DE2100037C3 - Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern

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DE2100037C3 DE19712100037 DE2100037A DE2100037C3 DE 2100037 C3 DE2100037 C3 DE 2100037C3 DE 19712100037 DE19712100037 DE 19712100037 DE 2100037 A DE2100037 A DE 2100037A DE 2100037 C3 DE2100037 C3 DE 2100037C3
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Description

und/oder
CH1=CR-CO-O-
CH2=CR-CO-N-R1
tigter polymerisierbarer Materialien die Härtung mittels ionisierender Strahlen in kürzerer Zeit mit geringeren Strahlendosen ermöglicht und außerdem zu Endprodukten mit besonders vorteilhaften technischen Eigenschaften führt
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern durch Herstellen einer flüssigen Dispersion von femteiligem Magnetpigment in einem das
ίο Bindemittel bildenden olefinisch ungesättigten polymerisierbaren Material, die gegebenenfalls weitere übliche Zusatzstoffe enthält, Auftragen einer Schieb i dieser Dispersion auf ein Trägermaterial, gegebenenfalls Trocknen, und anschließendes Härten der aufgetragenen Schicht mittels ionisierender Strahlen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das, das Bindemittel bildende ungesättigte polymerisierbare Material aus copolymerisierbaren niedermolekularen und/oder höhermolekularen, monomeren oder polymeren Verbindungen besteht, in dem mindestens 15 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge des das Bindemittel bildenden Materials, mindestens einer der Reste
und/oder
in denen
R Wasserstoff oder eine Methylgruppe und
Ri Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
35
bedeuten, enthalten sind und die Viskosität des das Bindemittel bildenden polymerisierbaren Materials bei 200C 0,05 bis 3 Pa s (= 50 bis 3000 cP) beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des das ίο Bindemittel bildenden olefinisch ungesättigten Materials zum feinteiligen Magnetpigment 2 :1 bis 1 :6 ist.
45
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern durch Herstellen einer Dispersion von Magnetpigment in einem das Bindemittel bildenden olefinisch ungesättigten polymerisierbaren Material und Härten einer auf ein Trägermaterial aufgebrachten Schicht dieser Dispersion mittels ionisierender Strahlen.
\us der US-Patentschrift 31 04 983 ist ein Verfahren zur Herstellung magnetischer Aufzeichnungsträger bekannt, bei dem eine Dispersion eines magnetischen Pigments in einem Bindemittel, das aus einer Mischung eines Butadien/Acrylnitril-Copolymerisates mit einem hitzehärtbaren Phenolharz besteht, auf einem nicht magnetischen Träger in fünf Schichten aufgebracht und schichtweise mittels Röntgenstrahlen gehärtet wird. Die hierin beschriebene Verfahrensweise zeigte sich jedoch in mehrfacher Hinsicht als verbesserungsbedürftig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern aufzuzeigen, das bei Verwendung bestimmter, das Bindemittel bildender olefinisch ungesät-CH,==CR—CO-O —
CH,=CR—CO — N-
30 in denen
R Wasserstoff oder eine Methylgruppe und
Ri Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
bedeuten, enthalten sind und die Viskosität des das Bindemittel bildenden polymerisierbaren Materials bei 20° C 0,05 bis3Pas(=50bis 3000 cP) beträgt.
Zur Herstellung der Dispersion mit feinteiligem Magnetpiginent wird bevorzugt ein Gewichtsverhältnis von Bindemittel zu Magnetpigment von 2 :1 bis 1 :6 bevorzugt.
Als niedermolekulare Verbindungen eignen sich Ester der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit geradkettigen, verzweigten, cyclischen, gegebenenfalls noch weitere funktionell Gruppen enthaltenden Alkoholen oder Oxoalkoholen mit 1 bis 12 Kohlenwasserstoffatomen, wie z. B.
