DE2113208C3 - Octylaminderivate, deren Herstellung und Verwendung als Bioeide - Google Patents

Octylaminderivate, deren Herstellung und Verwendung als Bioeide

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DE2113208C3
DE2113208C3 DE19712113208 DE2113208A DE2113208C3 DE 2113208 C3 DE2113208 C3 DE 2113208C3 DE 19712113208 DE19712113208 DE 19712113208 DE 2113208 A DE2113208 A DE 2113208A DE 2113208 C3 DE2113208 C3 DE 2113208C3
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propylenediamine
water
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N33/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic nitrogen compounds
    • A01N33/02Amines; Quaternary ammonium compounds
    • A01N33/04Nitrogen directly attached to aliphatic or cycloaliphatic carbon atoms

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen der allgemeinen Formel I
R-N-(CH2-CH2-CH2-NR)nR (1) R
wobei R ein Wasserstoff- oder C8Hn-ReSt ist. jedoch mindestens zwei R-Reste C8Hn-Reste sein müssen, und »ι 1 oder 2 ist, und ihre Verwendung als Bioeide. In der deutschen Palentschrift 2 009 27<S ist die Verwendunu von Verbindungen der allgemeinen I-'ormel II
N-CH2-CH2-N- CH2-CH2-N (lh
R R
wobei R die Bedeutung C8H17 oder H hat. mit der Maßgabe, daß 2 Rested = C8H17 sind, als Bioeide vorgeschlagen worden.
Bei den letzteren Verbindungen handelt es sich um sehr wirksame Bioeide, die jedoch noch gewisse Nachteile, wie relativ starke Reizwirkung gegenüber Schleimhäuten und relativ schlechte Löslichkeit in sehr hartem Wasser aufweisen.
Demgegenüber weisen die erfindungsgemaßen Verbindungen der Formel I überraschenderweise eine vorzügliche Löslichkeit und Wirksamkeit auch in sehr hartem Wasser und eine nur mäßige Schlcimhautreizwirkung auf. Ansonsten /eigen die erlindimgsgemäßen Vergleichsverbindungcn alle wertvollen Eigenschaften der Vergleichsverhind linien der Formel II, wie sehr gute Eiweiß- und Seifen verträglichkeit und ein breites Wirkungsspektruni. / B. gegenüber gramposiliven und gramnegaiiven Bakterien. Bazillen, Hefen, Pilzen, Viren und Algen. Verbindung der Formel 111
C8H17-NH-CH2-eine sehr schlechte Eiweiß- und Seifenverträglichkei. sowie in hartem Wasser weitgehenden Wirkungsverlust bei schlechter Löslichkeit zeigt
Auf Grund der erwähnten vorzüglichen b icc.den Eigenschaften sind die erfindungsgemaßen Verbindungen handelsüblichen Biociden auf Basis von AJdehyden Phenolen, quaternären Ammomumvertodungen, Ampholyten oder metallorgamscnen Verbindungen weit überlegen.
Die Herstellung der erfindungsgemaßen Verbindungen der Formel 1 erfolgt in technisch einfacher Weife durch Umsetzung von Octylhalogen.d unu PoTyamin im Molverhältnis 1 :2 bis 3:1 in Gegen-, wart von Säureakzeptoren bei Reakuonstemperaturen von 80 bis 200 C. im allgemeinen 100 bis 160 C
Als Octylhalogenid kann Octylchlond oder Oclvlbrom.d eingesetzt werden. Als Polyamine werden Propylendiamin oder Dipropylentnam.n verwende. ; Besonders wirtschaftlich sind Gemische von Prop> ■ lendiamin und Dipropylentriamin. wie aeiBta der Umsetzung von Ammoniak und Acrylnitril und anschließender Hydrierung erhalten werden
Als Säureakzeptoren eignen sich z. B. NaOH, KC)11. CVOH),. Na2CO3. NaIICO3 oder d.e im ober schuß vorhandenen Polyamine.
Aus dem Reaktionsgemisch können die erhndunugemäßen Verbindungen der Formel 1 durch Irak tionierte Destillation isoliert werden Wenn technische Roheit genügt, kann auf d.e Isolierung ganz ν α ziehtet oder aber nur unumgcsetztcs Po yam.n bzw Monooctvlpolyam.n abdcsiillierl und der DestillL·- iionsrück'stand als bioeider Wirkstoff verwende«
werden. , ... ,
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können al· solche cewöhnlich in Form ihrer Salze. / B. Acetate. Lactaie' Citrate, Gluconalc. Hydrochloride und Phosphate oder in Form flüssiger, pastöser oder fester Zubereitungen, verwendet werden.
