DE3720717C2 - Magnetisches Beschichtungsmittel, seine Herstellung sowie magnetische Aufzeichnungsmedien unter Verwendung der Beschichtungsmittel - Google Patents
Magnetisches Beschichtungsmittel, seine Herstellung sowie magnetische Aufzeichnungsmedien unter Verwendung der BeschichtungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Beschichtungsmit
tel, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwen
dung für magnetische Aufzeichnungsmedien mit einer Magnet
schicht für Aufzeichnungszwecke, wobei die magnetischen
Aufzeichnungsmedien, die insbesondere Magnetplatten dar
stellen, für eine hohe Aufzeichnungsdichte geeignet sind
und ausgezeichnete elektrische Eigenschaften und hohe Be
triebszuverlässigkeit aufweisen.
Es wurden bereits Verfahren zur Herstellung magnetischer
Aufzeichnungsmedien durch Aufbringen eines magnetischen
Beschichtungsmittels angegeben, das ein in einem polymeren
Bindemittel, beispielsweise einem Epoxyharz u. dgl., dis
pergiertes magnetisches Pulver enthält (vgl.
JP 55/816). Verfahren zur Herstellung von magnetischen Be
schichtungsmitteln durch Mahlen eines magnetischen Pulvers
zusammen mit einem Kunstharz wie einem Epoxyharz u. dgl.
sind in JP 57/40566 und JP 56-100871 ange
geben, wonach das magnetische Pulver zusammen mit einer
Lösung eines Kunstharzes, beispielsweise eines Epoxyhar
zes, in Cyclohexanon unter hoher Scherbeanspruchung zu
einem magnetischen Bindemittel angemischt wird, das dann
zur Herstellung eines entsprechenden magnetischen Auf
zeichnungsmediums auf ein Substrat aufgebracht wird.
Bei diesen herkömmlichen Verfahren wurde allerdings dem
gründlichen Mischen des magnetischen Pulvers mit dem
Epoxyharz als Bindemittel für die Dispergierung des
Magnetpulvers vor dem Anmischen keine Beachtung geschenkt.
So enthalten die nach den herkömmlichen Verfahren erhält
lichen magnetischen Beschichtungsmittel eine kleine Menge
der beim Vermischen zugesetzten Kunstharzlösung, die lokal
in einem Teil des magnetischen Pulvers absorbiert wird,
wobei der Mischschritt in dem Zustand mit der lokal ab
sorbierten Kunstharzlösung durchgeführt wird. Dies be
deutet, daß es bei diesem herkömmlichen Verfahren sehr
schwierig ist, ein magnetisches Beschichtungsmittel mit
einer derartigen taktoiden Struktur nadelförmige Aggregate
des magnetischen Pulvers zu erzielen, daß das magnetische
Pulver im gesamten Gemisch gleichmäßig dispergiert ist.
Demzufolge war es unmöglich, aus solchen magnetischen
Beschichtungsmitteln, die nach den herkömmlichen Verfahren
hergestellt waren, dünne Beschichtungsfilme einer Dicke
von nicht mehr als etwa 0,9 µm als magnetische Auf
zeichnungsfilme herzustellen, wobei derartige Filme selbst
dann, wenn eine derartige Schichtdicke realisiert werden
konnte, eine Oberflächenrauhigkeit von etwa 0,08 µm Ra vor
der Endbearbeitung der Oberfläche aufweisen.
Aufgrund des erheblichen Bedürfnisses nach magnetischen
Aufzeichnungsmedien und insbesondere Magnetplatten mit
hoher Aufzeichnungsdichte und entsprechend kleinerer Dicke
entsprechender Beschichtungsfilme ergibt sich unvermeid
lich beim Stand der Technik ein erhöhter Aufwand bei der
Endbearbeitung der Oberfläche der Aufzeichnungsmedien, was
nicht nur die entsprechende Bearbeitungsdauer erhöht, son
dern auch in erhöhtem Maße zum Auftreten von Oberflächen
defekten wie Kratzern auf der Oberfläche des Beschich
tungsfilms und demzufolge zu einer Zunahme der elektri
schen Defekte führt.
Bei den nach den herkömmlichen Verfahren hergestellten
magnetischen Beschichtungsmitteln liegt eine unzureichende
Dispergierung des magnetischen Pulvers im Beschichtungs
mittel vor, weshalb die Herstellung dünner Beschichtungs
filme mit einer Dicke von nicht mehr als 0,9 µm aus sol
chen Beschichtungsmitteln praktisch unmöglich ist, wobei
selbst dann, wenn derartige Beschichtungsfilme erzielt
werden können, eine Oberflächenrauhigkeit von etwa 0,08 µm
Ra vor der oberflächen-Endbearbeitung vorliegt.
