DE633585C - Aus einem Blechstreifen durch Spaltenbildung erzeugter Heftklammerstreifen - Google Patents
Aus einem Blechstreifen durch Spaltenbildung erzeugter HeftklammerstreifenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Blech gestanzten Heftklammerstreifen für
Heftvorrichtungen aller Art (Heftzangen, Heftapparate, Heftmaschinen mit Antrieb).
Der Heftklammerstreifen wird entweder in der P'orm eines auf bestimmte Längen abgepaßten
Klammerstabes mit rechtwinklig abgebogenen Klammerschenkeln oder in der
Form eines ebenen, aufspulbaren Bandes verwendet, dessen beide Längsränder vor Durchführung
des Heftens zur Bildung der beiden Klammerschenkel abgebogen werden.
Die Herstellung derartiger Klammerstreifen erfolgte bisher so, daß beim Ausstanzen der
Klammern aus einem Blechstreifen oder Blechband an dem Klammerrücken ein in der Mittellinie des Streifens verlaufender Steg
oder zwei beiderseits der Mittellinie verlaufende Stege stehengelassen wurden, die die
Verbindung der aufeinanderfolgenden Klammern bildeten. Abgesehen davon, daß es notwendig
war, die Stege durch mehrere Kerben zu schwächen, um überhaupt ein Abtrennen der einzelnen Klammern vom Klammerstreifen
zu ermöglichen, nutzen sich bei diesen Aus-' führungen der Preßstempel und der Führungsstab
der Heftmaschine zufolge der unmittelbaren Scherwirkung an der Angriffsstelle des Preßstempels, dem Klammerrücken,
bald ab. Zudem sammelt sich der beim Abtrennen der einzelnen Klammern sich bildende
Abfall auf dem Führungsstab, was zu einer Verlegung des Zuführungsganges und zu Störungen
des Vorschubes des Klammerstreifens Anlaß geben kann.
Im Sinne der Erfindung liegt es, daß der Zusammenhang der Klammern ausschließlich
im Bereich der Schenkelteile der Klammern vorgesehen wird, also an jenen Stellen der
Klammern, die mit dem Preßstempel der Heftmaschine überhaupt nicht in Berührung
kommen. Gemäß der Erfindung reichen bei einem in bekannter Weise durch Spaltenbildung
erzeugten Heftklammerstreifen die geschlossenen Spalten über den gesamten
Mittelteil des Streifens (Klammerrücken) bis in die als Schenkel abzubiegenden Teile hinein,
so daß im U-förmig umgebogenen oder ebenflächigen Klammerstreifen nur die Schenkelteile
an einer Stelle, insbesondere an den Schenkelenden, ungetrennt zusammenhängen. Hierdurch wird das den Zusammenhalt der
Einzelklammern vermittelnde Material aus dem unmittelbaren Wirkungsbereich des Preßstempels
gebracht, der somit nicht mehr wie bisher zur unmittelbaren mechanischen Einwirkung
auf das Verbindüngsmaterial gelangt. Durch die Neugestaltung des Klammerstreifens
nach der Erfindung werden aber noch weitere Vorteile erreicht, die für beide Streifenarten entweder in der Form eines
Klammerstabes mit rechtwinklig abgebogenen
Klammerschenkeln oder in der Form eines •ebenen, aufspuTbaren Bandes zutreffen oder
auch nur der einen Art eigen sind.
Zunächst ist "der Widerstand gegen ein Verbiegen bei einem U-förmig umgebogenen
Klammerstreifen mit einer Verbindung der Klammern an den Schenkelteilen bedeutend
stärker als bei einem Streifen der bekannten Art mit gleichem Querschnitt des Verbindungsmaterials,
bei dem der Verbindungssteg auf dem Rücken der Klammer verläuft. Dies hat seinen Grund darin, daß der Querschnitt
des Verbindungsmaterials bei den bekannten Klammerstoeifen ein liegendes Rechteck
geringer Höhe, bei den Klammer streif en gemäß der Erfindung dagegen ein stehendes
Rechteck an jedem der beiden Klammerschenkel bildet. Daraus ergibt sich, daß wohl das Widerstandsmoment des Verbindungsmaterials
gegen Abscheren in beiden Fällen das gleiche ist, jedoch die Festigkeit gegen Biegung bei Klammerstreifen gemäß
der Erfindung infolge der Hochstellung der Rechtecke wesentlich höher ist als bei den
bekannten Streifen.
