass eine an sich bekannte Drehsicherung gegeben ist. Mit Hilfe eines Bolzens ist der aus relativ weichem Werkstoff bestehende Isolierkörper in der Mitte gehaltert, was für den Zusammenhalt der Hälften wichtig ist.
Der untere Teil des Isolierkörpers ist mit einem Fortsatz 22 sowie einer Nase 23 versehen, so dass er über einen Rand einer nicht dargestellten Schiene gedrückt werden kann. Hiebei wird die Schiene von der Nase 22 hintergriffen, so dass eine kraft-und formschlüssige aber lösbare Verbindung geschaffen ist. Das Eindrücken und Herausziehen des Isolierkörpers kann beliebige Male erfolgen, ohne Beschädigung der Klemmnase.
Es ist ersichtlich, dass der aus elastischem Kunststoff, wie Polyäthylen, bestehende zweiteilige Klemmkörper besonders für Reihenklemmen grösserer Abmessungen verwendet werden kann, wobei unter Beibehaltung des allseitigen Einschlusses des Klemmkörpers der federnden Klemmnase und des Klemmfusses eine in sich starre, einwandfrei abisolierende Reihenklemme geschaffen wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Reihenklemme für Schaltanlagen, mit einem aus nachgiebig-elastischem Kunststoff, wie Poly- äthylenbestehenden. den Klemmkörper allseitig umfassenden Isolierkörper, d ad ure h ge ken nz eich- net, dass der zwecks Aufklemmen auf eine Schiene mit einer federnden Nase (23) und einem Fortsatz (22) versehene Isolierkörper (10) aus zwei längs einer umlaufenden Trennfuge (15) zusammengefügten und mittels querverlaufenden Befestigungselementen, wie Nieten (16-19) und bzw. oder Schrauben (21a) verbundenen Hälften (10a, 10b) besteht.