DE2324368B2

DE2324368B2 - Befestigungsklemme fuer kabel

Info

Publication number: DE2324368B2
Application number: DE19732324368
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl.-Ing. 8520 Erlangen; Sobotta Dieter Ing.(grad.) 8500 Nürnberg Frank
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1973-05-14
Filing date: 1973-05-14
Publication date: 1976-09-23
Also published as: GB1462959A; SE394553B; FR2230102A1; CH569373A5; FR2230102B3; DE2324368A1; JPS508953A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Klemme zur Befestigung von Kabeln an Tragleisten oder Schienen, insbesondere von Steuerkabeln in elektronische Bauelemente aufnehmenden Schränken, bestehend aus einem Winkelstück mit einer Ausnehmung in mindestens einem Schenkel und einer oberhalb der Ausnehmung angeordneten, auf das durch die Ausnehmung geführte Kabel drückenden Zunge.

Bisher wurden in elektronische Bauelemente aufnehmenden Steuerschränken beispielsweise U-förmige Bügel verwendet, die die Steuerkabel durch Klemmwirkung festhielten. Das bedeutet, daß die Bügelweiten jeweils auf die Kabeldurchmesser abgestimmt sein und mehrere in einem Bügel angeordnete Kabel denselben Durchmesser haben müssen (Fi g. 1).

Aus der Zeitschrift »Electrical Construction and Maintenance«, April 1960, S. 8, ist ferner eine Befestigungsklemme bekannt, die für die Befestigung von Stäben oder Drähten an im wesentlichen U-förmig gestalteten Tragschienen bestimmt ist und die aus einem U-förmisen Winkelstück besteht, dessen beide Schenkel mit je einer Ausnehmung und einer der Ausnehmung zugeordneten federnden Zunge ausgestattet sind. Eine der beiden Zungen ist mit dem ersten Schenkel des Winkelstückes fest verbunden, die andere Zunge ist auf dem zweiten Schenkel verschiebbar angeordnet. Die der Ausnehmung in den Schenkel zugewandte Kante beider Zungen ist gezackt, so daß sich die Zunge an dem zu befestigenden Stab oder Draht festkrallen kann.

Das freie Ende des ersten Schenkels des Winkelstükkes und das freie Ende der auf dem zweiten Schenkel verschiebbaren Zunge sind derart umgebogen, da ß sie je eine Flanschkante der Tragschiene umgreifen können. Der die Schenkel verbindende Steg des Winkelstückes und die Länge der Schenkel müssen daher an die Abmessungen der Tragschiene angepaßt sein. Zur Festlegung des Stabes oder Drahtes an einer Tragschiene mit Hilfe dieser Befestigungsklemme wird zunächst der Stab oder Draht durch die Ausnehmungen in den Schenkeln der Klemme gefädelt, dann der erste Schenkel mit einem Flansch der Tragschiene verhakt, anschließend die Klemme durch eine Kippbewegung in die Lage gebracht, in der der Steg des Winkelstückes parallel zum Schienengrund verläuft und schließlich die verschiebbare Zunge mit dem anderen Schienenflansch verhakt.

Abgesehen davon, daß diese Befestigungsklemme für Steuerkabel wegen der scharfkantigen Zunge zu einer Verletzung der Isolation von Steuerkabeln führen kann, ist der Aufbau der Klemme kompliziert und ihre Handhabung umständlich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsklemme für Kabel zu schaffen, die leicht herzustellen und einfach zu handhaben ist und mit der die Kabel auch nach der Verlegung an Tragschienen schonend festgelegt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausnehmung in dem einen Schenkel des L-förmig gestalteten Winkelstückes in einen den anderen Schenkel in zwei Arme teilenden Ausschnitt übergeht und daß die an dem einen Schenkel angeformte Zunge das durch die Ausnehmung geführte Kabel an die von der Seitenfläche der Tragleiste oder Schiene gebildete Befestigungswand andrückt, hinter welche die Arme des anderen Schenkels greifen.

Nach einem weiteren Erfindungsgedanken läßt sich die Klemme in einfacher Weise dadurch herstellen, daß zunächst die Zunge durch zwei in gleichem Abstand parallel zu den Längskanten des Streifens von dessen einem Ende aus bis auf einen ungefähr der Zungenbreite entsprechenden Abstand von dessen anderem Ende angebrachte Einschnitte gebildet und in ihrer ganzen Länge senkrecht zur Streifenebene abgebogen wird und anschließend der Rest des Streifens derart L-förmig abgewinkelt wird, daß der Abstand der Zunge von dem zweiarmigen Schenkel des Winkelstückes an den Durchmesserbereich des zu befestigenden Kabels zuzüglich der Breite der Schmalseite der Tragschiene angepaßt ist.