Darüber hinaus werden bei Magnetplattensystemen mit hoher
Aufzeichnungsdichte bereits in weitem Umfang Dünnschicht
magnetköpfe eingesetzt, wodurch wiederum bei magnetischen
Aufzeichnungsmedien die Magnetplatten mit hoher Filmdicke
das weitere Problem auftritt, daß entsprechende elektri
sche Signale nicht in allen Fällen sicher registriert
werden. Üblicherweise besitzen magnetische Aufzeich
nungsmedien, wie Magnetplatten, einen dünnen magnetischen
Beschichtungsfilm, der auf einem entsprechenden Substrat
wie etwa einer Platte erzeugt ist und im Innenbereich eine
kleinere Filmdicke als im äußeren Umfangsbereich aufweist.
Demzufolge tritt das oben erwähnte Problem einer fehler
haften Signalaufzeichnung bei Verwendung von Dünnschicht
magnetköpfen üblicherweise im Außenumfangsbereich entspre
chender Magnetplatten als magnetische Aufzeichnungsmedien
auf. Zur Lösung dieses Problems ist es erforderlich, daß
das plattenförmige magnetische Aufzeichnungsmedium einen
magnetischen Beschichtungsfilm aufweist, dessen Dicke im
äußeren Umfangsbereich kleiner ist, wobei jedoch bisher
hierfür keine anderen Verfahren zur Verfügung standen als
eine intensivere Endbearbeitung der Oberfläche des Be
schichtungsfilms im äußeren Umfangsbereich als bei der
Oberfläche im inneren Bereich. Im Ergebnis werden hier
durch sowohl die Oberflächen-Endbearbeitungsdauer als auch
das Auftreten von Kratzern erhöht, wobei zugleich unver
meidlicherweise auch die elektrischen Defekte zunehmen.
DE 27 14 589 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
magnetischen Aufzeichnungsmedien, wie insbesondere Magnet
bändern, bei dem das magnetische Material und das Binde
mittel zunächst in einem geeigneten Behälter, beispiels
weise in Trommeln, Fässern, Drehrohren u. dgl., durch
Drehen behandelt wird. Hierbei kommt es zu einer Verdich
tung und damit zu einer Erhöhung der Stampfdichte des
magnetischen Materials auf mehr als den doppelten Dichte
wert. Anschließend wird das Gemisch mit Lösungsmitteln
bzw. weiteren gelösten Bindemitteln und Zusatzstoffen ver
setzt und auf den Träger aufgetragen, ohne daß hierbei
eine hohe Scherbeanspruchung angewandt würde, wie sie etwa
in einem Kneter erreicht wird. In dieser Druckschrift ist
ferner darauf hingewiesen, daß durch Einwirkung von
Schlag- und Scherkräften leicht Bruchstücke der nadelför
migen Einzelpartikel des magnetischen Materials entstehen,
was unerwünscht ist, da hierdurch die Koerzitivfeldstärke
und andere elektroakustische Eigenschaften entsprechender
Aufzeichnungsmedien verschlechtert werden.
DE 12 83 282 betrifft ein magnetisches Aufzeichnungsme
dium, das aus einem magnetischen Pulver und einem spe
ziellen Bindemittel besteht, wobei das magnetische Ma
terial mit einem Gemisch aus einem Polyesterharz und einem
Polyurethan-Präpolymer und einem Kautschuk homogen überzo
gen ist, die gegenseitig reaktiv sind. Ziel ist hierbei,
ein magnetisches Aufzeichnungsmedium anzugeben, das eine
nichtmagnetische Grundschicht und einen magnetischen Über
zugsfilm aufweist, um den Reibungsfaktor zwischen dem
magnetischen Überzugsfilm und Magnetköpfen zu minimieren
und damit auch die Laufstabilität bei Magnetbändern zu
erhöhen. Das magnetische Material wird zusammen mit einem
Lösungsmittel in einer Kugelmühle zu einem pastosen Ge
misch homogenisiert, was zweistufig erfolgt, wie aus dem
dortigen Beispiel 1 hervorgeht.
US 25 81 414 betrifft ein Verfahren zum Dispergieren von
Pigmenten in filmbildenden Materialien, wobei die Kompo
nenten unter hoher Geschwindigkeit zusammen mit feinem
Sand gerührt werden.
DE 27 19 285 gibt ferner magnetische Aufzeichnungsmedien
an, bei deren Herstellung eine Isopropanol enthaltende
Nitrocellulosemasse mit einem Kunstharz vermischt und
verknetet wird, worauf das Isopropanol entfernt wird. An
schließend wird ein magnetisches Pulver zugegeben, das in
dieser Matrix durch Kneten dispergiert wird. Hierbei wird
zwar eine hohe Scherbeanspruchung angewandt, jedoch ist
keine zerstörungsfreie homogene Vermischung des
magnetischen Pulvers erzielbar.
