DE3723601C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine
Abwickelvorrichtung für Papier- oder
Kartonbahnrollen od. dgl., gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Eine solche Abwickelvorrichtung ist durch die US-PS 33 27 959 be
kannt. Dort erfolgt der Wechsel einer zur Neige gehenden Wickel
rolle (Leerrolle) gegen eine neue volle Wickelrolle (Mutterrolle) bei
laufendem, wenn auch in der Geschwindigkeit reduziertem Abzug der
Bahn von der Wickelrolle. Dabei wird die sich leerende Wickelrolle aus
der Abwickelposition herausgehoben und die neue Mutterrolle aus
ihrer Warteposition in die Abwickelposition gefördert. Die von der
Wickelrolle in der neuen Position weiterhin abgewickelte Bahn ist um
eine Leitwalze geführt, welche sich nahe entlang dem Umfang der
neuen Mutterrolle in der Abwickelposition erstreckt. Der neue
Bahnanfang auf der Mutterrolle ist mit einem Klebestoffauftrag
versehen, um den Bahnanfang mit der auslaufenden Bahn der Leerrol
le zu verbinden. Hierzu muß die Umfangsgeschwindigkeit der Mutter
rolle an die Geschwindigkeit der abgewickelten Bahn angeglichen
werden. Kurz bevor der Bahnvorrat auf der Leerrolle völlig abge
wickelt ist, wird die Leitwalze gegen den Umfang der neuen, rotie
renden Mutterrolle geschwenkt, um das Ende der abgewickelten Bahn
mit der Klebestelle auf der Mutterrolle in Kontakt zu bringen.
Nach erfolgter Klebung durchtrennt eine Trennvorrichtung die aus
laufende Bahn, welche den Anfang der auf der neuen Mutterrolle
befindlichen Bahn mitnimmt. Die Leerrolle wird nun aus ihrer Posi
tion herausgehoben und in einen Speicher abgelegt, aus der sie mit
einem Hebezeug entnommen werden kann.
Um einen derartigen Wechsel der Leerrolle gegen eine neue Mutter
rolle ausführen zu können, ist die bekannte Abwickelvorrichtung
relativ aufwendig gestaltet: Es müssen Führungsbahnen und An
triebsmittel bereitgestellt werden, um die sich leerende Wickelrolle aus
der Abwickelposition zu fördern. Die darauffolgend in die Ab
wickelposition gebrachte neue Mutterrolle ist mit einem Antrieb
auf die Geschwindigkeit der abgewickelten Bahn zu synchronisieren.
Darüber hinaus ist zur Ausführung des Spleißvorganges eine aufwen
dige Maschinensteuerung vorzusehen. Dennoch kommt es bei der be
kannten Vorrichtung beim Spleißvorgang zu unkontrolliert unter
schiedlich langen Bahndoppelungen, die bei der nachfolgenden Ver
arbeitung der Bahn zu Störungen führen können.
Bei Wickelmaschinen, in denen z. B. nach einem Längsschnitt der
abgewickelten Bahn diese auf Tragwalzen oder Stützwalzen zu im
Durchmesser verhältnismäßig großen Rollen aufgewickelt wird, ist
es bei Fertigstellung dieser Rollen erforderlich, die Maschine
stillzusetzen, damit die Rollen aus der Maschine entnommen werden
können. Dabei legt man die Fertigstellung der Rollen derart, daß
bei einem solchen Stillstand eine Leerrolle gegen eine neue Mut
terrolle getauscht werden kann.
Bei derartigen Wickelmaschinen bringt ein Spleißen
bei im wesentlichen unverminderter Abzugsgeschwindig
keit keinen erheblichen Zeitvor
teil beim Wechsel der Leerrolle gegen eine Mutterrolle.
Außerdem ist aus der US-PS 44 43 291 eine Abwickelvorrichtung für
kontinuierlichen Betrieb bekannt, bei welcher die Bahn einer neu
en, sich in einer Warteposition befindlichen Mutterrolle über eine
Tänzerwalze geführt und mit dem Bahnanfang an einer feststehenden
Traverse der Vorrichtung mit Unterdruck gehalten ist. Die von
einer sich leerenden Rolle abgezogene Bahn ist nahe dem mit einem
Klebeband versehenen Bahnanfang über zwei Leitwalzen geführt, wel
che in einem schwenkbaren Rahmen gelagert sind. Dieser ist zwi
schen den Leitwalzen mit einer Trennvorrichtung für die Bahn sowie
mit einer in Bahnlaufrichtung folgenden, der Traverse gegenüber
liegenden Andrückwalze ausgestattet. Zum Verbinden der von der
sich leerenden Rolle mit unverminderter Geschwindigkeit abgezoge
nen Bahn mit dem Bahnanfang der neuen Rolle wird der Rahmen gegen
den in Wartestellung befindlichen Bahnanfang geschwenkt. Dabei
trennt ein Messer der Trennvorrichtung die laufende Bahn, während
die Andrückwalze das damit gebildete Bahnende gegen den Bahnanfang
preßt und beide verbindet. Die laufende Bahn beschleunigt nun die
neue Rolle auf die erforderliche Umfangsgeschwindigkeit. Aufgrund
dieser Verbindungstechnik einer laufenden Bahn mit einem stehenden
Bahnanfang ist die Abwickelvorrichtung entweder nur für relativ
geringe Geschwindigkeiten oder für Wickelrollen geringer Masse
geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abwickelvor
richtung der eingangs genannten Art in einer den Anforderungen bei
diskontinuierlichem Betrieb genügenden Weise auszubilden.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
Mit der Lösung werden folgende Vorteile erzielt:
Das Ende der abgewickelten Bahn ist in einer definierten Lage festgelegt.
