DE2263596C3 - Mikrobicide Mittel - Google Patents

Mikrobicide Mittel

Info

Publication number
DE2263596C3
DE2263596C3 DE19722263596 DE2263596A DE2263596C3 DE 2263596 C3 DE2263596 C3 DE 2263596C3 DE 19722263596 DE19722263596 DE 19722263596 DE 2263596 A DE2263596 A DE 2263596A DE 2263596 C3 DE2263596 C3 DE 2263596C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
mol
heated
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722263596
Other languages
English (en)
Other versions
DE2263596A1 (de
DE2263596B2 (de
Inventor
Ulrich Dr. Holtschmidt
Guenter Dr. Schwarzmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TH Goldschmidt AG filed Critical TH Goldschmidt AG
Priority to DE19722263596 priority Critical patent/DE2263596C3/de
Priority to AT1068473A priority patent/AT327402B/de
Priority to FR7345657A priority patent/FR2212155B1/fr
Priority to GB5985473A priority patent/GB1397220A/en
Priority to JP452974A priority patent/JPS49133523A/ja
Publication of DE2263596A1 publication Critical patent/DE2263596A1/de
Publication of DE2263596B2 publication Critical patent/DE2263596B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2263596C3 publication Critical patent/DE2263596C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N33/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic nitrogen compounds
    • A01N33/02Amines; Quaternary ammonium compounds
    • A01N33/04Nitrogen directly attached to aliphatic or cycloaliphatic carbon atoms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

N—(CH2),-N—(CH,),-N
R1 R1 R1
worin R1 ein Wasserstoffrest oder eine CeHi7-Gruppe ist, jedoch zwei CeH 17-G nippen im Molekül vorhanden sind, als Mikrobicide bekannt.
Zubereitungen, welche die patentgemäßen Verbindungen enthalten, eignen sich insbesondere als Desinfektionsmittel, Konservierungsmittel und Algicide, z. B. zur Verwendung in Brauereien, Molkereien, der Industrie zur Herstellung alkoholfreier Getränke, Tierzuchtbetrieben, Schlachthöfen, Krankenhäusern und Badeanstalten.
Die deutsche Patentschrift 20 49 399 beschreibt eine mikrobicide Zubereitung, gekennzeichnet durch einen wirksamen Gehalt einer synergistischen Mischung aus Verbindungen der allgemeinen Formel I
N-CH2-CH2 N-CH2-CH2-N
R2
N-CH2-CH2-N-CH2-CH2-N
R3 R3
IO
worin R ein Wasserstoff- oder ein Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen, mindestens ein Rest R jedoch ein Alkylrest ist, enthalten.
Die Erfindung betrifft mikrobicide Mittel auf der Basis von alkylierten Polyaminen.
Aus der deutschen Patentschrift 20 09 276 ist die Verwendung dsr Verbindung der Formel
Es war besonders überraschend, daß durch Zusatz von mäßig wirksamen Verbindungen der Formel II zu solchen der Formel I deren an sich schon ausgeprägte mikrobicide Wirksamkeit noch weiter verbessert wird.
Es ist ferner aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 13 208 bekannt, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
R4—N—(CH2—CH,—CH, — NR4)„R4
R4
wobei R4 ein Wasserstoff- oder CgH^-Rest ist, jedoch mindestens zwei R4-Reste CeHi7-Reste sein müssen, und π 1 oder 2 ist, ebenfalls baktericide sowie fungicide und algicide Eigenschaften haben. Diese Verbindungen zeigen keine Wirksamkeit gegen Sporen.
Bei der weiteren systematischen Untersuchung alkylierter Polyamine wurde nun überraschend gefunden, daß bestimmte Derivate des Tetrapropylenpentamins nicht nur hervorragende baktericide, fungicide und algicide Wirksamkeit zeigen, sondern darüber hinaus auch ausgeprägt sporicid sind.
