DE944305C

DE944305C - Verfahren zur Herstellung von Klammerstreifen aus Draht oder Bandeisen, deren Klammern zugeschaerfte und leicht abgebogene Schenkelenden haben

Info

Publication number: DE944305C
Application number: DEM11911A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Mezger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-01
Filing date: 1951-12-01
Publication date: 1956-06-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Klammerstreifen., die zum; Verheften von Lederpappe, Wellpappe, Papier oder Holz dienen. Die Klammern dieser Streifen werden meist aus entsprechend abgelängten Drahtstücken hergestellt, die dann. in die gewünschte Form mit abstehenden Schenkeln gebogen: und. .streifenweise aneinandergereiht werden, in welcher Zusammenfassung sie in den Verheftungsapparaten Verwendung finden.. Die bisher U-förmigen Klammern, welche man einfach aus Drahtstücken abgelängt :hetz =_erhielten im Laufe der Zeit weitere Ausbildungen, welche sie insbesondere zum Vertieften von Lederpappe oder Wellpappe geeignet machen und auch hinsichtlich der Unterlage keine . besonderen Anforderungen stellen, so daß sie sowohl mit einer gerillten als auch. nur mit einer glatten Heftunterlage auskommen. In Verfolg dieser Aufgaben. erniielten die Klammerschenkel Zuschärfuirngen und Abbiegungen, welche das Eindringen der Enden in das zu verheftende Material erleichtern, .so daß diese -sich nicht vorzeitig umbiegen und überhaupt ein störungsfreies Heften bei allen verkommenden Materialien ermöglichen.
Zur genauen. sowie rationellen Herstellung von Klammerstreifen, deren Einzelklammern zum Verheften. von Lederpappe, Wellpappe, Papier oder Holz dlienen, zugespitzte und leicht abgebogene Schenkelenden aufweisen und am Klammerrücken untereinander verbunden sind, dient nun das erfindungsgemäße Verfahren, welches darin. besteht, da.ß die Schenkelenden: gleichzeitig - beirrt Abschneiden der Drahtstücke eine einseitige Anschärfung erfahren, welche eine Bratlose, senkrecht zum Klammerrücken verlaufende Schrägfläche ergibt.
Die Abbiegung .der angeschärften Schenkelenden der Klammern geschieht gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken mit einem Biegewerkzeug, wobei selbstverständlich beide Schenkelenden gleichzeitig eingebogen werden. Zweckmäßigerweise erfolgt die Abbiegung in den bereits fertigen Streifen, wodurch alle Klammern vollkommen gleichmäßig werden, d. h., auch die geringfügigsten Abweichungen der Klammerenden untereinander werden vermieden, was für eine einwandfreie Funktion des Heftgerätes wichtig .ist. -Zur Erläuterung des Herstellungsverfahrens wird auf die Zeichnung verwiesen, welche in Fig. i die in> Frage kommende Einzelklammer i zeigt, deren Schenkel 2 mit Anschärfungen versehen sind und an ihren Enden 3 eine leichte Abbiegung 4 nach innen oder außen erhalten. Diese Klammern werden für den Gebrauch zu den in Fig.2 dargestellten Streifen zusammengelötet, zusammengeklebt oder gestanzt, dem natürlich bei Drahtklammern der Biegevorgang zur SU-Form vorhergehen muß.
Zur Herstellung der Abbiegungen 4 wird nun der gesamte Streifen nach Fig. 2 einer sogenannten kantenbrechenden Umbiegeeinrichtung zugeführt, welche mnt ihrer Schrägfläche 5 den gemeinsamen Umbiegevorgang je Streifenlänge herbeiführt. Die Abbiegung der Klammerschenkelenden 3 kann aber auch in: einem Arbeitsgang mit der Abbiegung der Klanimerschenkel selbst erfolgen.
Eine andere Ausführung der Klammern ist in Fig. 3 und 4 dargestellt, welche einen Blechstreifen 7 zeigt, bei dessen Ausstanzen gleichzeitig die Bratlose Zuschärfung seiner Längsseiten, welche später die Schenkelenden bilden., erfolgt. Aus diesem Streifen 7 werden dann bis auf einen kurzen Steg 9 lange Schnitte ro ausgestanzt, so daß Klammerteile i entstehen., welche für die ganze Platte 7 gemeinsam auf die U-Form nach Fig. 4 umgebogen und nachträglich noch an den Spitzen 3 leicht nach innen gebogen werden, wie es die Querschnittszeichnung der Fig. i vorschreibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Klammerstreifen, deren Einzelklammern zum Vertieften von Lederpappe, Wellpappe, Papier oder Holz dienen, zugespitzte und leicht abgebogene Schenkelenden aufweisen und am Klammerrücken untereinander verbunden siüd, dadurch gekennzeichinet, daß die Schenkelenden (3) gleichzeitig beim Abschneiden der Drahtstücke eine einseitige Anschärfung erfahren, welche eine Bratlose, senkrecht zum Klammerrücken verlaufende Schrägfläche ergibt.
2. Verfahren zur Herstellung von Klammerstreifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das leichte Abbiegen der angeschärften Schenkelenden (3) der Klammern (1) :streifenweise oder auch, einzeln mit Hilfe eines käntenbrechenden Biegewerkzeuges erfolgt. -Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 539 874, 633 585, 653 071; französische Patentschrift Nr. 983 1E)2.