AK lösungsmittel für die errindungsgemaßen Verbindungen kommen ,. B Wasser. Methanol Athano . Propanol, Melhylglykol. ftthylglykol. PropylenglyKol. Dimethylsulfoxid und Dimethylformamid in Frage
In den Zubereitungen der erfindungsgemaßen Verbindungen können zusätzlich Dispergiermittel, wie niehiionogene Tenside, ζ. B. Äthoxylierungsprodukie von Laurylalkohol. Tndecylalkohol. Isooctjl- und Nonylphenol. Mischpolymerisate von Athylenoxici und Propylenoxid. indifferente Füllstoffe wie hoch disperse Kieselsäure. Aluminiumoxid, Zmksullid Titandioxid sowie Harnstoff. Rohrzucker und CeIIu lose Verdickungsmittel wie Methyl-, Hydroxyatrnl und Carboxymethylcellulose. Pol> acrylsäure uiu dei-n Derivate. Polyvinylpyrrolidon und Pol} vinyl alkohol sowie Färb- und GeruchslolTe vorhandn sein. Der pH-Wert der die erfindungsgemaßen V er bindunticn enthaltenden Zubereitungen kann zui sehen 2\ind 11, zweckmäßig zwischen 5 und 9. liegen Die crlindiingsgemäßen Verbindungen und ihn Zubereitungen eignen sich besonders als Dcsinlek tionsmiltd und konsen ierungsmiitel sowie als Viren und Algcnbekämplüngsmittel für Krankenhäusci Lebensinitte'.fabiiken. Schlachthöfe. Tiermast- um
Tierzuchtbetriebe, Eiweißprodukte- und Enzym-Herstellungsbetriebe sowie; Schwimmbäder.
In den folgenden Beispielen werden die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen und ihrer Zubereitungen sowie deren biocide Eigenschaften naher erläutert.
Beispiel 1
Herstellung von Dioctyl-propylendiamin
und Trioctvl-propylendiamin
2 Mol (297 g) Octylchlorid, 2 Mol Propylendiamin (1,3) (148 g), 4MoI NaOH (in Schuppen) und 1 g Wasser werden in einem 2-1-Vierhalskolben mit Rührer, Rückflußkühler und Thermometer langsam erhitzt. Bei etwa 130 bis 1500C tritt eine exotherme Reaktion auf. Man sorgt durch Kühlung dafür, daß die Temperatur nicht über 1500C steigt, und rührt dann noch 3 Stunden bei 140 bis 150 C. Danach wird abgekühlt und vom anorganischen Rückstand dekantiert. Dieser wird noch mit 200 ml Dioxan extrahiert. Der Extrakt wird eingeengt und mit der dekantierten Phase vereinigt. Danach wird im Vakuum fraktioniert.
Nach einem Vorlauf von unumgesetztem Propylendiamin und Monooctyl-propylendiamin, welche beide wieder einsetzbar sind, gehen bei 100 bis 120 C und :0 - bis 5-iq-3Torr 170 g = 57% der Theorie (auf Octylchlorid bezogen) de* reinen Dioctyl-pro-P)lendiamins als wasserhelle Flüssigkeit über.
! !,mcntaranalyse für C19H42N2 (298):
Berechnet ... C 76,5, H 14.1, N 9.4%:
gefunden .... C 76,8, H 14,3, N 9.1 %.
Als Destillationsrückstand verbleibt Trioctyl-propylendiamin (42 g = 14% der Theorie, auf Octylchlorid bezogen).
Beispiel 2
Herstellung von Dioctyl-dipropylentriamin
und Trioctyl-dipropylentiiamin
] Mol Octylchlorid (149 g), 1 Mol Dipropylentriiimin und 2 Mo! NaOH (in Schuppen) werden in einem 1-1-Dreihalskolben mit Rührer. Rückflußkühler und Thermometer langsam erwärmt, wobei zwischen 125 und 130"C eine exotherme Reaktion einsetzt. Danach ,läßt man noch 3 Stunden bei 130 C ausreagieren. Nach analoger Aufarbeitung, wie im Beitpiel 1, werden durch fraktionierte Destillation bei 150 bis 180 C und 10~2 bis 5 · 10 Λ Torr 96 g des reinen Dioctyl-dipropylentriamins erhalten (54% der Theorie, auf Octylchlorid bezogen).