Die erfindungsgemäßen Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie Verbindungen der allgemeinen Formel
40
worin R2 entweder einen Wasserstoff- oder CgHn-Rest bedeutet, jedoch zwei Reste R2 CeH^-Reste sind, und Verbindungen der Formel II
R 3 d3
t,o
worin R3 entweder einen Wasserstoff- oder CeH^- bedeutet, jedoch mindestens drei Reste R3 C8Hi7-Reste sind, wobei das Gewichtsverhältnis der Verbindungen der Formel I zu Verbindungen der Formel II 50 :50 bis 90:10 beträgt.
N —[(CH2),-NR-]3(CH2)3— N
worin R ein Wasserstoff- oder ein Alkylrest mit 8 bis 18 C-Atomen, mindestens ein Rest R jedoch ein Alkylrest ist, enthalten.
Die erfindungsgemäßen Mittel werden dadurch hergestellt, daß man Tetrapropylenpentamin mit dem entsprechenden Alkylhalogenid oder Alkylhalogenidgemisch im Molverhältnis von etwa 4:1 bis 1:4, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, bei Temperaturen von etwa 100 bis 1600C in Gegenwart eines Säureakzeptors umsetzt, das Umsetzungsprodukt vom ausgeschiedenen Salz befreit und gegebenenfalls fraktioniert destilliert
Verwendet man ein Molverhältnis von 4 :1 oder 3:1, jedenfalls aber ein Molverhältnis, bei dem das Tetrapropylenpentamin gegenüber dem Alkylhalogenid im Überschuß verwendet wird, so bildet sich insbesondere bei hohem Überschuß an Amin bevorzugt das monoalkylierte Produkt Es verbleibt je nach dem Ansatz eine entsprechende Menge nichtumgesetztes Ausgangsprodukt Dieses kann durch fraktionierte Destillation entfernt werden.
Der Ausdruck Alkylhalogenidgemisch ist so zu verstehen, daß die Kettenlänge des Alkylrestes innerhalb einer gewissen Breite schwankt, wobei die Verteilung der Kettenlänge im Regelfall derjenigen natürlicher Fette entspricht Gewinnt man das Alkylhalogenid z. B. durch entsprechende Reaktionen aus einem Palmkernöl, so wird sich eine mittlere Kohlenstoffkette von 12 C-Atomen einstellen, deren Schwankungsbreite zwischen 8 und 16 C-Atomen liegt Verwendet man hydrierte Talgfette, so ist die mittlere Kettenlänge des Alkylrestes Ch bis Cie, die Schwankungsbreite beträgt CiobisCe.
Vorzugsweise verwendet man als Säureakzeptor Alkali- oder Erdalkalihydroxid.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in einem Temperaturbereich von 130 bis 150" C durchgeführt Es kann von Vorteil sein, zunächst das überschüssige Amin als
Säureakzeptor zu verwenden und erst im Laufe des Verfahrens Alkali- oder Erdalkalihydroxid zuzusetzen, so daß dann das Poiyamin als schwächere Base wieder in Freiheit gesetzt wird.
Bei der Umsetzung im angegebenen Molverhältnis entstehen Gemische von Verbindungen, bei weichen 1 bis 6 R-Reste Alkylreste sind, wobei das Mengenverhältnis der einzelnen Anteile vom Molverhältnis des Ansatzes abhängig ist.
Man kann zwar, insbesondere bei den Produkten mit geringerem Alkyfierungsgrad und kürzerer Alkylkette, die einzelnen Verfahrensprodukte teilweise durch fraktionierte Desolation trennen, jedoch ist eine solche Trennung nicht erforderlich, da das Gemisch der Verbindungen die Wirksamkeit zeigt und, wie aus der deutschen Patentschrift 20 49 399 hervorgeht, Mischungen sehr iiäufig den Reinsubstanzen aberlegen sein können.
