DE102008006306B4 - Locher - Google Patents

Abstract

Kombination aus Locher und Klemmleiste (1) für Ordner, Hefter und dergleichen,
– mit einem Oberteil (2), welches zumindest einen Lochstift (2a) und zumindest eine Drehachse (2c) beinhaltet,
– mit einem Unterteil (3), welches zumindest eine Klemmvorrichtung (3a), zumindest ein Scharnier (3b), zumindest einen Anschlag (3c), zumindest eine Lochmatrize (3d), zumindest eine Aufnahme für den Formatanschlag (3f) und zumindest eine Rastaufnahme (3g) beinhaltet,
– wobei das Unterteil eine Mittenmarkierung (3e) beinhaltet,
– mit einer Abdeckung (4), welche einen Griff (4a) beinhaltet
– und mit einem Formatanschlag (5), welcher einen Stopper (5b), beinhaltet und, zumindest eine Markierung zur Einstellung der Lochposition im Schriftgut und mindestens eine Feder (5c) mit mindestens einem Pin (5d) aufweist, welche zum Verrasten des Formatanschlags (5) in der zumindest einen Rastaufnahme (3g) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet dass,
– die Klemmvorrichtung (3a) so ausgebildet ist, dass eine Missbrauchsicherung (3h) eine Überbeanspruchung...

