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Verstellbare Befestigungsvorrichtung für Elektroinstallationen Die
Erfindung
bezieht sich auf eine verstellbare Befestigungsvorrichtung für Elektroinstallationen,
wie elektrische Kabel, Isolierrohre o. dgl., mit einer Halteschiene für die elektrischen
Kabel, Isolierrohre etc., haltende Haltelementen und mit einem auf die erwünschte
Verlegungshöhe einstellbaren Aufhänger für die Halteschiene.
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Derartige verstellbare Befestigungsvorrichtungen sind bereits bekannt.
Dabei besteht der Aufhänger aus einem beispielsweise an die Raumdecke anschraubbaren
Element, das eine Reihe von Durchbrechungen aufweist, in die für die Halteschiene
dienende ßtützmittel des Aufhängers eingehakt oder eingeschraubt werden können.
Je nach der gewünschten Höhe der Halte schiene und damit der zu verlegenden Elektroinßtallationen
werden die Stützmittel in die entsprechende Aussparung eingeschraubt. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß derartige Aufhänger vielfach zu kompliziert ausgebildet sind
und daher verhältnismäßig hohe Herstellungskosten bedingen. Außerdem bereitet das
Einschrauben der zur jeweiligen Höheneinstellung erforderlichen Elemente bei der
Mohtage gelegentlich Schwiergkeiten; es wird überdies als höchst zeitraubend abgelehnt.
Schließlich ist es bei der bekannten verstellbaren Befestigungsvorrichtung praktisch
nicht
möglich, jede beliebige Verlegungshöhe zu erreichen, da dies von der Ausbildung
und Anordnung der Durchbrechungen abhängt.
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Der Erfindung
liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verstellbare Befestigungsvorrichtung zu schaffen,
die neben einfacher Heretellbarkeit die Einstellung praktisch jeder Verlegungshöhe
gewährleistet und beim Verlegen bzw.
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Befestigen der Elektroinstallation keine Schwierigkeiten bereitet.
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Die Erfindung
besteht darin, daß der Aufhänger aus einem langgestreckten, an einem Haken od. dgl.
aufhängbaren bzw. aufstellbaren Stab und einer Klemmfeder besteht, von deren Mitteilteil
im Abstand voneinander zwei Spreizarme unter einem Winkel abstehen, die Jeweils
eine Durchbrechung für den Stab aufweisen und derart bemeesen sind, daß die Klemmfeder
nach dem Aufstecken auf den Stab durch Klemm- bzw. Spannwirkung selbsttätig in der
gewünschen Höhe an diesem Stab festhält.
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Klemmfedern der genannten Art sind an sich bereits bekannt, ohne daß
man diese bisher zur Lösung der oben genannten, seit Jahrzehnten bekannten Aufgabe
verwendet hat, obwohl die gesamte in- und ausländische Fachwelt intensiv nach einer
einfachen Lösung suchte. Gemäß der Erfindung
wird die Klemmfeder mit den Spreizarmen lediglich auf den Stab aufgeschoben, indem
die freien Enden der Spreizarme aufeinander zu gedrückt werden. Nach dem Einstellen
der Klemmfeder auf die gewünschte Höhe, d.h. nach dem entsprechenden Verschieben
derselben auf dem Stab, wird dafür gesorgt, daß die Spreizarme wieder so weit wie
möglich in ihren Ursprungszustand zurückkehren, so daß sich Ränder von Durchbrechungen
derselben fest an den Stab anlegen und infolge
der nun bewirkten
Klemm- bzw. Spannwirkung eine sehr feste Verbindung zwischen der Klemmfeder und
dem Stab geschaffen ist. Diese einfache Verbindung gestattet das Aufhängen verhältnismäßig
großer Lasten von beispielsweise einem Zentner oder mehr an einer solchen Befestigungsvorrichtung.
Die Elastizität des Materials der Spreizarme mit dem zugehörigen Mittelteil, die
beispielsweise aus Stahlband bestehen, unterstützt diese Wirkung.
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Zweckmäßigerweise wird die Halteschiene unmittelbar mit der Klemmfeder
verbunden. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, die Klemmfeder mit weiteren Durchbrechungen
zu versehen, so daß z.B. Steckstifte od. dgl. durch diese Durchbrechungen und durch
Durchbrechungen der Halteschiene gesteckt werden und beide dann unverrückbar miteinander
verbunden sind oder beide Teile ineinander gesteckt werden.
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Die Halteschiene kann mit dem Mittelteil der Klemmfeder oder auch
mit einem oder mehreren weiteren Haltearmen der Klemmfeder befestigbar sein. Da
der Stab jeweils praktisch senkrecht verläuft und der Mittelteil der Klemmfeder
in der am Stab befestigten Stellung parallel zum Stab angeordnet ist, empfiehlt
es sich, Haltearme für die Halteschiene im rechten Winkel zum Mittelteil anzuordnen.
