DE2262333C3 - Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Tripopylentetraminderivaten und deren Verwendung als Mikrobicid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Tripopylentetraminderivaten und deren Verwendung als Mikrobicid

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DE2262333C3
DE2262333C3 DE19722262333 DE2262333A DE2262333C3 DE 2262333 C3 DE2262333 C3 DE 2262333C3 DE 19722262333 DE19722262333 DE 19722262333 DE 2262333 A DE2262333 A DE 2262333A DE 2262333 C3 DE2262333 C3 DE 2262333C3
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Ulrich Dr.; Schwarzmann Günter Dr.; 4300 Essen Holtschmidt
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Description

N-(CH1),-
R1
-N-i
R1
-(CH2K-N
R1
N-(CH2)3-N-(CH2)j-N-(CH2)3-N
R RR R
worin R ein Wasserstoff- oder ein Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, mindestens ein Rest R jedoch ein Alkylrest ist, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Tripropylentetramin mit dem entsprechenden Alkylhalogenid oder Alkylhalogenidgemisch im Molverhältnis von etwa 2:1 bis 1:4, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, bei Temperaturen von etwa 100 bis 160° C in Gegenwart eines Säureakzeptors umsetzt, das Umsetzungsprodukt vom ausgeschiedenen Salz befreit und gegebenenfalls fraktioniert destilliert.
2. Mikrobicide Zubereitung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formel
ίο worin R1 ein Wasserstoffrest oder eine C8H17-Gruppe ist, jedoch zwei C8H17-Gruppen im Molekül vorhanden sind, als Mikrobicide bekannt.
Zubereitungen, welche die patentgemäßen Verbindungen enthalten, eignen sich insbesondere als Dcsinfektionsmittel, Konservierungsmittel und Algicide, z. B. zur Verwendung in Brauereien. Molkereien, der Industrie zur Herstellung alkoholfreier Gelränke, Tierzuchtbetrieben, Schlachthöfen. Krankenhäusern und Badeanstalten.
Die deutsche Patentschrift 20 49 399 beschreibt eine mikrobicide Zubereitung, gekennzeichnet durch einen wirksamen Gehalt einer synergistischen Mischung aus Verbindungen der allgemeinen Formel I
R2
R2
N-CH2-CH2-N-CH2-CH2-N
R2
N-(CH2)rN-(CH2)3-N-(CH2).,-N
R RR R
worin R ein Wasserstoff- oder ein Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, mindestens ein Rest R jedoch ein Alkylrest ist, neben üblichen Lösungsmitteln, Lösungsvermittlern, Farbstoffen, Aromastoffen und anderen üblichen Begleit- oder Trägerstoffen.
worin R2 entweder einen Wasserstoff- oder CkH17-RcSI bedeutet, jedoch zwei Reste R2 C8Hn-ReSIe sind, und Verbindungen dur allgemeinen Formel II
R3 R1
N-CH1-CH1-N-CH1-CH1-N
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Tripropylentetraminderivaten der allgemeinen Formel
N-(CH2).,-N-(CH2),-N-(CH2).,-N
worin R1 entweder einen Wasserstoff- oder CH H17-RcSt bedeutet, jedoch mindestens drei Reste R* CnH17-RcStC sind, wobei das Gewichtsverhältnis der Verbindungen der Formel 1 zu Verbindungen der Formel Il 50: 50 bis 90: 10 beträgt.
Es war besonders überraschend, daß durch Zusatz von mäßig wirksamen Verbindungen der Formel 11 zu solchen der Formel 1 deren an sieh schon ausgeprägte mikrobicide Wirksamkeit noch weiter verbessert wird.