Aus DE 11 30 612 ist schließlich ein Verfahren zur Her
stellung von magnetischen Aufzeichnungsmedien bekannt, bei
dem einem Polyurethan-Reaktionslack ein hochpolymeres,
physikalisch trocknendes Lackbindemittel zugefügt wird,
das lösungsmittellöslich ist. Dem Polyurethanlack werden
dabei vorzugsweise Polyvinyl- oder Polyacrylverbindungen
oder Nitrocellulose zugesetzt. Es kommt also bei dieser
Druckschrift wesentlich auf das Lackbindemittel an, wo
durch eine gute Dispergierwirkung und eine höhere Vis
kosität zur Übertragung von Scherkräften erzielt werden.
Dieses Lackbindemittel wird der Komponente des Poly
urethan-Reaktionslacks zugesetzt, in welcher der pulver
förmige magnetische Stoff gemahlen wird. Durch Trocken
mahlung kann dabei die Oberfläche des magnetischen
Pigments mit dem Lackbindemittel adsorptiv beladen werden,
wodurch die Dispergierung erleichtert wird und anderer
seits an der Oberfläche des Polymerpulvers ebenfalls die
Polyurethanbildung abläuft. Bei diesem Stand der Technik
werden die erhaltenen viskosen Massen gelöst und in einer
üblichen Mahlvorrichtung, wie etwa einer Kugelmühle oder
Schwingmühle, aufgemahlen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein
magnetisches Beschichtungsmittel, Verfahren zu seiner Her
stellung, daraus erhältliche magnetische Aufzeichnungs
medien und deren Herstellung anzugeben, die einen dünnen Aufzeichnungsfilm mit
einer so kleinen Oberflächenrauhigkeit vor der Oberflä
chen-Endbearbeitung aufweisen, daß das Signal/Rauschver
hältnis des magnetischen Aufzeichnungsmediums verbessert
ist, wobei die Dicke des magnetischen Beschichtungsfilms
sowohl im Innenbereich als auch im Bereich des äußeren
Umfangs nicht mehr als 0,9 µm betragen soll.
Die Aufgabe wird gemäß den Ansprüchen 1, 4, 7 und 10
gelöst. Die entsprechenden Unteransprüche betreffen vor
teilhafte Ausführungsformen.
Die Erfindungskonzeption beruht auf umfangreichen Unter
suchungen, bei denen festgestellt wurde, daß ein magneti
sches Beschichtungsmittel mit taktoider Struktur, bei dem
das magnetische Pulver gleichmäßig dispergiert vorliegt,
dadurch hergestellt werden kann, daß anstelle eines Kunst
harzes in Lösung, wie es bei den bisherigen Verfahren ein
gesetzt wurde, ein festes Dunstharz, d. h. minde
stens ein unter Epoxyharzen, Phenolharzen und Vinylharzen und
Acrylharzen ausgewähltes Kunstharz, zunächst in fester, pulveri
sierter Form mechanisch mit dem magnetischen Pulver ge
mischt wird, worauf das Gemisch unter einer hohen Scher
beanspruchung gemischt bzw. vermahlen und insbesondere
verknetet wird, wobei das Kunstharzpulver vorzugsweise in
einen im wesentlichen geschmolzenen Zustand gebracht wird;
hierdurch resultiert ein gleichmäßig vermahlenes Gemisch
mit dem magnetischen Pulver. Das so erhaltene magnetische
Beschichtungsmittel mit einer solchen taktoiden Struktur,
daß das magnetische Pulver darin gleichmäßig verteilt ist,
wird dann vermahlen, insbesondere in an sich bekannter
Weise mit einer Kugelmühle.
