DE3222549A1

DE3222549A1 - Verfahren und vorrichtung zum befestigen von haltekrallen fuer profilbretter und paneele

Info

Publication number: DE3222549A1
Application number: DE19823222549
Authority: DE
Inventors: Werner 4450 Lingen Taubken; Hans Dipl.-Ing. Willenbrock
Original assignee: Mueller E & Co GmbH
Current assignee: Mueller E & Co GmbH
Priority date: 1982-06-16
Filing date: 1982-06-16
Publication date: 1983-12-22

Description

PATENTANWALT
DIFL.-ING. H. ARENDT II

hubehtussth.» - TELKFON ββϋό*!/« " *· Hann'över, den 26.05.1982 ■ 30O0 HANNOYER 1 %'

Betr.: M 704/A/Ha - Anmelder: Firma Erwin Hüller GmbH & Co.

Postfach 18 60 4450 Lir.gen

Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Haltekrallen für Profilbretter und Paneele

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von Halteelementen mit Hilfe von U-förmigen, in eine Befestigungsunterlage zu treibenden und deformierbaren Klammern* und Vorrichtungsteile zur Durchführung des Verfahrens.

Bekannt sind Befestigungs- dzw. Heftklammern mit Spitzen an ihren Schenkelenden in Sägeschnittausführung. Die Spitzenwinkel sind hierbei an den beiden Schenkelender, gegenläufig ausgeführt. Dadurch wird erreicht, daß beim Eintreiben der Klammern in die Befestigungsunterlagen, die Schenkel gegenläufig deformiert, d. h. in Form einer Spreizung auseinander getrieben werden. Die Hersteilung solcher Klammern ist jedoch schwierig. Die Schwierigkeiten erlauben keine rationale Fertigung, so daß die Stückzahlen begrenzt sind. Hohe Stückzahlen können dagegen problemloser bei der Herstellung von Klammern mit meißelartigen Schneiden an den Enden erzielt werden. Durch die symetrischen Schneiden an den Schenkelenden erfolgt eine symetriscne Eintreibung in die Befestigungsunterlage, so daß eine Deformierung nicht erreichbar ist. Diese, insbesondere eine Spreizung ist jedoch zur Erhöhung der Ausziehwerte erwünscht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde Maßnahmen vorzusehen, um auch bei Befestigungs- und Heftklammern mit meißelschneidenartigen Enden eine Deformieruag der Schenkel beim Eintreiben in die Unterlage zu erreichen. Die erfindungs-

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gemäße Lösung wird dadurch gekennzeichnet, daß di*·· Schenkel der Klammern während des Eintreibschlages an eirtem Umlenkelement entlang geführt werden. Dadurch können die Schenkel beim Eintreibvorgang von ihrer ursprünglichen Richtung gelenkt und beim Eintritt in die Befestigungsunterlage verformt werden. Die Ausziehwerte der Klammern und damit die zu übertragenden Kräfte an der Befestigungsstelle werden wesentlich erhöht. Dies ist insbesondere bei Klammern mit geringen Querschnitten von großer Bedeutung. Klammern mit geringeren Querschnitten werden beispielsweise in großem Umfang mit Heimwerker- und Hobbygeräten verarbeitet.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eigner, sicn Haltekrallen für Profilbretter oder Paneele, die paarweise mit Umlenkelementen versehen sind. Diese können als gewölbte Lappen ausgebildet sein, die zunächst durch einen U-förmigen Stanzschnitt aus dem Material der Krallen herausgeschnitten und anschließend gewölbt werden. An diesen Wölbungen entlang gleiten dann die Schenkel der einzutreibenden Klammern.

Die Klammern werden im allgemeinen mit einem mechanischen Eintreibgerät in die Unterlage geschlagen. Die Heftgeräte haben eine Aufsetznase, die vorteilhafterweise mit Aussparunge versehen ist, in welche die Wölbungen der angestanzten Lappen greifen und dadurch eine genaue Zentrierung des Gerätes ermöglichen, was Voraussetzung für ein einwandfreies Eintreiben und Deformieren der Klammern ist. Weitere Einzelheiten zur vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigen:

Figur 1: den ßeginn eines Eintreibvorganges; ·

Figur 2: den EintreiLVorgang.mit einer zum Teil in die Befestigungsunterlage eingedrungenen Klammer;

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Figur 3: das Ende eines Eintreibvorganges;

Figur 4: die Stirnansicht eines Klammereintreibgerätes wänrend des Verfahrens;

Figur 5: eine Einzelheit der Figur 4 im Bereich der Aufsetznase des Gerätes nach beendetem Eintreibvorgang;

Figur 6: die Draufsicht auf eine Haltekralle für Paneele; Figur 7: die Seitenansicht der Kralle gem. Fig. 6; Figur 8: die Stirnansicht der Kralle gem. Fig. 6,z.T. im Schnitt; Figur 9: eine Einzelheit der Fig. 8 im größerem Maßstab;

ELgur 10: die Draufsicht auf eine Haltekralle für Profilbretter;

ELgur 11: die Seitenansicht der Haltekralle gem. Fig. 10;

ELgur 12: die Ansicht von vorn auf die Haltekralle gem. Fig. 10,z. T. im Schnitt;

ßgur 13: eine Einzelheit der Kralle gem. Fig. 10 im Bereich des aufgebogenen Lappens im Schnitt und

ELgur 14: eine Einzelheit der Kralle im Bereich des Befestigungsschaftes neben dem aufgebogenen Lappen im Schnitt.