Es ist auch im Hinblick auf Resistenzerscheinungen die Bereitstellung neuer Desinfektionsmittel außerordentlich wichtig, da durch Verwendung der gleichen Desinfektionsmittel Erscheinungen wie Hospitalismus hervorgerufen werden können. Durch die Bereitstellung des erfindungsgemäßen mikrobiciden Mittels wird die Bereitschaft zur Resistenzbildung deutlich herabgesetzt
Die erfindungsgemäßen Mittel sind nicht wasserlöslich. Da man derartige mikrobicide Zubereitungen jedoch vorzugsweise in wäßrigem Medium anwendet, ist es notwendig, bei der Herstellung wäßriger Zubereitungen Lösungsvermittler zu verwenden. Bei- m spiele derartiger Lösungsvermittler sind die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid an hydrophobe Verbindungen mit aktivem Wasserstoffatom, beispielsweise Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid an Tridecylalkohol. Man kann auch kationaktive Lösungsvermittier, wie r> z. B. Dodecyldimethylbenzyiammoniumchlorid, verwenden. Üblicherweise wählt man, bezogen auf Wirksubstanz, etwa die gleiche Menge Solubilisierungsmittel.
Die erfindungsgemäßen Mittel können in üblicher Weise konfektioniert werden, d.h., die gelöste bzw. solubilisierte Verbindung kann zusammen mit anderen mikrobiciden Verbindungen und mit weiteren Zusätzen wie Geruchsstoffe oder Farbstoffe versehen werden. Die Verbindung kann auch in fluorierten Chlorkohlenwasserstoffen gelöst werden und in Aerosolform zur r, Anwendung gelangen. Durch den Zusatz der Solubilisierungsmittel bei Verwendung einer wäßrigen Lösung wird gleichzeitig die Reinigungskraft der Lösungen verstärkt, und zwar insbesondere dann, wenn als Solubilisierungsmittel nichtionogene Tenside verwen- >o det werden.
In den folgenden Beispielen wird zunächst das erfindungsgemäße Mittel erläutert Anschließend wird in tabellarischer Form die Wirksamkeit der mit den erfindungsgemäßen Mitteln hergestellten Zubereitungen gezeigt Die Prüfung auf Mikrobicidie erfolgte nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie e.V, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, 1959. Dabei bedeutet in den Tabellen + Keimwachstum, — kein Keimwachstum. Die Prüfung wi auf Sporicidie erfolgte entsprechend dem Buch von H. Wallhäußer, H. Schmidt, »Sterilisation, Desinfektion, Konservierung, Chemotherapie«, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1967, Seite 410. Die genaue Durchführung der Testungen ist in den Beispielen beschrieben.
Weiter wird in einer Tabelle ein Vergleichsversuch Bezeigt, der die bessere mikrobicide Wirksamkeit gegenüber Mitteln des Standes der Technik zeigt In dieser Tabelle wird die verbesserte Wirksamkeit gegenüber dem Pilz Microsporum gypseum gezeigt
Dabei bedeutet I eine Zubereitung, wie sie in der DE-PS 2049 399, Spalte 5, unter IL 1. beschrieben ist Die Zubereitungen II bis IV sind erfindungsgemäß. Dabei entspricht die Zubereitung II der Zubereitung gemäß Beispiel 11, die Zubereitung HI der Zubereitung gemäß Beispiel 7 und die Zubereitung IV der Zubereitung gemäß Beispiel 9.
I. Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel
Beispiel 1
Umsetzung von Tetrapropylenpentamin mit Octylbromid im Molverhältnis 1 :2
In einem 2-1-Vierhalskolben, ausgestattet mit Rührer, Rückflußköhler, Thermometer und Tropf trichter, werden 1 Mol Tetrapropylenpentamin, 3,2 Mol NaOH und 10 ml H2O auf 1000C erhitzt Durch den Tropf trichter läßt man langsaai 2 Mol Octylbromid zutropfen. Danach erhitzt man noch 2 Stunden auf etwa 145°C. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch gereinigt Dazu digeriert man das Reaktionsgemisch in 1 Liter Benzol und Filtriert Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen. Im Scheidetrichter trennt man die organische Phase von der wäßrigen. Die organischen Phasen werden im Rotationsverdampfer von Benzol und Wasserspuren befreit. Man gelangt so zu 395 g Rückstand.
