DE1282759B

DE1282759B - Zweiteilige, rohrfoermige Kabelschelle aus Isolierstoff

Info

Publication number: DE1282759B
Application number: DE1960R0029100
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-11-17
Filing date: 1960-11-17
Publication date: 1968-11-14

Description

Zweiteilige, rohrförmige Kabelschelle aus Die Erfindung bezieht sich auf eine zweiteilige Isolierstoff Kabelschelle aus Isolierpreßstoff mit gegeneinander verschiebbaren Klemmteilen zum Befestigen von Kabeln oder Leitern unterschiedlicher Querschnitte.
Es sind zwar schon ähnliche, den gleichen Zweck erfüllende Kabelschellen bekannt, jedoch weisen sie eine Reihe von Nachteilen sowohl gebrauchstechnischer als auch herstellungsmäßiger Natur auf. So ist z. B. nach Patent 839 376 eine Kabelschelle bekannt, mit welcher man Kabel oder Leiter verschiedener Querschnitte befestigen kann, aber diese weist den Nachteil auf, daß sie nicht aus zwei, sondern aus drei Teilen besteht und zwecks ihrer Befestigung an der Wand und Festlegung des Leiters nicht nur ein, sondern drei Befestigungsmittel benötigt und das verteuert natürlich die Herstellung und die Lagerhaltung. Abgesehen davon ist aber auch die -Montage und Demontage dieser Kabelschellen zeitraubend, weil bei der Schelle zuerst mit einem Befestigungsmittel das Unterteil an der Wand und dann die das Oberteil bildenden zwei Klemmbacken dem jeweiligen Durchmesser des Leiters entsprechend mit zwei Befestigungsmitteln im Unterteil festgelegt werden müssen.
Dagegen sind aber auch aus nur zwei Teilen bestehende Kabelschellen bekannt, die zwecks ihrer Befestigung an der Wand und Festlegung des Leiters nur ein Befestigungsmittel benötigen, wie z. B. die Schelle nach dem Gebrauchsmuster 1694 057. Die Innenprofile der beiden Klemmbacken sind jedoch lediglich der Profilgebung einer Doppelhochfrequenzlitze entsprechend ausgebildet und sind daher nicht zur Halterung von etwa rundförmigen Leitern oder Kabeln geeignet und bestimmt.
Der nachstehend beschriebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelschelle auszubilden, mit der Leiter oder Kabel unterschiedlichen Querschnitts sicher und mühelos befestigt werden können und die in herstellungs- und gebrauchstechnischer Hinsicht einfach und billig ist.
Nach der Erfindung besteht die zweiteilige Kabelschelle aus einem etwa L-förmig gebogenen starren Teil, das in seinem längeren Schenkel ein Langloch zum Hindurchführen eines Wandbefestigungsmittels und zu seiner Verschiebbarkeit aufweist, und aus dem unteren etwa Z-förmig gebogenen Teil, das in dem einen Ende mit einem Rundloch für das Befestigungsmittel versehen ist. Zwischen dem etwa rechtwinklig abgebogenen kurzen Schenkel des etwa L-förmigen Teiles und dem Verbindungsschenkel des Z-förmigen zweiten Teiles wird durch Verschieben des einen Teiles entsprechend der Länge des Langloches das Kabel bzw. der Leiter eingeklemmt. Zwecks guter Halterung des Leiters ist sowohl der kurze Schenkel des L-förmigen Teiles als auch der Verbindungsschenkel des Z-förmigen Teiles ausgebaucht. Die ausgebauchte Klemmfläche des Z-förmigen unteren Teiles ist zum Rundloch des Befestigungsmittels exzentrisch ausgebildet, das erforderlichenfalls vor oder nach dem Einlegen des Leiters aus- und eingeschwenkt werden kann. Das untere Z-förmige Teil kann u. a. auch bei Schnellmontagen, wie das z. B. beim Auswechseln der Leitungen in Feuchtbetrieben, auf provisorischen Baustellen und Vergnügungsparkanlagen usw. der Fall ist, bei festgeklemmtem Kabel um das Befestigungsmittel ausgeschwenkt werden. Die Klemmflächen beider Teile sind zweckmäßig in an sich bekannter Weise zwecks besserer Haftung und Halterung der Kabel angerauht bzw. mit Hieben, Zähnen od. dgl. versehen.
In der Zeichnung ist der Erfindtangsgegenstand beispielsweise näher dargestellt. Es zeigt F i g. 1 etwa doppelmaßstäblich gezeichnet, in Seitenansicht die beiden gegen das Kabel zusammengezwängten Klemmbacken mit einem eingelegten Kabel größten Querschnittes, F i g. 2 eine Ansicht auf das obere Teil von unten, F i g. 3 eine Ansicht auf das untere Teil von oben, F i g. 4 eine Seitenansicht der beiden zusammengezwängten Klemmteile mit einem eingelegten Kabel kleinsten Querschnitts, und F i g. 5 die Ansicht gemäß F i g. 1, jedoch etwa maßstäblich gezeichnet.
Mit a ist das L-förmig gebogene Teil bezeichnet, dessen längerer Schenkel ä das Langloch b zu seiner Verschiebbarkeit und zum Hindurchführen des Befestigungsmittels b' aufweist. Der kürzere Schenkel ä' des oberen Teiles a ist zweckmäßig ausgebaucht. d stellt das untere etwa Z-förmig gebogene Teil dar, das in dem einen Ende d mit einem Rundloch e für das Befestigungsmittel b' versehen ist. Mit d" ist der Verbindungsschenkel des Z-förmigen Teiles bezeichnet, der ebenfalls ausgebaucht ist.
Das Kabel bzw. der Leiter g wird zwischen dem kürzeren ausgebauchten Schenkel ä' des L-förmigen Teiles a und dem ebenfalls ausgebauchten Verbindungsschenkel d" des Z-förmigen Teiles d durch Verschieben des einen Teiles entsprechend der Länge des Langloches b eingeklemmt.
Die ausgebauchte Klemmfläche des Z-förmigen Teiles d bzw. seines Verbindungsschenkels d" weist zweckmäßig die exzentrische, Ausbildung f auf. Dadurch ist es möglich, den Verbindungsschenkel d" bzw. das Teil d vor oder nach dem Befestigen in der Wand bzw. vor oder nach dem Einlegen des Kabels ein- bzw. auszuschwenken.
Dadurch, daß der Leiter zwischen den beiden Klemmteilen nicht etwa zusammengepreßt einliegt, sondern von den Klemmteilen unverrückbar innig umfangen wird, ist es möglich; das Teil d mit seinem exzentrisch ausgebildeten Verbindungsschenkel d" von Hand; also ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge um das Befestigungsmittel b' auszuschwenken und den Leiter schnell und mühelos frei = zulegen. Die erfindungsgemäße Kabelschelle kann aus Isolierpreßstoff oder auch aus- oberflächig isoliertem Metall usw. hergestellt werden. In an sich bekannter Weise können beide Klemmteile je nach Erfordernis mit Versteifungs- bzw. mit Verstärkungswulsten oder -rillen ausgestattet werden:. -Es ist schließlich vorgesehen, das Z-förmige Teil an seiner Anlagefläche in an sich -bekannter- Weise mit einem kleinen Arretierzapfen zu - versehen, der ini Langloch b des-Schenkels ä einfällt und die ganze Schelle gegen etwaiges seitliches Verschieben sichert. In diesem Falle braucht man bloß- als Befestigungsmittel- anstatt smes Nagels eine Schraube zu verwenden, die man beim bzw. vor dem. Ein- oder Ausschwenken des Verbindungsschenkels-d" ein wenig löst, damit der Arretierzapfen (nicht eingezeichnet) aus dem Langloch herausfällt. -Dieser erfindungsgemäßen Ausbildung zufolge ist die Verlegung des Kabels bzw. Leiters erheblich ver= einfacht, weil man das Befestigungsmittel zugleich durch das Rundloch- des L-förmigen oberen Teiles in die Wand einschlagn bzw. einschrauben kann. Mit einer Hand hält man die Kabelschelle fest, mit der anderen Hand befestigt man sie an der Wand; Erst nach der vorläufigen Befestigung legt man das Kabel zwischen den beiden Klemmteilen ein, drückt sie mit einer Hand gegen das Kabel zusammen und befestigt sie mit der anderen Hand endgültig an der Wand.