Es ist ferner aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 13 208 bekannt, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
worin R ein Wasserstoff- oder ein Alkylrest mit 8 bis Kohlenstoffatomen, mindestens ein Rest R jedoch ein Alkylrest ist, sowie eine das Gemisch enthaltende mikrobicide Zubereitung. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dall man in an sich bekannter Weise Tripropylentetramin mit dem entsprechenden Alkylhalogenid oder Alkylhalogenidgemisch im Molvcrhältnis von etwa 2: 1 bis I : 4, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, bei Temperaturen von etwa bis 160" C in Gegenwart eines Säureakzeptors umsetzt, das IJmselzungsprodukt vom ausgeschiedenen Salz befreit und gegebenenfalls fraktioniert
R4—N-(CH2-CH2-CH2-NR4I11R4
R4
wobei R4 ein Wasserstoff- oder CKI In-RcSt ist. jedoch mindestens zwei R4-Reste CxII17-ReSIe sein müssen, und /ι I oder 2 ist. ebenfalls bakterieide sowie fungicide und algicide Eigenschaften haben. Diese Verbindungen zeigen keine Wirksamkeit gegen Sporen.
Bei der weiteren systematischen Untersuchung alkylierter Polyamine wurde nun überraschend gefunden, daß bestimmte Derivate des Tripropylentetramins nicht nur hervorragende bakterieide. fungicide und algicide Wirk sam keil /eigen, sondern darüber hinaus auch ausgeprägt sporieid sind.
Verwendet man beim vorliegenden Verfahren ein Molvcrhiilinis von 2:1 oder 1.5:1. jedenfalls aber ein Molvcrhiilinis. bei dem das Tripropylenteiramin gegenüber dem Alkylhalogenid im Überschuß verwendet wird, so bildet sieh insbesondere bei hohem Überschuß an Amin bevorzugt das monoalkylierie Produkt, bis verbleibt je nach dem Ansatz eine entsprechende Menge niehtumgesetztes Ausmirmsprodukt. Dieses kann durch fraktionierte Destillation entfernt werden.
Der Ausdruck Alkylhalogenidgemisch ist im erfindungsgemäßen Sinn so zu verstehen, daß die Kettenlänge des Alkylrestes innerhalb einer gewissen Breite schwankt, wobei die Verteilung der Kettenlänge im Regelfall derjenigen natürlicher Feile entspricht Gewinnt man das Alkylhalogenid z. B. durch entsprechende Reaktionen aus einem Palmkernöl. so wird sich eine mittlere Kohlenstolfketie von 12 C-Atomen einstellen, deren Schwankungshreite zwischen 8 und 16 C-Atomen liegt.
Verwendet man hydrierte Talgfette, so ist die mittlere Kettenlänge des Alkvlresies C14 bis C11,. die Schwankungsbreite beträgt C10 bis C1x.
Gewöhnlich verwendet man als Saureakzepior Alkali- oder F.rdalkalihydroxid.
Die Umsetzung wird /weekmiißig in einem Temperaturbereich von 130 bis 150 C durchgeführt. Fs kann von Vorteil sein, zunächst das überschüssige Amin als Saureakzepior zu verwenden und erst im Laufe des Verfahrens Alkali- oder Fidalkaliliydroxid zuzusetzen, so daß dann das Polyamin als schwächere Base wieder in Freiheit gesetzt wird.
Bei der Umsetzung im angegebenen Molverhältnis entstehen Gemische von Verbindungen, bei welchen 1 bis 6R-Resle Alkylreste sind, wobei das Mengenverhältnis der ein/einen Anteile vom Molverhältnis des Ansatzes abhängig ist.
Man kann /war. insbesondere bei den Produkten mit geringerem Alkylierungsgrad und kür/eier Alkylkctte. die einzelnen Verfahrensprodukte teilweise durch fraktionierte Destillation trennen. jedc:h ist eine solche Trennung nicht erforderlich, da das Gemisch der Verbindungen die Wirksamkeit zeigt und. wie aus der deutschen Patentschrift 20 49 399 hervorgeht. Mischungen sehr häulm den Reinsubstan/en überlegen sein können.
Die crfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind nicht wasserlöslich. Da man derartige mikrobicide Zubereitungen jedoch vorzugsweise in wäßrigem Medium anwendet, ist es notwendig, bei der Herstellung wäßriger Zubereitungen L.ösungsvermittler zu verwenden. Beispiele derartiger Lösungsvermitller sind die Anlageriingsprodukte von Älhylenoxid an hydrophobe Verbindungen mit aktivem Wasserstoffatom, beispielsweise Anlagerungsprodukle von Äthylenoxid an Tridecylalkohol. Man kann auch kationaktive Lösungsvermitller. wie Dodeeyldimethylbenzylammoniuinehloiid. verwenden, üblicherweise wählt man. bezogen auf Wirksuhslanz. etwa die gleiche Menge Solubilisierungsmiitel.