Darüber hinaus wurde festgestellt, daß durch Aufbringen
des so erhaltenen magnetischen Beschichtungsmittels auf
eine nichtmagnetische Platte als Substrat und magnetische
Ausrichtung des hergestellten dünnen Beschichtungsfilms
auf dem Substrat erhaltene magnetische Aufzeichnungsme
dien, beispielsweise Magnetplatten mit 35,6 cm (14 Zoll)
Durchmesser, vor der Oberflächen-Endbearbeitung eine
Oberflächenrauhigkeit 0,050 µm Ra aufweisen, und eine
im wesentlichen gleichmäßige Dicke des Beschichtungsfilms
0,9 µm über die gesamte Oberfläche des Aufzeichnungs
mediums vom innen- zum Außenbereich hin erzielt werden
kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen und unter Bezug auf die Zeichnungen näher er
läutert; es zeigen:
Fig. 1 Ein Diagramm zur Erläuterung der Abhängigkeit der
Oberflächenrauhigkeit einer Magnetplatte vor der
Oberflächen-Endbearbeitung von der Korngröße des
eingesetzten Kunstharzpulvers;
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Abhängigkeit des
Rauschens einer entsprechenden Magnetplatte in Ab
hängigkeit von der Oberflächenrauhigkeit der Mag
netplatte vor der Oberflächen-Endbearbeitung;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Dickenverteilung
des magnetischen Beschichtungsfilms von Magnet
platten vor der Oberflächen-Endbearbeitung;
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der in den Beispielen
und Vergleichsbeispielen angewandten Mengenver
hältnisse von Kunstharzpulver zu magnetischem Pul
ver bzw. von Lösungsmittel zu Feststoffen,
und
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung des Signal/Rausch
verhältnisses als Kriterium für die elektrischen
Eigenschaften von Magnetplatten in Abhängigkeit
von der Auflösung, bezogen auf die Ergebnisse der
Beispiele 7 und 8 sowie der Vergleichsbeispiele 4
und 5.
Das Vermischen bzw. Verkneten des magnetischen Pulvers un
ter hoher Scherbeanspruchung wird üblicherweise gemäß dem
Stand der Technik in Gegenwart einer kleinen Menge einer
Kunstharzlösung durchgeführt, die jedoch lokal in einem
Teil des magnetischen Pulvers absorbiert wird, weshalb das
magnetische Pulver nicht leicht in einen gleichmäßigen
Dispersionszustand gebracht werden kann, während Fest
stoffe andererseits leichter zur Erzielung eines gleich
mäßigen Gemischs miteinander vermischt werden können.
Gemäß der Erfindungskonzeption wird das Kunstharz, das aus
einem oder mehreren Epoxyharzen, Phenolharzen, Acrylharzen und/oder
Vinylharzen bestehen kann, auf eine Korngröße
< 200 µm fein gepulvert und
anschließend mit dem magnetischen Pulver gründlich ver
mischt, wodurch das Magnetpulver und das Kunstharz leicht
in einen gleichmäßig verteilten Zustand gebracht werden
können. Die Körner des Kunstharzes quellen bei Zugabe
eines Lösungsmittels oder eines zusätzlichen flüssigen
Kunstharzes als weiteres Dispergiermittel bzw. Bindemittel
oder durch Schmelzen durch Erhitzen, wobei die gequollenen
Körner des Kunstharzes gewissermaßen als Kerne das
magnetische Pulver absorbieren, was zu magnetischen Be
schichtungsmitteln mit vollständig taktoider Struktur
führt. Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen können
dünne magnetische Beschichtungsfilme mit sehr geringer
Oberflächenrauhigkeit aus den erfindungsgemäßen magneti
schen Beschichtungsmitteln hergestellt werden.
Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare feste Kunstharze
als Dispergier- bzw. Bindemittel sind Epoxyharze, Phenol
harze, Vinylharze und Acrylharze, die eine Molekül
masse 700 und vorzugsweise 1000 aufweisen. Im Fall
des Schmelzens der Kunstharzkomponente durch Erhitzen ist
es ferner bevorzugt, ein Kunstharz mit einem Schmelzpunkt
von etwa 100°C einzusetzen.
Geeignete flüssige Kunstharze als zusätzliche
Dispergier- bzw. Bindemittel sind
Epoxyharze, Phenolharze, Acrylharze und Vinylharze, die jeweils
vorzugsweise eine Molekülmasse 700 aufweisen.
Wie oben erläutert, werden erfindungsgemäß zur Dispergie
rung des magnetischen Pulvers gepulverte Kunstharze
eingesetzt, wobei dünne Beschichtungsfilme mit geringerer
Oberflächenrauhigkeit mit pulverförmigen Kunstharzen klei
nerer Korngröße erzielbar sind. Die Korngröße des Kunst
harzpulvers, das erfindungsgemäß im Verfahrensschritt A
eingesetzt wird, ist 200 µm.
Je kleiner die Korngröße des Kunstharzes ist, desto höher
ist der damit erzielbare Effekt im Hinblick auf die re
sultierende Oberflächenrauhigkeit. So besitzt beispiels
weise eine aus einem magnetischen Beschichtungsmittel mit
einem Kunstharzpulver einer Korngröße von etwa 200 µm er
zeugte Magnetplatte eine Oberflächenrauhigkeit von etwa
0,045 µm Ra vor der Oberflächen-Endbearbeitung, während
die Oberflächenrauhigkeit einer aus einem magnetischen
Beschichtungsmittel mit einem Kunstharzpulver einer Korn
größe von etwa 100 µm erzeugte Magnetplatte eine Oberflä
chenrauhigkeit von etwa 0,040 µm Ra aufweist, wie aus Fig.
