DE2846068C2

DE2846068C2 - Befestigungsvorrichtung für Rohre o.dgl. Gegenstände

Info

Publication number: DE2846068C2
Application number: DE19782846068
Authority: DE
Inventors: Armin 8123 Peissenberg Herb; Manfred 8000 München Junker
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 1978-10-23
Filing date: 1978-10-23
Publication date: 1986-11-27
Also published as: DE2846068A1; FR2439928A1; ATA626579A; FR2439928B1; CH640622A5; AT366162B

Description

spielsweisc wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt

Fig.) eine erfindungsgemäße in ihre Bestandteile zeriegte Befestigungsvorrichtung, in perspektivischer Darstellung,

F i g. 2 einen Schnitt durch eine Befestigungsvorrichtung gemäß F i g. 1 in montiertem Zustand,

Fig.3 Varianten eines erfindungsgemäßen Tragteils und Halteteils,

Fig.4 eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung in montiertem Zustand nach einer weiteren Ausführungsform.

Aus F i g. 1 sind die Einzelteile einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ersichtlich. Diese bestehen im wesentlichen aus einem insgesamt mit 1 bezeichneten Tragteil und einem damit verbindbaren, insgesamt mit 2 bezeichneten Halteteil. Das Tragteil 1 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und weist parallel zueinander verlaufende Schenkel la auf. In dem die beiden Schenkel la verbindenden Steg sind Durchgangsöffnungen \b angeordnet Die Durchgangsöffnungen \b werden teilweise von einer Rastnase ic durchsetzt Das Tragteil 1 weist ferner eine Bohrung id auf. Das Halteteil 2 ist als ablängbares Federstahlband ausgebildet und weist in gleichem Abstand angeordnete Rastöffnungen 2 auf. Das Halteteil 2 umfaßt den zu befestigenden Gegenstand und kann mit den Rastöffnungen 2a an den Rastnasen Ic des Tragteils 1 eingehängt werden. Die Herstellung des Halteteils 2 als Meterware ist sehr wirtschaftlich und vereinfacht die Lagerhaltung beträchtlieh. Um ein Lösen des Halteteils 2 vom Tragteil 1 während des Betriebes zu verhindern, ist ein Sperrglied 3 vorgesehen. Das Sperrglied 3 ist rechteckförmig ausgebildet und in seiner Breite so dimensioniert, daß es zwischen die Schenkel la des Tragteils paßt. Somit kann das Sperrglied nur unter bestimmten Bedingungen in eine das Lösen des Halteteils 2 freigebende Stellung gedreht werden. Das Tiagteil 1 ist beispielsweise an einem Gewindebolzen 4 befestigbar. Zu diesem Zweck werden das Tragteil 1 und das Sperrglied 3 auf den Gewindebolzen 4 aufgesteckt und mittels einer Mutter 5 befestigt. Um auch Kräfte in der entgegengesetzten Richtung aufzunehmen, dient eine zuvor auf den Gewindebolzen 4 aufgeschraubte Kontermutter 6.

In F i g. 2 ist die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung in montiertem Zustand dargestellt. Dabei wird deutlich, daß das Tragteil 1 sowie das Sperrglied 3 zwischen der Mutter 5 und der Kontermutter 6 eingespannt sind. Das Sperrglied 3 begrenzt das freie Ende der Rastnasen Ic. An diesen ist das Halteteil 2 mit seinen Rast-Öffnungen 2a eingehängt. Durch das Sperrglied 3 wird somit sichergestellt, daß das Halteteil 2 sich im Betrieb nicht lösen kann. Um das Halteteil 2 zu verstellen, muß zuerst die Mutter 5 oder die Kontermutter 6 gelöst werden. Hierauf kann das Tragteil 1 vom Sperrglied 3 abgehoben und das Sperrglied 3 in eine die Rastnasen Ic freigebende Stellung gedreht werden. Nach dem Einhängen des Halteteils 2 mit den entsprechenden Rastöffnungen 2a in den Rastnasen Ic wird das Sperrglied 3 wieder in seine die Rastnasen Ic begrenzende Stellung zurückgesch'.vcnkt und durch Anziehen der Mutter 5 oder der Kontermutter 6 in dieser Stellung gesichert. Die Mutter 5 und die Kontermutter 6 dienen zusätzlich zu einer Feinverstellung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung.