Die erfindungsgemäß hergestellte Verbindung kann in üblicher Weise konfektioniert werden, d. h. die gelöste bzw. solubilisierte Verbindung kann zusammen mit anderen mikrobieiden Verbindungen und mit weiteren Zusätzen wie Geruchsstoffe oder Farbstoffe versehen werden. Die Verbindung kann auch in fluorierten Chlorkohlcnwasserstoffen gelöst werden und in Aerosolform zur Anwendung gelangen. Durch den Zusatz der Solubilisierungsmittel bei Verwendung einer wäßrigen Lösung wird gleichzeitig die Reinigungskraft der Lösungen verstärkt, und zwar insbesondere dann, wenn als Solubilisierungsmittel nichtionogene Tenside verwendet werden.
In den folgenden Beispielen wird zunächst das erfindungsgemäße Verbindungsgemisch erläutert. Anschließend wird in tabellarischer Form die Wirksamkeit der erfindungsgemäß hergestellten Zubereitungen gezeigt. Die Prüfung auf Mikrobicide erfolgte nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie e.V., Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, 1959. Dabei bedeutet in den Tabellen + Keimwachstum, — kein Keimwachstum. Die Prüfung auf Sporicidie erfolgte entsprechend dem Buch von K. H. W all haulier, H. Schmidt, »Sterilisation, Desinfektion, Konservierung, Chemotherapie«, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1967, S. 410. Die genaue Durchführung der Testungen ist in den Beispielen beschrieben.
I. Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Gemische
B e i s ρ i e 1 1
Umsetzung von Tripropylentetramin mit Octylbromid im Molverhältnis 1 : 2
In einem 2-1-Vierhalskolben, ausgestattet mit Rührer. Rückflußkühler, Thermometer und Tropftrichter, werden 2 Mol Tripropylentetramin. 6,4 Mol NaOH und 10ml H2O auf 1000C erhitzt. Durch den Tropftrichtcr läßt man langsam 4 Mol n-Octylbromid zutropfen. Danach erhitzt man noch 2 Stunden auf 145 bis 150° C. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch gereinigt. Dazu digeriert man das Reaklionsgemisch in 1 1 Benzol und filtriert. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen. Im Scheidetrichter trennt man die organische Phase von der wäßrigen. Die organischen Phasen werden im Rotationsverdampfer von Benzol und Wasserspuren befreit. Man gelangt so zu 682 g Rückstand.
Beispiel 2
Umsetzung von Tripropylentetramin mit Octylchlond im Moivcrhältnis 1 : 3
In einer Apparatur analog Beispiel 1 werden 1 Mol Tripropylentetramin. 4,8 Mol NaOH und 10 ml H2O auf 100° C erhitzt. Durch den Tropflrichtcr läßt man langsam 3 Mol Octylchlorid zutropfen. Danach erhitzt man noch 2 Stunden auf etwa 150JC. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren gereinigt. Man gelangt so zu 512 g Rückstand.
Beispiel 3
Umsetzung von Tripropylentetramin mit Octylbromid
im Molverhältnis 1 : 4
In einer Apparatur analog Beispiel 1 werden 1 Mol Tripropylentetramin, 6.4 Mol NaOTI und 10 ml H2O auf 100 C erhitzt. Durch den Tropftrichter liißt man langsam 4MoI Octylbromid zutropfen. Danach erhitzt man noch I1 2 Stunden auf 130cC. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren gereinigt. Man gelangt so zu 578 g Rückstand.
Beispiel 4
Umsetzung von Tripropylentctramin mil
Dodecylbromid im Molverhältnis 1 : 2
In einer Apparatur analog Beispiel 1 werden 1 Mol Tripropylentetramin. 3.2 Mol NaOH und 10 ml H2O auf 10O0C erhitzt. Durch den Tropftnchler läßt man langsam 2 Mol n-Dodecylbromid zutropfen. Danach erhitzt man noch 2 Stunden auf etwa 140rC. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren gereinigt. Man gelangt so zu 513 g Rückstand.