Zur Befestigung einer Kralle 1 - im Beispiel der Figuren 1 bis 3 eine Haltekralle für Paneele - an eine^ Befestigungsunterlage 2 wird die Aufsetznase 3 eines Heftgerätes

4 auf eingestanzte und aufgebogene Lappen 5 der Kralle 1 gesetzt. Das Eintreibmesser 6 des Heftgerätes 4 treibt eine Heftklammer 7 nach unten durch den Klammerkanal 8 in die Befestigungsunterlage 2. Die Aufsetznase 3 ist mit bogenförmigen Aussparungen 9 ausgeführt, in welche die Lappen 5 mit ihren Wölbungen greifen und dadurch das Heftgerät zentrieren.

Die Klammer 7 trifft mit ihren Schenkelenden auf die Wölbung der Lappen 5, wodurch die Schenkel im Sinne einer Ppreizung nach außen abgelenkt und in dieser gespreizten Lage in die Befestigungsunterlage 2 getrieben werden. Zwischen den Lappen

5 und der seitlichen Begrenzung des Klammernkanals 8 wird ein Führungskanal 10 gebildet, der zu einer Führung der Klammerschenkel beiträgt. Die im gespreizten Zustand in der Befestigungsunterlaye 2 sitzende Klammer ist durch höhere Ausziehwerte weit höher belastbar als eine gleich große und mit

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gleichen Schenkelquerschnitten versehene Klammer, deren Schenkel beim Eintreiben in eine Befestigungsunterlage ihre parallele Ausrichtung zueinander beibehalten haben.

Eine Haltekralle 1 für Paneele ist auf der Rückseite mit Halteschenkeln 11 versehen. Die Ha^teschenkel greifen über die Kanten der Paneele und halten sie dadurch in der gewünschten Lage zueinander fest. Zur Befestigung der Haltekralle ist diese erfindungsgemäß mit Stanzschnitten 12 zur Bildung eines Lappens 5 versehen. Nach der Bildung der Stanzschnitte werden die Lappen aufgebogen, um mit ihrer Wölbung in der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Weise die Klammern— schenkel abzulenken und zu. deformieren.

Eine Haltekralle 15 für Profilbretter gem. Figuren 10 bis 14 ist mit einem Befestigungsschaft 16 ausgerüstet, welcher gleichfalls mit Einschnitten 17 zur Bildung von Lappen versehen ist. Die Lappen werden nach dem Einschnitt nach außen gewölbt, so daß wiederum Umlenkelemente für die Schenkel von einzutreibenden Klammern entstehen.

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Claims

PATENTANWALT ·; J^. ·. ::.. ".„-· ; DIPL.-ING. H. AKENDT .' : I "I I I, ." " ." : .' . - 8000HAtHiOVEAl Hannover, den 26.05.1982 3etr. : M 704/A/Ka - Anmelder: Firma Erwin Müller GmbH 3c Co. Postfach 18 60 4450 Lingen 1 PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Befestigen von Halteelementen mit Hilfe von U-fÖrmigen, in ein?· Btfestigungsunterlage zu treibenden und der ormierbarer. Klammern, cadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Klammern (7) während des· Eintreibschlages an Umlenkelementen /"5; 18) entlang geführt werden.

2. Halteelement zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalteelement mit paarweisen 'Jmlenkelementen (5, 18) versehen ist.

3. Halteelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da3 als Umlenkelemente :.n die Halteelemente gestanzte unc gewölbte Lappen (5, 18; vorgesehen sind.

4. Halteelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (5, 18} nacn außen in Richtung auf das aufzusetzende Heftgerät gewölbt sind.

5. Heftgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch '!,dadurch gekennzeichnet, daß dessen Aufsetznase (3) mit Aussparungen (9) versehen ist, in welche die Wölbungen der Lappen (5, 18) zentrierend greifen.

6. Heftgerat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
ddiii der Kiarn-'-.eraussfoßkonal (8) zur Bildung eines
Führungskanal^ (10·· für di·.; Klammer schenkel wenigstens -,,τι den doppelten Durchmesser eines Klammer ?:hc:.sel£ er:':.:-: gehalten ist, al-o der ,Außenabstand
der paarweisen, a'ifgüvulbten Lappen (5,1 δ) voneinander.

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