Elementaranalyse für C22H49N3 (355):
Berechnet ... C 74.3. H 13.8. N 11.9%:
gefunden .... C 74,2. H 13.9. N 11.7%.
Als Destillationsrückstand verbleibt Trioml-dipropyientriamin (23 g = 13% der Theorie, aui Oaylvhlorid bezogen).
B e i s ρ i e ! 3
5· V Gewichtsteile eines rohen Prop;, lendi.imins. welches zu 77% aus Propylendiamin und zu 23% aus Dipropylentriamin besteht. 7(Xi Gewichtsteile Oct\lchlorid und 500 Gewichuteile NaOH iin Schuppen) »erden analog zu Beispiel 1 umgesetzt und weiter ν-erarbeitet uiit dem unterschied, daß nur die unumgesetzten Ausgangsamine sowie die Monooclylverbindungen abdestilliert werden, wobei als Rückstand ein Gemisch von Dioctyl- und Trioctyl-propylendiamin bzw. -dipropylentriamin hinterbleibt, in dem das Gewichtsverhältnis von Dioctylverbindungen zu Trioctylverbindungen etwa bei 80:20 (gemäß Dünnschichtchromatogramm) liegt.
Beispiel 4
ίο 16 Gewichtsteile Dioctyl-propylendiamin, 4 Gewichtsteile Trioctyl-propylendiamin, 20 Gewichtsteile eines als Lösungsveimittler dienenden Fettsäureamids der Formel
Il
C,ui7,H23OS -C —NH-(CH2),-N(CH3J2
welches durch Umsetzung einer Mischung von 2 Mol Laurinsäure und 1 MoI Stearinsäure mit 3 Mol Dimethylaminopropylamin erhalten wurde, 15 Gewichlsteile Essigsäure, 3 Gewichtsteile Natriumacetat, 100 Gewichtsteile Äthylenglykolmonoäthyläthcr und 42 Gewichisteile Wasser werden unter schwachem Erwärmen homogenisiert. Es wird eine klare Lösung
2s erhalten, die beliebig wasserverdünnbar ist.
Beispiel 5
16 Gewichtsteile Dioctyl-propylendiamin, 4 Gewiciitsteile Trioctyl-propylendiamin, 20 Gewichtsieiic
u, eines Additionsproduktes von 12MoI Äthylenoxid an 1 Mol Isotridecylalkohol, 3 Gewichtslcile Essigsäure, 1 Gewichtsteil Natriumacetat, HK) Gewichtstcile Äthanol und 56 Gewichtsteile Wasser werden schwach erwärmt, wobei eine klare, beliebig wasscr-
!s verdünnbarc Lösung entsteht.
Beispiel 6
1 7 Gewichtstcile Dioctyl-ciipropylentriamin. 3 Gewichtsteile Trioctyl-dipropylentriamin, 20 Gcwichts-
4«, teile eines Additionsproduktes von 15 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Nonylphenol. KK) Gcwichtsieile Propylenglykol. 9 Gewichtstcile Essigsäure, I g Natriumacetat und 50 Gewichisteile Wasser werden unter Rühren auf etwa 50 C erwinmt. Es wird eine klare.
4s beliebig wasserverdünnbarc Lösung mit 10% Wirkstoff erhalten.
Beispiel 7
10 Gewichtsteile DiocUl-propylendiamin. 10 Gcso wichtsteile Dioct>l-dipropylentriamin, 15Gewichlsteile eines Addilionsprodukts von 12 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Glycennmonolaurat, 7 Gcwichlsteile Weinsäure, 100 Gewichtstcile Äthyjenglykoldimethyläther und 858 Gewichtsteile Wasser werden unter si Erwärmen auf 60 C und gui em Rühren homogenisiert Es entsteht eine schwach schäumende, klare Lösung, die beliebig mit Wasser seidünnt werden kann
B eis r ι el 8
κ> 5 Gewichtsteile DiocHl-propylendiamin. 50 Gcwichtsteile Äth\!gl\ko!. l-ll (icwichMeile Wasser und 3 GewiclüMeile kon/ Sal.'-aure werden kur/ /um Sieden erhitzt. Anbei cmc klare Lösung, die w;c.ser-'.erdünnbdr im. erhalten wr<!