Zur näheren Erläuterung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel einer Befestigungsklemme gemäß der Erfindung dargestellt ist.

F i g. 2 zeigt eine vorteilhafte Ausführung der Befestigungsklemme. Ein aus federndem Material, beispielsweise Stahl oder Kunststoff hergestellter Winkel mit den Schenkeln t und 2 ist vom einen Ende aus derart eingeschnitten, daß der eine Schenkel 2 des Winkels insgesamt und der andere Schenkel 1 teilweise

aus zwei gleich breiten Armen besteht, während der ausgeschnittene Streifen 5 zu einer sich über den Zwischenraum 4 zwischen den Armen des Schenkels 2 erstreckenden Zunge abgewinkelt und leicht gekrümmt ist. Die Breite des Ausschnittes 3 im Schenkel 1 und des Zwischenraumes 4 ist an den Durch.nesserbereich der zu befestigenden Kabel angepaßt. An Stelle des aus einem streifen- oder bandförmigen Ausgangsmaterial hergestellten, beispielsweise gestanzten und anschließend gebotenen Winkels kann auch eine aus Draht zu einem entsprechenden Gebilde geformte Klemme verwendet werden.

In Fig. 3 ist die Klemme in ihrer Gebrauchslage hergestellt. Über eine Befestigungswand 7. beispielsweise eine Leiste aus Blech, verläuft das zu befestigende Kabel 6. Die Klemme ist so auf das Kabel aufgesetzt, daß das Kabel durch den Ausschnitt 3 im Schenkel 1 läuft und durch die Zunge 5 gegen die Befestigungswand gedrückt wird, während die beiden den Schenkel 2 bildenden Arme die Befestigungswand hintergreifen.

Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, können mit der neuen Klemme Kabel mit unterschiedlichen Durchmessern befestigt werden, solange der Kabcldurchmesser einerseits die Breite des Ausschnittes 3 nicht überschreitet und andererseits mindestens so groß wie der Abstand der Zunge 5 von der über die Arme des Schenkels 2 der Klemme greifenden Befestigungswand ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Klemme zur Befestigung von Kabeln an Tragleisten oder Schienen, insbesondere von Steuerkabeln in elektronische Bauelemente aufnehmenden Schränken, bestehend aus einem Winkelstück mit einer Ausnehmung in mindestens einem Schenkel und einer oberhalb der Ausnehmung angeordneten, tuf das durch die Ausnehmung geführte Kabel ίο drückenden Zunge, dadurch gektnnzeich-Be t, daß die Ausnehmung (3) in dem einen Schenkel (l)des L-förmig gestalteten Winkelstückes in einen den anderen Schenkel (2) in zwei Arme teilenden Ausschnitt (4) übergeht und daß die an dem einen Schenkel (1) angeiormte Zunga (5) das duich die Ausnehmung geführte Kabel (6) an die von der Seitenfläche der Tragleiste oder Schiene gebildete Befestigungswand (7) andrückt, hinter welche die Arme des anderen Schenkels greifen.

2. Verfahren zur Herstellung einer Klemme aus einem Streifen aus federndem Material zur Befestigung von Kabeln an Tragleisten oder Schienen, mit einer für die Kabeldurchführung vorgesehenen Ausnehmung in einem Schenkel eines Winkelstückes und einer auf das durch die Ausnehmung geführte Kabel drückenden Zunge, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Zunge (5) durch zwei in gleichem Abstand parallel zu den Längskanten des Streifens von dessen einem Ende aus bis auf einen ungefähr der Zungenbreite entsprechenden Abstand von dessen anderem Ende angebrachte Einschnitte gebildet und in ihrer ganzen Länge senkrecht zur Streifenebene abgebogen wird und anschließend der Rest des Streifens derart L-förmig abgewinkelt wird, daß der Abstand der Zunge von dem zweiarmigen Schenkel (2) des Winkelstückes (1) an den Durchmesserbereich des zu befestigenden Kabels (6) zuzüglich der Breite der Schmalseite der Tragschiene (7) angepaßt ist.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (5) derart gekrümmt wird, daß das zu befestigende Kabel (6) als Tangente an der Krümmung anliegt.