B e i s ρ i c 1 5
Umsetzung von Tripropylentclramin mit
Dodecylbromid im Molverhältnis 1 :3
In einer Apparatur analog Beispiel I werden 1 Mol Tripropylentetramin, 4.8 Mol NaOH und 10 ml H2O auf 10OC erhitzt. Durch den Tropftrichter läßt man langsam 3 Mol Laurylbromid zutropfen. Danach erhitzt man noch 2 Stunden auf etwa 140"C. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren gereinigt. Man gelangt so zu 75Og Rückstand.
Beispiel 6
Umsetzung von Tripropylentetramin mit
Octadecylbromid im Molverhältnis 2:1
In einer Apparatur analog Beispiel I werden 2 Mol Tripropylentetramin, 1,6MoI NaOH und 10ml H2O auf 10O0C erhitzt. Durch den Tropftrichler läßt man langsam 1 Mol Octadecylbromid zutropfen. Danach erhitzt man noch 2 Stunden auf etwa 1500C. Durch Dekantieren wird der anorganische Rückstand vom heißen Reaktionsgemisch abgetrennt. Die flüssige Phase wird einer Vakuumdestillation unterworfen. Dabei gehen bei 192 C/10"3 Torr 210g N-Octadecyltripropylentetramin über.
Elementaranalysc für C27H60N4:
Berechnet ... C 73,5, H 13,7, N 12.75%;
gefunden .... C 72,7, H 13,1, N 12,4%.
45 II. Herstellung der erfindungsgemäßcn Zubereitungen
Beispiel 7
lOGewichlsteile des nach Beispiel 1 hergestellten Produktes, 8 Gewichtsteile eines Additionsproduktcs von 12 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Isotridccylalkohol, 10 Gewichtsteile Essigsäure, 20 Gewichtsteile Propylcnglykol-1,2 und 52Gewichtsteile Wasser weiden unter Rühren und Erwärmen auf etwa 50' C homogcnisiert. Man erhält eine gclbgefarbte, klare und schäumende Lösung, die beliebig wasserverdi'mnbar ist.
Beispiel 8
10 Gewichtsteile des nach Beispiel 2 hergestellten Produktes, 8 Gewichtsteile eines Addilionsproduktes von 12 Mol Älhylenoxid an 1 Mol Isolridecylalkohol, lOGewichlsteile Essigsäure, 20 Gewichtsteile Propylenglykol-1,2 und 52 Gewichtsteile Wasser werden unter Rühren und Erwärmen auf etwa 50"C homogcnisicrt. Man gelangt so zu einer schwachgclbgefärblcn, mit Wasser in jedem Verhältnis mischbaren
Beispiel 9
iO Gewichtsteile des nach Beispiel 2 hergestellten Produktes. 12.5 Gewichtsteile einer Mischung aus SO Gewichtsprozent
CH3
C12H25-N-CH2
CH,
Cl
und 20 Gewichtsprozent Äthanol, 20 Gewichtsteile Propandiol-1,2, 10 Gewichtsteile Essigsäure und 47,5 Gewichtsteile Wasser werden unter Rühren und Erwärmen auf etwa 40° C homogenisiert. Man erhält so eine gelbe Lösung, die in Wasser löslich ist.
Beispiel 10
10 Gewichtsteile des nach Beispiel 3 hergestellten Produktes, 8 Gewichtsteile eines Additionsproduktes von 12 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Isotridecylalkohol. 10 Gewichtsteile Essigsäure, 50 Gewichtsteile Propandiol-1,2 sowie 22 Gewichtsteile Wasser werden zusammen auf etwa 500C erwärmt und durch Rühren homogenisiert. Dabei erhält man eine mit Wasser mischbare klare Lösung.