H e ι s ρ ι c i 9
I Gcwjclitstei! Diocul-iiipropylcntnamm. i (<c-
wichtsteil eine-· Misthpo!>rnerisats von
ylcn<
2 I 13
und Propylenoxid mit einem mittleren Molgewicht 15" d. H. verwendet wurde, soweit in den folgenden
von 3000, 1 Gewichtsteil Gluconsäure und 197 Ge- Tabellen nichts anderes vermerkt ist.
wichtsteile Wasser werden unter Erwärmen .auf 70 C Bakteriologische Wirksamkeit einer Mischung
homogenisiert. Die resultierende Zubereitung »st .vas- von g0 Gewicm-sprozent Diociyl-propyiendiamin und
serverdünnbar.
I. Bakteriologische Untersuchunsen
p
20% Trioctyl-propylendiamin
Es wurde eine Zubereitung gemäß Beispiel 4 ver
Die Durchführung der bakteriologischen Versuche wendet.
4- = Bakterienwachstum.
- = Kein
erfolgte gemäß den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie mit ecm Unter- io
schied, daß für die Herstellung der einzelnen Verdünnur.gsstufen an Stelle von destilliertem Wasser a) In Gegenwart von 20% Rinderserum.
aus Gründen der größeren Praxisnähe solches von b) In Gegenwart von 0.1% Schmierseife.
Tesislamm
Staphylococcus aureus
Pseudomonas aeruginosa
Proteus vulgaris
Escherichia coli
Konzentralion in %
al
Einwirkuncszeit in Minuten
. I 20 [ 30_
0,1
0.05
0.01
0,1
0,05
0,01
0.1
0,05
0,01
0.1
0.05
0.01
4- : 4-
4-
4-
4-
4-
b)
Einwirkungszeit in Minuten
10 ! 20 i 30
4-
4-
4-
4- ι 4-
— ! 4-
4-4- ! 4-
■+- ; 4-
4-
— — ι i —
4- i 4-
4-
4-
4-
4- ; 4-
4- i + ! 4-
4-
4- 4- j +
4-
4-
2. Bakteriologische Wirksamkeit einer als Vergleichssubstanz dienenden quaternären Ammoniumvei bindung der Formel
C12_lhH25_.„-N-CH,-^ CH,
Cl
deren Alkylkettc zu 40 Ciewichtsprozent aus 12 C-Atomen, zu 50 Gewichtsprozent aus 14 C-Atomen und zu 10 Gewichtsprozent aus 16 C-Atomen besteht.
a) In Gegenwart von 20% Rinderserum.
b) In Gegenwart von 0.I1O Schmierseife.
Teslstamm
Staphylococcus aureus
Pseudomonas aeruginosa
Proteus vulgaris
Escherichia coli
Konzentration in "n
0.1
0.05 0,01
0.1
0.05
0.01
0.1
0.05
0.01
0.1
0.05
0.01
I-inwivkuneszeit in Minuten
b)
Kinuirkungszeil in Minuten
Hl
+ 4-4- ί 4-
30 '■ 1
4-
4-
4-
4-
4-
4- : 4- j -
^- t J- I 4- ! -f I 4- ; 4-
! i : ι i
10 i 20 i 30
4-
4-
4-
4- 4-
4 i-
-r- 4- ■ -f-
T j :
4- +
4-
4-
4-
4-
4- ί 4-
4- 4-4- 4-
2 i 13 208
Bei Vergleich der bakteriologischen Wirksamkeit von .erfindungsgemäßer Substanz und Vcrgleichsverbindung erkennt man klar die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Substanz.
3. Bakleriologische Wirksamkeit einer Zubereitung gemäß Beispiel 6, deren Wirkstoff zu 85 Gewichtsprozent aus Dioctyl-dipropylcntriamin und zu 15 Gewichtsprozent aus Trioctyl-dipropylentriamin besieht. in hartem Wasser (40 deutscher Härte).
Suspensionsversuch
pH der 0.1% Wirkstoff enthaltenden Verdünmn.isstufe: 7 (klare Lösung).
Teststamm
Staphylococcus
aureus
Pseudomonas
aeruginosa
Proieus
vulcaris
Escherichia
coli
Konzentration
in %
0,1
0,05
0,01
0,005
0,(X)!
