DE9314199U1 - Zugentlastung - Google Patents

Description

I 3. Sep.

Joh. Vaillant GmbH u. Co GM 1195

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugentlastung, insbesondere für elektrische Kabel, mit einem mit einer im wesentlichen halbkreisförmigen Ausnehmung versehenen ersten Klemmteil und einem mit diesem zusammenwirkenden zweiten Klemmteil, welche Klemmteile gleich ausgebildet sind.

Bei bekannten Zugentlastungen sind meist mittels Schrauben fixierbare Klemmteile vorgesehen. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß das Einsetzen und Festziehen der Schrauben mit einigem Aufwand verbunden ist.

Bei einer aus der US-PS 2 636 918 bekannten Kabelklemme sind die Verschraubungen durch Umbördelungen ersetzt. Diese sind jedoch nur mittels eines Werkzeuges, beispielsweise einer Zange, herstellbar.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Zugentlastung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich mit geringem Aufwand herstellen und montieren läßt.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die beiden Klemmteile seitlich ihrer gegenseitige Berührungsflächen aufweisenden Teilungsebene einen mit einem Haken versehenen Vorsprung und an

der anderen Seite eine im wesentlichen gegengleiche Aufnahme für den Haken aufweisen, wobei jeweils der Haken in einen Durchbruch der Aufnahme hineinragt.

Auf diese Weise wird mit gleichen Teilen das Auslangen gefunden, wodurch sich eine einfache Produktion der Zugentlastung ergibt. Außerdem erübrigen sich Schrauben beziehungsweise Umbördelungen, da lediglich die beiden Klemmteile der Zugentlastung zusammengesteckt zu werden brauchen. Dadurch läßt sich die erfindungsgemäße Zugentlastung sehr rasch und einfach montieren.

Durch die Haken-/Durchbruch-Ausbildung ergibt sich eine gute Führung für den Vorsprung und ein hohes Maß an Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Entriegeln der beiden Klemmteile der Zugentlastung. Ein Lösen der Zugentlastung ist nur mittels eines Werkzeugs möglich, während die Montage nur ein manuelles Zusammenklipsen erfordert .

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Haken und dessen Aufnahme einerseits unterhalb und andererseits oberhalb der Teilungsebene der Klemmteile vorgesehen sind. Dadurch ergibt sich ein zur Teilungsebene drehsymmetrischer Aufbau der Zugentlastung.

Die Ausnehmung weist bevorzugt im Bereich der Stirnseiten der beiden Klemmteile einen kleineren Durchmesser als im mittleren Bereich auf.

Eine solche Ausbildung eignet sich besonders zur Zugentlastung einer Steckverbindung, wobei der Stecker und dessen Gegenstück im mittleren Bereich der Klemmteile der Zugentlastung gehalten sind.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigen:

Figur 1 einen Klemmteil einer Zugentlastung,

Figur 2 einen Schnitt durch eine Zugentlastung und

Figur 3 den Klemmteil gemäß Figur 1 in einer anderen Ansicht mit eingelegten Kabeln.

In allen Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.

Die Zugentlastung nach den Figuren 1 bis 3 weist zwei Klemmteile und 1' aus Kunststoff auf, die gleich ausgebildet sind und in einer Teilungsebene 14 aneinanderliegen. Die Klemmteile 1 und 1' sind mit im wesentlichen halbkreisförmigen Ausnehmungen 8 und 8' für ein Kabel 4 beziehungsweise einen Stecker 2 und ein Gegenstück 3 für diesen Stecker 2 versehen. Dabei weist die Ausnehmung 8 beziehungsweise 8' der beiden Klemmteile 1 und 1' in deren Mittelbereich einen größeren Durchmesser als in den den Stirnseiten der beiden Klemmteile 1 und 1' nahen Bereichen, so daß Schultern 9 und 9' ausgebildet sind, an denen sich der Stecker 2 beziehungsweise dessen Gegenstück 3 abstützen kann.

An einer Seite der Ausnehmung 8/8' ist ein Vorsprung 10 angeordnet, an den ein Haken 5 angeformt ist, der eine Hinterschneidung 7 aufweist. An der gegenüberliegenden Seite ist ein, einen Durchbruch 11 aufweisender Ansatz 12 angeformt. In diesem Durchbruch 11 ist eine Aufnahme 13 für den Haken 7 des Vorsprunges 10 eingearbeitet, die im wesentlichen gegengleich zum Haken 7 ausgebildet ist und in den Durchbruch 11 seitlich hineinragt.

Wie aus der Figur 2 zu ersehen ist, sind die beiden Klemmteile 1 und I¹ identisch ausgebildet, wobei die Haken 5 der Vorsprünge 10 mit den Durchbrüchen 11 der Aufnahmen 13 verhakt sind, wodurch der Zusammenhalt der beiden Klemmteile 1 und 1' sichergestellt ist.

Claims (3)

Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1195 EMT ANSPRUCHE

1. Zugentlastung, insbesondere für elektrische Kabel, mit einem mit einer im wesentlichen halbkreisförmigen Ausnehmung versehenen ersten Klemmteil und einem mit diesem zusammenwirkenden zweiten Klemmteil, welche Klemmteile gleich ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmteile (1 und 1') seitlich ihrer gegenseitig Berührungsflächen aufweisenden Teilungsebene (14) einen mit einem Haken (5) versehenen Vorsprung (10) und an der anderen Seite eine im wesentlichen gegengleiche Aufnahme (13) für den Haken (5) aufweisen, wobei jeweils der Haken (5) in einen Durchbruch (11) der Aufnahme (13) hineinragt.

2. Zugentlastung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Haken (5) und dessen Aufnahme (13) einerseits unterhalb und andererseits oberhalb der Teilungsebene (14) der Klemmteile (1 und 1') vorgesehen sind.

3. Zugentlastung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (8/8*) im Bereich der Stirnseiten der beiden Klemmteile (1 und 1') einen kleineren Durchmesser als im mittleren Bereich aufweist.