1 ersichtlich ist.
Auf der anderen Seite geht aus Fig. 2 hervor, daß entspre
chende Magnetplatten ein kleineres Rauschen aufweisen,
wenn die Rauhigkeit der Plattenoberfläche vor der Endbe
arbeitung geringer ist.
Mit steigender Menge eines Lösungsmittels im magnetischen
Beschichtungsmittel tritt zunehmend Ausflockung des magne
tischen Pulvers auf, wodurch es unmöglich wird, dünne Be
schichtungsfilme mit guter, d. h. geringer Oberflächen
rauhigkeit aus solchen magnetischen Beschichtungsmitteln
zu erzielen. Diese Tendenz ist besonders bei magnetischen
Beschichtungsmitteln ausgeprägt, bei denen das Magnetpul
ver eine taktoide Struktur annimmt, beispielsweise bei
herkömmlichen magnetischen Beschichtungsmitteln, bei denen
das magnetische Pulver in einer Epoxyharzlösung disper
giert ist (vgl. JP 57/4066 und JP
56/100871).
Auf der anderen Seite tritt bei den erfindungsgemäßen
magnetischen Beschichtungsmitteln auch bei gesteigerter
Zugabemenge eines Lösungsmittels zum Beschichtungsmittel
keine Ausflockung des magnetischen Pulvers auf, obgleich
das magnetische Pulver im Beschichtungsmittel eine
taktoide Struktur annimmt; daher ist es mit den erfin
dungsgemäßen magnetischen Beschichtungsmitteln möglich,
dünne Beschichtungsfilme mit sehr geringer Oberflächen
rauhigkeit zu erzielen, wie oben erläutert.
Ein herausragendes Merkmal der Erfindungskonzeption ist
entsprechend, daß die magnetischen Beschichtungsmittel
dünne Beschichtungsfilme gleichmäßiger Dicke von bei
spielsweise 0,5 µm vor der Oberflächen-Endbearbeitung
ergeben, ohne daß dabei irgendwelche wesentlichen Unter
schiede in der Filmdicke vom Innenbereich zum äußeren
Umfangsbereich, zum Beispiel bei Magnetplatten, auf
treten, beispielsweise beim Beschichten der Oberfläche von
Magnetplatten mit 22,4 cm (8,8 Zoll) oder 35,6 cm (14
Zoll) Durchmesser durch Hochgeschwindigkeits-Rotations
beschichtung, während im Fall der Hochgeschwindigkeits-
Rotationsbeschichtung mit herkömmlichen magnetischen
Beschichtungsmitteln dünne Beschichtungsfilme mit einem
Gradienten in der Filmdicke resultieren, die bei Mag
netplatten im inneren Bereich kleiner ist als im äußeren
Umfangsbereich. Hierdurch kann gleichzeitig bei entspre
chenden Magnetplatten eine höhere Auflösung erzielt
werden, ohne daß zugleich bei Aufzeichnung mit Dünn
schichtmagnetköpfen irgendwelche Aufzeichnungsstörungen
auftreten.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch Verwendung der
erfindungsgemäßen magnetischen Beschichtungsmittel erheb
liche Zeiteinsparungen bei der Oberflächen-Endbearbeitung
möglich sind.
In Fig. 4 sind das Massenverhältnis von Kunstharzpulver zu
magnetischem Pulver und das Verhältnis der Masse des Lö
sungsmittels zur Gesamtmasse aus magnetischem Pulver,
Kunstharz und Füllstoff gegeneinander angetragen. Der
schraffiert angedeutete Bereich entspricht dem nach den
herkömmlichen Verfahren zugänglichen Bereich von Zusammen
setzungen; zugleich ist ersichtlich, daß nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren hergestellte magnetische Beschich
tungsmittel, gemäß den Beispielen 1 bis 6, wie im folgen
den näher erläutert ist, auch weit außerhalb dieses her
kömmlicherweise zugänglichen Bereichs liegende Zusammen
setzungen aufweisen können, wobei die in Fig. 4 darge
stellten Beispiele bzw. Vergleichsbeispiele jeweils auf
die gleiche Art von magnetischem Pulver, Kunstharz und
Lösungsmittel bezogen sind. Aus Fig. 4 ist ersichtlich,
daß das erfindungsgemäße Verfahren und insbesondere das
erfindungsgemäß durchgeführte Verkneten unter hoher Scher
beanspruchung Zusammensetzungen des Beschichtungsmittels
erlauben, die kleinere Mengen an Lösungsmittel enthalten;
aus diesen magnetischen Beschichtungsmitteln hergestellte
Magnetplatten weisen entsprechend ein höheres Signal/
Rauschverhältnis auf. Darüber hinaus können, wie ebenfalls
aus Fig. 4 hervorgeht, entsprechende Beschichtungsmittel
zusammensetzungen einen geringeren Kunstharzanteil bei
höherem Gehalt an magnetischem Pulver aufweisen.
