DE291258C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es gibt Vorrichtungen zum winkeligen Schneiden von beliebigen Gegenständen, wie Kupons an Wertpapieren, Blech- und dergleichen Metalltafeln, Pappen und Papieren für photogra-⁵-phische Zwecke, Stoffen, Glimmerplatten usw. Durch die vorliegende Erfindung soll nun ein sauberes restloses Lostrennen der Schnittkanten ermöglicht werden. Zu diesem Zwecke sind die zwei bekannten, drehbar an einer Platte befestigten, winkelig zueinander angeordneten Messer, welche durch einen Druck gemeinsam mit ihren Schneiden an den Schneiden von zwei feststehenden Messern vorbeigeführt werden, derart angeordnet, daß das eine der zusammen arbeitenden beweglichen Messer etwas früher mit seiner Schneide am Schnittpunkt des durch die beiden feststehenden Messer gebildeten Winkels eintrifft.

In der Zeichnung ist die Schneidvorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt

Fig. ι eine Stirnansicht derselben mit zum Schneiden eingestellten Messern, während

Fig. 2 eine Seitenansicht und

Fig. 3 eine Draufsicht mit niedergedrückten ■ Messern und teilweisem Schnitt darstellt. Die Fig. 4 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht mit teilweise niedergedrückten Messern. Die Messer α und b sind in bekannter Weise winkelig zueinander angeordnet und durch Bolzen c und ä an Vorsprüngen der Platte e drehbar befestigt. Die beiden Messer können mittels des am Messer α befestigten Handgriffes f gemeinsam auf und nieder bewegt werden, indem das schaftartig ausgebildete Ende des Messers a durch einen am vorderen abgebogenen Ende des Messers b vorgesehenen Schlitz g ragt. Beim Gebrauch der Schneidvorrichtung werden die Messer α und b in die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Stellung gebracht und mit Hilfe des Handgriffes f niedergedrückt, wobei sie mit ihren Schneiden an den Schneiden der durch Schrauben h fest an der Platte e sitzenden Messer i und k vorbeigleiten und ein Stück des auf den letzteren liegenden Gegenstandes winkelig lostrennen. Das auf diese Weise abgeschnittene Stück fällt dann in den als Behälter / ausgebildeten Teil der Platte e, von wo es entnommen werden kann. Zur Begrenzung der tiefsten Stellung der Messer α und δ ist ein aus Gummi oder dergleichen elastischem Material bestehender, im Ansatz m der Platte e sitzender Anschlag η vorgesehen. Damit sich das Lostrennen der winkelig zueinander stehenden Schnittkanten des zu beschneidenden Gegen-Standes restlos und sauber vollzieht, trifft die Schneide des Messers b etwas früher als diejenige des Messers α am Schnittpunkt des durch die beiden feststehenden Messer i und k gebildeten Winkels ein (Fig. 4), indem das Messer b durch entsprechende Abbiegung seines den Schlitz g besitzenden Endes eine andere Winkelstellung als diejenige des Messers α besitzt. Das letztere wird durch eine sich mit ihm bewegende Feder 0 am seitlichen Abweichen verhindert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Schneidvorrichtung zum winkeligen Schneiden von beliebigen Gegenständen, bestehend aus zwei drehbar an einer Platte befestigten, winkelig zueinander angeordneten Messern, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der zusammen arbeitenden . Messer (b) etwas früher mit seiner Schneide am Schnittpunkt des durch die feststehenden Messer (i und k) gebildeten Winkels eintrifft, um ein sauberes und restloses Lostrennen der Schnittkanten zu ermöglichen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.