-
Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern Gegenstand
des Hauptpatents o .0. .@. (Patentanmeldung P 21 00 037.3) ist ein Verfahren zur
Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern durch Herstellen einer flüssigen
Dispersion von feinteiligem Magnetpigment in einem das Bindemittel bildenden olefinisch
ungesättigten polymerisierbaren Material, die gegebenenfalls weitere übliche Zusatzstoffe
enthält, Auftragen einer Schicht dieser Dispersion auf ein Trägermaterial, gegebenenfalls
Trocknen, und anschließendes Harten der aufgetragenen Schicht mittels ionisierender
Strahlen, mit der Maßgabe, daß in dem das Bindemittel bildenden olefinisch ungesattigten
polymerisierbaren Material mindestens 15 Gewichtsprozent, bezogen auf dessen Gesamtmenge,
mindestens eines der Reste
enthalten sind, wobei R Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R1 Wasserstoff oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet.
-
Bevorzugte Ausführungsformen des Gegenstandes des Hauptpatents sind
ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität des das Bindemittel bildenden
olefinisch ungesättigten polymerisierbaren Materials bei 200C 50 bis 3000 cP beträgt
und das Gewichtsverhältnis des das Bindemittel bildenden olefinisch ungesättigten
polymerisierbaren Materials zum feinteiligen Magnetpigment 2 : 1 bis 1 : 6 ist.
-
Die Vorteile des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent im Vergleich zum
bekannten Stand der Technik sind in der Patentanmeldung p 21 00 037.3 angeführt.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine technisch besonders vorteilhafte
Ausgestaltung dieses Verfahrens, die zu magnetischen Aufzeichnungsträgern führt,
die sich durch verbesserte magnetische Eigenschaften auszeichnen.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von magnetischen Aufzeichnungsträgern durch Herstellen einer flüssigen Dispersion
von feinteiligem Magnetpigment in einem das Bindemittel bildenden olefinisch ungesättigten
polymerisierbaren Material, die gegebenenfalls weitere übliche Zusatzstoffe enthält,
Auftragen einer Schicht dieser Dispersion auf ein Trägermaterial, gegebenenfalls
Trocknen, und anschließendes Härten der aufgetragenen Schicht mittels ionisierender
Strahlen, mit der Maßgabe, daß in dem das Bindemittel bildenden olefinisch ungesättigten
polymerisierbaren Material mindestens 15 Gewichtsprozent, bezogen auf dessen Gesamtmenge,
mindestens eines der Reste CH2=CR-CO-O- und CH2=CR-CO-N-R1 enthalten sind, wobei
R Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R1 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 21
00 037.3), dadurch zekennzeiehnet, daß die flüssige Dispersion bis zu 60 Gewichtsprozent,
bezogen auf ihre Gesamtmenge, mindestens eines organischen Lösungsmittels enthält.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner eine entsprechende
Modifizierung der im Hauptpatent angeführten bevorzugten Ausführungsformen durch
den Lösungsmittelzusatz.
-
Geeignete organische Lösungsmittel sind z. B. Ester, insbesondere
Ester 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthaltender aliphatischer Monocarbonsäuren mit 1
bis 8, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen, wie Athyl-,
Butyl- oder Cyclohexylacetat, aliphatische oder alicyclische Ketone, wie Aceton,
Methyläthylketon, Methyisobutylketon oder Cyclohexanon, aliphatische oder vorzugsweise
cyclische Äther, wie Tetrahydrofuran,
Morpholin, Dioxan, Glykoläther,
wie Metbyl- oder Athylglykol oder Glykolesteräther, wie Methyl- oder thylglykolacetat,
außerdem Carbonsäureamide, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Pyrrolidon oder
N-Methylpyrrolidon und Laktone, wie z. B.
-
Butyrolakton, sowie Gemische dieser Lösungsmittel untereinander oder
in Kombination mit leichtflüchtigen aliphatischen und vorzugsweise aromatischen
Kohlenwasserstoffen, wie Toluol oder Xylol.