Wie oben im einzelnen erläutert, besitzt das nach dem er
findungsgemäßen Verfahren erhältliche magnetische Be
schichtungsmittel eine taktoide Struktur, bei der das mag
netische Pulver im Beschichtungsmittel gleichmäßig disper
giert ist; wenn ein derartiges Beschichtungsmittel bei
spielsweise auf eine kreisscheibenförmige Aluminiumplatte
von z. B. 35,6 cm (14 Zoll) Durchmesser aufgetragen wird,
um daraus eine Magnetplatte herzustellen, weist der re
sultierende dünne magnetische Beschichtungsfilm über die
gesamte Scheibenoberfläche eine gleichmäßige und sehr
kleine Dicke von beispielsweise nicht mehr als 0,9 µm auf,
wobei keine Dickenunterschiede vom Innenbereich bis zum
äußeren Umfangsbereich vorliegen und die Oberflä
chenrauhigkeit vor der Oberflächen-Endbearbeitung nicht
mehr als 0,050 µm Ra beträgt. Dabei stellt es einen we
sentlichen Vorteil dar, daß derartige magnetische Be
schichtungsfilme sehr leicht durch einfaches Beschichten
etwa durch Rotationsbeschichtung aufgetragen werden können
und zugleich die zur Oberflächenentbearbeitung erforder
liche Zeit gegenüber dem Stand der Technik auf etwa die
Hälfte verringert werden kann. Ein weiterer damit verbun
dener großer Vorteil liegt in der Verringerung durch
Kratzer bedingter elektrischer Defekte, die während der
Oberflächen-Endbearbeitung auftreten, da die hierfür er
forderliche Zeit nur etwa die Hälfte beträgt. Darüber
hinaus kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hierdurch
wiederum das Rauschen entsprechend hergestellter Mag
netplatten um etwa 30% verringert werden, wodurch gleich
zeitig die Ausgangssignalspannung und die Auflösung erhöht
werden können. Außerdem treten aufgrund der geringen Dicke
mit dem erfindungsgemäßen magnetischen Beschichtungsmittel
erhältlicher Beschichtungsfilme auch im äußeren Umfangs
bereich entsprechender Magnetplatten keine Störungen bei
Verwendung eines Dünnschichtmagnetkopfes zur Aufnahme und
Wiedergabe auf.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen er
läutert.
Ein Epoxyharz in Form einer Platte wurde in einer Zerklei
nerungsvorrichtung zu einem Epoxyharzpulver einer Korngrö
ße von etwa 200 µm zerkleinert. 25 Masse-Teile des so er
haltenen Epoxyharzpulvers, 100 Masse-Teile eines magneti
schen Pulvers und 10 Masse-Teile einkristallines Alumi
niumoxid wurden gründlich miteinander gemischt und dann
mit 10 Masse-Teilen Cyclohexanon versetzt, worauf das er
haltene Gemisch in einem Kneter weiter verknetet und dann
nochmals mit 5 Masse-Teilen Cyclohexanon versetzt wurde.
Das erhaltene Gemisch wurde dann etwa 4 h unter hoher
Scherbeanspruchung verknetet.
Das verknetete Gemisch wurde dann in eine Kugelmühle über
geführt und mit 200 Masse-Teilen eines Lösungsmittelge
mischs von Cyclohexanon und Isophoron versetzt. Das resul
tierende Gemisch wurde zur vollständigen Dispergierung des
magnetischen Pulvers 5 d in der Kugelmühle vermahlen. An
schließend wurde das gemahlene Gemisch mit einer Lösung
versetzt, die 25 Masse-Teile eines Phenolharzes und 6 Mas
se-Teile eines Vinylharzes in 280 Masse-Teilen eines Lö
sungsmittelgemischs aus Cyclohexanon, Isophoron und Dioxan
enthielt, wodurch ein magnetisches Beschichtungsmittel für
Magnetplatten erhalten wurde.
Eine kreisscheibenförmige Aluminiumplatte von 35,6 cm (14
Zoll) Durchmesser, deren Oberfläche zuvor gereinigt worden
war, wurde dann durch Rotationsbeschichtung bei einer
Drehzahl von 1000 min-1 mit dem magnetischen Beschich
tungsmittel beschichtet, worauf sich eine magnetische Aus
richtungsbehandlung nach einem bekannten Verfahren an
schloß.
