DE21028C - Abstechmaschine für Lampentriebe - Google Patents

Abstechmaschine für Lampentriebe

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Publication number
DE21028C
DE21028C DENDAT21028D DE21028DA DE21028C DE 21028 C DE21028 C DE 21028C DE NDAT21028 D DENDAT21028 D DE NDAT21028D DE 21028D A DE21028D A DE 21028DA DE 21028 C DE21028 C DE 21028C
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DE
Germany
Prior art keywords
tailstock
screw
spring
roller
lever
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Application number
DENDAT21028D
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English (en)
Original Assignee
A. GROH und w. RATH in Plettenberg
Publication of DE21028C publication Critical patent/DE21028C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Trommel A, welche auf der Welle B sitzt und von einer Transmission ihre Bewegung erhält, überträgt durch das Stirnrad C die Bewegung auf das Zahnrad D, auf dessen Achse das Rad E sitzt, welches mit dem Rad F in Eingriff steht und dieses nebst seiner Achse H im gleichen Sinne wie die Trommel A dreht. Auf der Achse H sitzen die Scheiben JK und L. Die Scheibe J bewegt die Zuhaltung M, die Scheibe K die Vorrichtung JV, welche die Triebrolle JV' und die beiden Fräser O P trägt, und die Scheibe L den Hebel L', durch welchen die Rolle 5 eine hin- und hergehende Bewegung empfängt. Auf der Achse H sitzt ferner das Zahnrad G, welches seine Bewegung dem gleich grofsen Zahnrade G' mittheilt.
Dieses setzt die Schraube /', . auf welcher es befestigt ist, in Bewegung.
Die Trommel A setzt ferner durch den Riemen u die Scheibe T in Drehung, welche auf einer Hohldocke t, Fig. 6, sitzt, die im Inneren eine Hülse t" trägt, durch welche die zu bohrenden und abzufräsenden Triebdrähte c centrisch gedreht und mitgenommen werden, welche jedoch dem Drahte so viel Spielraum läfst, dafs er während der Rotation vorgeschoben werden kann.
Der Riemen χ setzt die Fräserrolle JV' und der Riemen y die Bohrrolle S in Bewegung. Durch die Schraube t' wird der Reitstock JR, welcher auf den beiden Schienen α gleitet und an seinem unteren Ende eine auf die Schraube f passende halbe Mutter R' trägt, in vorrückende Bewegung gesetzt. Der Reitstock trägt in seiner Büchse R" eine Spiralfeder d, Fig. 4, welche durch das Stellrad r und die Schraube r1 in zurückgehendem Sinne zusammengedrückt und losgelassen werden kann. An der Bewegung der Spiralfeder d sowohl als auch an der des Reitstockes R nimmt der Reitnagel r" Theil, welcher die Bestimmung hat, das aus der Hohldocke t vorstehende Drahtende zu führen und vorzuschieben. Der Reitstock R trägt aufserdem an seinem unteren Ende eine Verlängerung, welche den Ausrücker b so in Bewegung setzen kann, dafs die Kupplung C auf der Welle H aufser Eingriff mit dem Stirnrade F gebracht wird, so dafs dann die Achse H mit sämmtlichen von ihr abhängenden Mechanismen stillsteht.
Wenn die Achse B in der Secunde drei Umdrehungen macht, so machen D und E eine und FH eine Drittelumdrehung, und da G und G' gleiche. Durchmesser haben, so macht die Schraube t' dieselbe Anzahl Umdrehungen wie H. Wenn nun ein Triebrad, d. h. ein gezogener Messingdraht, der den Durchmesser eines Lampendochttriebrades und so viel gleichmäfsige, seiner Achse parallel laufende Einschnitte trägt, als der Trieb Zähne haben soll, Fig. 6a, in die Hohldocke t gesteckt wird, so wird er durch die in derselben befindliche, oben beschriebene Vorrichtung (Hülse t") in rotirende Bewegung gesetzt. Durch die Drehung setzt der Draht seinem Vorschub einen gewissen, durch die Reibung hervorgerufenen Widerstand entgegen, und um diesen zu überwinden, mufs die in der Reitstockbüchse R" befindliche Spiralfeder d, an deren Bewegung der Reitnagel r", welcher das andere Ende des Drahtes führt, theilnimmt, durch das Stellrad r gespannt und wieder losgelassen werden, so dafs die Feder freies
Spiel hat. Das weitere Anspannen der Feder geschieht durch die Bewegung der Schraube t', die genau so viel vorrückt, als Triebe gebohrt und abgeschnitten werden.
