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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Wandbespannung mit einem Gewebe od. dgl., bestehend aus einem an der Wandoberfläche befestigten, als Streifen ausgebildeten Tragprofil sowie einem von diesem durch Klemmwirkung in Gebrauchslage gehaltenen ebenfalls als Streifen ausgebildeten Klemmprofil, wobei das Gewebe od. dgl. in der Gebrauchslage zwischen dem Tragprofil und dem Klemmprofil eingeklemmt ist, und wobei das Gewebe od. dgl. zur Bildung der Kante der Wandbespannung um etwa 1800 um den einen Randbereich des Klemmprofils geführt ist und mit seinem sichtbaren Teil das Klemmprofil verdeckt.
Bei einem bekannten Profil nach der deutschen Offenlegungsschrift 2008942 weist das Tragprofil zur Befestigung des Klemmprofils eine wulstartige Rippe und zum Einhängen des Klemmprofils vor dem Festklemmen desselben einen nach oben zu einer Rinne abgebogenen unteren Rand auf. Obwohl diese Vorrichtung in den meisten Fällen zweckmässig ist, bedarf sie für bestimmte Anordnungen eine gewisse Geschicklichkeit der die Montage durchführenden Kräfte.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Befestigungselementen, die gleichzeitig eine Spannvorrichtung bilden und ohne Fachkräfte mit geringem Aufwand benutzt werden können.
Um dies zu erreichen, wird bei einer Befestigungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, dass erfindungsgemäss das Tragprofil eine Nut zum Befestigen des Endbereiches des Gewebes od. dgl. und eine nach vorne offene Nut zur Aufnahme eines hakenförmigen Teiles des Klemmprofils aufweist, wobei die letztere an dem von der zugehörigen Kante der Wandbespannung abgewendeten Rand des Tragprofils vorgesehen ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen zwei Ausführungsbeispiele der gegenständlichen Befestigungsvorrichtung dargestellt sind. Es zeigen die Fig. 1, 2 und 3 einen Querschnitt einer Ausführungsform der Vorrichtung in drei aufeinanderfolgenden Montagephasen und Fig. 4 eine Variante der Ausführungsform nach Fig. 3.
In der Darstellung nach den Fig. 1 bis 3 bezeichnen--51--ein Tragprofil,--52--ein Klemmprofil und--53--das dazwischen eingesetzte Gewebe. Das Tragprofil--51--hat die Form eines durchgehenden Streifens--54--, dessen eine Seite so ausgebildet ist, dass sie eine Nut--55--bildet, deren Seitenränder so gestaltet sind, dass sie zwei auseinandergehende Flächen--56, 57--zeigen, welche einen Eingang--58-bilden, dessen Breite--D--kleiner ist als der Innendurchmesser--D1--der Nut Die gleiche Seite
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Nageln, usw., mühelos erfolgen kann.
Das Klemmprofil --52-- besteht im vorliegenden Falle aus einem flachen Streifen--63--dessen eine Längskante die Form einer Aufhängerippe--64--hat, während die zweite Längskante des Streifens--63-- eine, ebenfalls nach der gleichen Seite ausgerichtete, schwanenhalsförmige Rippe--65--aufweist, deren freies Ende zum Inneren der Krümmung des Schwanenhalses verlängert ist, u. zw. so, dass es einen Hakenkopf--66-- bildet. Aussenseitig und nahe am Hakenkopf zeigt das Klemmprofil eine im wesentlichen halbzylindrische Rippe --67-- auf. Die Trag- und die Klemmprofile können im Extrudierverfahren aus Kunststoff gefertigt werden, so dass die beiden Profile eine gewisse Elastizität aufweisen.
Zu Beginn der Montage werden die Tragprofile --51-- an der zu bespannenden Wand befestigt, u. zw. im allgemeinen längs der Grenzkanten, ungefähr auf der Höhe der Decke und des Fussbodens, oder an jeder andern Grenzlinie der Wandbespannung. In jedes Tragprofil --51-- wird ein Klemmprofil--52--eingehängt. Dieses Einhängen erfolgt über die schwanenhalsförmige Rippe--65--und die Rippe--59--. Anschliessend wird das Gewebe--53--mit seinem entsprechenden Rand am Tragprofil--51--befestigt, u. zw. mit Hilfe eines Stabes--68--, der in die Nut--55-- gleichzeitig mit dem entsprechenden Teil des Gewebes eingeführt wird, der zumindest teilweise den Stab --68-- umhüllt.
Zu diesem Zwecke besitzt der Stab einen Durchmesser, der grösser ist als die Breite--Ddes Eingangs der Nut--55--. Das Einführen des Stabes--68--wird durch die zusammenlaufenden Flächen --56, 57--erleichtert.
In dieser Stellung ist das Gewebe--53--nicht nur am Tragprofil --51-- befestigt, sondern es steht durch die Aufhängerippe--64-- (Fig. 2) auch in Berührung mit dem Tragprofil--52--.
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und die obere Endrippe--69--des Tragproflls--51--umgreift. Gleichzeitig mit der Drehbewegung rückt die schwanenhalsförmige Rippe--65--in die nach vorne offene Nut--70--des Tragprofils ein (Fig. 3).
In dieser gegenseitigen Stellung des Trag- und des Klemmproftis --51 bzw. 52--sowie des Gewebes --53-- wird erzielt, dass das Gewebe mit der Wand fest verbunden und gleichzeitig einer vorbestimmten Spannung unterzogen wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind alle Bestandteile des vorangegangenen Ausführungsbeispieles zuzüglich einer profillierten Rippe--71--vorgesehen die mit der Aufhängerippe--64--des Klemmprofils zusammenarbeitet, die in ihrer Form der Rippe--71--so angepasst ist, dass ein zusätzlicher Einhängebereich gebildet wird, der die Wirkung der Befestigungsvorrichtung des Gewebes noch erhöht.