Acrylsäuremethyl-, -äthyl-, -propyl-,
-isopropyl-, -η-butyl-, -isobutyl-,
-tert.-butyl-, -n-hexyl-, -cyclohexyl-,
-2-äthylhexyl-, -nonyl-, -decyl-, -laurylester,
Methacrylsäure-methyl-, -äthyl-, -n-butylester,
Monoester der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit mehrwertigen Alkoholen und/oder Oxaalkoholen wie
Äthylenglykolmono(meth-)acrylat,
l,2-Propylenglykolmono(meth-)acrylat,
l,3-Propylenglykolmono(meth-)acrylat,
Butandiol-1,4-mono-(meth-)acrylat,
Hexandiol-1,6-rnono(meth-)acrylat,
Diäthylenglykolmono(meth-)acrylat,
Triäthylenglykolmono(meth-)acrylat,
Dipropylenglykolmono(meth-)acrylat,
die Umsetzungsprodukte dieser freie Hydroxylgruppen enthaltenden Monoester mit Isocyanaten, Ester der
Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit N-dialkylsubstituierten Aminoalkanolen, wobei die Allcylgruppen gleich oder verschieden sind und 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, wie z. B.
N-Dimethylaminoäthylacrylat oder
-methacrylat und
N-Diäthylaminoäthylacrylat
Ferner eignen sich Zusätze von Acryl- und/oder Methacrylsäure in Mengen von weniger als 5%, bezogen auf Gesamtbindemittel.
Geeignete Verbindungen mit dem Rest
CH2=CR-CO-N-
sind Verbindungen, die sich von Acrylamid und/oder Methacrylamid ableiten, wie deren Umsetzungsprodukte mit Ci- bis C4-Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, wie N-Methylol-(meth-)acrylamid und die durch Verätherung mit Alkoholen und/oder Oxaalkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen daraus erhaltenen Verbindungen, wie z. B. der
Methyl-, Äthyl-, η-Butyl-, Isobutyl-,
Hexyl-, 2-Äthylhexyläther des
N-Methylolacryl- oder -methacrylamids,
Äther des N-Methylolacryl- oder
-methacrylamids mit
Äthylenglykoimonomethylälher,
piäthylenglykolmonomethyläther,
Äthylenglykolmonoäthyläther,
1,2-Propylenglykolmonomethyläther,
1,3-PropylenglykoImonoäthyläther,
Dipropylenglykolmonomethylätherund
1,4-Butandiolmonomethyl- oder -äthyläther.
Ferner eignen sich Acryl- und/oder Methacryl-N-dialkylamide, die gleiche oder verschiedene, gegebenenfalls mit Hydroxylgruppen substituierte, geradkettige, verzweigte oer cyclische Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen enthalten, wie z. B.
N-Dimethyl-acrylamid,
N-Diäthyl-acrylarnid,
N-Dimethyl-methacrylamid,
N-Diäthyl-methacrylamid,
N-Methyläthyl-acrylamid,
N-Methylbutyl-methacrylamid,
N-Dioxyäthyl-acrylamid,
N-Dicyclohexylacrylamid und
N-isopropyl-oxyäthyl-methacrylamid.
Bevorzugt geeignet sind Verbindungen, die die oben genannten Reste mehr als einmal pro Molekül enthalten, wie z. B. Ester der Acryl- und/oder Methacrylsäure mit 2- und höherwertigen Alkoholen und/oder zweiwertigen Oxaalkoholen wie z. B.
Butandioldiacrylat,
Butandioldimethacrylat,
Diäthylenglykoldiacrylat,
Triäthylenglykoldimethacrylat,
Diäthanolamindiacrylat,
Diäthanolamindimethacrylat,
Triäthanolamintriacrylat,
sowie Urethangruppierungen enthaltende Umsetzungsprodukte von Polyisocyanaten mit den oben bereits genannten Monoestern der Acryl- und/oder Methacrylsäure mit mehrwertigen Alkoholen und/oder Oxaalkoholen.