Beispiel 11
10 Gewichtsteile des nach Beispiel 4 hergestellten Produktes, 8 Gewichtsteile eines Anlagerungsproduktes von 12MoI Äthylenoxid an 1 Mol Isotridecylalkohol, 10 Gewichtsteile Essigsäure, 40 Gewichtsteile i-Propanol und 32 Gewichtsteile Wasser werden unter Rühren homogenisiert. Die so entstehende Lösung ist klar und in Wasser löslich.
III. Prüfungen von erfindungsgemäßen Zubereitungen auf baktcricide und fungicide Wirksamkeit
a) Zubereitung gemäß Beispiel 7
Der pH-Wert der 0,1 gewichtsprozentigen Wirksubstanzlösung wurde mit Essigsäure auf 7,5 eingestellt.
Teststamm Konzen
tralion
in %
S. aureus 0,1
0,05
0,01
0,005
0,001
E. coli 0,1
0,05
0,01
0,005
0,001
P. aeruginosa 0,1
0,05
0.01
0,005
Kinwirkungszcit in Minuten
10 20 30
, I
Fortsetzung
Tcslstuinm
Kon/en- liinwirkunys/cil in Minuten
nation
in % I 2 ? IO 20
] eslstiinini Kon/cn- liinwiikuiiyszeit iti Minuten
trillion in 1Ii I 2 5 10 20
C". albicans 0,1 0,05
0,01 I
0,005 I 0,001
P. expansum 0,1 0,05 0,01 0,005 0,001
S. aureus
IO
4 + 4- I-0.1
0,05
0,01
0,005
0,001
Ii. coli
"5
I I H - - ■I 4 H -I- H- 4-
b) Zubereitung gemäß Beispiel K
Der pH-Wert der 0,1 gewichtsprozentigen Wirksubstanzlösung wurde mit Essigsäure auf 7,3 eingestellt. 2S
TeMstamm
S. aureus
Konzcn- 1-inwirk unpizcil in Minuten
!ration
in % 1 2 5 10 20
4 _
-ι -
E. coli
0.1
0,05
0.01
0.005 +._
0.001 + +
0,1 __
0.05 __
0.01 __
0,005 __
0.001 4
P. aeruginosa 0.1 0.05 0.0! 0,005 0.001
C. albicans 0.1 0.05 0.01 0.005 0.001
G. candidum 0.1 0.05 0.01 0.005 0.001
4 4 4 +4-4-
4 + 4 4 - -
30
35
40
45 0,1
0.05 0.01 0.005 0,001
P. vulgaris 0.1 0,05 0,01 0,005 0,001
P. aeruginosa 0.1 0.05 0,01 0,005 0,001
d) Zubereitung gemäß Beispiel
Der pH-Wert der 0,1 gewichtsprozentigen Wirksubstanzlösung wurde mit Essigsäure auf 4,3 eingestellt.
4- 4- 4 H- - -
H- + 4- H- - + 4-4-4-4- H-
55
60
4 4+
TcslsUimm Konzen Einwirkungszeit in Minuten 2 5 10 20 30
tration 4- _
in % I 4- - _ _ _
S. aureus 0,1 + + 4- _ _ _
0.05 4- 4- 4- _ _ _
0.01 + + + + + -
0,005 4- _ _ _
0,001 + _ _ _
E. coli 0.1 + _ _ _
0.05 4- 4- + I
0,01 4- 4- 4- 4 + 4-
0.005 4- _ _
0.001 + _ _ _ _
P. aeruginosa 0,1 _
0.05 4- 4- + - -
0,01 + 4- 4- + 4- -t-
0,005 +
0.001 4-
c) Zubereitung gemäß Beispiel 9
Der pH-Wert der 0,1 gewichtsprozentigen Wirksubstanzlösung wurde mit Essigsäure auf 7.6 eingestellt.
e) Zubereitung gemäß Beispiel
Der pH-Wert der 0,1 gewichtsprozentigen Wirk substanzlösung wurde mit Essigsäure auf 5.2 ein gestellt.
509 686/37;
Ti'slstamm Κιμιλίι- I in» t !ikuniis/cit in Miiuik'i t > Kl 2(1
H a lion ( I
ill ",ι I I - I
S. auieus 0.1 I I
0.(15 i I
0.01 ! I ■! !
