DE1123377B

DE1123377B - Schellenartige Wandbefestigung von elektrischen Leitungen oder Rohren

Info

Publication number: DE1123377B
Application number: DEM43581A
Authority: DE
Inventors: Karl Meinzen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-12-03
Filing date: 1959-12-03
Publication date: 1962-02-08

Description

Schellenartige Wandbefestigung von elektrischen Leitungen oder Rohren Zusatz zum Zusatzpatent 1069 245 Die Erfindung bezieht sich auf eine schellenartige Wandbefestigung von elektrischen Leitungen oder Rohren, insbesondere von Kunststoffrohren, mit einem festen Unterteil mit zwei nach außen geöffneten Haken oder mit zwei Wandhaken, deren Haken im an der Wand befestigten Zustand nach entgegengesetzten Richtungen zeigen, und mit von einem elastisch verformbaren, bei der Montage nach dem Spannen und Einhängen in die Haken abtrennbaren Oberteil in Form eines gelochten Streifens nach Patent 1 069 245.
Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß die Schellenoberteile von einer fortlaufenden Bandrolle genommen werden können, was sowohl die Lagerhaltung als auch die Montage wesentlich erleichtert. Der Oberteilstreifen wird mit seinem letzten Loch in einen der Schellenhaken oder Wandhaken eingehängt, über die in das Schellenbett oder an die Wand gelegte Leitung hinweggespannt und sodann mit dem passenden nächsten Loch in den zweiten Schellen- oder Wandhaken eingehängt. Danach wird der so montierte Schellenteil von der Rolle oder dem Reststreifen abgeschnitten. Nach einer Ausführungsform der Wandbefestigung nach dem Patent 1069 245 ist der zur Bildung der Schellenoberteile dienende elastisch verformbare Lochstreifen mit gerade durchlaufenden verstärkten Rändern versehen. Die Erfindung besteht nun darin, daß der Streifen in an sich bekannter Weise ohne Randverstärkung, d. h. über seine ganze Breite im wesentlichen gleich stark ausgebildet ist.
Es ist bereits ein Streifen als Klemmband aus plastischem Kunststoff zum Befestigen von elektrischen Leitungen auf einer Befestigungsgrundlage bekanntgeworden, das mit Löchern in regelmäßigen Abständen versehen ist und, in Bedarfslängen abgetrennt, um die Leitung geschlungen ist, wobei die überstehenden Enden des Bandes durch Niete verbunden und in die Befestigungsgrundlage eingeschlagen werden. Dieser Streifen ist jedoch nicht elastisch verformbar.
Bei der Verwendung eines verformbaren Streifens ist eine gleichmäßigere Beanspruchung des Materials erzielt und eine bessere Anpassung an verschiedene Spannweiten bzw. Leitungsstärken durch Abschneiden einer Streifenlänge über eine entsprechende Zahl von Lochabständen möglich. Diese glatte Form des Lochstreifens hat auch den Vorzug, daß sich das Band über seine ganze Breite mit gleich gutem Druck an die Leitung oder das Rohr anschmiegt. Besonders vorteilhaft läßt sich die Wandbefestigung nach der Erfindung auf die Montage von Kunststoffrohren anwenden. Der elastisch verformbare Streifen nach der Erfindung paßt sich den Temperaturdehnungen der Kunststoffrohre in besonders guter Weise an.
Für die Befestigung mit zwei getrennten Wandhaken kann eine Lochschablone für das Einbringen der Wandhaken vorgesehen werden. Die Lochschablone kann ebenfalls aus einem fortlaufenden Lochstreifen bestehen. Es kann schließlich derselbe Lochstreifen als Schellenoberteil und als Lochschablone Verwendung finden.
Die Erfindung sei an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine schellenartige Wandbefestigung nach der Erfindung, in Axialrichtung der befestigten Rohrleitung gesehen, Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Wandbefestigung, Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der Wandbefestigung in Axialansicht, Fig. 5 den zur Wandbefestigung benutzten Lochstreifen in Draufsicht, Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel erfolgt die Befestigung der Leitung oder des Rohres 1 mit Hilfe eines einzigen Wandhakens 2 mit Stift 3. Der über die Wandfläche 4 vorstehende Teil des Hakens 2 ist mit einem seitlichen Bett 5 zur Aufnahme der Rohrleitung 1 versehen und weist an seinem Grund und an seiner Spitze je eine hakenförmige Vertiefung 6 und 7 auf, in welche die beiden Enden des als Streifen 8 ausgebildeten Schellenoberteils eingehängt werden. Der Streifen 8 wird in passender Länge von einer Rolle 9 entnommen. Dieser Streifen 8 hat, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, in an sich bekannter Weise eine über seine ganze Breite im wesentlichen gleichbleibende Stärke und über seine Länge in regelmäßigen Abständen 10 Löcher 11 zum Einhängen des Streifens in die mit der Wand 4 verbundenen Haken- oder Schellenkörper 2.
