DE2107677B2

DE2107677B2 - Vorrichtung zum stampfen Verbinden des Hinterendes eines auslaufenden Bahnmaterials mit dem Vorderende eines neuen Bahnmaterials

Info

Publication number: DE2107677B2
Application number: DE2107677A
Authority: DE
Inventors: Hisashi Ashigara Kanagawa Takimoto (Japan)
Original assignee: Fuji Photo Film Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Holdings Corp
Priority date: 1970-02-17
Filing date: 1971-02-17
Publication date: 1973-12-20
Also published as: DE2107677C3; FR2078706A5; US3717057A; JPS4912329B1; DE2107677A1; BE763015A; GB1347903A; CH513066A

Description

tretenden elektrostatischen Kräfte so groß, daß die beiden übereinanderliegenden Bahnmaterialien so fest aneinander haften, daß eine Trennung dieser beiden Bahnmaterialien nach dem Austritt aus den Schneidwalzen nicht mehr möglich ist. Wenn jedoch die beiden Bahnmaterialien fest aneinander haften, fällt das von der auslaufenden Bahn abgeschnittene Ende nach dem Durchgang durch die Schneidwalzen nicht ab, sondern wird gemeinsam mit dem neuen Bahnmaterial durch die weitere Vorrichtung hindurchgeführt. Dies hat zur Folge, daß das Vorderende des neuen Bahnmaterials und das abgeschnittene Endstück des auslaufenden Bahnmaterials gemeinsam den Verbindungswalzen zugeführt und dort mit der nunmehrigen Hinterkante des auslaufenden Bahnmaterials verbunden werden. Aus dieser bekannten Vorrichtung tritt sodann ein Bahnmaterial aus, das über den Bereich des abgeschnittenen Endstückes des auslaufenden Bahnmaterials aus zwei übereinanderliegenden Bahnschichten besteht. Ein derartiges Bahnmaterial bringt für die Weiterverarbeitung erhebliche Schwierigkeiten.

Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß das neue Bahnmaterial mit seiner Vorderkante an die Hinterflanke des Schneidmessers der Schneidwalze angelegt werden muß. Wenn beispielsweise das Vorderende des neuen Bahnmaterials nicht in einem rechter. Winkel zu den Längskanten des Bahnmaterials abgeschnitten ist, entsteht zwischen der Hinterflanke des Messers und der Vorderkante des neuen Bahnmaterials ein Spalt, der auch nach der Verbindung mit dem Hinterende des auslaufenden Bahnmaterials erhalten bleibt und zu einer Schwächung der Verbindung führen kann.

Eine weitere bekannte, in der deutschen Auslegeschrift i 123 898 beschriebene Vorrichtung weist ebenfalls ein Schneidwalzenpaar und ein Verbindungi. ,valzenpaar sowie eine zwischen den beiden Walzenpaaren angeordnete Führungseinrichtung für das Bannmaterial auf. Auch hier befinden sich die Walzen eines jeden Walzenpaares in Ausgangsstellung der Vorrichtung in einem gegenseitigen Abstand. Das durch die Vorrichtung hindurchgeführte Bahnmaterial läuft somit durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Walzen hindurch. Bevor dieses Bahnmaterial zu Ende geht, wird ein neues Bahnmaterial von Hand oder durch eine geeignete Abziehvorrichtung zwischen den Schneidwalzen hindurchgezogen und um die obere Schneidwalze herumgeführt und einer über der oberen Schneidwalze angeordneten Abzugsvorrichtung zugeführt.