Ebenso ist der neue Bahnanfang hinsichtlich seiner Lage durch An heften an der Traverse der Spleißeinrichtung bestimmt. Die Lage des neuen Bahnanfangs ist somit völlig unabhängig vom Durchmesser der Mutterrolle.
Das Anheften des neuen Bahnanfangs erfolgt unabhängig vom gerade ablaufenden Wickelvorgang bereits in der Warteposition der Mutter rolle. Der Anheftvorgang wirkt sich daher nicht verzögernd auf den Wechselvorgang der Leerrolle gegen eine Mutterrolle aus.
Der ohnehin erforderliche Fördervorgang der Mutterrolle von der Warteposition in die Abwickelposition ist zum Bewegen des neuen Bahnanfangs in Richtung auf das festgelegte Bahnende genutzt. Mit dem Erreichen der Abwickelposition trifft der Bahnanfang selbsttätig auf das Bahnende, so daß der Spleißvorgang gleichzei tig mit dem Fördervorgang vollzogen ist.
Das Ende der abgewickelten Bahn ist in einer definierten Lage festgelegt.
Ebenso ist der neue Bahnanfang hinsichtlich seiner Lage durch An heften an der Traverse der Spleißeinrichtung bestimmt. Die Lage des neuen Bahnanfangs ist somit völlig unabhängig vom Durchmesser der Mutterrolle.
Das Anheften des neuen Bahnanfangs erfolgt unabhängig vom gerade ablaufenden Wickelvorgang bereits in der Warteposition der Mutter rolle. Der Anheftvorgang wirkt sich daher nicht verzögernd auf den Wechselvorgang der Leerrolle gegen eine Mutterrolle aus.
Der ohnehin erforderliche Fördervorgang der Mutterrolle von der Warteposition in die Abwickelposition ist zum Bewegen des neuen Bahnanfangs in Richtung auf das festgelegte Bahnende genutzt. Mit dem Erreichen der Abwickelposition trifft der Bahnanfang selbsttätig auf das Bahnende, so daß der Spleißvorgang gleichzei tig mit dem Fördervorgang vollzogen ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Die im Anspruch 2 angegebene Maßnahme zeichnet sich dadurch aus,
daß ein in der Abwickelvorrichtung ohnehin vorhandenes Bauteil zur
Bahnführung durch ein mit geringem Aufwand durchführbares Anpassen
zum Halten des Bahnendes herangezogen ist. Kann ein solches Bau
teil nicht verwendet werden, so ist zur Festlegung des Bahnendes
auch eine gemäß Patentanspruch 3 mit geringem Aufwand gestaltete
Halteeinrichtung besonders geeignet.
Durch die im Patentanspruch 4 angegebene Maßnahme ist eine funk
tionssichere Trennvorrichtung mit einem verschleißarmen Trennele
ment offenbart.
Mit der im Patentanspruch 5 gekennzeichneten Weiterbildung der
Trennvorrichtung ist ein sicherer Halt der Bahn während des Trenn
vorgangs gegeben.
Die im Patentanspruch 6 angegebene Maßnahme erleichtert das Anhef
ten der Bahn an der Traverse durch Schwenken des Lenkers in eine
für eine Bedienungsperson günstige Lage. Außerdem ist durch
Schwenken des Lenkers auf einfache Weise sicherzustellen, daß der
neue Bahnanfang eine Position einnimmt, in der er beim Spleißvor
gang mit dem Bahnende zusammentrifft.
Die im Patentanspruch 7 angegebene Ausgestaltung der Erfindung
findet dann Anwendung, wenn das Bahnende bezüglich der Position
des Mitnehmers am Ende des Fördervorgangs der Mutterrolle eine
günstige Lage einnimmt. In diesem Falle kann die Traverse unmit
telbar am Mitnehmer angeordnet sein, um den Bahnanfang an das
Bahnende heranzuführen.
Mit der im Patentanspruch 8 gekennzeichneten Weiterbildung der
Spleißeinrichtung wird das Festlegen des neuen Bahnanfangs an der
Traverse ohne weitere Hilfsmittel erleichtert.
