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Die
Erfindung betrifft einen elektrisch leitenden Schraubanschluss,
aufweisend ein Schraubelement, das durch ein Klemmelement und ein
elektrisch leitendes Anschlusselement geführt ist und in einen
Gewindedurchzug mündet.
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Schaltgeräte
benötigen zum Anschließen von elektrischen Leitungen
Anschlussklemmen. Diese Anschlussklemmen sind in den meisten Fällen
als Schraubanschlüsse ausgeführt. Das Bestreben,
die Geräte so klein wie möglich zu gestalten,
hat zur Folge, dass das Anschließen der Leiter schwieriger
wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn mehrere Geräte
auf engstem Raum angeordnet sind.
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Schaubanschlüsse
von elektrischen Geräten sind in der Regel so gestaltet,
dass der Leiter senkrecht, das heißt im 90° Winkel,
zur Schraubachse eingeführt und geklemmt wird. Aus ergonomischen Gründen
ist es vorteilhaft, dass das Betätigungswerkzeug für
die Schrauben, zum Beispiel ein Schraubendreher, senkrecht zur Montageebene
der elektrischen Geräte angesetzt wird. Dies ist insbesondere
der Fall, wenn zum Betätigen der Anschlussschrauben ein
elektrisch oder pneumatisch angetriebenes Werkzeug verwendet wird.
Dies bedingt wegen des 90° Winkels zwischen Schraubachse
und Leiter, dass bei dicht nebeneinander angeordneten Geräten
das Einführen der Leiter erschwert wird und die Leiter
unmittelbar an der Klemmstelle gebogen werden müssen.
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Um
die Zugänglichkeit der Leitungseinführung zu verbessern
und damit das Anschließen der Leiter zu erleichtern, sind
Lösungen bekannt, bei denen die Schraubachse gegenüber
der Senkrechten zur Montageebene geneigt ist. Dies hat allerdings den
Nachteil, dass die Achsen der Anschlussschrauben eines Gerätes
nicht parallel sind und damit nicht aus der gleichen Richtung betätigt
werden können, was aus ergonomischer Sicht ungünstig
ist.
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In
der
EP 073 56 14 wird
eine Schraubklemme für elektrische Leiter beschrieben.
Bei dieser Schraubklemme ist in einem als Blechbiegeteil ausgebildeten
Käfig ein Gewindeabschnitt gebildet, in welchen eine Klemmschraube
eingeschraubt ist. Im auch den Leiteraufnahmeraum definierenden
Innenraum des Käfigs ist ein Druckstück angeordnet,
das sich lediglich durch die Kraft einer Feder am freien Ende der
Klemmschraube abstützt und von dieser auf ein im Käfig
befindliches, schräg zur Achse der Klemmschraube liegendes
Kontaktstück zubewegbar ist, um einen dort aufliegenden
eingesteckten elektrischen Leiter zu klemmen.
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Nachteilig
an dieser aus dem Stand der Technik bekannten Lösung ist,
dass sie zum Einen sehr aufwändig ist und zum Anderen der
Leiter beim Anschließen nicht zuverlässig vor
Beschädigung geschützt ist. Außerdem
ist lediglich ein Leiter pro Klemme anschließbar.
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Demgemäß besteht
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine elektrisch leitende
Anschlussanordnung zu schaffen, die einfach in der Handhabung ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination
miteinander eingesetzt werden können, sind der Gegenstand
der abhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Der
erfindungsgemäße elektrisch leitende Schraubanschluss
weist ein Schraubelement auf, das durch ein Klemmelement und ein
elektrisch leitendes Anschlusselement geführt ist und in
einen Gewindedurchzug am elektrisch leitenden Anschlusselement mündet.
Dabei ist erfindungswesentlich, dass das elektrisch leitende Anschlusselement
mit der durch das Schraubelement definierten Schraubachse einen
Winkel kleiner 90° um fasst. Sowohl das Klemmelement als
auch der Gewindedurchzug bilden eine schräge Auflagefläche
für die Aufnahme des elektrisch leitenden Anschlusselementes.