Bevor die durch die Vorrichtung hindurchlaufende Bahn ausläuft, werden die Walzen nach der Betätigung eines Einstellmechanismus in Umdrehung versetzt und gegeneinandergedrückt. Gleichzeitig beginnt die über der oberen Schneidwalze angeordnete Abzugsvorrichtung das neue Bahnmaterial abzuziehen. Sowie das an der oberen Schneidwalze angeordnete Messer mit dem Gegenstück der Schneideinrichtung an der unteren Schneidwalze in Eingriff gelangt, werden das vordere Endstück des neuen Bahnmaterials und das hintere Endstück des auslaufenden Bahnmaterials abgeschnitten. Das abgeschnittene, vordere Endstück des neuen Bahnmaterials wird von der über der oberen Schneidwalze angeordneten Abzugseinrichtung aufgewickelt und auf diese Weise aus der Vorrichtung entfernt. Die untere Schneidwalze, die mit dem auslaufenden Bahnmatcrial in Berührung steht, ist an ihrem Außenumfpng mit kleinen Bolzen versehen, die in das auslaufende Bahnmateria', eindringen. Durch das Eindringen der Bolzen in das auslaufende Bahnmaterial soll erreicht werden, daß das abgeschnittene Endstück des auslaufenden Bahnmaterials an der unteren Schneidtrommel haftenbleibt und aus der Vorrichtung ausgetragen werden kann. An Stelle der in das Bahnmaterial eindringenden Bolzen können nach den Ausführungen in der

ίο genannten deutschen Auslegeschrift auch Tupfen mit einem doppelseitig aufgebrachten, druckempfindlichen Klebstoff verwendet werden, die einerseits am Außenumfang der unteren Schneidtrommel festgeklebt sind und andererseits am auslaufenden Bahnmaterial anhaften, um das abgeschnittene Endstück des auslaufenden Bahnmaterials zu erfassen und aus der Vorrichtung auszubringen.

Diese in der deutschen Auslegeschrift 1 123 898 beschriebene Vorrichtung kann jedoch nicht zur Behandlung von Bahnmaterialien aus dünnen Kunststoffolien verwendet wenden. Wenn die untere Schneidwalze beispielsweise uiit radial abstehenden Bolzen ausgestattet ist, so dringen diese Bolzen bei einer Behandlung von Bahnen aus dünnen Kunststofffolien nicht nur in das abgeschnittene Endstück des auslaufenden Bahnmaterials, sondern auch in das für die Weiterverarbeitung bestimmte neue Bahnmaterial ein. Hierdurch wird das neue Bahnmaterial zerstört, was bei der Weiterverarbeitung des Bahnmaterials zu erheblichen Störungen führen kann. Darüber hinaus wird der durch die Bolzen perforierte Bereich des Bahnmaterials für die bestimmungsgemäße Benutzung unbrauchbar. Auch wenn die untere Schneidwalze mit den obenerwähnten Tupfen versehen ist, führt dies zu keinen besseren Ergebnissen. Die an der unteren Schneidwalze angeordneten Tupfen führen zu Druckstellen in den beiden übereinanderliegenden Bahnmaterialien, die zu einer Verfoimung des für die Weiterverarbeitung bestimmten neuen Bahnmaterials führen. Die im Bahnmaterial auftretenden Verformungen bedingen erhebliche Schwierigkeiten für die Weiterverarbeitung des Bahnmaterials.

Wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht, sind die in den beiden genannten Druckschriften offen-

harten Vorrichtungen nicht für eine Behandlung von Bahnmaterialien aus dünnen Kunststoffolien verwendbar. Es war daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die Enden von zwei Bahnen aus dünnen Kunststoffolien miteinander verbunden werden können, die auf Grund der eletkrostatischen Aufladung die Neigung haben, fest aneinander zu haften.

Die /-aufgäbe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auch die das auslaufende Bahnmaterial

erfassende Schneidwalze eine Saugeinrichtung besitzt und da^ die Saugeinrichtung der das neue Bahnmaterial erfassenden SchneidwaTze zwei voneinander getrennte, in der Schneidwalze ausgebildete Kammern mit nach außen führenden Durchtrittsöffnungen aufweist und in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Schneidwalze in eine Blaseinrichtung umwandelbar ist.

Wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwei übercinanderliegende Bahnmaterialien aus dünnem Kunststoff aus dem Keilspalt der Schneidwalzcn austreten, haftet jede der beiden dünnen, abgeschnittenen Kunststoffbahnen an ihrer Schneidwalze. Die beiden übereinanderliegenden Kunststoffbahnen wer-

den daher ohne Einwirkung irgendwelcher mechanischer Mittel voneinander getrennt. Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß die das neue Bahnmaterial erfassende Schneidwalze eine Saugeinrichtung aufweist, die zwei voneinander getrennte Saugsysteme besitzt, die auch getrennt voneinander in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Schneidwalze in zwei voneinander getrennte Blassystemc umwandelbar sind. Das erste Saugsystem wirkt auf das für die Weiterverarbeitung bestimmte Ende des neuen Bahnmaterials ein, während das zweite Saugsystem auf das abgeschnittene, vordere Endstück des neuen Bahnmaterials einwirkt. Wenn das für die Weiterverarbeitung bestimmte vordere Ende des neuen Bahnmaterials nach dem Austritt aus den Schneidwalzen genügend weit vom auslaufenden Bahnmatcrial abgehoben ist, wird das erste Saugsystem in ein Blassystem umgewandelt, so daß das für die Weiterverarbeitung bestimmte Vorderende des neuen Bahnmaterials von der Schneidwalze abgestoßen und in die Führungseinrichtung zwischen den beiden Walzcnpaarcn eingcblasen wird. Das zweite Saugsystem hält das abgeschnittene vordere Endstück des neuen Bahnmaterials so. lange an der Schneidwalze fest, bis das abgeschnittene Endstück aus dem Bereich der Führungseinrichtung zwischen den beiden Walzcnpaarcn entfernt worden ist. Daraufhin wird auch das zweite Saugsystem in ein Blassystem umgewandelt, so daß das abgeschnittene, vordere Endstück des neuen Bahnmaterials von der Schneidwalzc abgestoßen wird. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können somit auch die Enden von Bahnen aus dünnem Kunststoffmaterial miteinander verbunden werden, ohne daß dabei die zu einem festen Ancinanderhaften führenden elektrostatischen Aufladungen einen reibungslosen Ablauf verhindern können. Gleichzeitig kann auf Mittel verzichtet werden, welche auf die Materialbahnen mechanisch einwirken, so daß eine sorgliche Behandlung des Bahnmaterials sichergestellt ist.

Besonders vorteilhafte Abwandlungsformcn der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehen aus den dem Anspruch 1 nachgeordnctcn Ansprüchen hervor. Ein Ausiührungsbcispid wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 einen Längsschnilt durch eine Ausfiihrungsiorm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

F i g. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch zwei miteinander verbundene Bahnenden,

F i g. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Schneidwalzen,

F i g. 4 einen vergrößerten Querschnitt durch die Schneidwalzen nach einer Drehung um 30° aus der in F i g. 3 gezeigten Stellung,

F i g. 5 einen vergrößerten Querschnitt durch die Schneidwalzen nach einer Drehung von 45° aus der in F ig- 3 gezeigten Stellung und

F i g. 6 einen vergrößerten Querschnitt durch die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Verbindungswalzen.

Mit Bezug auf Fig. 1, worin der gesamte allgemeine Aufbau der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt ist, bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Bahnausführstelle mit einer Rolle 2 für die alte Bahn und einer Rolle 3 für die neue Bahn, die an der Bahnausführstelle drehbar gelagert sind. Eine Fiihrungs- oder Lcitrolle 4 zum Führen der alten Bahn 2 und eine Führungs- oder Lcitrolle 5 zum Führen der neuen Bahn 1 sind jeweils an der Bahnausführstelle an deren Ausgang angeordnet. In der Bewegungsrichtung hinter den Führungsrollen 4 und 5 ist ein Gestell 7 angeordnet, das ein Paar von Schneidwalzcn 8 und 9 trägt, die eine Schneidstelle der Vorrichtung bilden und das ein Paar von Verbindungs- oder Verspleißtrommeln 12 und 13 trägt, die eine Verbindungs- oder Verspleißstclle der Vorrichtung bilden. Zwischen dem Paar von Schneidwagen 8 und 9 und dem Paar von Verbindungswalzen 12 und 13 sind Führungsplattcn 10 und 11 angeordnet. Die Schneidstclle ist im Abstand von der Verbindungs- oder Yerspleißstclle, und zwar in einem Abstand von/ angeordnet, wobei dieser Abstand ausreichend kurz ist. damit das geschnittene Ende der Bahn die Verbindungsstelle erreicht, während die Schneidwalzen einmal gedreht werden, d. h. das obere Ende der geschnittenen neuen Bahn in die Führungsplatten eingeführt wird und die Bahnvcrbindungswalzen 12 und 13 zu dem Zeitpunkt erreicht, wenn der Halteteil für das Bahnenende 37 nach der Drehung in seine ursprüngliche Lage zurückgelangt.