0.005 I
0.001 I t
!"-:. coli 0.1 I i
0.05 ί i *
0.01 i ι i
0.005 .
0,001 ί
P. aeriiginosa 0.1 i I
0.05 t i ι
0.01 » I t
0.005
0.001
h| /.Übereilung gemiilJ Beispiel S
Der pH-Wert der l.Ogew lehisprozentigen Wirksubstanzlösung wurile mit l-.ssigsäuiv auf 7.3 einuestelll.
I esisiamm Kiin/cn-
traliiin
III "..
1 iiiw ii km
I 2
i^c. I III
Il
Miiuilen
1 2(1 M)
IO
B. subtilis
1.0
0.5 1 , i ι }
0.1 i ■i ! I
15 B. ccreus 1,0
0.5
I
t I
t i 1 I
O.I I ί t ! I t
IV. Prüfung auf Spoi icidie
Die Untersuchungen wurden wie oben angc geben nach K. H. W a 1 I h ;i ti ß e 1 und
H. Schmidt durchgeführt. Dabei wurde so vorgegangen, daß die Teslslämmc B. ccreus und B. subtilis über /wc· Passagen auf festen Nährböden angezüchtet wurden. Die letzte Passage wurde 1 Woche im Brutschrank aufbewahrt. Dann wurden die Keime mit einer physiologischen Kochsalzlösung abgeschwemmt, dreimal gewaschen und zentrifugiert. P'" so gewonnenen Keime wurden in 5 ml Wasser aufgenommen und ' π Stunde auf SO V erhitzt. Die Keimzahl wurde im Photometer auf etwa 2 · I07 Keime ml eingestellt. Mit dieser Keimsiispension wurde entsprechend den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie e.V.. Gustav Fischer Verlag. Stuttgart. 1959. der Suspensionsversuch durchgeführt. Dabei bedeutet in den Tabellen ■· Keimwachstum. -- kein Keimwachslum.
a) Zubereitung uemälJ Beispiel 7
Der pH-Wert der l.Ogew ichisprozcniigen Wirksubstanzlösiing wurde mil 1-ssigsäure auf 7.5 eingestellt. 50 ('· albicans
Veruleichsversuch
20 Die Wirkungsweise von Hexachlorophen als Desinfektionsmittel ist in dem Buch »Sterilisation. Desinfektion. Konservierung. Chemotherapie» von W a 11 h ä u ü e r und Schmidt. Georg Ί hicme
Verlag. Stuttgart. 1967, S. 193. beschrieben.'
Als Veigleichssubstanz wurde eine Mischung aus gleichen dewichtsteilen Hexachlorophen und einem Umselzungsprodukt von 12MoI Athylenoxid mit Tridceylalkohol verwendet. Die angegebenen Konzentrationen beziehen sich auf den Gehalt an Hexachlorophen. Der pll-Wcrt der waßriücn Lösunt betraut 7.7.
45
Tot-tanim Ki'ii/tn- l.inuirknnus/.eil in Minuten
IMIlOIl
in "·· I 2 5 10 2(i M)
S. aureus 0.1
0.05
0.01
0.005
L-. coli 1.0
0.5
-t- j- j +
■". aeriiginosa 2.0
1.0
0.5
5.0
II! "ι-
B. subtilis 1.0
0.5
(i.l
B. cereus 1.0
0.5
0.1
!! k !Ιπι^Λ'Π III M IiUIHTt
Λ ^ ι u 2')
1.0
P. e\ pan Mim 5.0 i
2.5 . . . . ,
Die I abelle zeigt die Γ berlegenheit der erlindungi uemälien Verbindung in bezug auf ihre mikrobieid Wirksamkeit. Die übrigen der nach dem beanspruch ten Verfahren herstellbaren, unter die allgemein Forme! fallenden Verbindungen zeigen eine vergleich bare Wirkunu.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Tripropylentetraminderivaten der allgemeinen Formel
Aus der deutschen Patentschrift 20 09 276 ist die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel
R1 R1
DE19722262333 1972-12-20 1972-12-20 Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Tripopylentetraminderivaten und deren Verwendung als Mikrobicid Expired DE2262333C3 (de)

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