Dabei ist es zweckmäßig, beispielsweise zwei Haltearme in ausreichendem Abstand
übereinander parallel anzuordnen, um für die Halteschienenund damit für die Elektroinstallatlmenzwei
oder im Bedarfsfall durch Verwendung weiterer Haltearme oder zusätzlicher Klemmfedern
mit derartigen Haltearmen mehrere übereinanderliegende Installationsebenen zu schaffen.
Der Vorteil der Erfindung
besteht daher nicht nur in der praktisch unbegrenzten Variierbarkeit der Verlegungshöhe,
sondern
auch in der Verwendung mehrerer Verlegungsebenen übereinander oder sogar im Winkel
zueinander, falls die Haltearme winkelig zueinander angeordnet sind.
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Aus HerstelLungsgründen empfiehlt es sich, die Klemmfeder einstückig
auszubilden, indem sie beispielsweise aus einem flachen Stahlblech gestanzt, gelocht,
gebogen und gegebenenfalls mit Verstärkungsrippen insbesondere am Mittelteil versehen
wird. Dabei ist es zweckmäßig, die Abzweigstelle eines Haltearmes vom Mittelteil
neben der Abzweigstelle eines Spreizarmes vom Mittelteil anzuordnen.
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Während es für die meisten Anwendungsfälle ausreicht, als Stab einen
genügend dicken und durch die Klemmwirkung der Spreizfedern noch nicht verbiegbaren
Stab runden Querschnitts zu verwenden und dann auch die Durchbrechungen in den Spreizarmen
der Klemmfeder als kreisförmige Löcher auszubilden, empfiehlt es sich für Sonderfälle,
Stäbe mit langgestrecktem Querschnitt und Spreizarme mit langgestreckten Durchbrechungen
zu verwenden, da hierdurch die Gewähr geschaffen werden kann, daß beim Verschieben
der Klemmfedern längs des Stabes diese nicht in Umfangsrichtung um den Stab verschwenkt
wird. Werden dann beispielsweise mehrere Stäbe an der Decke befestigt und in einer
fluchtenden Linie angeordnet, dann wird bei entsprechender Ausrichtung der langen
Querschnittsachsen der Stäbe und Verwendung sich entsprechender Klemmfedern dafür
gesorgt, daß deren Mittelteile jeweils in parallelen oder sogar gleichen Ebenen
verlaufen.
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Als Halteschienen empfehlen sich U-förmige, deren Schenkelenden nach
innen eingebogen sind, so daß diese
umgebogenen Schenkelenden dazu
dienen, die Schenkelenden von im Querschnitt U-förmigen Halteelementen zurückzuhalten,
wenn diese Schenkelenden mit Vorsprüngen versehen sind, die hinter die eingebogenen
Schenkelenden der Halteschienen greifen. Derartige Halteschienen und Halteelemente
sind an sich bereits bekannt.
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Anhand der Zeichnung sind im folgenden Ausführungsbeispiele für die
Erfindung
näher erläutert.
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Dabei zeigen: Fig. 1 eine schematische Teilsicht auf eine verstellbare
Befestigungsvorrichtung für Elektroinstallationen nach der Erfindung/Neuerung im
montierten Zustand; Fig. 2 den Teilausechnitt A aus Fig. 1; Fig. 3a, 3b und 3c eine
Seitenansicht, eine Vorderansicht und eine Draufsicht auf eine Klemmfeder; Fig.
4 eine Seitenansicht einer anderen Elemmfeder; Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere
Klemmfeder; Fig. 6 einen teilweise aufgebrochenen Teil einer anderen Klemmfeder
und Fig. 7 eine Seitenansicht eines Flachstabes.
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Gemäß Fig. 1 sind an einer Deckenkonstruktion 1 mittels Schrauben
2 die oberen umgebogenen Enden der Stäbe 3 angeschraubt, so daß die Stäbe 3 aufgehängt
sind und sich in vertikaler Richtung nach unten erstrecken. An den Stäben 3 sind
Klemmfedern 4 festgeklemmt, indem der jeweilige Stab 3 durch Durchbrechungen 5 in
den Spreizarmen 6 hindurchtrltt, so daß Ränder bzw. Kanten der Durchbrechungen 5
der Spreizarme 6 in der montierten Stellung an den in teb 3 gemaß der/Fig. 2 vergröberten
Darstellung gedrückt werden. Von den Mittelteilen der Klemmfedern 4 stehen Haltearme
8 ab, und zwar weist die links oben dargestellte
Klemmfeder 4 zwei
Haltearme 8 in zwei unterschiedlichen Etagen übereinander, die rechts oben dargestellte
Klemmfeder 4 einen einzigen Haltearm 8 und die rechts unten dargestellte Klemmfeder
4 einen Haltearm 8 im rechten Winkel zum Mittelteil 4 und einen anderen Haltearm
8' als Verlängerung des Mittelteils 7 auf. An den Haltearmen 8, 8' bzw. gemäß der
rechs oben dargestellten Klemmfeder 4 auch am Mittelteil 7 sind die Halteschienen
9 befestigt, und zwar gemäß der vorliegenden Darstellung in drei zueinander rechtwinklig
verlaufenden Ebenen. Die obere Halteschiene 9 verläuft vom oberen Haltearm 8 der
oberen linken Klemmfeder 4 zum Haltearm 8 der oberen rechten Klemmfeder 4, die darunter
befindliche Halteschiene 9 verläuft vom unteren Haltearm 8 der oberen linken Klemmfeder
4 zu einem entsprechenden Haltearm einer nicht dargestellten dahinterliegenden Klemmfeder
und die vertikale Halteschiene 9 verläuft vom Mittelteil 7 der oberen rechten Klemmfeder
4 zum Mittelteil 7 und dem unteren Haltearm 8' der unteren Klemmfeder 4.