Durch die im Patentanspruch 9 angegebene Maßnahme wird mit wenig
Aufwand die Rückführung und Bereitstellung der Spleißeinrichtung
für den nächsten Wechselvorgang erzielt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel in schematischer Dar
stellung eine Abwickelvorrichtung mit einer Abrollein
richtung für eine Mutterrolle, mit Einrichtungen zum
Trennen und Halten des Endes einer von einer Leerrolle
abgewickelten Bahn sowie mit einer Spleißeinrichtung
zum Verbinden des Bahnanfangs der Mutterrolle mit dem
Bahnende,
Fig. 2 als Einzelheit die zwischen Leerrolle einerseits und
Trennvorrichtung sowie Halteeinrichtung andererseits
verlaufende Bahn während des Trennvorgangs,
Fig. 3 als Einzelheit die den neuen Bahnanfang gegen das an
der Halteeinrichtung positionierte Bahnende drückende
Spleißeinrichtung in größerem Maßstab als in Fig. 1 und
Fig. 4 als zweites Ausführungsbeispiel eine Abwandlung der
Halteeinrichtung, der Trennvorrichtung sowie der
Spleißvorrichtung gegenüber der in Fig. 1 dargestell
ten Ausführungsform.
Eine in Fig. 1 mit 10 bezeichnete Abwickelvorrichtung hat eine
Abrolleinrichtung 11, in der aus einer nicht dargestellten Papier
maschine kommende Mutterrollen 12 abgewickelt werden. Die von der
Rolle 12 ablaufende Bahn 13 wird in Arbeitsrichtung von links nach
rechts in einem Schneidwerk 14 längsgeschnitten und in einem fol
genden Doppeltragwalzenroller 15 zu Fertigrollen 16 aufgewickelt.
Die Mutterrolle 12 weist eine durchgehende Rollenachse 17 auf,
welche mit ihren Enden über die Stirnseiten der Rolle ragt. Mit
diesen Achsenden ist die Mutterrolle 12 auf sich beiderseits der
Rollenstirnseiten in einer horizontal verlaufenden Ebene erstrec
kenden Führungsbahnen 18 der Abrolleinrichtung 11 drehbar abge
stützt. Die Mutterrolle 12 nimmt in der Zeichnung ihre mit durch
gezogenen Linien dargestellte Abwickelposition ein. Mit Abstand zu
der sich in Abwickelposition befindlichen Mutterrolle 12 sind an
den Führungsbahnen 18 in der Zeichnungsebene hintereinanderliegen
de, wegklappbare Anschläge 19 angeordnet, durch welche eine Warte
position für eine mit strichpunktierten Linien angedeutete Mutter
rolle 12′ vorgegeben ist. Von der Papiermaschine kommende weitere
Mutterrollen können im links von der Mutterrolle 12′ befindlichen,
nicht dargestellten Bereich mit einem Hebezeug auf die Führungs
bahnen 18 aufgelegt werden.
Zum Fördern einer Mutterrolle 12 in die Abwickelposition ist eine
Transporteinrichtung 20 vorgesehen. Diese besteht aus in der
Zeichnungsebene hintereinanderliegenden Schwenkhebeln 21, welche
an den Enden der Rollenachse 17 angreifen und jeweils durch einen
Schubmotor (Kolben-Zylinder-Anordnung) 22 bewegbar sind.
Um dem Bedienungspersonal der Abwickelvorrichtung 10 den Zugang in
den Raum zwischen in Warteposition und Abwickelposition befind
lichen Rollen 12 zu ermöglichen, sind die Führungsbahnen 18 mit
schwenkbaren Brücken 23 versehen.
Beiderseits der Führungsbahnen 18 sind Maschinenständer 24 (in der
Zeichnungsebene hintereinanderliegend) angeordnet, an denen eine
Einrichtung 25 zum Ausheben einer Leerrolle 26 aus der Abwickel
position gelagert ist. Die Aushebeeinrichtung 25 besteht aus zwei
Hebeln 27 (in der Zeichnung deckungsgleich hintereinanderliegend),
welche durch einen nicht dargestellten Antrieb zwischen der Ab
wickelposition und der in der Zeichnung wiedergegebenen Lage
schwenkbar sind. Die Leerrolle 26 wird von der Aushebeeinrichtung
25 in einen von den Maschinenständern 24 getragenen Speicher 28
zum erneuten Einsatz der Rollenachse 17 in der Papiermaschine ab
gegeben.