Als höhermolekulare Verbindungen mit den Resten
CH2=CR-CO-O-
und/oder
CH2=CR-CO-N-
kommen solche in Betracht, die diese Reste an geeignete höhermolekulare Reste gebunden enthalten. Derartige Produkte erhält man z. B. durch polymeranaloge Umsetzung hydroxylgruppenhaltiger höhermolekularer Stoffe mit geeigneten Acryl- oder Methacrylverbindungen z. B. deren Säurechloriden. Als für derartige polymeranaloge Umsetzungen geeignete höhermolekulare Verbindungen kommen insbesondere solche mit endständigen Hydroxylgruppen in Betracht, wie Polyalkylenglykole sowie entsprechende gesättigte und ungesättigte Polyester. Geeignete Polyalkylenglykole sind z. B.
Polyäthylenglykol,
Polypropylenglykol oder deren
Pfropfpolymerisate.
Geeignete gesättigte Polyester sind z. B. die Kondensationsprodukte von C2—Ce-Alkylenglykolen mit Terephthalsäure mit einem mittleren Molekulargewicht von 800 bis 4000. Als ungesättigte Polyester kommen die üblichen in Betracht, soweit sie endständige Hydroxylgruppen tragen. Es handelt sich dabei im allgemeinen um Kondensationsprodukte von mehrwertigen, insbesondere zweiwertigen, gegebenenfalls olefinisch ungesättigten Alkoholen, wie z. B.
Äthylenglykol, Propylenglykol,
Butandiol-1,4, Neopentylglykol,
Hexandiol-1,6, Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol, Dipropylenglykol oder
Buten(2)-diol-l,4
mit mehrwertigen, insbesondere zweiwertigen olefinisch ungesättigten Carbonsäuren oder deren veresterbaren Derivaten, wie z. B.
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure, Itaconsäure,
die gegebenenfalls teilweise durch gesättigte aliphatische und/oder gegebenenfalls teilweise hydrierte aromatische mehrwertige, insbesondere zweiwertige Carbonsäuren, wie z. B.
Glutarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure,
o-Phthalsäure, o-Phthalsäureanhydrid,
Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Dihydrophthalsäure,
Dihydrophthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäure,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid, sowie
Benzoltri- oder -tetracarbonsäure bzw. deren
Anhydride,
ersetzt sind und üblicherweise durch Schmelzkondensation oder Kondensation unter azeotropen Bedingungen hergestellt werden, wobei die Alkoholkomponente in geringem Überschuß, bis zu etwa 10 Molprozent, mit der äquivalenten carbonsauren Komponente umgesetzt wird. In den ungesättigten Polyestern können außerdem die zweiwertigen Alkohole in geringem Umfange durch nie . als zweiwertige Alkohole, wie z. B. Glycerin oder Pentaerythrit ersetzt sein und Hydroxycarbonsäuren mitverwendet werden. Ebenso eignen sich solche gesättigte und ungesättigte Polyester als höhermoleku-
lare hydroxylgruppenhaltige Verbindungen für die oben genannten polymeranalogen Umsetzungen zu den entsprechenden Verbindungen mit de:i
CH2 = CR-CO-O-Resten,
die durch Umsetzung von Alkylenoxiden, wie z. B. Äthylenoxid und/oder Propylenoxid mit Dicarbonsäuren anhydriden oder deren Gemischen mit Dicarbonsäuren erhalten werden. Die Herstellung derartiger Produkte ist ζ. B. in H ο u b e η - W e y 1, Methoden der organischen Chemie, Band 14/2 (1963), Seiten 444 bis 446 beschrieben.
Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung
CH2 = CR-CO-O-Reste
enthaltender höhermolekularer Stoffe ist die Umsetzung von hydroxylgruppenhaltigen Polymerisaten mit Acrylchlorid oder Methacrylchlorid oder die Umsetzung von Epoxyharzen mit Acrylsäure oder Methacrylsäure zu den entsprechenden Veresterungsprodukten.
Für das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt geeignet sind Gemische der höhermolekularen Verbindungen, die die Reste
und/oder
CH2 = CR-CO-O-
CH2=CR-CO-N-
enthalten, mit niedermolekularen Verbindungen, die diese Reste enthalten, insbesondere solche, die mehr als einen dieser Reste enthalten. Besonders vorteilhaft sind derartige Gsmische, die zu mindestens 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge des das Bindemittel bildenden polymerisierbaren Materials aus Verbindungen mit mindestens
und/oder
2CH2=CR-CO-O-
CH2=CR-CO-N—Resten
pro Molekül bestehen.