Die so beschichtete Magnetplatte wurde danach bei 210°C
gehärtet, worauf die Dicke des Beschichtungsfilms und die
Oberflächenrauhigkeit gemessen wurden.
Die Dicke des Beschichtungsfilms der so erhaltenen Magnet
platte betrug 0,8 µm in einem radialen Abstand vom Mittel
punkt von 105 mm und 0,9 µm in einem radialen Abstand vom
Mittelpunkt von 170 mm; die Oberflächenrauhigkeit betrug
0,045 µm Ra vor der Oberflächen-Endbearbeitung.
Durch diese Herstellungsweise konnte das Rauschen der er
haltenen Magnetplatte im Vergleich zu einer ansonsten
gleichen, nach dem herkömmlichen Verfahren hergestellten
Magnetplatte mit einer Oberflächenrauhigkeit von 0,08 µm
Ra um 20% verringert werden.
Es wurde ein Epoxyharzpulver einer Korngröße von etwa 100
µm hergestellt; ferner wurden daraus ein magnetisches Be
schichtungsmittel und damit wiederum eine Magnetplatte un
ter Anwendung des gleichen Mischungsverhältnisses und der
gleichen Herstellungsweise wie in Beispiel 1 erzeugt mit
dem Unterschied, daß das zuvor hergestellte Epoxyharzpul
ver anstelle des in Beispiel 1 eingesetzten Epoxyharzpul
vers verwendet wurde. Die so erhaltene Magnetplatte besaß
eine Dicke des Beschichtungsfilms von 0,8 µm in einem ra
dialen Abstand vom Zentrum von 105 mm und eine Filmdicke
von 0,9 µm in einem radialen Abstand von 170 mm und eine
Oberflächenrauhigkeit von 0,045 µm Ra vor der Oberflächen-
Endbearbeitung. Durch diese Herstellungsweise konnte das
Rauschen der Magnetplatte im Vergleich zu einer nach dem
herkömmlichen Verfahren hergestellten Magnetplatte um 25%
verringert werden.
Eine runde Aluminiumscheibe von 35,6 cm (14 Zoll) Durch
messer, deren Oberfläche vorher gereinigt worden war, wur
de mit dem in Beispiel 2 hergestellten magnetischen Be
schichtungsmittel bei einer Drehzahl von 1500 min-1 rota
tionsbeschichtet, anschließend nach einem bekannten
Verfahren magnetisch ausgerichtet und dann bei 210°C ge
härtet.
Danach wurden die Dicke des Beschichtungsfilms und die
Oberflächenrauhigkeit der so erhaltenen Magnetplatte ge
messen. Die Dicke des Beschichtungsfilms ergab sich zu 0,6
µm ins einem Abstand vom Mittelpunkt von 105 mm wie auch
in einem Abstand von 170 mm; die Oberflächenrauhigkeit
betrug, ebenfalls vor der Oberflächen-Endbearbeitung,
0,040 µm Ra, wobei zugleich keinerlei sichtbaren Defekte
auf der Oberfläche der Magnetplatte festgestellt werden
konnten.
Das Ergebnis dieses Beispiels ist in Fig. 3 dargestellt,
in der die resultierende Dicke des magnetischen Beschich
tungsfilms der Magnetplatte in Abhängigkeit vom Abstand
der Meßstelle vom Mittelpunkt der Magnetplatte angetragen
ist. Die untere, auf Beispiel 3 bezogene Kurve zeigt den
zur Abszisse parallelen Verlauf, d. h. die gleichmäßige
Schichtdicke.
100 Masse-Teile eines magnetischen Pulvers, 10 Masse-Teile
einkristallines Aluminiumoxid und 15 Masse-Teile eines
Epoxyharzpulvers mit einer Korngröße von etwa 100 µm
wurden gründlich gemischt und dann mit 20 Masse-Teilen
Cyclohexanon versetzt. Das so erhaltene Gemisch wurde
danach in einem Kneter gemischt und mit 5 Masse-Teilen
Cyclohexanon versetzt und dann etwa 4 h unter hoher Scher
beanspruchung verknetet.
Das verknetete Gemisch wurde anschließend in eine Ku
gelmühle übergeführt, mit 180 Masse-Teilen eines Lösungs
mittelgemischs aus Cyclohexanon und Isophoron versetzt und
zum gleichmäßigen Dispergieren des magnetischen Pulvers im
Gemisch 5 d in der Kugelmühle vermahlen. Im Anschluß daran
wurde eine Lösung von 25 Masse-Teilen eines Phenolharzes
und 6 Masse-Teilen eines Vinylharzes in 350 Masse-Teilen
eines Lösungsmittelgemischs von Cyclohexanon, Isophoron
und Dioxan zu dem vermahlenen Gemisch zugegeben, wodurch
ein magnetisches Beschichtungsmittel für Magnetplatten er
halten wurde.