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kombination aus Locher und Klemmleiste. Sie fungiert zum einen als Niederhalter für abheftbares Schriftgut und zum anderen als Locher für dasselbe. Zusätzlich werden diesem Bauteil weitere organisationsmittelbezogene Funktionen zugeführt. So wird verhindert, dass Stanzreste unkontrolliert herausfallen, indem eine Abdeckung auf einem Reservoir eine Art Papierkorb ausbildet. Des weiteren kann mit dem Locher abheftbares Schriftgut in verschiedenen Größen gestanzt werden.
• Ein Beispiel solch eines Lochers ist durch den nächstkommenden Stand der Technik DE 89 02 296 U1 offenbart.
• Das aus dem Stand der Technik bekannte System hat den Nachteil, dass die Lochreste undefiniert aus dem Locher fallen. Ebenso nachteilig ist es, dass das zu lochende Material, zum Beispiel ein DIN A4-Blatt, ohne einen Anschlag gelocht werden muss und somit die Löcher nur selten gleich positioniert sind.
• Aus der GB 2 380 450 A ist ein Locher bekannt, welcher im wesentlichen aus zwei Platten besteht, einem Auffangraum für die Stanzreste und einem Formatanschlag. Dieser Locher hat jedoch den Nachteil, dass der Formatanschlag keine Klemme aufweist, mit der die bewegliche Platte fixiert werden kann.
• Aus der DE 31 30 055 A1 ist ein weiterer Locher bekannt, welcher jedoch den Nachteil hat, dass er keinen Formatanschlag aufweist.
• Aus der DE 10 2006 026 030 B3 ist eine Locherkombination bekannt, welche zwar einen Formatanschlag aufweist, die aber ohne Fixierung herausrutschen kann. Des weiteren ist der Formatanschlag ohne eine formschlüssige Arretierung im starren Schenkel gelagert, was ein herausfallen ermöglicht. Ebenso weist die Klemme keine Missbrauchsicherung gegen Überbeanspruchung auf.
• Aus der DE 37 05 312 A1 ist ein Brieflocher bekannt, welcher eine in unterschiedlichen Stellungen federnd verrastbare Schiene aufweist, die gleichzeitig in unterschiedliche Stellungen verschiebbar ist.
• Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Locher der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, mit dem es möglich ist, in einem Bauteil die Funktionen eines Lochers und einer Klemmleiste zu ermöglichen. Des weiteren sollen die Stanzreste des gelochten Materials in einem Reservoir gesammelt werden können, sowie ein Formatanschlag vorhanden sein, der es zum einen ermöglicht verschiedene Papiergrößen ausrichten zu können und zum zweiten eine Rastvorrichtung beinhaltet, mit der der Formatanschlag im Unterteil positionsfixiert werden kann. Ebenso ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dass ein Missbrauchschutz der Klemmvorrichtung die Funktionssicherheit des Lochers erhöht. Weiterhin soll eine einfache, funktionssichere Gelenkanordnung die Abdeckung mit dem Unterteil beweglich verbinden und einen Verlierschutz gewährleisten. Somit sollen in nur einem Bauteil für Ordner, Hefter und dergleichen, mehrere organisationsmittelbezogene Funktionen miteinander vereint werden. Ebenso soll der Locher als Werbeträger fungieren.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind dem Unteranspruch zu entnehmen.
• Die vorliegende Erfindung gibt eine Kombination aus Locher und Klemmleiste an, die es ermöglicht, dass in Ordnern, Heftern und dergleichen, abheftbares Schriftgut mit der Klemmvorrichtung gehalten und gestanzt werden kann, wobei die Stanzreste aufgefangen werden können und die Möglichkeit besteht, den Locher zu fixieren. Des weiteren werden mit der Rastvorrichtung und der Aufnahme für den Formatanschlag die Funktionssicherheit erhöht. Ein Missbrauchschutz verhindert eine Überbeanspruchung der Klemmvorrichtung.
• Die erfindungsgemäße Locherkombination ist zuverlässig, bedienerfreundlich, sicher und kostengünstig.
• Die beschriebene Erfindung betrifft alle Ordner, Hefter oder dergleichen.
• Die Erfindung hat den Vorteil, dass ein hoher, bisher nicht erreichter Kundennutzen vorliegt. Sie ermöglicht es, Ordner, Hefter oder dergleichen kostengünstig mit nur einem Bauteil, welches kostengünstig ist und mehrere organisationsmittelbezogene Funktionen aufweist, auszustatten.
• Die Erfindung hat weiterhin den Vorteil, dass sie, neben der aus Kunststoff dargestellten Variante, auch aus verschiedenen anderen Materialien und Farben hergestellt werden kann.
• Eine Weiterbildung des Gegenstandes nach Anspruch 1 beinhaltete, dass die Abdeckung mittels eines Filmscharnieres am Unterteil beweglich verbunden ist, somit ein Teil ausbildet und ein Verlieren der Abdeckung verhindert wird.
• In einer besonderen Ausführungsform wird die Locherkombination einstückig aus Kunststoff ausgebildet, indem Oberteil und Unterteil mittels eines Filmscharnieres zueinander beweglich sind.
• In einer weiteren besonderen Ausführungsform wird die Locherkombination aus Blech ausgebildet.
• Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass die Oberfläche des Oberteils so gestaltet ist, dass sie für Werbezwecke genutzt werden kann.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleich wirkende Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
• 1 eine isometrische Gesamtdarstellung des erfindungsgemäßen Lochers 1 in geschlossener Position,
• 2 eine isometrische Darstellung aller Komponenten des erfindungsgemäßen Lochers 1 in geöffneter Position,
• 3 eine isometrische Gesamtdarstellung des erfindungsgemäßen Lochers 1 in einer Explosionsdarstellung von oben,
• 4 eine isometrische Gesamtdarstellung des erfindungsgemäßen Lochers 1 in einer Explosionsdarstellung von unten und
• 5 eine isometrische Darstellung des Lochers 1, bei dem die Abdeckung 4 durch ein Filmscharnier 6 mit dem Unterteil 3 verbunden ist.
• 1 zeigt eine isometrische Gesamtdarstellung des erfindungsgemäßen Lochers 1 in geschlossener Position. Der erfindungsgemäße Locher 1 in dieser Variante besteht aus Oberteil 2, Unterteil 3, Abdeckung 4 und Formatanschlag 5. In dieser Ansicht ist außerdem die Klemmvorrichtung 3a zu sehen, die dazu dient, dass der Locher, beispielsweise in den Bügeln eines Ringordners eingeheftet werden kann. Durch Verschieben in die Klemmposition wird der Locher und das abheftbare Schriftgut des Ringordners fixiert. Die Missbrauchsicherung 3e ist so ausgebildet, dass die Klemmvorrichtung 3a nur in einem Bereich der elastischen Verformung beansprucht werden kann.
• 2 zeigt eine isometrische Darstellung aller Komponenten des erfindungsgemäßen Lochers 1 in geöffneter Position. Hier sind die Teile derart dargestellt, dass die Teile im Einzelnen erkennbar sind. Der Formatanschlag 5 ist aus dem Unterteil 3 in eine bestimmte Position herausgezogen worden. Die Position wird bestimmt durch die Verrastung des Formatanschlags 5 im Unterteil 3. Das Unterteil weist dabei zumindest eine Rastaufnahme 3g auf, in die zumindest ein, in dieser Ansicht nicht dargestellter, Pin 5d in der Einstellliste, einrasten kann. An dem Stopper 5b und dem zumindest einem Anschlag 3c kann abheftbares Schriftgut ausgerichtet werden. Durch Schließen des Lochers 1 werden die Lochstifte 2a in die Lochmatrize 3d eintauchen und aus dem Schriftgut werden entsprechende Löcher gestanzt. Die Mittenmarkierung 3e dienst ebenso der Ausrichtung des Schriftgutes.
• 3 zeigt eine isometrische Gesamtdarstellung des erfindungsgemäßen Lochers 1 in einer Explosionsdarstellung von oben. Zu sehen ist das Oberteil 2, welches eine große ebene Oberfläche aufweist, die als Werbefläche 2b genutzt werden kann. Das Unterteil 3 beinhaltet zumindest ein Scharnier 3b, in welches die zumindest eine Drehachse 2c des Oberteils 2 eingeführt wird. Diese ist so ausgeführt, dass durch verdrehen des Oberteils 2 in die offene oder geschlossene Position, ein Herausfallen aus dem Scharnier verhindert wird. Die Abdeckung 4 beinhaltet einen Griff 4a, der ein entleeren des Lochers 1 von den Stanzresten erleichtert. Deutlich dargestellt ist der Formatanschlag 5 mit der zumindest einen Markierung 5a, zur Ausrichtung des Schriftgutes im Locher 1, sowie der Rastvorrichtung mit der Feder 5c und dem Pin 5d. Die Feder 5c ermöglicht ein Gleiten des Formatanschlages 5 im Unterteil 3. Der Pin 5d kann leicht in die zumindest eine Rastaufnahme 3g einrasten bzw. darüber hinweg geschoben werden.
• 4 zeigt eine isometrische Gesamtdarstellung des erfindungsgemäßen Lochers 1 in einer Explosionsdarstellung von unten. Das Oberteil 2 ist mit der zumindest einen Drehachse 2c dargestellt, welche in den Scharnier 3b des Unterteils 3 gelagert wird. In dem Unterteil 3 ist die zumindest eine Aufnahme für den Formatanschlag 3f dargestellt, die eine Halterung für den Formatanschlag 5 und ein Gleiten ermöglicht. Ebenso ist das Unterteil 3 so ausgebildet, dass unter der zumindest einen Lochmatrize 3d ein Raum für die Stanzreste ist. Dieser Raum wird durch die Abdeckung 4 verschlossen. Der Griff 4a ermöglicht ein leichtes Öffnen und Schließen der Abdeckung 4.
• 5 zeigt eine isometrische Darstellung des Lochers 1, bei dem die Abdeckung 4 durch ein Filmscharnier 6 mit dem Unterteil 3 verbunden ist. In dieser Darstellung ist in einem Beispiel dargestellt, wie die Abdeckung 4 verliersicher mit dem Locher ausgeführt werden kann.
• Die Erfindung wurde in Bezug auf eine besondere Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass Änderungen und Abwandlungen durchgeführt werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.