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An den Halteschienen 9 sind bügelförmige Halteelemente 10 befestigt,
deren Stegteil 11 sich etwa den Außenkonturen der elektrischen Isolierrohre 12 anpaßt,
während dessen Schenkel 13 eingekerbt sind, so daß Vorsprünge an den Enden der Schenkel
13 hinter den nach einwärta gebogenen Schenkelenden der Halteschienen 9 einrasten.
Ein Schlitz 14 in den Schenkeln 13 verbessert die elastische Anlage der Vorsprünge
der Schenkelenden an den Halteschienen 9.
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Aus den Pig. 3a, 3b und 3c ist eine bevorzugte AusfUhrungsform der
Klemmfeder 4 ersichtlich, bei der der Mittelteil 7 in zwei parallele Abschnitte
geteilt ist, die jeweils eine längsverlaufende Verstärkungsrippe 15 aufweisen. Von
den Enden des einen Abschnitts des Mittelteils 7 gehen die Spreizarme 6 nach aussen
und von den Enden des anderen
Abschnittes des Mittelteils 7 gehn
die Haltearme 8 aus, so daß sich die Abzweigungsstellen 16 der Spreizarme 6 jeweils
in gleicher Höhe wie die Abzweigungsstellen 17 der Haltearme 8 befinden. Die Haltearme
8 sind ebenfalls mit Durchbrechungen 18 versehen, die gegebenenfalls zur Befestigung
der Halteschiene 9 verwendbar sind.
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In Fig. 4 ist eine andere Ausführung der Klemmfeder 4 dargestellt,
bei der sich Haltearme 8 zu beiden Seiten des Mittelteils 7 als Verlängerungen desselben
nach oben und unten erstrecken. Die Spreizarme 6 verlaufen wie bei den anderen Ausführungen
der Klemmfedern 4 unter einem Winkel OC vom Mittelteil 7 nach außen, und zwar der
obere Spreizarm 6 nach oben und der untere Spreizarm 6 nach unten, d.h.
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daß die Spreizarme unter einem Divergenz-Winkel zwischen 900 und 1800
divergieren. Bevorzugte Spreizwinkeloc sind etwa 20 - 600.
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In Fig. 5 ist eine besonders vorteilhafte Klemmfeder 4 in Draufsicht
dargestellt, bei der die Spreizarme 6 mit den im Querschnitt rechtförmigen, geschlitzten
Durchbredhungen 5 versehen sind, durch die im Querschnitt etwa angepaßte Stäbe 3
hindurchtreten. Der Mittelteil 7 dieser Klemmfeder 4 weist drei Abschnitte auf,
von denen die äusseren Abschnitte je einem insbesondere in gleicher Ebene befindlichen
Haltearm 8 zugehören. Eine solche Klemmfeder 7 gibt daher nicht zu lange und nicht
zu einseitig belastete Halteschienen eine genügende Abstützungsfläche, so daß bereits
diese eine Klemmfeder 7 zur Befestigung einer Halteschiene 9 ausreicht. Eine weitere
Klemmfeder ist nicht erforderlich, sofern die Halteschiene 9 nicht zu überlastet
ist.
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Gemäß Fig. 6 ist das Ende 19 eines Haltearmes 8 nach oben und einwärts
umgebogen und ein aufgestanzter Abschnitt 20 des Haltearmes 8 schräg hochgestellt,
so
daß eine Klemmführung für die Halteschiene 9 geschaffen ist.
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Damit die Gefahr eines Abrutschens sehr schwerer Lasten am Stab 3
vermieden wird, ist dieser gemäß Fig. 7 als Flachstab ausgebildet und an seinen
Seitenrändern mit Kerben 21 versehen, in denen die Klemmfedern 7 eine zusätzliche
Abstützung finden. Das obere umgebogene Ende des Stabes 3 ist mit einem Loch 22
für die Schraube 2 versehen.