F i g. 3 zeigt eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung. Dabei ist das insgesamt mit 8 bezeichnete Halteteil mit von beiden Kanten ausgehenden Rastöffnungen 8a versehen. Das Tragteil 7 weist entsprechend auf beiden, den Schenkeln 7a benachbarten Seiten der Durchgangsöffnung Tb je eine Rastnase 7c auf. Diese Ausführungsform des Halteteils 7 hat gegenüber der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungen den Vorteil einer möglichen Materialersparnis. Aus handhabungstechnischen Gründen hat jedoch die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Ausführung des Halteteils 2 den Vorteil von glatten Rändern, welche eine geringere Verletzungsgefahr darstellen.

F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung. Dabei ist das Sperrglied 9 kreisförmig ausgebildet. Im Unterschied zu den vorangehenden Ausführungsformen ist hier das Sperrglied 9 nicht zwischen den Schenkeln la des Tragteils, sondern zwischen der Oberseite des Tragteils 1 und der Kontermutter 6 angeordnet. Diese Anordnung ist möglich, da bei einem kreisförmig ausgebildetem Sperrglied 9 ein Verdrehen keinen Einfluß auf seine Funktion hat. Zum Verstellen des Halteteiles 2 muß hier die Kontermutter 6 gelöst und das kreisförmig ausgebildete Sperrglied 9 vom Tragteil 1 abgehoben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 Gefahr des Aushängens. Weiterhin ist eine nachiriigli- Patentansprüche: ehe Höhen-Feinverstellung bei dieser Vorrichtung nicht möglich.

1. Befestigungsvorrichtung für Rohre oder dgl. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfa-Gegenstände an Wänden oder Decken, mit einem 5 ehe Befestigungsvorrichtung für Rohre oder dgl. Ge-Tragteil und einem mit dem Tragtei! verbindbaren, gestände zu schaffen, welche einen variablen Querden zu befestigenden Gegenstand umfassenden Hai- schnittsbereich der zu befestigenden Gegenstände erteteil, wobei das Halteten wenigstens in den Endbe- möglicht und universell beispielsweise an Decken oder reichen Rastöffnungen für zwei einander gegen- Wänden, anwendbar ist

überliegenden Rastnasen des Tragteils aufweist, 10 Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,

dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem daß ein mit dem Tragteil verbindbares, das freie Ende

Tragteil (1,7) verbindbares, das freie Ende der Rast- der Rastnasen begrenzendes Sperrglied vorgesehen ist

nasen (lc, 7c) begrenzendes Sperrglied (3,9) vorge- Durch das erfindungsgemäße Sperrglied wird verhin-

sehenist dert, daß sich die Verbindung zwischen dem Tragteil

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, da- 15 und dem Halteteil während des Betriebes selbständig durch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (9) kreis- lösen kann. Die Vorrichtung ist somit auch zum Befestiförmig ausgebildet ist gen von Vibrationen oder Stoßbelastungen ausgesetz-

3. Befesiigungsvorrichtung nach Anspruch 1, da- ten Gegenständen geeignet Andererseits ist nach dem durch gekennzeichnet daß das Sperrglied (3) recht- Lösen des Sperrgliedes sofort eine Längenverstellung eckförmig ausgebildet ist 20 des Halteteiles möglich.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, da- Das Sperrglied kann verschieden Formen aufweisen, durch gekennzeichnet daß das Sperrglied (3,9) zwi- Besonders vorteilhaft ist jedoch, wenn das Sperrglied sehen den Schenkeln eines im Querschnitt U-förmi- rechteckförmig ausgebildet ist Durch unterschiedliche gen Tragteiles (1,7) angeordnet ist Länge und Breite des rechteckförmigen Sperrgliedes ist

5. Befestigungsvorrichtung nach einem der An- 25 es möglich, dieses zu Montagezwecken in zwei verschiesprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dene Stellungen zu drehen. In einer ersten normalen Halteteil (2,8) aus ablängbarem Federstahlband mit Verriegelungsstellung werden die Rastnasen des Tragin gleichem Abstand angeordneten Rastöffnungen teiles durch das Sperrglied begrenzt, so daß ein Lösen (2a, Sa) ausgebildet ist. des Halteteiles verhindert wird. Muß man das Halteteil