Beispiel 2
Umsetzung von Tetrapropylenpentamin mit Octylbromid im Molverhältnis 1 : 3
In einer Apparatur analog Beispiel 1 werden 1 Mol Tetrapropylenpentamin, 4,8 Mol NaOH und 10 ml H2O auf 1000C erhitzt Durch den Tropftrichter läßt man langsam 3 Mol Octylbromid zutropfen. Danach erhitzt man noch 2 Stunden auf 130 bis 135°C. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren gereinigt. Man gelangt so zu 655 g Rückstand.
Beispiel 3
Umsetzung von Tetrapropylenpentamin mit Octylchlorid im Molverhältnis 1 :4
In einer Apparatur analog Beispiel 1 werden 1 Mol Tetrapropylenpentamin, 6,4 Mol NaOH und 10 ml H2O auf 100"C erhitzt Durch den Tropftrichter läßt man langsam 4 Mol Octylchlorid zutropfen. Danach erhitzt man noch 2 Stunden auf etwa 1400C. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren gereinigt. Man gelangt so zu 710 g Rückstand.
Beispiel 4
Umsetzung von Tetrapropylenpentamin mit Laurylbromid im Molverhältnis 1 :2
In einer Apparatur analog Beispiel 1 werden 1 Mol Tetrapropylenpentamin, 3,2 Mol NaOH und 10 ml H2O auf 1000C erhitzt. Durch den Tropftrichter läßt man langsam 2 Mol Laurylbromid zutropfen. Danach erhitzt man noch 2 Stunden auf etwa 1250C. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch nach dem in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren gereinigt Man gelangt so zu 535 g Rückstand.
Beispiel 5
Umsetzung von Tetrapropyienpentamin mit Laurylchlorid im Molverhältnis 1 :3
In einer Apparatur analog Beispiel 1 werden 1 Mol Tetrapropyienpentamin, 43 Mol NaOH und 10 ml H2O auf 100° C erhitzt Durch den Tropftrichter läßt man langsam 3 Mol Laurylchlorid zutropfen. Danach erhitzt man noch 2 Stunden auf etwa 130° C Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren gereinigt Man gelangt so zu 725 g Rückstand. is
Beispiel 6
Umsetzung von Tetrapropyienpentamin mit Myristylchlorid im Molverhältnis 4 :1
In einer Apparatur analog Beispiel 1 werden 4 Mol Tetrapropyienpentamin, 1,6 Mol NaOH und 10 ml H2O auf 100° C erhitzt Durch den Tropftrichter läßt man langsam 1 MoI Myristylchlorid zutropfen. Danach erhitzt man noch 1 Stunde auf etwa 140°C Durch Dekantieren wird der anorganische Rückstand vom heißen Reaktionsgemisch abgetrennt Die flüssige Phase wird einer Vakuumdestillation unterworfen. Dabei gehen bei 195 bis 210°C/0,l Torr 2SOg N-Myristyltetrapropylenpentaminüber.
Elementaranalyse für CMH59N5:
Berechnet: C 70,6%, H 13,5%. N 15,9%; gefunden: C 69,5%, H 13,0%, M 16,0%.