Die Abwickelvorrichtung 10 ist außerdem mit einer der Abrollein
richtung 11 zugeordneten, mit Abstand oberhalb der Führungsbahnen
18 und parallel zu diesen verlaufenden Fördervorrichtung 29 für
eine Spleißeinrichtung 30 ausgestattet. Die Fördervorrichtung 29
hat einen Antrieb mit je einem am zugeordneten Maschinenständer 24
befestigten Zylinder 31, auf dem je ein Schlitten 32 mit einem
sich nach unten gegen ein Ende der Rollenachse erstreckenden Mit
nehmer 32.1 längsverschiebbar gelagert ist. Zur Erzielung einer
Förderbewegung des Mitnehmers 32.1 ist ein stangenloser Kolben 33
des Zylinders 31 mit dem Schlitten 32 gekuppelt.
Die Spleißeinrichtung 30 besteht im wesentlichen aus einer paral
lel zur Rollenachse 17 verlaufenden Traverse 34, welche eine Länge
entsprechend der in der Abwickelvorrichtung 10 verarbeiteten Bahn
13 hat. Die Traverse 34 besteht aus einem Rohr, das endseitig mit
je einem, am entsprechenden Mitnehmer 32.1 schwenkbar gelagerten
Lenker 35 verbunden ist. Zur Erzeugung der Schwenkbewegung greift
an jedem Lenker 35 ein am zugeordneten Schlitten 32 gelagerter
Schubmotor 36 an. An die Traverse 34 der Spleißeinrichtung 30 ist
der Bahnanfang 37 der in der Abwickelposition befindlichen Mutter
rolle 12 angeheftet. Mit der Achse 17 dieser Mutterrolle 12 steht
jeder Mitnehmer 32.1 durch einen am jeweiligen Achsende angreifen
den Anschlag 38 in Verbindung, welcher durch einen am Mitnehmer
angeordneten Schubmotor 39 über die Rollenachse wegschwenkbar ge
lagert ist.
An einem das Schneidwerk 14 tragenden Maschinenständer 40 der Ab
wickelvorrichtung 10 ist eine der Führung der Bahn 13 zwischen der
Mutterrolle 12 in der Abrolleinrichtung 11 und dem Schneidwerk
dienende Leitwalze 41 drehbar gelagert. Die mit Unterdruck beauf
schlagbare Leitwalze 41 ist umfangseitig mit Bohrungen 42 versehen
und dient als Halteeinrichtung für ein mit einer Trennvorrichtung
44 erzeugtes Ende 45 der abgewickelten Bahn 13.
Die Trennvorrichtung 44 hat eine bahnbreite, kastenförmige Traver
se 46, die mit am Maschinenständer 40 gelagerten, endseitig
an der Traverse angreifenden Schubmotoren 47 gegen die Leitwalze
41 der Halteeinrichtung 43 bewegbar ist. Die Traverse 46, welche
eine der Leitwalze 41 angepaßte Kontur aufweist, ist an ihrem der
Bahnlaufrichtung entgegengerichteten Rand mit einem Perforations
kamm 48 zum Trennen der Bahn 13 ausgestattet. Außerdem ist die
Traverse 46 der Trennvorrichtung 44 mit einem parallel zu ihrer
Längserstreckung verlaufenden Schlauch 49 versehen, welcher zum
Halten der Bahn 13 an der Leitwalze 41 während des Trennvorgangs
dient.
Die den Bahnanfang 37 tragende Spleißvorrichtung 30 und die das
Bahnende 45 haltende Einrichtung 43 bilden eine nachfolgend in
ihrem Zusammenwirken beschriebene Vorrichtung 50 zum Verbinden des
Bahnanfangs mit dem Bahnende:
Während des Abwickelvorgangs der sich in der Abwickelposition be findlichen Mutterrolle 12 wird eine neue Mutterrolle 12′ auf den Führungsbahnen 18 in ihre durch die Anschläge 19 bestimmte Warte position gefördert. Die Mitnehmer 32.1 der Fördervorrichtung 29 befinden sich in ihrer links in der Zeichnung mit strichpunktier ten Linien gezeichneten Stellung, in welcher der Anschlag 38 am jeweiligen Ende der Rollenachse 17′ anliegt. Die Traverse 34 der Spleißeinrichtung 30 ist mit Hilfe der Schubmotore 36 im Uhrzei gersinn nach unten geschwenkt. Nun wird die Brücke 23 der Füh rungsbahnen 18 in ihre vertikale Stellung geschwenkt, so daß eine Bedienungsperson der Abwickelvorrichtung 10 in den Raum zwischen der in der Abwickelposition befindlichen, sich leerenden Mutter rolle 12 und der in der Warteposition ruhenden neuen Mutterrolle 12′ treten kann. Die Bedienungsperson zieht ein kurzes Stück der neuen Bahn 13 von der Mutterrolle 12′ ab und legt diese Bahn von unten um die Traverse 34 der Spleißeinrichtung 30. Dabei kann der Halt der Bahn 13 an der Traverse 34 dadurch sichergestellt sein, daß diese als ein mit Unterdruck beaufschlagbares Saugrohr ausge bildet ist, welches im bahnumschlungenen Umfangsbereich eine Viel zahl von Bohrungen 51 aufweist (Fig. 3). Die Bedienungsperson führt jetzt einen Schnitt entlang der Traverse 34 über die gesamte Bahnbreite aus und bildet somit einen neuen Bahnanfang 37. Auf der freien Seite des Bahnanfangs 37 bringt die Bedienungsperson einen sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckenden doppelseitigen Klebe streifen 52 an. Dieser Klebestreifen 52 kann auch anstelle der Saugbohrungen 51 zum Anheften des neuen Bahnanfangs 37 an der Tra verse 34 benutzt werden, wenn er über die Schnittkante des Bahnan fangs 37 gezogen und mit einem geringen Teil seiner Breite an der Traverse 34 angeklebt wird. Nachdem die Bedienungsperson aus der Abrolleinrichtung 11 herausgetreten ist, wird die Traverse 34 der Spleißeinrichtung 30 mit den Schubmotoren 36 im Gegenuhrzeigersinn in ihre obere, mit strichpunktierten Linien in Fig. 1 gezeichnete Stellung geschwenkt. Die Traverse 34 mit angeheftetem neuem Bahn anfang 37 erstreckt sich nun in einer parallel zu den Führungsbah nen 18 verlaufenden Ebene, in der das an der Halteeinrichtung 43 befindliche Bahnende 45 liegt. Die Brücken 23 werden nach unten geschwenkt, so daß sie ihre mit den Führungsbahnen 18 fluchtende Stellung einnehmen.