Das für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete, das Bindemittel bildende olefinisch ui.gesättigte polymerisierbare Material enthält mindestens einen der Reste
und/oder
CH2=CR-CO-O-
CH2=CK-CO-N-
R1
zu mindestens 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise 40 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge des das Bindemittel bildende olefinisch ungesättigte polymerisierbaren Materials.
Als gegebenenfalls weiterhin mitzuverwendende copolymerisierbare olefinisch ungesättigte Verbindungen kommen solche in Frage, die sich entsprechend den gewählten Verfahrensbedingungen dafür eignen, wie olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Styrol sowie am Benzolkern und/oder an der Vinylseitengruppe alkyisubstituierte Styrole, wie z. B. Vinyltoluol und a-Methylstyrol, am Benzolkern halogensubstituiertes Styrol, Vinylester von geradkettigen oder verzweigten Carbonsäuren mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie z. B.
Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinylpivalat, Vinylversaticester,
Vinyllaurat, Vjnylpalmitat
Vinylstearat, Acrylnitril,
Methacrylnitril, N-Vinylamide und
N-Vinyllactame, wie z. B.
N-Vinylpyrrolidon.
Außerdem können copoiymerisierbare monomere und polymere mehrfach olefinisch ungesättigte Substanzen, wie z. B.
Divinylbenzol, Diallylphthalat,
Diallylcyanura^Dimethylcyanurat,
Triallylcyanurat sowie Polybutadienöle,
übliche ungesättigte Polyester mit Säurezahlen von 20 bis 80, die nach üblichen Methoden hergestellt worden sind, mitverwendet werden.
Es hat sich gezeigt, daß das für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete, das Bindemittel bildende olefinisch ungesättigte polymerisierbare Material zur Erzielung guter Ergebnisse eine Viskosität bei 20° C von 0,05 bis 3 Pa s bzw. 50 bis 3000 cP, vorzugsweise von 100 bis 1500 cP, aufweisen soll.
Die qualitative und quantitative Auswahl und Kombination der das Bindemittel bildendenKomponenten sowie das Verhältnis von Bindemittel zu Pigment für das erfindungsgemäße Verfahren richtet sich nach den an das Endprodukt gestellten Anforderungen und ist je nach Art und Menge des verwendeten Magnetpigments, Anwesenheit weiterer üblicher Zusatzstoffe und der zu beschichtenden nichtmagnetisierbaren Unterlage variabel.
Als feinteilige Magnetpigmente können die an sich bekannten verwendet werden, wie Gamma-Eisen(III)-oxid, feinteiliger Magnetit, ferromagnetische Chromdioxide sowie ferromagnetische Metall- und Metallegierungspigmente, wie Legierungen aus Eisen und Kobalt (z. B. hergestellt nach der deutschen Patentschrift 12 47 026). Bevorzugtes Magnetpigment ist Gamma· Eisen(IIl)-oxid, dessen Teilchengröße im allgemeinen 0,2 bis 2 μΐη und insbesondere 0,3 bis 0,8 μηι beträgt, dessen Teilchenform eine einachsige Anisotropie aufweist und deren Längen/Dickenverhältnis im allgemeinen größer als 2 :1 ist.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Dispersionen von feinteiligem Magnetpigment in dem das Bindemittel bildenden olefinisch ungesättigten polymerisierbaren Material können in untergeordneten Mengen weitere übliche Zusatzstoffe enthalten, wie übliche organische Lösungsmittel zur Viskositätseinstel-'ung wie z. B. Ester, Äther, Ketone, niedrige Alkohole, leichtflüchtige Halogenkohlenwasserstoffe oder deren Gemische bzw. Kombinationen mit leichtflüchtigen aromatischen Kohlenwasserstoffen, ferner übliche Weichmacher und in geringen Mengen Stabilisatoren und Polymerisationsinhibitoren zur Erhöhung der Lagerstabilität, wie z. B.