Claims

Patentansprüche: 1. Zweiteilige, rohrförmige -Kabelschelle aus Isolierstoff mit gegeneinander verschiebbaren Klemmteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teil (a) aus einem etwa L-förmig gebogenen starren Blechband besteht, das in seinem längeren Schenkel (ä) mit einem Langloch (b) zum Hindurchführen einer Wandbefestigungsschraube und zu seiner Verschiebbarkeit versehen ist, daß das zweite Teil (d) aus einem -- etwa Z-förmig gebogenen starren Blechband besteht, das in dem einen Ende (d) mit einem Rundloch (e) für das Befestigungsmittel (b') versehen ist und daß ein Leiter zwischen dem rechtwinklig abgebogenen, kürzeren Sehenkel (a") des einen Teiles (a)-und dem Verteidigungsschenkel (d") des- Z-förmigen zweiten Teiles (d)_ durch Verschieben des einen 'Teiles entsprechend der Länge des Langloches eingeklemmt ist: 2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Schenkel (ä') des einen Schellenteiles (a) sowie der Verbindungsschenkel (d") des zweiten Schellenteiles (d) für die Halte-- rung des Leiters (g) ausgebaucht sind. 3. -Schelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgebauchte Klemmfläche des Verbindungsschenkels des unteren Teiles (d) bei (f) exzentrisch zum Rundloch (e) des Befestigungsmittels (b') ausgebildet ist, so daß ein Ausschwenken des unteren Teiles (d) um- das Befestibaungsmittel (b') bei festgeklemmtem Leiter (g) möglich ist. -In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 839ß76, 718 025, 936 523; 668 432; -deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1798 281, 1694 057; Patentschrift Nr. 18 548 des Amtes- für Erfindungs-und Patentwesen in Ost-Berlin; . USA.-Patentschrift: Nr. 2 475172.