0,1
0,05
0,01
0,005
0.1
0.05
0.0 i
0,005
0,1
0,05
0,01
0.005
Ein»irk»nps7eit in Minuten
1 2 I 5 ; \<i ' 20 , 3·ι
4. Bakteriologische Wirksamkeit einer als Vergleichsverbindung dienenden Substanz, deren Wirkstoff aus dem nicht erfindungsgemäßen Dioctyläthylendiamin besteht. Es wurde eine Zubereitung verwendet, die wie folgt zusammengesetzt war:
Gewichisteile
Dioctyläthylendiamin 10
IsO-C11H27O(CH2CH2O12H 10
Essigsäure 4.?
Natriumacetat 1
Äthylenglykolmonoälhyläther 124.5
Wasser.".'. 50
Beim Verdünnen dieser Zubereitung mit hartem Wasser (40 deutscher Härte) trat sofort eine starke Trübung nachteilig in Erscheinung, wobei der pH-Wert bei 7 lae.
Einwirk unesreit in Minuten
TesKtamm tratifiT! ι 2 S 5 j in 2Oi^
I i '- ' *
f i !
m % 1 + ^ ; ^_ j j
i. ; .. ; .*- ; ~
Staphylococcus 0,1 4 j _ _;_■-)_
aureus 0,05
0,01
0.005 ■f
0.00!
I Kon/cn-
Tc-lMamm j tration
in %
Pseudomonas ! OJ
aeruginosa 0.05
Proteus 0.1
vulüaris ; 0.05
Escherichia ! 0,1
co Ii 0.05
! 0.01
Einwirkungs/cit in Minuten
-> 5 10 20
+ -f ■·-
i- 4 --
+
+ ;
t- *-
Bei N'ergleich der bakteriologischen Wirksamkei in sehr hartem Wasser erkennt man die große über !egenheit der erfindungs^emiißen Zubereitung i3) gc genüber der V'ergleiehssubstanz (4).
5. Als Vergleichssubstanz wurde eine Mischuni aus gleichen Gewichtsteilen Hexachlorophen um einem L'msetzungsprodukt von 12 Mo! Athylenoxii mit Tridecy !alkohol verwendet. Die angegebenei Konzentrationen beziehen sich auf den Gehalt ai Hexachlorophen. Der pH-Wert der wäßrigen Lösun: betreut 7.7.
: Kon/cn- EinwirkuTiESTcit tn Minuten !entstamm ; tration
S aureus
E. coli
P. aeruginosa
C. albicans
P. expansum
in %
0.1
0.05
0.01
0.005
1.0
0.5
2.0 1.0 0.5
5.0 2.5 1.0
5.0
2.5 1.0
10 : 20 !
Il ti I I i
-Il ι I I- -\- I
- I
- -
-
Die Tabelle zeigt die f berlegenheit der erfindun: gemäßen Verbindung in bezug auf ihre mikrobici Wirksamkeit.
II. Augenreizteste am Kaninchenauge
(Nach JH. Draize und LA. KeI iey. Di and Cosmetic Ind- 71 [1952]. 36. 37 und 118 bis ]'.
\. Erfindungsgemäße Zubereitung gemäß Beispii
Es wurde eine 0.5% Wirkstoff enthaltende wäßi Lösung hergestellt, deren pH bei 7 lag.
I. Tap
Λ
H
2. Tag
?. Tag Λ . . B ... C ..
4. Tat
Κ;ηιιικ1κίι Ni
10
Mittel wen
3
■)
7 χ 2 — 14
2
5x2 --. 10 i 5 χ : -- 10 4x2 = 8 ! 5 χ 2 = 10 ; 5 χ 2 = 10
3 3 2
8 x2 = 16
2 2
1 5 x 2 = 10
1 : 2 2 ! ">
1 i 1 j I 1..IjI
0 0 0 0 0 0
3x2 = 6 '3x2- ο ^2x2=4 3 \ ] -c 3x2 = 6 ' 3 χ 2 =
Λ . . ί 1 1 : ι 1 1 1
B ! 1 ι O 1 I I
O O 0 ο O O
i 2 χ 2 = 4 2 χ 2 = 4 1x2 = 2 2x2 = 4 2x2 = 4 2x2 = 4
·. Tag
Λ O O O O O O
B : O O O O O O
C ! O O O O O O
Oa tvi der crfinduncsccmäLtcn Zubereitung die Augenieizwirkung innerhalb einer Woche gegen 0 geht, ist d-.e Reibwirkung als mäßig zu bezeichnen.