Hydrochinonmonomethyläther,
Hydrochinon und
Tert.-Butyl-p-kresol, ferner
Polymerisate bzw.
Polykondensate, wie z. B.
Phenoplast-, Aminoplast-,
Epoxid- oder Alkydharze,
sowie Nitrocellulose,
im allgemeinen Mengen von weniger als 10 Gewichtsprozent, außerdem in kleinen Mengen Dispergiermittel, Füllstoffe und Gleitmittel, die bei der Dispergierung der Magnetpigmente oder bei der Herstellung der Magnetschichten zugemischt werden. Beispiele geeigneter Zusätze sind Metallseifen, wie Salze aus Fettsäuren oder isomerisierten Fettsäuren und Metallen der 1. bis 4. Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente, Stearinsäure, Fettsäureester oder Wachse, Siliconöle, Ruß usw.; die Menge dieser Zusätze ist die an sich übliche, sie liegt im allgemeinen unter 5 Gew.-%, bezogen auf die Magnetschicht.
Die Herstellung der Dispersionen für das erfindungsgemäße Verfahren kann in an sich bekannter Weis:: erfolgen, Zweckmäßig wird die in einer Dispergiermaschine, z. B. eine Kugelmühle aus dem Magnetpigment und dem das Bindemittel bildenden polymerisierbaren Material unter Zusatz von dem Dispergiermittel und ggf. weiterer der oben angeführten üblichen Zusatzstoffe, wie z. B. Gleitmittel, hergestellte Magnetdispersion filtriert und mit einer üblichen Beschichtungsmaschine auf den nicht magnetisierbaren Träger aufgetragen und bevorzugt nach einer üblichen magnetischen Ausrichtung durch Bestrahlung mittels ionisierender Strahlen gehärtet. Bei Anwesenheit organischer Lösungsmittel kann dieses vor der Strahlenhärtung kurz abgelüftet werden. Die Dicke der Magnetschicht beträgt im allgemeinen 1 bis 20 μπι, vorzugsweise 2 bis ΙΟμιη. Im Falle der Herstellung von flexiblen Magnetbändern, werden die beschichteten Folien in übliche Breiten geschnitten.
Zweckmäßigerweise benutzt man zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Vorrichtung, bei der das mit der zu härtenden Schicht versehene Trägermaterial auf einem Fließband unter der Strahlungsquelle durchgeführt wird.
Als nicht magnetische und nicht magnetisierbar Träger lassen sich die üblichen starren und flexiblen Trägermaterialien verwenden, insbesondere Folien aus linearen Polyestern, wie Polyälhylenterephthalat, im allgemeinen in Stärken von etwa 10 bis 50 μπι, und insbesondere von 10 bis 15 μπι, ferner nicht magnetisierbare meiaiiiiäger, wie Aiuminium-Piatien.
Als ionisierende Strahlung für die erfindungsgemäße Herstellung eier magnetischen Aufzeichnungsträger kommen α-Strahlen, Röntgenstrahlen, y-Strahlen, die in Kernreaktoren freiwerdende Mischstrahlungen und vorzugsweise Elektronenstrahlen in Betracht
Geeignete Strahlungsquellen sind i. B. Kobalt-60, Kernreaktoren und für Elektronenstrahlen Van de Graaf-Generatoren und andere handelsübliche Elektronenstrahlgeneratoren. Die zur Erzeugung von ionisierenden und Elektronenstrahlen üblichen Aggregate sind z. B. beschrieben in A. Charlesby, Atomic Radiation and Polymers, 1960, Pergamont Press, Oxford. Die zur Anwendung kommende Strahlungsenergie richtet sich nach der Schichtdicke der zu härtenden Überzüge. Für das erfindungsgemäße Verfahren hat sich eine Elektronenstrahlung, die mit einer Beschleunigungsspannung von 100 bis 500. insbesondere 100 bis 300 KeV, erzeugt worden ist, als besonders vorteilhaft erwiesen.