Während des Abwickelvorgangs der sich in der Abwickelposition be findlichen Mutterrolle 12 wird eine neue Mutterrolle 12′ auf den Führungsbahnen 18 in ihre durch die Anschläge 19 bestimmte Warte position gefördert. Die Mitnehmer 32.1 der Fördervorrichtung 29 befinden sich in ihrer links in der Zeichnung mit strichpunktier ten Linien gezeichneten Stellung, in welcher der Anschlag 38 am jeweiligen Ende der Rollenachse 17′ anliegt. Die Traverse 34 der Spleißeinrichtung 30 ist mit Hilfe der Schubmotore 36 im Uhrzei gersinn nach unten geschwenkt. Nun wird die Brücke 23 der Füh rungsbahnen 18 in ihre vertikale Stellung geschwenkt, so daß eine Bedienungsperson der Abwickelvorrichtung 10 in den Raum zwischen der in der Abwickelposition befindlichen, sich leerenden Mutter rolle 12 und der in der Warteposition ruhenden neuen Mutterrolle 12′ treten kann. Die Bedienungsperson zieht ein kurzes Stück der neuen Bahn 13 von der Mutterrolle 12′ ab und legt diese Bahn von unten um die Traverse 34 der Spleißeinrichtung 30. Dabei kann der Halt der Bahn 13 an der Traverse 34 dadurch sichergestellt sein, daß diese als ein mit Unterdruck beaufschlagbares Saugrohr ausge bildet ist, welches im bahnumschlungenen Umfangsbereich eine Viel zahl von Bohrungen 51 aufweist (Fig. 3). Die Bedienungsperson führt jetzt einen Schnitt entlang der Traverse 34 über die gesamte Bahnbreite aus und bildet somit einen neuen Bahnanfang 37. Auf der freien Seite des Bahnanfangs 37 bringt die Bedienungsperson einen sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckenden doppelseitigen Klebe streifen 52 an. Dieser Klebestreifen 52 kann auch anstelle der Saugbohrungen 51 zum Anheften des neuen Bahnanfangs 37 an der Tra verse 34 benutzt werden, wenn er über die Schnittkante des Bahnan fangs 37 gezogen und mit einem geringen Teil seiner Breite an der Traverse 34 angeklebt wird. Nachdem die Bedienungsperson aus der Abrolleinrichtung 11 herausgetreten ist, wird die Traverse 34 der Spleißeinrichtung 30 mit den Schubmotoren 36 im Gegenuhrzeigersinn in ihre obere, mit strichpunktierten Linien in Fig. 1 gezeichnete Stellung geschwenkt. Die Traverse 34 mit angeheftetem neuem Bahn anfang 37 erstreckt sich nun in einer parallel zu den Führungsbah nen 18 verlaufenden Ebene, in der das an der Halteeinrichtung 43 befindliche Bahnende 45 liegt. Die Brücken 23 werden nach unten geschwenkt, so daß sie ihre mit den Führungsbahnen 18 fluchtende Stellung einnehmen.
Mit der Fertigstellung eines auf dem Doppeltragwalzenroller 15
gewickelten Satzes Fertigrollen 16 wird die Abwickelvorrichtung 10
stillgesetzt. Gleichzeitig ist die in der Abwickelposition befind
liche Mutterrolle 12 nahezu vollständig von der Bahn 13 geleert.