II. Herstellung von erfindungsgemäße Mittel enthaltenden Zubereitungen
Beispiel 7
10 Gewichtsteile des nach Beispiel 1 hergestellten Produktes, 8 Gewichtsteile eines Additionsproduktes von 12 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Isotridecylalkohol, 40 Gewichtsteile i-Propanol, 10 Gewichtsteile Essigsäure und 32 Gewichtsteile Wasser werden unter Röhren und Erwärmen auf etwa 50° C homogenisiert Man erhält eine goldgelbe, klare und schäumende Lösung, die mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar ist
Beispiel 8
10 Gewichtsteile des nach Beispiel 1 hergestellten Produktes, 10 Gewichtsteile einer Mischung aus 80 Gew.-%
CH3
C12H2J-N"-CH2 CH3
Gewichtsteile Essigsäure, 20 Gewichtsteile Propandiol-1,2 sowie 52 Gewichtsteile Wasser werden zusammen auf etwa 500C erwärmt und durch Rühren homogenisiert Dabei erhält man eine klare, mit Wasser mischbare Lösung.
Beispiel 10
10 Gewichtsteile des nach Beispiel 4 hergestellten Produktes, 8 Gewichtsteile eines Additionsproduktes von 12 Mol Äthylenoxid an 1 MoI i-Tridecylalkohol, 10 Gewichtsteile Essigsäure und 72 Gewichtsteile Wasser werden unter Rühren und Erwärmen auf etwa 45° C homogenisiert Die so erhaltene gelbe Lösung ist klar und mit Wasser beliebig mischbar.
Beispiel 11
10 Gewichtsteile des nach Beispiel 5 hergestellten Produktes, 8 Gewichtsteile eines Additionsproduktes von 12 MoI Äthylenoxid an 1 MoI i-Tridecylalkohol, 10 Gewichtsteile Essigsäure, 30 Gewichtsteile Propandiol-1,2 und 42 Gewichtsteile Wasser werden auf 50° C erwärmt und unter Rühren homogenisiert Die so hergestellte Lösung ist mit Wasser verdünnbar.
Beispiel 12
10 Gewichtsteile N-Myristyltetrapropylenpentamin, 10 Gewichtsteile ein^s Additionsproduktes von 12 Mol Äthylenoxid an 1 MoI i-Tridecylalkohol, 10 Gewichtsteile Propandiol-1,2, 10 Gewichtsteile Essigsäure und 60 Gewichtsteile Wasser werden unter Rühren und Erwärmen auf 40° C homogenisiert Man erhält eine gelbe Lösung, die mit Wasser verdünnbar ist
Beispiel 13
10 Gewichtsteile N-Myristyltetrapropylenpentamin, 10 Gewichtsteile einer Mischung aus 80 Gew.-%
CH,
Q2H25-Ne-CH2 CH3
Cl'
und 20 Gew.-% Äthanol, 20 Gewichisieile rropandioi-1,2, 10 Gewichtsteile Essigsäure und 40 Gewichisteile Wasser werden unter Rühren und Erwärmen auf 50° C zu einer klaren Lösung homogenisiert Diese Lösung läßt sich mit Wasser in jedem beliebigen Verhältnis mischen.
55
III. Prüfungen der erfindungsgemäße Mittel
enthaltenden Zubereitungen auf baktericide
und fungicide Wirksamkeit
a) Zubereitung gemäß Beispiel 7
Der pH-Wert der O,lgewichtsprozenügen Wirksubstanzlösung wurde mit Essigsäure auf 7,65 eingestellt.
und 20 Gew.-% Äthanol, 10 Gewichtsteile Essigsäure 6o Teststamm und 70 Gewichtsteile Wasser werden unter Rühren und
Erwärmen auf etwa 40° C homogenisiert Man gelangt
so zu einer gelben Lösung, die in Wasser löslich ist.
S. aureus Beispiel 9 fe5
10 Gewichtsteile des nach Beispiel 2 hergestellten Produktes. 8 Gewichtsteile eines Additionsproduktes von 12 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Isotridecylalkohol, 10 Konzentration in % 1
Einwirkungszeit in Min. 2 5 10 20 30
0,1
0,05 0,01 0,005 0,001
Fortsetzung
c) Zubereitung gemäß Beispiel 9
Teststamm Konzert- üinwirkungszeit in Min.
tration
in /„ i 2 5 10 20 30
Der pH-Wert der O,lgewichtsprozentigen Wirksubstanzlösung wurde mit Essigsäure auf 7,3 eingestellt.