iJic alte Bahn 2 wird entlang der Führungsrolle 4. die vor dem Gestell 7 (aufwärts) angeordnet ist und entlang einer Führungsrolle 6. die hinler dem Gestell 7 (stromabwärts), wie in F i g. 1 gezeigt, angeordnet ist. geleitet. Eine Walze von dem Paar von

3" Schneidwagen bzw. dem Paar von Verbindungsro!- lcn wird jeweils mit Hilfe einer Feder "nach oben gepreßt. Bei der gezeigten Ausführungsform weiden die unteren Walzen 8 und 12 jeweils mit Hilfe der Federn 35 und 36 nach oben gepreßt. Die jeweilige Walzen 8 und 12 sind jeweils mit hohlen Drehwellen 17 und 22 versehen, die waagrecht in gleitfähigem Zustand mit einen. Paar von Seitenfiihrungsschlitzen 38 und 39. die auf dem Gestell 7 angeordnet sind, gehalten werden. Die Schlitze 38 und 39 besitzen obere Abgrenzenden, gegen welche die Wellen 17 und 22 gedruckt werden. In ähnlicher Weise sind die Schneidwalze 9 und die Vcrbindungswalze 13 jcweil? mit hohlen Wellen 41 und 27 ausgestattet. Wie air besten in F i g. 3 gezeigt, ist die Schneidwalzc 8, die mit der alten Bahn 2 in Berührung gebracht wcrdcr soii. mit der alten Bahn 2 in Beruh ung gebrach: werden soll, mit einer Schneidklinge 14 versehen, dit mit einem Bolzen 15 daran befestigt ist. Die Walzen kammer 16 der Schneidwalze 8 ist mit einer Gebläse einrichtung (nicht gezeigt) außerhalb durch den höh ien Teil der hohlen Welle 17 verbunden. Di< Schneidwalze 8 ist außerdem mit einer Mehrzahl voi Säugöffnungen 19 auf der Walzenoberfläche so aus gestattet, daß das geschnittene Stück 2' der altei

Bahn darauf durch Druckverminderung innerhall der Walzenkammer 16 angesaugt werden kann. Dl· obere Schneidwalze 9 ist eine Walze, die mit de neuen Bahn 3 in Berührung gebracht werden soll un< ist mit einer Trennwand 42 ausgestattet. Di Schneidwalzc 9 ist außerdem mit einer Durchtritts öffnung 24 in Nähe des die Schneidklinge aufneb mcnden Teils 20 und mit einer Mehrzahl von Durch trittsöffnungen 26 an ihrer Oberfläche ausgestattei wobei die erste öffnung mit der abgeteilten Kamme