30 in der Länge verstellen, so wird das Sperrglied in eine

zweite, gegenüber der ersten um 90° verdrehte Stellung

geschwenkt. Dadurch werden die Rastnasen des Tragteiles frei, so daß das Halteteil in der Länge verstellt

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung werden kann. Nach dem Verstellen muß das Sperrglied

für Rohre oder dgl. Gegenstände an Wänden oder Dek- 35 jedoch wieder in seine erste Verriegelungsstellung zu-

ken. mit einem Tragteil und einem mit dem Tragteil rückgeschwenkt werden.

verbindbaren, den zu befestigenden Gegenstand umfas- In einer weiteren Ausführung ist es zweckmäßig, daß

senden Halteteil, wobei das Halteteil wenigstens in den das Sperrglied kreisförmig ausgebildet ist. Ein kreisför-

Endbereichen Rastöffnungen für swei einander gegen- mig ausgebildetes Sperrglied erfüllt seine Aufgabe un-

überliegende Rastnasen des Tragteils aufweist. 40 abhängig von einem allfälligen Verdrehen in jeder Lage.

Insbesondere zur Befestigung von Rohren sind eine Um die Verriegelung zum Verstellen des Halteteiles zu Vielzahl von sogenannten Rohrschellen bekannt. Diese lösen, kann diese beispielsweise in ihrer axialen Richhaben jedoch den Nachteil, daß sie relativ aufwendig in tung etwas vom Tragteil abgehoben werden,
der Herstellung und meist nur für einen engen Durch- Insbesondere bei einem rechteckförmigen Sperrglied messerbereich anwendbar sind. Durch die somit not- 45 sollte verhindert werden, daß sich dieses im Betrieb verwendige Vielzahl von Schellentypen und Größen wird drehen kann und somit seine Aufgabe nicht mehr erfüllt, die Herstellung und Lagerhaltung der Schellen erheb- Um dies zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, daß das lieh verteuert. Sperrglied zwischen den Schenkeln eines im Quer-

Eine bekannte Rohrschelle besteht aus einem an der schnitt U-förmigen Tragteiles angeordnet ist. Ein im

Decke oder Wand befestigbaren Tragteil und einem mit 50 Querschnitt U-förmigtes Tragteil hat weiterhin den

dem Tragteil verbindbarem Halteteil. Das Halteteil Vorteil einer erheblichen Biegesteifigkeit. Durch einen

weist in den Endbereichen Rastöffnungen auf, mit denen U-förmigen Querschnitt kann das Tragteil kostengün-

das Halteteil an Rastnasen des Tragteils eingehängt stig aus entsprechendem Profilmaterial hergestellt wer-

werden kann. Auch hier ist jedoch der Durchmesserbe- den. Daneben ist jedoch auch möglich, das Tragteil in

reich der aufzunehmenden Rohre eng begrenzt, da das 55 einem Stanzvorgang mit anschließendem Umbiegen der

Rohr selbst als Verriegelungsteil wirkt, welches ein ver- Schenkel herzustellen,

sehentliches öffnen der Schelle verhindern soll. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dazu geeignet,

Bei einer weiteren Befestigungsvorrichtung für abge- Gegenstände von einem großen Querschnittsbereich zu

hängte Decken, Rohre oder dgl. wird ein mit zwei seitli- befestigen. Um nun das Halteteil dem jeweiligen Ge-

chen Haken versehener Dübel in der Decke verankert. 60 genstand bzw. der gewünschten Abhängehöhe bei Dek-

Hierauf wird ein den abzuhängenden Gegenstand um- kenabhängungen einzustellen, ist es zweckmäßig, daß

fassendes, mit Rastöffnungen versehenes Band in die das Halteteil aus ablängbarem Federstahlband mit in

Haken des Dübels eingehängt. Die Vorrichtung ist je- gleichem Abstand angeordneten Rastöffnungen ausge-

doch nur für Abhängungen geeignet, da das Band bei bildet ist. Das Halteteil wird somit erst bei der Montage

Befestigungen in anderen Lagen aushängen könnte. Die 65 auf die gewünschte Länge abgeschnitten. Die Rastöff-

Kombination mit einem Dübel ist außerdem nicht auf- nungen können am Federstahlband in der Mitte oder

wendig und nur für einen Zweck verwendbar. Bei Vibra- seitlich an den Kanten angeordnet werden,

tionen oder wechselnder Belastung besteht ferner die Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie bei-