Teslstanim
F. ;oli 0,1
0,05
0,01
0,005
0,001
P. aeruginosa 0,1
0,05
0,01
0,005
0,001
C. albicans 0,1
0,05
0,01
0,005
0,001
M. gypseum 0,1
0,05
0,01
0,005
0,001
Konzentration
in % 1
Einwirkungszeil in Min.
10 20 30
J
a. + JO
S. aurcus 0,1 ______
0.005 + + + ---
E. coli 0,1 ______
0,005 + + + ---
P. aeruginosa 0,1 + + ----
d) Zubereitung gemäß Beispiel 10
Der pH-Wert der 0,1 gewichtsprozentigen Wirksubstanzlösung wurde mit Essigsäure auf 7,0 eingestellt.
gemäß Beispiel 8 Einwirkungszeit in Min. Ji Teststamm Konzen- Einwirkungszeit in 0,001 + + + + Min. Min.
tration 20 30
Der pH-Wert der O,lgewichtsprozentigen Wirksub 1 2 5 10 20 30 in% 1 2 5 10 20 30
b) Zubereitung stanzlösung wurde mit Essigsäure auf 7,1 eingestellt. Zubereitung gemäß Beispiel 11 _
Der pH-Wert der 0,1 gewichtsprozentigen — —
Teststamm Konzen 40 S. aureus 0,1 + - - - Stanzlösung - - — —
tration ------ 0,05 + + - - Teststamm _ — -
in% + +Il
+ +Il
+ 111
+ 111
+ 111
+ 111
0,01 + + - - _ _ + +
______ 0,005 + + + + - -
------ 45 0,001 + + + + S. aureus + +
+ ----- E. coli 0,1 + + - - - -
S. aureus 0,1 + + - - - - _o 0,05 + + - - - -
0,05
0,01
0,005
0,001
+ + + + + + 0,01 + + + -
E. coli 0,1 _ — _ — _ 0,005 + + + +
0,05 + + + --- 0,001 + + + + -
0,01 + + + + -- 55 P. aeruginosa 0,1 - - - -
0,05 + + - -
0,01 + + + +
0,005 + + + +
+ +
0,005 + + + + + + + '-
0,001 + +
P. vulgaris 0,1 ______ 60
0,05
0,01
+ ----- e)
0,005 + + - - - -
0,001 + + + + + + Wirksub-
P. aeruginosa 0,1 65 wurde mit Essigsäure auf 5,9 eingestellt
0,05 Konzen- Einwirkungszeit in
tration
0,01 in % 12 5 10
0,005
0,001 0,1 + + - -
0,05 + + - -
0,01 + + - -
0,005 + + + +
0,001 + + + +
909 618/190
ForUet/unt!
Testslamm
Konzentration in %
ί-iiiv,irkungszcit in Min. i 2 5 10 20
Teststamm Kon/.en- l:inwirkungs/cil in Min.
tration
in% 1 2 5 10 20 30
E. coli 0,1 + + - -
0,05 + + + -
0,01 + + + -
0,005 + + + +
0,001 + + + +
P. aeruginosa 0,1 - - -
0,05 - - - -
0,01 H- + + -
0,005 H- + + +
0,001 + + + +
Zubereitung gemäß Beispiel
— P. aeruginosa 0,1
0,05
0,01
0,005
+ ίο 0,001
G. candidum 0,1
0,05
0,01
0,005
+ '' 0,001
ι
Der pH-Wert der 0,1 gewichtsprozentigen Wirksubstanzlösung wurde mit Essigsäure auf 7,2 eingestellt.
Teststamm
Konzentration
Einwirkungszeit in Min.