Die Traverse 46 der Trennvorrichtung 44 wird mit den Schubmotoren
47 gegen die Leitwalze 41 der Halteeinrichtung 43 bewegt. Der
Schlauch 49 der Trennvorrichtung 44 preßt die abgewickelte Bahn 13
gegen die Leitwalze 41 der Halteeinrichtung. Die Aushebeeinrich
tung 25 wird jetzt im Uhrzeigersinn nach unten geschwenkt, so daß
ihre Hebel 27 die Enden der Rollenachse 17 erfassen. Durch Schwen
ken der Hebel 27 im Gegenuhrzeigersinn wird die Leerrolle 26 aus
der Abwickelposition herausgehoben und zum Speicher 28 gefördert.
Während dieser Aushebebewegung wird die sich über den Perfora
tionskamm 48 der Trennvorrichtung 44 legende Bahn 13 gestrafft und
quer zur Bahnlaufrichtung durchtrennt (Fig. 2). Während die Leer
rolle 26 aus der Abhebeeinrichtung 25 in den Speicher 28 abrollt,
wird die Leitwalze 41 der Halteeinrichtung 43 mit Unterdruck be
aufschlagt und die Traverse 46 der Trennvorrichtung 44 in ihre in
Fig. 1 gezeichnete Ausgangsstellung zurückgezogen. Das Bahnende 45
der abgewickelten Bahn 13 ist somit an der Halteeinrichtung 43
festgelegt. Gegebenenfalls muß die Leitwalze 41 in dieser Stellung
arretiert werden, um die Lage des Bahnendes 45 für den nachfolgen
den Spleißvorgang zu sichern.
Die Schubmotore 22 der Transporteinrichtung 20 werden nun in Be
trieb gesetzt, so daß die an der Rollenachse 17′ der neuen Mutter
rolle 12′ angreifenden, im Uhrzeigersinn aus ihrer in Fig. 1 mit
strichpunktierten Linien gezeichneten Stellung bewegten Schwenkhe
bel 21 die neue Wickelrolle aus der Warteposition in die Abwickel
position fördern. Da die Mitnehmer 32 der Fördervorrichtung 29 mit
ihrem Anschlag 38 an den Enden der Rollenachse 17′ angreifen, wird
gleichzeitig die Spleißeinrichtung 30 aus ihrer in Fig. 1 strich
punktiert gezeichneten Stellung in ihre mit durchgezogenen Linien
wiedergegebene Lage transportiert. Wenn die neue Mutterrolle 12′
ihre Abwickelposition erreicht hat, trifft auch der an die Traver
se 34 der Spleißeinrichtung 30 geheftete neue Bahnanfang 37 auf
das an der Leitwalze 41 gehaltene Bahnende 45 (Fig. 3). Der Klebe
streifen 52 bewirkt eine sichere Verbindung des Bahnanfangs 37 mit
dem Bahnende 45. Die Klebung kann noch verbessert werden, wenn die
Spleißeinrichtung 30 mit den Schubmotoren 36 zusätzlich gegen die
Leitwalze 41 der Halteeinrichtung 43 gepreßt wird. Nach erfolgter
Klebung wird die Traverse 34 der Spleißeinrichtung 30 mit den
Schubmotoren 36 im Gegenuhrzeigersinn angehoben, so daß sich der
angeheftete Bahnanfang 37 von der Traverse löst. Nun wird der Un
terdruck in der Leitwalze 41 aufgehoben und die gegebenenfalls
notwendige Blockierung der Walze gelöst. Die Abwickelvorrichtung
10 ist damit wieder betriebsbereit.
Zur Vorbereitung des nächsten Spleißvorganges wird der Anschlag 38
der Mitnehmer 32.1 mit den Schubmotoren 39 außer Eingriff mit der
Rollenachse 17 gebracht und durch Einschalten der Fördervorrich
tung 29 der Schlitten 32 mit der Spleißeinrichtung 30 zurück in
ihre mit strichpunktierten Linien gezeichnete Ausgangsstellung
gebracht.
Bei einer Abwickelvorrichtung mit einer vom Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 abweichenden Bahnführung zwischen der Abrolleinrich
tung 11 und dem Schneidwerk 14 steht häufig kein Bauteil zur Ver
fügung, an dem das Bahnende gehalten werden kann. In einem solchen
Fall kann das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel ent
sprechend der in Fig. 4 dargestellten Variante abgewandelt werden.
Die vom vorangegangenen Beispiel bekannten Bezugszeichen sind auch
für funktionsgleiche Baugruppen und Bauteile der in Fig. 4 aus
schnittsweise wiedergegebenen Abwickelvorrichtung verwendet, und
zwar mit einem zusätzlichen Strich versehen.