Bei der Montage wird der Streifen 8 mit seinem dem Ende 12 benachbarten Loch 11 auf den Haken 2 aufgestreift, derart, daß der Streifen etwa die mit strichpunktierten Linien 13 angedeutete Lage einnimmt. Sodann wird das Rohr 1 in das Bett 5 des Wandhakens 2 gelegt und das Band um das Rohr 1 herumgelegt und mit einem seiner Löcher 11 in die Vertiefung 7 eingehängt, derart, daß der Streifen 8 unter Längsdehnung das Rohr 1 mit elastischer Spannung umschließt. Für diesen Zweck wird vor dem Einhängen des Bandes in die Vertiefung 7 der Streifen 8 durch Ausübung eines kräftigen Zuges so weit gespannt, bis das nächste Loch 11 mit dem Haken in Angriff kommt. Alsdann wird der äußere Zug auf das Band aufgehoben und der den Schellenoberteil nunmehr bildende Streifenteil durch Schnitt an der Stelle 14 von der Rolle 9 abgetrennt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist zur Befestigung ein Schellenunterteil 15 mit symmetrisch nach entgegengesetzten Seiten gerichteten hakenförmigen Armen 16 und 17 vorgesehen, die zwischen sich das Bett 18 zur Aufnahme der Leitung oder des Rohres bilden.
Fig. 4 schließlich zeigt eine Ausführungsform mit zwei getrennten Wandhaken 19 und 20. Diese Wandhaken können an ihrer einander zugekehrten Seite ebenfalls mit einem Bett bzw. einer Stützfläche 21 für das Rohr 1 versehen sein. Um die Einhaltung des richtigen Abstandes 22 für die jeweils zu montierenden Rohre zu erleichtern, kann eine entsprechende Lochschablone 23 vorgesehen sein, die gleichzeitig als Distanzstreifen zur Vermeidung einer unmittelbaren Berührung zwischen Rohrleitung 1 und Wand 4 dienen kann oder lediglich zur Markierung dient und nach Gebrauch entfernt wird.
Die Lochabstände 10 im Lochstreifen 8 werden zweckmäßigerweise so gewählt, daß ein und dasselbe Band für eine Reihe verschiedener Rohrstärken Verwendung finden kann.
Die an der Wand zu befestigenden Haken oder Schellenunterteile können aus Metall bestehen, vorzugsweise werden sie ebenfalls aus Kunststoff hergestellt. Auch die Lochschablone 23 kann aus Kunststoff bestehen und gegebenenfalls in gleicher Weise wie der Streifen 8 von einer laufenden Rolle entnommen werden. Gegebenenfalls kann auch derselbe Streifen bzw. ein gleicher Streifen zur Bildung der Schellenoberteile und der Lochschablone Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schellenartige Wandbefestigung von elektrischen Leitungen oder Rohren, insbesondere von Kunststoffrohren, mit einem festen Unterteil mit zwei nach außen geöffneten Haken oder mit zwei Wandhaken, deren Haken im an der Wand befestigten Zustand nach entgegengesetzten Richtungen zeigen, und mit einem elastisch verformbaren, bei der Montage nach dem Spannen und Einhängen in die Haken abtrennbaren Oberteil in Form eines gelochten Streifens nach Patent 1069 245, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (8) in an sich bekannter Weise ohne Randverstärkung, d. h. über seine ganze Breite im wesentlichen gleich stark ausgebildet ist.
2. Wandbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Befestigung mit zwei getrennten Wandhaken (19, 20) eine Lochschablone (23) für das Einbringen der Wandhaken vorgesehen ist.
3. Wandbefestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochschablone (23) ebenfalls aus einem fortlaufenden Lochstreifen besteht.
4. Wandbefestigung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe Lochstreifen als Schellenoberteil und als Lochschablone Anwendung findet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1805 911.