10 20
_ Γ)
S. aureus 0,1
0,05 0,01 0,005 0,001
E. coli 0,1
0,05 0,01 0,005 0,001
P. aeruginosa 0,1 0,05 0,01 0,005 0,001
M. gypseum 0,1 0,05 0,01 0,005 0,001
g) Zubereitung gemäß Beispiel
Der pH-Wert der 0,1 gewichtsprozentigen Wirksubstanzlösung wurde mit Essigsäure auf 7,5 eingestellt.
IV. Prüfung auf Sporicidie
Die Untersuchungen wurden — wie oben angegeben - nach K. H. Wallhäußer und H. Schmidt durchgeführt. Dabei wurde so vorgegangen, daß die Teststämme B. cereus und B. subtilis über zwei Passagen auf festen Nährböden angezüchtet wurden. Die letzte Passage wurde eine Woche im Brutschrank aufbewahrt. Dann wurden die Keime mit einer physiologischen Kochsalzlösung abgeschwemmt, dreimal gewaschen und zentrifugiert. Die so gewonnenen Keime wurden in 5 ml Wasser aufgenommen und '/2 Stunde auf 80° C erhitzt. Die Keimzahl wurde im Photometer auf etwa 2 · 107 Keime/ml eingestellt Mit dieser Keimsuspension wurde entsprechend den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie e. V., Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, 1959, der Suspensionsversuch durchgeführt. Dabei bedeutet in den Tabellen + Keimwachstum, — kein Keimwachstum.
Zubereitung gemäß Beispiel 7
Der pH-Wert der 0,lgewichtsprozentigen Wirksubstanzlösung wurde mit Essigsäure auf 7,65 eingestellt.
Teststamm
S. aureus
E. coli
Konzentration
0,1
0,05
0,01
0,005
0,001
0,1
0,05
0,01
0,005
0.001
Einwirkungszeit in Min. 1 2 5 10 20
bO
Teststamm Konzen
tration
in%
hinwirkungszeit in
1 2 5 10
I I H- Zuberei
tung
Konzen
tration
Einwirkungszeit
1 2 5
Min.
20
I I I I I 30
B. subtilis 1,0
0,5
0,1
H- I I
+ I I
+ I I
H- I I I 0,1
0,05
0,01
0,005
0,001
+ + + + +
+ + + + H-
+ H- + + I
+ I I I I +
B. cereus 1,0
0,5
+ + I
+ I I
+ I I
Vergleichsversuche mit dem Stamm
Microsporum gypseum
+ I I + I I
in Minuten
10 20
30
I I I + + I I I I I
11
Fortsetzung
Tcststunim Konzcn- liinwirkungszeit in Min.
!ration in % 1 2 5 IO 20
III
IV
0,1
0,05
0,01
0,005
0,001
0,1
0,05
0,01
0,005
0,001
0,1
0,05
0,01
0,05
0,001

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mikrobicide Mittel auf der Basis von alkylierten Polyaminen, dadurch gekennzeichnet, daß sie Verbindungen der allgemeinen Formel
    N-[ICH2J3-NR-I1(CH,),- N
    R1
    R'
DE19722263596 1972-12-27 1972-12-27 Mikrobicide Mittel Expired DE2263596C3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722263596 DE2263596C3 (de) 1972-12-27 1972-12-27 Mikrobicide Mittel
AT1068473A AT327402B (de) 1972-12-27 1973-12-20 Mikrobizide zubereitung
FR7345657A FR2212155B1 (de) 1972-12-27 1973-12-20
GB5985473A GB1397220A (en) 1972-12-27 1973-12-27 Microbicidal aliphatic polyamines
JP452974A JPS49133523A (de) 1972-12-27 1973-12-27

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722263596 DE2263596C3 (de) 1972-12-27 1972-12-27 Mikrobicide Mittel

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2263596A1 DE2263596A1 (de) 1974-07-11
DE2263596B2 DE2263596B2 (de) 1978-09-14
DE2263596C3 true DE2263596C3 (de) 1979-05-03

Family

ID=5865545

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722263596 Expired DE2263596C3 (de) 1972-12-27 1972-12-27 Mikrobicide Mittel