.Wird nun bei einem derartigen U-förmig umgebogenen Klammerstreifen die Verbindungsstelle
anstatt an die Enden der Schenkel ah eine andere, höher gelegene Stelle
der Schenkel verlegt, so wird dadurch die Festigkeit gegen ein Abbiegen des Streifens
um ein weiteres erhöht. In diesem Fall bilden nämlich die Schenkel der aufeinanderfolgenden
Klammern,! wenn sie an einer mittleren Stelle des Schenkels zusammenhängen, gleichsam
Doppelhebel, die sich, bis auf den praktisch nicht in Betracht kommenden, sehr geringen
Abstand zwischen den- Klammern, weder mit dem unterhalb noch mit dem
oberhalb des von dem Verbindungsmaterial gebildeten Drehpunktes gelegenen Teil verschwenken
können, sondern sich gegeneinander abstützen.
Bei den bekannten Klammer streif en, deren Klammern am Rücken durch einen Steg verbunden
sind, kommt-es weiterhin häufig vor, daß einzelne Klammerschenkel sich aus der
Ebene der Schenkel herausbiegen, und ferner, daß einzelne Klammern sich um den Steg
verdrehen und sich schräg stellen oder abbrechen. Dieser Nachteil des Verdrehens einzelner
Klammern um den Mittelsteg tritt beim ebenflächigen Streifen mehr in Erscheinung
als beim U-förmig abgebogenen Streifen, denn das Ausmaß der linearen Verdrehung der
Klammerenden ist beim breiten, ebenen Streifen natürlich größer als beim schmäleren
U-Streifen. Dadurch, daß gemäß der Erfindung die einzelnen Klammern an den Schenkelteilen zusammenhängen, wird verhindert,
daß einzelne Klammern sich an den Enden etwas aufbiegen können und dadurch das Arbeiten des Heftapparates stören.
Durch die Verbindung der Klammern im Schenkelteil des Klammerstreifens erhält ferner
namentlich der ebenflächige Klammerstreifen eine etwa rahmenartige Versteifung, während der bekanntgewordene Klammerstreifen,
dessen Klammern nur durch den Mittelsteg zusammenhängen, sich leicht schlangenähnlich in. der Streifenebene verwinden
kann, was das Einführen in den geradlaufenden Klammerführungskanal des Heftapparates erschwert.
Die Zeichnung veranschaulicht eine solche Ausführungsform des Heftklammerstreifens
gemäß der Erfindung, bei welcher der ungetrennte Zusammenhang der Schenkelteile an den Enden der Schenkel vorgesehen ist.
Es zeigen Fig. 1 einen ebenflächigen Klammerstreifen in Draufsicht, Fig. 2 einen U-förmigen ■
Klammerstreifen im Schaubild und Fig. 3 eine einzelne Klammer.
Mit 2 sind die Klammern des Klammerstreifens bezeichnet, die durch Spalten 4 getrennt
sind und lediglich, durch den beim Stanzen im Schenkelteil 3 bzw. an dem
Schenkelende 1 belassenen Materialsteg zusammenhängen.
Im Sinne der Erfindung kann der ungetrennte Zusammenhang der Schenkelteile auch
an einer höher gelegenen Stelle der Schenkelteile vorgesehen sein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Aus einem Blechstreifen durch Spaltenbildung erzeugter Heftklammerstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossenen Spalten (4) über den gesamten Mittelteil des Streifens (Klammerrücken) bis in die als Schenkel abzubiegenden Teile hineinreichen, so daß im U-förmig umgebogenen oder ebenflächigen Klammerstreifen· nur die Schenkelteile an einer Stelle, insbesondere an den Schenkelenden, ungetrennt zusammenhängen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT1964142X | 1932-03-31 |
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Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES105053D Expired DE633585C (de) | 1932-03-31 | 1932-06-17 | Aus einem Blechstreifen durch Spaltenbildung erzeugter Heftklammerstreifen |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883739C (de) * | 1949-01-27 | 1953-07-20 | George Horatio Curzon | Verfahren zur Herstellung von Heftklammern |
DE944305C (de) * | 1951-12-01 | 1956-06-14 | Heinrich Mezger | Verfahren zur Herstellung von Klammerstreifen aus Draht oder Bandeisen, deren Klammern zugeschaerfte und leicht abgebogene Schenkelenden haben |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US20090191023A1 (en) * | 2008-01-28 | 2009-07-30 | Hsueh-Pin Chang | Nail strip of u-shaped nails |
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1932
- 1932-06-17 DE DES105053D patent/DE633585C/de not_active Expired
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1933
- 1933-01-30 FR FR749702D patent/FR749702A/fr not_active Expired
- 1933-03-31 US US663795A patent/US1964142A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883739C (de) * | 1949-01-27 | 1953-07-20 | George Horatio Curzon | Verfahren zur Herstellung von Heftklammern |
DE944305C (de) * | 1951-12-01 | 1956-06-14 | Heinrich Mezger | Verfahren zur Herstellung von Klammerstreifen aus Draht oder Bandeisen, deren Klammern zugeschaerfte und leicht abgebogene Schenkelenden haben |
Also Published As
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