1

Locher

2

Oberteil

2a

Lochstift

2b

Werbefläche

2c

Drehachse

3

Unterteil

3a

Klemmvorrichtung

3b

Scharnier

3c

Anschlag

3d

Lochmatrize

3e

Mittenmarkierung

3f

Aufnahme für den Formatanschlag

3g

Rastaufnahme

3h

Missbrauchsicherung

4

Abdeckung

4a

Griff

5

Formatanschlag

5a

Markierung

5b

Stopper

5c

Feder

5d

Pin

6

Filmscharnier

Claims (2)

1. Kombination aus Locher und Klemmleiste (1) für Ordner, Hefter und dergleichen, – mit einem Oberteil (2), welches zumindest einen Lochstift (2a) und zumindest eine Drehachse (2c) beinhaltet, – mit einem Unterteil (3), welches zumindest eine Klemmvorrichtung (3a), zumindest ein Scharnier (3b), zumindest einen Anschlag (3c), zumindest eine Lochmatrize (3d), zumindest eine Aufnahme für den Formatanschlag (3f) und zumindest eine Rastaufnahme (3g) beinhaltet, – wobei das Unterteil eine Mittenmarkierung (3e) beinhaltet, – mit einer Abdeckung (4), welche einen Griff (4a) beinhaltet – und mit einem Formatanschlag (5), welcher einen Stopper (5b), beinhaltet und, zumindest eine Markierung zur Einstellung der Lochposition im Schriftgut und mindestens eine Feder (5c) mit mindestens einem Pin (5d) aufweist, welche zum Verrasten des Formatanschlags (5) in der zumindest einen Rastaufnahme (3g) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet dass, – die Klemmvorrichtung (3a) so ausgebildet ist, dass eine Missbrauchsicherung (3h) eine Überbeanspruchung verhindert,
2. Locher (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (3) und die Abdeckung (4) durch ein Filmscharnier (6) beweglich miteinander verbunden sind.