2. Ycrglcichsvcrbindung gemäß deutschem Paient 2O09 276. Beispiel 2 Us wurde cmc 0.5*·« Wirkstoff cnthahende wäßrige Verdünnung hergestellt, deren pH bei 7 lag.
1 Tag A B C ..
1 Tag Λ B
3.
A B.-c..
Kaninchcr: Nt.
= IS 2 x 9 =
5 χ J a liß j 7 χ 2 = H i 6 η
; 3
j 3
= IS j 2 \ 9 =
I < 1 = 527x2^ U |5x2-=
Miudwwn
11
4. Tag 1 3x2
A 1
B I O
C O
O
7. Tag O
A
B
C
x 2 =
1 1 0
2x2 =
2 1 x2 1 13 208 4 τ 12 6
2 0 2 2
1 1 Fortsetzung 1 I
O Kaninchen Nr. 1 1
x2 4x2 = 8 5 10 x2 = 8
1 2 1
1 2 0
0 1 4 0
4 Q
— O
2x2 = 4 5x2 = 2 x2 = 2
1
0
0 I
1 = 2 1x2 =
Mitlehverl
Wie man bei Gegenüberstellung der Reizwirkung von erfindungsgemäßer und der als Vergleich dienender Verbindung II 2. erkennt, ist die Reizwirkung der erfindungsgemäßen Verbindung signifikant niedriger, womii Ihre Fortschrittlichkeit belegt ist.
3. Quaternäre Ammoniumverbindung gemäß I 2. (Vergleichsverbindung)
Es wurde eine 0,5% Wirkstoff enthaltende wäßrige Verdünnung hergestellt, deren pH bei 7 lag.
I. Tag
2. Tag
A .. .
3. Tag
4. Tag
7. Tag
Kaninchen Nr.
x2 = 18
x 2 = 14
x 2 = 10
2
1
0
3x2 = 6
1x2 = 2
x2 =
2 2
x2 =
2 1 1 4x2 =
2x2 =
0 0 0 0
x2 = 18
x 2 = 14
x 2 = 10
0
2x2 = 4
x 2 = 14
x 2 = 10
3x2 = 6
2x2=4
0
0
0
0
x2 = 18
x 2 = 14
x 2 = 10
4x2 = 8
1x2 = 2
x2 =
x 2 =
2 2 1
5x2=10
3x2 =
0 0 0 0
Mittelwert
Auch hier erkennt man die höhere Reizwirkung der Vergleichsverbindung gegenüber der erfindungsgemäßen Verbindung. Da diese in bakteriologischer Hinsicht weitaus überlegen ist, wird auch hierdurch ihre Fortschrittlichkeit begründet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i Verbindungen der allgemeinen Formel R-N-(CH2-CH2-CH2-NR)nR R
    wobei R ein Wasserstoff- oder C8H17-ReSt ist, jedoch mindestens zwei R-Reste C8H17-Reste sein müssen, und η 1 oder 2 ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Octylhalogenid und Propylendiamin oder Dipropylentriamin im Molverhältnis 1 :2 bis 3:1 in Gegenwart von Säureakzeptoren bei Temperaturen von 80 bis 2000C umsetzt und anschließend die nicht umgesetzten Reaktionsparlner gegebenenfalls durch Destillation abirennt.
  3. 3. Verwendung der Verbindungen des Patentanspruchs 1 als Desinfektion-, Konservierungsmittel und Mittel zur sanitären Reinigung
    Besonders überraschend ist die vorzügliche Wirk-
DE19712113208 1971-03-18 1971-03-18 Octylaminderivate, deren Herstellung und Verwendung als Bioeide Expired DE2113208C3 (de)

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DE19712113208 DE2113208C3 (de) 1971-03-18 1971-03-18 Octylaminderivate, deren Herstellung und Verwendung als Bioeide

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DE19712113208 DE2113208C3 (de) 1971-03-18 1971-03-18 Octylaminderivate, deren Herstellung und Verwendung als Bioeide

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DE2113208A1 DE2113208A1 (de) 1972-09-28
DE2113208B2 DE2113208B2 (de) 1973-09-13
DE2113208C3 true DE2113208C3 (de) 1974-04-25

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ID=5802020

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