Die Vorrichtung 10′ ist mit einer von der Bahnführung unabhängigen
Halteeinrichtung 43′ versehen, die ein parallel zur Rollenachse
17′ verlaufendes, bahnbreites Rohr 53 aufweist. Dieses Rohr ist
endseitig mit Schubmotoren 54 verbunden, welche am Maschinenstän
der 40′ der Abwickelvorrichtung 10′ gelagert sind. In der unwirk
samen Stellung der Halteeinrichtung 43′ nimmt das Rohr 54 die mit
einem strichpunktierten Kreis gezeichnete Lage ein. Zur Vorberei
tung des Spleißvorganges ist das Rohr 53 mit den Schubmotoren 54
gegen die Bahn 13′ (strichpunktierte Gerade in Fig. 4) bewegt wor
den, so daß der Umfang des Rohres teilweise bahnumschlungen ist.
In diesem Umfangsbereich ist das mit Unterdruck beaufschlagbare
Rohr 53 mit Bohrungen 42' versehen.
Eine unterhalb der Halteeinrichtung 43′ angeordnete Trennvorrich
tung 44′ weist eine an die Kontur des Rohres 53 angepaßte Traverse
46′ mit einem Perforationskamm 48′ sowie einem Schlauch 49′ auf.
Die bahnbreite Traverse 46′ ist endseitig an Hebeln 55 gelagert,
an denen je ein Schubmotor 47′ angreift. Mit Hilfe der Schubmotore
47′ ist die Trennvorrichtung 44′ im Uhrzeigersinn gegen die Halte
einrichtung 43′ schwenkbar, so daß der Schlauch 49′ die Bahn 13′
gegen das Rohr 53 preßt. Durch Ausheben der Leerrolle (nicht dar
gestellt) in der beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 beschriebe
nen Weise aus der Abrolleinrichtung 11′ kann die Bahn 13′ zwischen
der Leerrolle und dem Rohr 53 der Halteeinrichtung 43′ gestrafft
und vom Perforationskamm 48′ durchtrennt werden. Wenn das soeben
gebildete Ende 45′ der Bahn 13′ durch Unterdruckbeaufschlagung am
Rohr 53 gehalten wird, kann die Trennvorrichtung 44′ in ihre ge
zeichnete Stellung zurückgeschwenkt werden.
Eine auf den Führungsbahnen 18′ abgestützte neue Mutterrolle 12′
ist durch eine Transporteinrichtung entsprechend Fig. 1 (nicht
dargestellt) in ihre Abwickelposition bewegt worden. Dabei haben
die Enden der Achse 17′ der Mutterrolle 12′ durch Angriff an den
Anschlägen 38′ der Mitnehmer 32.1′ von Schlitten 32′ diese gegen
die Halteeinrichtung 43′ bewegt. Die Mitnehmer 32.1′ sind mit
ihren Schlitten 32′ zwischen der Warteposition und der Abwickelpo
sition der Mutterrolle 12′ jeweils auf einer sich unterhalb der
Führungsbahn 18′ erstreckenden Fördervorrichtung 29′ geführt. Die
Fördervorrichtung 29′ besteht wie beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 aus je einem parallel zu den Führungsbahnen 18′ verlaufen
den Zylinder 31′ mit einem stangenlosen Kolben 33′ , der mit dem
entsprechenden Schlitten 32′ mit Mitnehmer 32.1′ gekuppelt ist.
Beide Mitnehmer 32.1′ sind auf ihrer der Halteeinrichtung 43′ zu
gewandten Seite durch eine bahnbreite Traverse 34′ einer Spleiß
einrichtung 30′ verbunden. Diese Traverse 34′ ist in einer bezüg
lich den Führungsbahnen 18′ parallelen Ebene angeordnet, in der
sich das an der Halteeinrichtung 43′ befindliche Bahnende 45′ er
streckt. Die Traverse 34′ verläuft unterhalb des Umfanges der
größten in der Abrolleinrichtung 11′ verarbeitbaren Mutterrolle.
An die als Saugrohr ausgebildete Traverse 34′ der Spleißeinrich
tung 30′ ist in der Warteposition der Mutterrolle 12′ in gleicher
Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 der Anfang 37′ der
Bahn angeheftet und mit einem Klebestreifen 52′ versehen worden.
Der neue Bahnanfang 37′ trifft mit seinem Klebestreifen 52′ auf
das an der Halteeinrichtung 43′ befindliche Bahnende 45′. Der Kon
takt des Klebestreifens 52′ am Bahnende 45′ kann durch eine von
der Fördervorrichtung 29′ mit Hilfe ihres Antriebs gegen die Hal
teeinrichtung 43′ gerichtete Bewegung unterstützt werden. Somit
bilden beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 die Spleißeinrichtung
30′ im Zusammenwirken mit der Halteeinrichtung 43′ eine Vorrich
tung 50′ zum Verbinden des Bahnendes 45′ mit dem Bahnanfang 37′.