21 verbunden ist und die letzteren Öffnungen mit de anderen abgeteilten Kammer 25 in Verbindung stc hen. Die Kammern 21 und 25, die abgeteilt sine sind mit halbzyiindrischen hohlen Teilen 23 und 2

der hohlen Welle 41 jeweils verbunden. Wenn die Öffnung 24 zum Durchsaugen von Lufl: verwendet wird, wird das geschnittene Ende der neuen Bahn 3 an der Oberfläche der Walze 9 angesaug;, und wenn d'-s öffnung zum Fortblasen von Luft hierdurch verwendet wird, wird das geschnittene Ende der neuen Bahn 3 von der Oberfläche der Walze 9 abgelöst. In ähnlicher Weise wird, wenn die Luft duirch die öffnungen 26 angesaugt wird, das geschnittene Stück 3' der neuen Bahn 3 an die Oberfläche der Walze 9 angesaugt. Um entweder Luft durch die öffnungen 24 und 26 auszublasen oder anzusaugen, sind die entsprechenden Abteilungen 21 und 25 mit Gebläseeinrichtungen (nicht gezeigt) verbunden. Der die Schneidklinge aufnehmende Teil 20 und die öffnung 24 stellen miteinander ein Halte- und Freigabeteil für ein Bahnende der Schneidwalze 9 dar. Die Mehrzahl von öffnungen 26 und die im wesentlichen flache Oberfläche dtr Walze in Nähe der öffnungen 26 stellen ein Halte- und Freigabeteil für ein geschnittenes Bahnstück der Schneidwalze 9 dar.

Die obere Verbindungstrommel 13 besitzt eine Trommelkammer 31, die mit einer hohlen Welle 27 verbunden ist und mit einer oder mehreren Öffnungen 30 an ihrer Oberfläche so ausgestattet ist, um ein Verbindungsband 29 an die Oberfläche zu saugen, wenn der Druck in der Walzenkammer 31 verringert ist. Die hohle Welle 27 besitzt einen hehlen Teil 28 ähnlich wie die hohle Welle 17 mit dem hohlen Teil 18 in der unteren Schneidwalze 8. Der Aufbau der Verbindungswalzc, wie vorstehend beschrieben, ist in den F i g. 1 und 6 gezeigt. In dem Gestell 7 ist eine Kraft- oder Energiccinrichtung zum Drehen der Walzen 8, 9, 12 und 13 in der durch die Teile B₁ CD und E in den Fig. 3,4 undo gezeigten Richtung angeordnet. Mit Bezug auf F i g. 1 wird die Bahn 2 oder 3 in eine Bahnbehandlungsstelle 44 nach dem Durchgang durch die Bahnverbindungssitelle, geführt von der Führungsrolle 6, eingeführt.

Die vorstehend beschriebenen Federeinrichtungen 35 und 36, die die hohlen Wellen 17 und 22 jeweils nach oben pressen, können hydraulische Druckzylinder sein.

Bei der praktischen Ausführung wird, wie in F i g. 1 gezeigt, vor dem Verbindung!!- oder Verspleißvorgang die neue Bahn 3 in der Bahnausfrhrstelle von ihrer Rolle herausgezogen und das Ende der neuen Bahn 3 wird von dem Bahnhalteteil 43 der Schneidwalze 9 durch Ansaugen durch die öffnungen 26 unter Druckverminderung innerhalb der Abteilung 25 der Walzenkammer der Walze 9 angesaugt. Gleichzeitig wird das Verbindungs- oder Verspleißband 29 an der Oberfläche der Verbindungswalze 13 an die öffnungen 30 so angesaugt, daß die klebstofftragende Oberfläche nach außen liegt. Dies wird ebenfalls bewirkt, indem man den Druck innerhalb der Walzenkammer 31 der Walze 13 vermindert. Anschließend wird zum Zeitpunkt der Zuführung des hinteren Endes der alten Bahn 2 das Ende der Bahn 1 automatisch oder von Hand festgestellt, und die Walzen 8, 9, 12 und 13 werden insgesamt zum Drehen in den durch die Pfeile B, C, D und E angezeigten Richtungen gebracht. Wenn dann die Walzen bis zu dem Ausmaß, wie in F i g. 3 gezeigt, gedreht sind, wird die neue Bahn 3 in Überlagerung auf die alte Bahn 2 aufgebracht und von der Schneidklinge 14 und dem klingenaufnehmenden Teil 20 zusammenge:_;chnitten. Da der Druck der Walzenkammer 16 der unteren Schneidwalze 8 zu diesen Schneidzeitpunkt verringert ist, wird das geschnittene Stück 2' der alten Bahn 2 an die Schneidwalze 8 an der öffnung 19 angesaugt. Da überdies die Walzenkammer 21 einen verringerten Innendruck aufweist, wird das Ende der geschnittenen neuen Bahn 3 einmal an die Oberfläche der Schneidwalze 9 an dem Halte- und Freigabeteil 37 für das Bahnende einschließlich der Öffnung 24 angesaugt und dann durch das Blasen

