DE290424C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

'-.·■- JVi 290424 KLASSE 3 e. GRUPPE

in OLBERNHAU ι Sa.

des Drahtstieles gedrückt werden.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1915 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf künstliche Blumen, bei welchen die Blumenblätter aus Papier, Leder oder ähnlichen Stoffen von einer Scheibe gegen den Kopf des Drahtstiels gedrückt werden. Gemäß der Erfindung ist diese Scheibe kelch- oder schüsselartig gewölbt, und das mittlere Loch, durch das sie mit Reibung auf den Drahtstiel geschoben ist, besitzt durch Schlitzung federnd gemachte Ränder.

ίο Durch diese schüsselartige federnde Ausbildung und die Form des Loches wird bewirkt, daß die Verschiebung nur in der Richtung erfolgen kann, nach welcher sich die Höhlung der Schüssel öffnet, d. h. von unten nach oben gegen die auf den Drahtstiel aufgereihten Blätter, dagegen nicht oder nur sehr schwer in der umgekehrten Richtung.

In der Zeichnung ist eine nach der Erfindung gefertigte Blume dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι eine Seitenansicht der Blume,

Fig. 2 die kelchartige Platte in Ansicht und Schnitt,

Fig. 3 den Drahtstiel mit einem entsprechend ausgebildeten plattenförmigen Widerlager und der aufgeschobenen Platte.

Die Fig. 4 und 5 stellen das im Innern der Blume aus dem Material des Drahtes selbst ausgebildete Widerlager in verschiedenen Ausführungsformen dar.

Das innere Widerlager, welches, wie aus Fig. ι ersichtlich, im Innern der Blumenblätter zweckmäßig, durch diese verborgen zu liegen kommt, besteht bei der Anordnung nach Fig. ι und 3 aus einem ebenfalls schüsselför^ mig gewölbten Weißblechplättchen a, das mit dem Drahtstiel δ durch Festnieten oder in sonstiger Weise verbunden ist. Statt dessen kann gemäß Fig. 4 auch in bekannter Weise eine aus dem Material des Drahtes b gebildete Spirale c oder gemäß Fig. 5 eine Schleife d, durch welche ein Blätterkrieps e gesteckt sein kann, benutzt werden. Das untere bzw. äußere Widerlager f besteht aus einem zweckmäßig durch Stanzen hergestellten Plättchen, das in Fig. 2 in Oberansicht und Querschnitt vergrößert abgebildet ist. Wie ersichtlich, besitzt es eine schüsseiförmige Wölbung g und ein mittleres Loch h, welches enger ist als der Querschnitt des Drahtes b. Von diesem Loch gehen Schlitze i stern- oder kreuzförmig aus. Es werden so, wie ersichtlich, an dem Rande des Loches k scharfe Spitzen gebildet, die sich in das Material das Drahtes b eindrücken. Durch diese Ausbildung des Plättchens f wird erreicht, daß sich dasselbe nur in der Pfeilrichtung der Fig. 3 leicht verschieben läßt und, wenn es nach Fertigstellung der Blume gegen das unterste Blatt von unten auf dem Drahtstiel fest gegengeschoben wird, sich an dieser Stelle selbsttätig festklemmt und nicht mehr zurückgleiten kann, so daß eine sichere Befestigung erreicht wird. Auch das innere Widerlager kann unter Umständen aus einem ähnlichen gelochten Plättchen bestehen, das von oben auf den Draht aufgeschoben ist.

Zweckmäßig besteht das schüssel- oder kelchartig gewölbte Plättchen aus elastischem Material, z. B. aus Stahlblech.

Beide Widerlager α und f können so ausgestattet oder auch geformt sein, daß sie sich der Beschaffenheit und dem Aussehen der Blume anpassen. So kann das innere Widerlager mit Staubfäden oder Fruchtknoten o. dgl. versehen sein, und das äußere Widerlager f ίο z. B. grün gefärbt und kelchartig ausgebildet werden. Die innere Seite dieser Widerlager - kann mit Aufrauhungen oder sonstigen Unebenheiten versehen sein, um eine Drehung der Blätter gegen die Befestigungsplatten zu verhindern oder zu erschweren bzw. die Reibung zu erhöhen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Künstliche Blume, bei der die Blumenblätter von einer Scheibe gegen den Kopf des Drahtstieles gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die gelochte Gegenscheibe (/") schüssel- oder kelchartig gewölbt ist und durch Schlitze (i) federnd gemachte Lochränder besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.