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS49133523A (de)
AT (1) AT327402B (de)
DE (1) DE2263596C3 (de)
FR (1) FR2212155B1 (de)
GB (1) GB1397220A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2641836C2 (de) * 1976-09-17 1978-11-16 Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen Alkylierte Polyamine, deren Herstellung und Verwendung als Mikrobicide &tgr
JPS5857302A (ja) * 1981-09-30 1983-04-05 Toho Chem Ind Co Ltd 抗菌剤
DE4306344C1 (de) * 1993-02-25 1994-08-04 Schuelke & Mayr Gmbh Desinfektionsmittelkonzentrat und Desinfektionsmittel auf Amin- und Alkoholbasis
CN102976952A (zh) * 2012-12-01 2013-03-20 张家港市大伟助剂有限公司 一种辛基二亚乙基三胺的制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
JPS49133523A (de) 1974-12-21
DE2263596A1 (de) 1974-07-11
AT327402B (de) 1976-01-26
FR2212155B1 (de) 1977-06-10
FR2212155A1 (de) 1974-07-26
GB1397220A (en) 1975-06-11
DE2263596B2 (de) 1978-09-14
ATA1068473A (de) 1975-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0156275B1 (de) Antimikrobiell wirksame Substanzen, ihre Herstellung und ihre Verwendung
DE2641836C2 (de) Alkylierte Polyamine, deren Herstellung und Verwendung als Mikrobicide &tgr
DE2530243C2 (de) Verwendung von N-substituierten Aminoalkanolen als antimikrobielle Wirkstoffe
DE2263596C3 (de) Mikrobicide Mittel
DE1174018B (de) Mittel zur Bekaempfung von schaedlichen Mikroorganismen
DE2442706A1 (de) Substituierte imidazolderivate
DE2262333C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Tripopylentetraminderivaten und deren Verwendung als Mikrobicid
DE2244778C3 (de) 1 -n-Dodecylaminomethyl-2-aminocyclopentan, dessen Herstellung und Verwendung als mikrobicider Wirkstoff
DE2055208C3 (de) Mikrobicide Zubereitung auf der Basis von substituierten Phenylendiaminen
DE2330454C3 (de) 4-tert.-Butylcyclohexylaminoalkane, Verfahren zu deren Herstellung und mikrobicide Zubereitungen
DE2262333A1 (de) Mikrobicid wirksames gemisch
DE2247369C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminen und deren Verwendung als Mikrobicid
DE3148047C2 (de)
DE2355026A1 (de) Neue omega-amino-carbonsaeureamide, deren herstellung, sowie verwendung als antimikrobielle mittel
DE2246595C3 (de) 1,3,3-Trimethyl-1 -n-dodecylaminomethyl-5-aminocyclohexan, dessen Herstellung und Verwendung als Mikrobicid
DE2247370C3 (de) 1,3,3-Trimethyl-1 -noctylaminomethyl-5-n-octylamino-cyclohexan, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als mikrobicider Wirkstoff
DE3147990C2 (de)
EP0386509B1 (de) Mikrobiozide Mittel
DE2508420A1 (de) Quaternaere imidazoliumverbindungen
DE2244884C3 (de) 1 -n-Octylaminomethyl^-n-octylamino-cyclopentan, ein Verfahren zu dessen Herstellung und seine Verwendung als mikrobicider Wirkstoff
DE2518125A1 (de) Desinfektionsmittel
DE1944255A1 (de) Biocide Zubereitungen
DE2401014A1 (de) Substituierte 4,4'-dicyclohexylmethanderivate
DE1020345B (de) Verfahren zur Herstellung von N,N'-Bis-(dimethylaminoacetyl)-hexamethylen-diamin-bis-(halogen-p-octyl-benzylat)
DE2244814A1 (de) Verfahren zur herstellung von mikrobicid wirksamen verbindungen oder verbindungsgemischen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)