ίο von Luft durch die Öffnung 24 freigegeben. Vor dem Freigeben des Bahnendes 3 von dem Bahnhalteteil 37 werden die Walzen 8 und 9 bis zu dem in F i g. 4 gezeigten Ausmaß gedreht, wobei die Bahn an der Walze so anhaftet, daß das geschnittene Ende der neuen Bahn 3 von dem geschnittenen Stück 2' der alten Bahn, das an der Oberfläche der Schncidwalze 8 anhaftet, getrennt werden kann, wobei die zwischen beiden geschnittenen Enden wirkende elektrostatische Kraft überwunden wird. Wenn die Walzen bis

ao zu dem Ausmaß, wie in F i g. 5 gezeigt, gedreht worden sind, wird der Innendruck der Walzcnkammer 21 erhöht (die Einrichtung für die Änderung der Druckabnahme bis zur Druckzunahme ist in der Zeichnung nicht gezeigt), um das Ende der Bahn 3.

das an dem Bahnhaltcteil der Walze 9 anhaftet, fortzublasen. Auf diese Weise wird das Ende der neuen Bahn 3 in den Zwischenraum zwischen den Führungsplatten 10 und 11 eingebracht. In dem Zwischenraum zwischen den Führungsplatten 10 und 11 grenzt das obere Ende der neuen Bahn 3 an das Schwanzende oder untere Ende der alten Bahn 2 an. Durch die weitere Drehung der Walzen werden die Bahnen 2 und 3 in der Richtung A oder A' zu der Bahnverbindungsstelle in einer Ende-an-Ende-An-Ordnung vorwärts bewegt. Während der vorstehend beschriebenen Arbeitsstufe wird der Druck der Walzenkammer 25 durch ein anderes Gebläse (nicht gezeigt) verringert, und dementsprechend wird das geschnittene Stück 3' der neuen Bahn 3 auf die WaI-zenoberfläche gesaugt und aus dem Zwischenraum zwischen den Führungsplatten herausgebracht. In ähnlicher Weise wird das geschnittene Stück 2' dei alten Bahn 2 an der Walzenoberfläche der Walze 8 angesaugt und aus dem Zwischenraum zwischen den Führungsplatten herausgebracht.

In der Verbindungsstelle wird, wenn die beide-· Bahnen 2 und 3 in einer Anordnung von Ende-an Ende zwischen den Verbindungswalzen 12 und 13 wie in F i g. 6 gezeigt, zugeführt werden, das Verbin dungsband 29 auf den angrenzenden Teil der Bahnei in Überlagerung aufgebracht, wie dies in F i g. 22 an besten gezeigt ist. Dann werden die Walzen 12 um 13 in der D- und Ε-Richtung bis zu der in F i g. 1 ge zeigten Stellung weitergedreht. Auf diese Weis wurde ein Zyklus oder ein Arbeitsgang des Bahnver bindungsverfahrens ausgeführt.

In der vorstehend geschilderten Ausführungsforr der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die ge schnittenen Stücke der Bahn und das Verbindung!

band insgesamt an die Oberfläche der Walzen durc Saugeinwirkung angesaugt; es ist jedoch ersichtlicl daß diese Bänder oder geschnittenen Stücke d« Bahn die Oberfläche der Walzen durch Aufbringe oder Verwendung von Klebebändern mit Klebemi telschichten auf beiden Oberflächen geklebt werde können. Überdies ist die Richtung der Zuführung d·. Bahnen nicht auf die in der vorstehend beschriebi nen Ausführungsform gezeigte waagerechte Richtur

beschränkt, und es ist ersichtlich, daß die Bahn z. B. auch in senkrechter Richtung zugeführt werden kann.

Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß das Ende von der neu zugeführten, geschnittenen Bahn die von der Bahnrolle vorgeführt wird, an die Oberfläche der sich drehenden Walze angesaugt wird, während das geschnittene Stück 2' der alten Bahn an die Oberfläche der anderen Schneidtrommel an der Stelle gesaugt wird, wobei die beiden Bahnen in Flächenberührung miteinander

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vorliegen. Es wird daher verhindert, daß die Bahnen durch statische Elektrizität aneinanderkleben. Hierdurch wird ein Verbinden von jeder Art von Bahn selbst im Falle von dünnen Kunststoffmaterialien, die zu einer Erzeugung von statischer Elektrizitäi neigen, ermöglicht.

Es ist ferner ersichtlich, daß gemäß der Erfindung die Schaffung einer Vorrichtung ermöglicht wurde mit welcher Bahnen aus einem Material, das zun

ίο Eindrehen neigt, z. B. Papier. Metallfolie od. dgl. verbunden werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 rer Nähe vor der Schneideinrichtung (IA 15) der Patentansprüche: Schneidwalze (8) angeordnet sind.

1. Vorrichtung zum stumpfen Verbinden des
Hinterendes eines auslaufenden Bahnmaterials 5

mit dem Vorderende eines neuen Bahnmaterials

mit einem die beiden Bahnenden in übereinanderliegenden! Zustand aufnehmenden Schneidwalzenpaar zum Zuschneiden der zu verbindenden Bahnenden und mit einem Verbindungswal- io Die Erfindung betrifft eine ,Vorrichtung zum zenpaar zum Verbinden der stumpf aneinander- stumpfen Verbinden des Hinterendes eines auslauliegenden Bahnenden mittels eines längs der fenden Bahnmaterials mit dem Vorderende eines Trennlinie verlaufenden Verbindungsstreifens neuen Bahnmaterials mit einem die beiden Bahnen- und mit einer zwischen den beiden Walzenpaaren den in übereinanderliegenden! Zustand aufnehmenangeordneten Führungseinrichtung für das Bahn- 15 den Schneidwalzenpaar zum Zuschneiden der zu vermaterial, wobei die mit dem neuen Bahnmaterial bindenden Bahnenden und mit einem Verbiadungsin Eingriff gelangende Schneidwalze eine Saug- walzenpaar zum Verbinden der stumpf aneinandereinrichtung zum Erfassen des Vorderendes des liegenden Bahnenden mittels eines längs der Trennlineuen Bahnmaterials aufweist, dadurch ge- nie verlaufenden Verbindungsstreifens und mit einer kennzeichnet, daß auch die das auslau- 20 zwischen den beiden Walzenpaaren angeordneten fende Bahnmaterial (2) erfassende Schneidwalze Führungseinrichtung für das Bahnmaterial, wobei die (8) eine Saugeinrichtung besitzt und daß die Saug- mit dem neuen Bahnmaterial in Eingriff gelangende einrichtung der das neue Bahnmaterial (3) erfas- Schneidwalze eine Saugeinrichtung zum Erfassen des senden Schneidwalze (9) zwei voneinander ge- Vorderendes des neuen Bahnmaterials aufweist,
trennte, in der Schneidwalze (9) ausgebildete 25 Die USA.-Patentschrift 2 706 515 zeigt eine Vor-Kammern (21, 25) mit nach außen führenden richtung der eingangs genannten Art zum Verbinden Durchtrittsöffnungen (24, 26) aufweist und in des Hinterendes eines auslaufenden Bahnmaterials Abhängigkeit von der Winkelstellung der mit dem Vorderende eines neuen Bahnmaterials. Schneidwalze (9) in eine Blaseinrichtung umwan- Diese Vorrichtung weist ein Schneidwalzenpaar und delbar ist. 30 ein Verbindungswalzenpaar auf, deren Walzen in