Wie schon oben erwähnt, wird die Rolle .S durch den Hebel L' und die Scheibe L in vorgehende Bewegung versetzt. Durch diese Bewegung drückt S gegen die Spiralfeder s, deren Spannkraft die Vorrichtung zurückschnellt, sobald es der Druck des Hebels Z' erlaubt. Da nun die Scheibe L auf ihrer flachen Seite einen Schraubengang hat, dessen Höhe die Vorbewegung der Rolle .S bestimmt, so wird die Feder ί die Vorrichtung S in demselben Moment zurückschnellen, in welchem L eine volle Drehung vollführt hat; der Hebel L' wird durch den Druck der Feder s auf den Anfang des Schraubenganges zurückgedrückt, Fig. 3.
Die Achse der Rolle S trägt an ihrem freien Ende einen Bohrer, der durch ein Centralfutter festgehalten und in s' geführt wird, so dafs derselbe an der vor- und zurückgehenden und rotirenden Bewegung der Rolle S theilnehmen mufs.
Die Vorrichtung K trägt an ihrer Stirn einen HeblingiT', Fig. 5, und schiebt mit demselben, indem sie an der Drehung der Achse H theilnimmt, die Vorrichtung N, welche in fester Führung sich bewegt, und mit derselben die Rolle N' und die beiden Fräser O P gegen den Draht e vor und spannt zu gleicher Zeit eine Spiralfeder (welche unter dem Riemen χ liegt und deshalb nicht gesehen wird), deren Bestimmung es ist, die ganze Vorrichtung N zurückzuziehen, sobald der Hebling K', Fig. 5, den Vorschub vollendet hat. Eine kleine, mit Schrauben befestigte und vor- und zurückstellbare Platte n, welche die Vorrichtung an ihrem, dem Hebling zugekehrten Ende trägt, Fig. 5, ermöglicht eine Nachstellung des Hubes dieser Vorrichtung M, die erwünscht ist, wenn Fräser und Hebling durch den Gebrauch an Höhe verloren haben.
Die Frässcheibe O hat einen gröfseren Durchmesser als die Frässcheibe P und dient zum Abschneiden des Triebes, während P den Einschnitt in den Trieb macht, der denselben scheinbar in zwei Rädchen zerlegt. Da nun O früher abschneidet, als P mit dem Fräsen fertig ist, und um P vom Drucke der Spiralfeder d im Reitstocke H" zu entlasten, ist die Zuhaltung M angebracht, die sich, durch eine kleine Feder unterstützt, sofort in die von P hervorgebrachte Rinne legt und erst dann durch einen kleinen Hebling i1, Fig. 5, auf der Scheibe J und die Stange i zurückgeschoben wird, wenn die Fräser durch ihre Spiralfeder zurückgezogen werden.
Die Anordnung der Scheiben K und L ist derart getroffen, dafs der Bohrer zurückgegangen ist, wenn der Fräser O das Bohrloch erreicht. AVenn der Arbeiter neuen Draht einlegen will, ehe der Reitstock die Ausrückung C erreicht hat, so braucht er nur die Stange i auszuhängen, es hält dann die Zuhaltung M den Draht zurück, bis neuer Draht zwischen den Reitnagel r" und das Ende des in Arbeit befindlichen Drahtes eingespannt und i wieder eingehängt ist.
Bei der Lampenfabrikation werden in der Regel drei Sorten von Trieben gebraucht, die sich in Bezug auf ihre Bearbeitung mit dieser Maschine nur durch . ihre Länge von einander unterscheiden. Soll eine andere Sorte Triebe gebohrt und gefräst werden, so wird der zugehörige Fräser P und die Schraube t' mit der zugehörigen halben Mutter ausgewechselt, in die Hohldocke die entsprechende Form eingesetzt und die Zuhaltung M um so viel als nöthig verstellt, was sehr leicht.und in höchstens 15,Minuten geschehen kann. ' '
Ein Arbeiter, welcher während des Betriebes auch noch Zeit genug behält, um die Werkzeuge zu schärfen, wird auf dieser Maschine pro Stunde leicht 1000 Stück Triebe bohren, fräsen und abschneiden können.

Claims (6)

Patent-Anspruch: Eine Abstechmaschine für Lampentriebe, welche charakterisirt ist durch: ■
1. die Art der Vorbewegung des Drahtes durch Reitstock i? mit Feder d, Stellrad r, Schraube r' und Reitnagel r";
2. die Anwendung einer halben Mutter R' zur Fortbewegung des Reitstockes P auf der Schraube t';
3. die selbsttätige Auslösung der Kupplung C durch eine Verlängerung des Reitstockes und den Ausdrücker b;
4. die Anordnung einer Zuhaltung M, welche sich durch die Feder e in die vom Fräser P vorgeschnittene Rinne legt und beim Zurückgehen der Fräser O P durch die Stange i bezw. die Scheibe J wieder ausgehoben wird; |
5. die Art des Vorschiebens der beiden Fräser O P durch die Scheibe K mit Hebr ling K', die Vorrichtung N mit Rolle N', und das Zurückziehen der Fräser durch eine beim Vorschub gespannte Spiralfeder;
6. die Vor- und Zurückbewegung des Bohrapparates durch die Scheibe L mit Schraubengang, den Hebel Z', die Rolle S und Spiralfeder s. '■
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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