-
Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete Dispersion enthält
bis zu 60, vorzugsweise 10 bis 55 Gewichtsprozent, bezogen auf ihre Gesamtmenge
an organischem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch.
-
Unter einer flüssigen Dispersion wird hier eine fließfähige bzw. viskose,
in jedem Falle gießfähige Dispersion verstanden.
-
Bezüglich des für das erfindungsgemäße Verfahren zu verwendenden feinteiligen
Magnetpigmentes, des das Bindemittel bildenden olefinisch ungesättigten polymerisierbaren
Materials,der gegebenenfalls zu verwendenden weiteren Zusatzstoffe, sowie bezüglich
der Herstellung der Dispersionen,der Auftragsverfahren, Vorrichtungen und Trägermaterialien
gelten die entsprechenden im Hauptpatent gemachten Ausführungen.
-
Nach dem Auftragen der flüssigen Dispersion auf as Trägermaterial
wird das organische Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch zweckmäßigerweise zumindest
größtenteils durch Ablüften oder Anwendung von vermindertem Druck und/oder höherer
Temperatur entfernt.
-
Durch entsprechend angebrachte Vorrichtungen kann das organische Lösungsmittel
bzw. Lösungsmittelgemisch auch wieder zurückgewonnen werden.
-
Zweckmäßigerweise benutzt man zur Durchfüliiung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eine Vorrichtung, bei der das mit der zu härtenden das feinteilige Magnetpigment
enthaltenden Schicht versehene Tägermaterial auf einem Fließband unter der .Strahlungsquelle
durchgeführt
wird. Die Dicke der Magnetschicht beträgt im allgemeinen 1 bis 20 um, vorzugsweise
2 bis 10 um.
-
Im Falle der Herstellung von flexiblen Magnetbändern werden die beschichteten
Folien in übliche Breiten geschnitten.
-
Angaben über die für das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
der magnetischen Aufzeichnungsträger zu verwendende ionisierende Strahlung, die
Strahlungsquellen, die Bestrahlungsdosis und die Bestrahlungsdauer sind ebenfalls
dem Hauptpatent zu entnehmen.
-
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man einen besonders gleichmäßigen
Auftrag der Magnetschicht.
-
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten magnetischen
Aufzeichnungsträger zeichnen sich durch gute magnetische Eigenschaften aus.
-
Die im Beispiel genannten Teile und Prozente sind Gewichtsteile und
Gewichtsprozente.
-
Beispiel 150 Teile eines ungesättigten Polyesters aus 428 Teilen
Hexachlor-endo-methylen-tetrahydrophthalsäure und 224 Teilen Vinylglykol mit einer
Säurezahl von 55, der mit 0,13 Teilen Hydrochinon stabilisiert war, wurden mit 45
Teilen Butandioldiacrylat, 27,8 Teilen Triäthylenglykoldiacrylat und o,6o Teilen
Hydrochinon versetzt. Die dabei erhaltene klare Lösung wies eine Auslaufzeit von
232 Sek. auf (DIN-Becher mit Düse ~ 4 mm; DIN 53 211).
-
33,75 Teile dieser Lsung wurden mit 150 Teilen -Eisenoxid, 4,5 Teilen
Sojalecithin als Dispergierhilfsmittel und 210 Teilen Tetrahydrofuran dispergiert.
Davon wurden mit einem Auf ziehgerät (Spalttlefe 100 um) Flbne auf Polyäthylenterephthalatfolie
aufgezogen, etwa 15 Minuten abgelüftet und dann durch Bestrahlen
mit
300 KeV-Elektronen, 50 mA und einer Bandgeschwindigkeit von 14 m/min unter Inertgas
gehärtet. Erhalten wurden kratzfeste Filme mit glatter Oberfläche und bemerkenswerter
Haftung auf der Unterlage.
-
Die Filme zeigten folgende magnetische Eigenschaften bei einer Feldstärke
von 1300 Oe: Remanenz 862 Gauß Sättigung 1290 Gauß