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Ausgangsstellung zwischen sich einen Spalt freigekennzeichnet, daß die Kammern (21, 25) durch ben, durch welchen ein von einer Vorratsrolle abgeeine hohlwellenartige AusgesU 'tung der Schneid- zogenes Bahnmaterial hindurchläuft. Wenn das zwiwalze (9) und eine den Innenraum der Schneid- sehen den beiden Walzenpaaren hindurchlaufende walze diametral durchdringende Trennwand (42) 35 Bahnmaterial seinem Ende entgegengeht, wird ein gebildet sind. neues Bahnmaterial von Hand oder durch eine an-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- dere geeignete Abzugsvorrichtung an die Hinterdurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (42) flanke des Schneidmesser«; der oberen Schneidwalze der Schneidwalze (9) und die am Außenumfang herangeführt und mit Hilfe von Saugeinrichtungen an dieser Schneidwalze angeordnete Schneideinrich- 40 der oberen Schneidwalze festgehalten. Gegen Ende tung in der gleichen Ebene liegen. des auslaufenden Bahnmaterials werden die sich dre-

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 henden Walzen eines jeden Walzenpaares durch bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch- Knopfdruck oder durch eine andere Auslöseeinrichtrittsöffnungen (24) der einen Kammer (21) bei tung miteinander in Eingriff gebracht. Hierdurch einer Betrachtung in Vorschubrichtung des Bahn- 45 wird das an der oberen Schneidwalze festgesaugte materials in unmittelbarer Nähe vor der Schneid- Vorderende des neuen Bahnmaterials in den Keileinrichtung und die Durchtrittsöffnungen (26) spalt zwischen die beiden Schneidwalzen eingeführt der anderen Kammer (25) nach der Schneidein- und das auslaufende Bahnmaterial abgeschnitten,
richtung vorgesehen sind. Nach dem Schneidvorgang liegt das bereits in der

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 50 bekannten Vorrichtung befindliche auslaufende bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer Bahnmaterial an der Vorderflanke des Messers an, (21) mit den vor der Schneideinrichtung münden- während an der Hinterflanke des Messers nicht nur den Durchtrittsöffnungen (24) bei einer anderen die Vorderkante des neuen Bahnmaterials, sondern Winkelstellung der Schneidwalze (9) an eine auch das von der Vorratsspule kommende Ende des Überdruckquelle anschließbar ist als die Kammer 55 auslaufenden Bahnmater'als anliegt. Dies bedeutet, (25) mit den nach der Schneideinrichtung mün- daß die an der Hinterflanke des Messers anliegenden denden Durchtrittsöffnungen (26). Bahnmaterialien, nämlich das Vorderende des neuen

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Bahnmaterials und das abgeschnittene Teil des auskennzeichnet, daß die Saugeinrichtung der das laufenden Bahnmaterials, sehr stark zusammengeauslaufende Bahnmaterial (2) erfassenden 60 drückt werden. Wenn die beiden, stark zusammenge-Schneidwalze (8) eine mit Durchtrittsöffnungen drückten Bahnmaterialien aus dem Schneidwalzen-(19) versehene Kammer (16) aufweist, die durch paar austreten, ist eine Trennung dieser beiden eine hohlwellenartige Ausgestaltung der Schneid- Bahnmatcrialicn nur dann möglich, wenn die Bahnwalze (8) gebildet ist. materialien aus bestimmten Stoffen mit einer be-

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- 65 stimmten Dicke bestehen. Wenn jedoch Bahnmatekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (19) rialien in der Form von dünnen Kunststoffilmen der Kammer (16) bei einer Betrachtung in Vor- durch diese bekannte Vorrichtung hindurchgeschickt Schubrichtung des Bahnmaterials in unmittelba- werden, sind die zwischen den Kunststoffilmen auf-