Die zur Härtung notwendige Bestrahlungsdosis liegt im allgemeinen in einem Bereich zwischen 1 und 50, vorzugsweise unter 20 Mrad. Zweckmäßigerweise wird
ίο die Bestrahlung unter Luftausschluß (z. B. in Inertgas, wie Stickstoff oder auch unter vermindertem Druck) im allgemeinen bei Raumtemperatur durchgeführt.
Die Bestrahlungsdauer richtet sich nach der Dosisleistung und der benötigten Härtungsdosis. Diese ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im allgemeinen sehr niedrig, so daß sich kurze Bestrahlungszeiten, d. h. hohe Bandgeschwindigkeiten einstellen lassen.
Gegenüber den herkömmlichen Verfahren erhält man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung magnetischer Aufzeichnungsträger schon unmittelbar nach der Strahlenhärtung lösungsmittelbeständige Magnetschichten, und zwar ohne stärkere Erhitzung des Trägermaterials, so daß die sonst bei Temperung üblicherweise auftretende Formveränderung des Magnetogrammträgers vermieden wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ferner die Verwendung einer kleineren Gießbeschichtungsapparaiur, infolge der verkürzten Härtungszeit einen höheren Durchsatz und somit eine Verringerung des technischen
JO Aufwandes.
Beispiel 1
222 Teile eines ungesättigten Polyesters aus 196 Teilen Maleinsäureanhydrid, 100 Teilen Bernsteinsäure-
J5 anhydrid, 389 Teilen Hexachlor-endo-methylen-tetrahydrophthalsäure und 600 Teilen Triäthylenglykol mit einer Säurezahl von 41, der mit 0,257 Teilen Hydrochinon stabilisiert war, wurden mit \ 11 Teilen Triäthylenglykoldiacrylat und 0,06 Teilen Hydrochinon versetzt. Die dabei erhaltene klare Lösung wies eine Auslaufzeit von 220 Sek. auf (DIN-Becher mit Düse 0 4 mm; DIN 53 211).
100 Teile dieser Lösung wurden mit 100 Teilen 5'-Eisenoxid, 40 Teilen Triäthylenglykoldiacrylat, 5
ίι Teilen Stearinsäure, 4 Teilen Butylstearat, 5 Teilen Sojalecithin und 72.5 Teilen Styrol dispergiert. Davon wurden auf Polyäthylenfolie mit einem Aufziehgerät (Spalttiefe 200 μιη) Filme aufgezogen und durch Bestrahlen mit 300 KeV-Elektronen unter Verbrennungsgas in einer Dosis von 15 Mrad gehärtet. Erhalten wurden kratzfeste Filme mit magnetischen Eigenschaften.
Beispiel 2
250 Teiie Triäthylenglykoldiacrylat wurden mit 115 Teilen y-Eisenoxid, 15,9 Teilen Stearinsäure, 15,9 Teilen Butylstearat und 15,9 Teilen Sojalecithin dispergiert.
Davon wurden auf Polyäthylenterephthalatfolie mit einem Aufziehgerät (Spalttiefe 200 μιη) Filme aufgezogen und durch Bestrahlen mit 300 Kev-Elektronen unter Inertgas in einer Dosis von 3 Mrad gehärtet. Erhalten wurden kratzfeste Filme mit magnetischen Eigenschaften.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern durch Herstellen einer flüssigen Dispersion von feinieiligem Magnetpigment in einem das Bindemittel bildenden olefinisch ungesättigtem polymerisierbaren Material, die gegebenenfalls weitere übliche Zusatzstoffe enthält. Auftragen einer Schicht dieser Dispersion auf ein Trägermaterial, gegebenenfalls Trocknen, und anschließendes Härten der aufgetragenen Schicht mittels ionisierender Strahlen, dadurch gekennzeichnet, daß das, das Bindemittel bildende ungesättigte polymerisierbare Material aus copolymerisierbaren, niedermolekularen und/oder höhermolekularen, monomeren oder polymeren Verbindungen besteht, in dem mindestens 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des das Bindemittel bildenden Materials, mindestens einer der Reste
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