Der Gewindedurchzug am elektrisch leitenden Anschlusselement wird
nicht senkrecht, sondern in einem Winkel ungleich 90°,
d. h. kleiner 90° ausgeführt, um so zu ermöglich,
dass die Anschlussschrauben am Gerät senkrecht oder nahezu
senkrecht zur Montageebene und gleichzeitig die Leitereinführöffnungen schräg
angeordnet sind. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass die Leitungseinführungen
am Gerät nicht parallel zur Montagefläche verlaufen,
sondern der Person, die das Anschließen des Leiters vornimmt, mehr
oder weniger zugewandt sind. Dadurch wird das Einführen
des Leiters erleichtert, womit auch eine gewisse Zeitersparnis verbunden
ist. Außerdem ist die Klemmstelle besser einsehbar. Dies
erlaubt eine Sichtkontrolle, ob der Leiter ordnungsgemäß angeklemmt
ist, oder ob eventuell die Isolierung eingeklemmt ist. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, dass der Leiter nicht unmittelbar an der
Klemmstelle abgebogen werden muss. Ein Abbiegen des Leiters an der Stelle
bedeutet eine mechanische Belastung für den Leiter und
die Klemmstelle.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform ist das elektrisch
leitende Anschlusselement keilförmig ausgebildet. Dies
ermöglicht, dass die Klemmkraft der Schraube gleichmäßig
auf das elektrisch leitende Anschlusselement verteilt wird.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, wenn das elektrisch leitende Anschlusselement
dachförmig ausgeführt ist, so dass die Klemmscheibe
einen gewissen Betrag kippen kann und somit pro Klemmstelle zwei Leiter
mit gleichem oder unterschiedlichem Querschnitt sicher geklemmt
werden können.
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Zudem
kann es von Vorteil sein, wenn die erforderliche Schiefstellung
durch Prägeputzen realisiert wird, um das Anschlusselement
auf der Seite, auf der der Leiter geklemmt wird, genauso gestalten zu
können, wie sich das bei üblichen Anschlusselementen
bewährt hat. Daraus ergibt sich der Vor teil, dass bewährte
Konturen, die sich zum Klemmen von bis zu zwei Leitern mit gleichem
oder unterschiedlichem Querschnitt entwickelt haben, beibehalten
werden können.
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Prinzipiell
ist es auch denkbar, anstatt der Gewindedurchzüge Gegenmuttern
zu verwenden, die vorzugsweise keilförmig ausgebildet sind.
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In
vorteilhafter Weise wird der erfindungsgemäße
elektrisch leitende Schraubanschluss in elektrischen Geräten,
wie zum Beispiel Schaltgeräten, Schützen, elektronischen
Steuergeräten oder Reihenklemmen eingesetzt. Im Gerät
bestehen die Vorteile im Wesentlichen darin, dass der Leiter einfacher anzuschließen
ist und eine größere Packungsdichte von elektrischen
Geräten erreicht wird, die sich durch den geringeren Abstand
zwischen den Geräten ergibt.
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Weitere
Vorteile werden anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Dabei
zeigen schematisch:
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1 in
einer schematischen Darstellung ein elektrisches Gerät
mit gerade geführtem Schraubanschluss zur Montageebene
(Stand der Technik);
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2 in
einer schematischen Darstellung ein elektrisches Gerät
mit schrägem Schraubanschluss zur Montageebene (Stand der
Technik);
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3 in
einer schematischen Darstellung einen Schraubanschluss mit senkrechter
Einführung eines elektrisch leitenden Anschlusselementes (Stand
der Technik);
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4 in
einer perspektivischen Darstellung der Schraubanschluss nach 3 (Stand
der Technik);
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5 in
einer schematischen Darstellung ein erfindungsgemäßer
Schraubanschluss mit schräger Einführung eines
elektrisch leitenden Anschlusselementes;
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6 in
einer schematischen Darstellung das Anschlusselement nach 5;
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7 in
einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Schraubanschluss mit Prägeputzen
aufweisendem Klemmelement;
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8 in
einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Klemmelements mit Prägeputzen;
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9 in
einer schematischen Darstellung das Klemmelement nach 8 in
der Draufsicht;
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10 in
einer schematischen Darstellung das Klemmelement nach 8 und 9 von
der Seite;
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11 in
einer schematischen Darstellung ein elektrisches Gerät
mit erfindungsgemäßem Schraubanschluss.
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1 zeigt
in einer schematischen Darstellung ein elektrisches Gerät 1 mit
aus dem Stand der Technik bekannten gerade geführtem Schraubanschluss 2 zur
Montageebene 3. Seitlich ragen aus dem Gerät 1 elektrische
Leiter 4 heraus, die am Schraubanschluss 2 fixiert
sind. Aus 1 geht zudem hervor, dass die
Schraubachse 5 senkrecht zur Montageebene 3 angeordnet
ist. Die Leiterzuführung 4 in das elektrische
Gerät 1 verläuft nahezu in einer 90° Abwinklung.
