DE210737C

DE210737C -

Info

Publication number: DE210737C
Application number: DENDAT210737D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

ATENTSCHRIFT

KLASSE 11 e. GRUPPE

LOTHAR WERNER in BERLIN.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden oder Lochen von Briefen und anderen Papier blättern, bei der der eine der zusammenarbeitenden Teile an einer beweglichen Platte angeordnet ist. Die Erfindung besteht darin, daß diejenige Platte, auf deren Oberseite das zu bearbeitende Blatt gelegt wird, beweglich ist und einen der zusammenarbeitenden Teile der Loch- oder Schneidvorrichtung trägt. Hierdurch wird erreicht, daß die Handhabung der Vorrichtung mit einer Hand möglich ist.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

. Aus der Grundplatte α des Lochers, den Fig. ι und 2 in Schnitt und Grundriß veranschaulicht, ist der Bock b in bekannter Weise durch Ausstanzen und Umbiegen gebildet. Über der Grundplatte ist die Hebelplatte c drehbar gelagert, und zwar vorteilhaft auf zwei Schafnieren d, welche durch. Stanzen bzw. Biegen von Lappen, der Platten α und c gebildet sind. ' Das eine Ende der Hebelplatte c weist zwei Löcher a\if, welche mit den Lochstiften/ zusammenwirken. Letztere sind in den Bock eingenietet und an ihren unteren Enden konisch ausgebildet, so daß sie der Hebelplatte bei deren Drehung nicht hinderlich sind. Die Nietköpfe der Stifte/ halten zugleich ein federndes, gebogenes Blech g, welches den Stiften/ gegenüber Löcher aufweist und mit seinem freien Ende auf die Hebelplatte drückt, so daß diese für gewöhnlich die in. Fig. 1 veranschaulichte Stellung einnimmt. .

Hebelplatte und Bock können mit Versteifungsrippen versehen sein.

Will man einen Brief oder ein anderes Papierblatt lochen, so legt man es auf die Hebelplatte c, schiebt es mit seinem Rande¹-gegen das Blech g, durch dessen mittleren Teil es unter die Lochstifte / eingeführt wird, und drückt auf das freie Ende der Hebelplatte. Man übt diesen Druck zweckmäßig mit dem Ballen der Hand aus, ohne das Blatt wäh-. renddessen loszulassen. Die zweite Hand des Benutzers bleibt frei. Beim Niedergehen' der Hebelplatte c wird das Blatt durch die Stifte/, gelocht, von welchen es nach Aufhören des Druckes das Blech g wieder abstreift.

Die in Fig. 3 bis 5 veranschaulichte Einrichtung zum Schneiden ist nach dem gleichen Grundgedanken ausgebildet. An dem Bock b und an dem inneren Ende der Hebelplatte c ist hier je ein Messer * und k angebracht. Die Schneide des Messers k verläuft wagerecht, dagegen die des Messers i schräg (Fig. 5). Das Messer i besitzt an einem Ende einen' Lappen i¹, welcher über das Messer k auch bei geöffneter Vorrichtung hinweggreift. Durch die der Hebelplatte c innewohnende Federung wird das Messer k in bekannter Weise mit seiner Schneide stets gegen die Schneide des Messers i gedrückt, so daß ein zuverlässiger und scharfer Schnitt entsteht. Zum Zurückbewegen der Hebelplatte c in die gezeichnete

Claims

Ruhelage (Fig. 3) dient eine aus der Zeichnung nicht ersichtliche Feder, die zwischen beiden Platten liegt.

Ρλ τ ic ν τ - A ν s γ r ü c π f. :

ι. Vorrichtung zum Lochen oder Schneiden von Briefen und anderen Papierblättern mit einer beweglich gelagerten, einen der zusammenarbeitenden Teile der Lochoder Schneidvorrichtung tragenden Platte, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte unter den mit ihr zusammenwirkenden Loch- oder Schneidteilen in der Weise schwenkbar angebracht ist, daß bei einem Senken der der Loch- oder Schneidvorrichtung gegenüberliegenden Kante der unter der genannten Vorrichtung liegende Plattenteil sich hebt, zum Zweck, dabei die auf die Platte gelegten Papiere zu bearbeiten. '
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Messer (i) über das andere (k) mit einem Läppen (i¹) hinweggreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.