Nach ausgeführtem Klebevorgang wird das Rohr 53 der Halteeinrich
tung 43′ mit den Schubmotoren 54 in seine Ausgangsstellung
(strichpunktiert gezeichnet) bewegt. Die Anschläge 38′ der Mitneh
mer 32.1 werden durch Betätigen der Schubmotore 36′ außer Eingriff
mit den Enden der Achse 17′ der Mutterrolle 12′ gebracht. Die För
dervorrichtung 29′ bewegt die Spleißeinrichtung 30′ unter Lösen
der Traverse 34′ von der Bahn 13′ in ihre, der Warteposition einer
neuen Mutterrolle zugeordneten Stellung. Die Abwickelvorrichtung
10′ kann nun zur Durchführung eines neuen Wickelvorgangs in Be
trieb gesetzt werden.
Claims (10)
1. Abwickelvorrichtung für Papier- oder Kartonbahnrollen
od. dgl., mit den folgenden Merkmalen:
- a) eine Abrolleinrichtung, in der eine Wickelrolle (Mutter rolle) mit den Enden ihrer Wickelrollenachse auf Füh rungsbahnen aufgelegt und mit einer Transporteinrichtung aus einer Warteposition in eine Abwickelposition beweg bar ist,
- b) eine Trennvorrichtung zum Durchtrennen der von der Wickelrolle abgewickelten Bahn quer zur Bahnlaufrichtung,
- c) eine Einrichtung zum Ausheben der von der abgewickelten Bahn getrennten Wickelrolle (Leerrolle) aus der Ab wickelposition und Ablage in einen Speicher,
- d) eine Einrichtung zum Spleißen des Endes der abgewickel ten Bahn mit dem Bahnanfang einer neuen, in der Ab wickelposition befindlichen Wickelrolle (Mutterrolle),
gekennzeichnet durch die weiteren Merkmale:
- e) eine Einrichtung (43) zum Halten des Endes (45) der ab gewickelten Bahn (13) parallel zur Wickelrollenachse (17) bei Bahnstillstand,
- f) eine Spleißeinrichtung (30) mit einer parallel zur Wickelrollenachse (17) angeordneten Traverse (34), an welche der Bahnanfang (37) einer neuen, in der Wartepo sition befindlichen Mutterrolle (12′) anheftbar ist,
- g) ein parallel zu den Führungsbahnen (18) der Wickelrol lenachse (17) geführter Schlitten (32), an dem die Spleißeinrichtung (30) angeordnet ist, weist einen Mit nehmer (32.1) auf, an dem ein Achsende der Wickelrolle (12) angreift und bei ihrer Bewegung aus der Warteposi tion in die Abwickelposition den Schlitten (32) derart verschiebt, daß die mit dem Bahnanfang (37) versehene Traverse (34) der Spleißeinrichtung (30) gegen die Hal teeinrichtung (43) mit dem Ende (45) der abgewickelten Bahn (13) bewegt wird, wodurch die Bahnen aufeinander zu liegen kommen und verbunden werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtung (43) aus einer der Führung der abgewickelten
Bahn (13) in der Wickelmaschine (10) dienenden Leitwalze (41)
besteht, die mit Unterdruck beaufschlagbar und deren Mantel
umfangseitig mit Bohrungen (42) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtung (43′) ein sich über die Bahnbreite erstreckendes,
in die von der Rolle (12′) abgewickelte, gespannte Bahn (13′)
quer zur Bahnlaufrichtung eindrückbares Rohr (53) aufweist,
das mit Unterdruck beaufschlagbar und im Bereich der Bahnum
schlingung umfangseitig mit Bohrungen (42′) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennvorrichtung (44) einen in Bahnlaufrichtung vor
der Halteeinrichtung (43) gegen die Bahn (13) anlegbaren Per
forationskamm (48) aufweist, der die Bahn beim Ausheben der
Leerrolle (26) aus der Abwickelposition trennt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennvorrichtung (44) einen die Bahn (13) gegen die Halteein
richtung (43) drückenden Schlauch (49) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Traverse (34) der Spleißeinrichtung (30) am Mitnehmer (32.1)
des Schlittens (32) mit einem Lenker (35) schwenkbar gelagert
ist, an dem ein Schubmotor (36) zum Bewegen der Traverse (34) in
eine zu den Führungsbahnen (18) parallele Ebene an
greift, in der das an der Halteeinrichtung (43) befindliche
Bahnende (45) liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Traverse (34′) der Spleißeinrichtung (30′) an dem Mitnehmer
(32.1′) des Schlittens (32′) in einer zu den Führungs
bahnen (18′) parallelen Ebene angeordnet ist, in der sich das
an der Halteeinrichtung (43′) befindliche Bahnende (45′) er
streckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Traverse (34) der Spleißeinrichtung (30) als Saugrohr
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitten (32) einen den Mitnehmer (32.1) von der Abwickelpo
sition in die Warteposition zurückführenden Antrieb (31, 33)
und der Mitnehmer (32.1) einen außer Eingriff mit dem Ende der Wickelrol
lenachse (17) bringbaren Anschlag (38) hat.
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