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2 zeigt
in einer schematischen Darstellung ebenfalls ein elektrisches Gerät 1 mit
einem aus dem Stand der Technik bekannten schrägen Schraubanschluss 2 zur
Montageebene 3. Aus der 2 geht zudem
hervor, dass die Schraubachse 5 in einem kleineren Winkel
als 90° zur Montageebene 3 angeordnet ist. Die
Leiterzuführung 4 in das elektrische Gerät 1 verläuft
in einem Winkel von nahezu 90° zur Schraubachse 2.
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In
der 3 und 4 ist ein Schraubanschluss mit
senkrechter Einführung eines elektrisch leitenden Anschlusselementes 7 zur
Schraubachse 5 aus dem Stand der Technik dargestellt. Der
Schraubanschluss 6 weist eine Schraube 8 auf,
die durch eine Klemmscheibe 9 und das elektrisch leitende
Anschlusselement 7 in einen Gewindedurchzug 10 mündet.
Zwischen der Schraubachse 5 und dem zwischen der Klemmscheibe 9 und
dem Gewindedurchzug 10 eingeführten elektrisch
leitenden Anschlusselement 7 besteht ein Winkel von 90°.
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In 5 ist
ein erfindungsgemäßer Schraubanschluss 11 mit
schräger Einführung eines elektrisch leitenden
Anschlusselementes 12 dargestellt. Der erfindungsgemäße
Schraubanschluss 11 weist eine Schraube 13 auf,
die durch ein vorzugsweise keilförmiges Klemmelement 14 und
das elektrisch leitende Anschlusselement 12 geführt
ist und in einen Gewindedurchzug 15 am elektrisch leitenden
Anschlusselement 12 mündet. Der zwischen der Schraubachse 16 und
dem zwischen dem Klemmelement 14 und dem Gewindedurchzug 15 eingeführten elektrischen
leitenden Anschlusselement 12 bestehende Winkel ist dabei
kleiner als 90°. Dies wird auch in 6 nochmals
dargestellt.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schraubanschlusses 11, wobei das Klemmelement 14 zusätzlich
einen Prägeputzen 17 aufweist. Um die Anschlussscheibe
auf der Seite, auf der der Leiter geklemmt wird, genauso gestalten
zu können, wie sich das bei üblichen Anschlussscheiben
bewährt hat, kann die erforderliche Schiefstellung auch
durch diesen Prägeputzen realisiert werden, gemäß den 8, 9 und 10. So
können bewährte Konturen, die sich zum Klemmen
von bis zu zwei Leitern mit gleichem oder unterschiedlichem Querschnitt
bewährt haben, beibehalten werden. Vorzugsweise kann das
Klemmelement gemäß 8 auch dachförmig
ausgebildet sein.
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In 11 ist
die Anwendung des erfindungsgemäßen Schraubanschlusses 11 in
einem elektrischen Gerät 18 dargestellt. Durch
die Schrägstellung der Anschlussklemmen wird die Realisierung
von elektrischen Geräten ermöglicht, bei denen
durch einen leichteren Leiteranschluss und einer größeren Packungsdichte
von elektrischen Geräten große Vorteile erreicht
werden. Dieses Prinzip ist bei allen Geräten und Komponenten
mit einer oder mehreren Anschlussklemmen anwendbar, wie zum Beispiel Schaltgeräten,
Schutzgeräten, elektronischen Steuergeräten, Reihenklemmen.
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Der
erfindungsgemäße Schraubanschluss bietet gegenüber
dem bekannten Stand der Technik deutliche Vorteile hinsichtlich
der Zugänglichkeit der Leitungsführung, so dass
eine mechanische Belastung des Leiters und der Klemmstelle durch
Abbiegen des Leiters an der Klemmstelle vermieden wird. Zudem sind
die nahezu parallelen Schraubachsen ergonomisch günstiger
für den Einsatz von Elektroschraubern beziehungsweise pneumatischen Schraubern.
Zusätzlich wird eine größere Packungsdichte
der elektrischen Geräte ermöglicht, da geringere
Abstände zwischen den Geräten benötigt
werden. Von Vorteil ist auch, dass zwei Leiter pro Klemme mit unterschiedlichem
Querschnitt anschließbar sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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