Anschließend wurde eine runde Aluminiumscheibe von 35,6 cm
(14 Zoll) Durchmesser, deren Oberfläche zuvor gereinigt
worden war, mit diesem magnetischen Beschichtungsmittel
bei einer Drehzahl von 1500 min-1 rotationsbeschichtet,
anschließend nach einem bekannten Verfahren magnetisch
ausgerichtet und schließlich bei 210°C gehärtet. Danach
wurden die Dicke des Beschichtungsfilms und die Oberflä
chenrauhigkeit der Magnetplatte gemessen. Die Magnetplatte
besaß eine Dicke des Beschichtungsfilms von jeweils 0,45
µm in einem radialen Abstand vom Mittelpunkt von 105 mm
wie auch von 170 mm und eine Oberflächenrauhigkeit von
0,045 µm Ra vor der Oberflächen-Endbearbeitung. Zudem
konnten keine sichtbaren Defekte auf der Oberfläche des
Beschichtungsfilms festgestellt werden.
100 Masse-Teile eines magnetischen Pulvers und 12 Masse-
Teile eines Epoxyharzpulvers mit einer Korngröße von 100
µm wurden gründlich vermischt und dann mit 15 Masse-Teilen
Cyclohexanon versetzt und in einem Kneter weiter gemischt.
Das erhaltene Gemisch wurde dann mit 5 Masse-Teilen Cyclo
hexanon versetzt und unter hoher Scherbeanspruchung etwa 4
h verknetet.
Das verknetete Gemisch wurde im Anschluß daran in eine
Kugelmühle gegeben, mit 150 Masse-Teilen eines Lösungs
mittelgemischs aus Cyclohexan und Isophoron versetzt und
dann zur gleichmäßigen Dispergierung des Magnetpulvers im
Gemisch 5 d in der Kugelmühle zerkleinert. Anschließend
wurde eine Lösung mit 12 Masse-Teilen eines Phenolharzes
und 4 Masse-Teilen eines Vinylharzes in 200 Masse-Teilen
eines Lösungsmittelgemischs aus Cyclohexanon, Isophoron
und Dioxan zu dem vermahlenen Gemisch zugegeben, wodurch
ein magnetisches Beschichtungsmittel für Magnetplatten er
halten wurde.
Eine kreisscheibenförmige Aluminiumplatte von 35,6 cm (14 Zoll)
Durchmesser, deren Oberfläche zuvor gereinigt worden
war, wurde dann bei einer Drehzahl von 1500 min-1 mit dem
magnetischen Beschichtungsmittel rotationsbeschichtet,
nach einem bekannten Verfahren magnetisch ausgerichtet und
bei 210°C gehärtet. Die so erhaltene Magnetplatte besaß
eine Dicke des magnetischen Beschichtungsfilms von 0,75 µm
in einem radialen Abstand vom Mittelpunkt von 105 mm wie
auch in einem Abstand von 170 mm und eine Oberflächenrau
higkeit von 0,05 µm Ra vor der Oberflächen-Endbearbeitung.
Es wurde ein Epoxyharzpulver einer Korngröße von etwa 20
µm hergestellt. 25 Masse-Teile dieses Epoxyharzpulvers,
100 Masse-Teile eines magnetischen Pulvers und 10 Masse-
Teile einkristallines Aluminiumoxid wurden gründlich ge
mischt, dann mit 6 Masse-Teilen Cyclohexanon versetzt und
anschließend in einem Kneter weiter gemischt. Das Gemisch
wurde im Anschluß daran mit 2 Masse-Teilen Cyclohexanon
versetzt und etwa 4 h unter hoher Scherbeanspruchung ver
knetet.
Das verknetete Gemisch wurde dann in eine Kugelmühle
gegeben, mit 200 Masse-Teilen eines Lösungsmittelgemischs
aus Cyclohexanon und Isophoron versetzt und zur gleichmä
ßigen Dispergierung des magnetischen Pulvers im Gemisch 5
d in der Kugelmühle vermahlen. Anschließend wurde eine
Lösung mit 25 Masse-Teilen eines Phenolharzes und 6 Masse-
Teilen eines Vinylharzes in 280 Masse-Teilen eines Lö
sungsmittelgemischs aus Cyclohexanon, Isophoron und Dioxan
zu dem vermahlenen Gemisch zugegeben, wodurch ein magneti
sches Beschichtungsmittel für Magnetplatten erhalten wur
de.
Anschließend wurde eine runde Aluminiumscheibe von 35,6 cm
(14 Zoll) Durchmesser, deren Oberfläche zuvor gereinigt
worden war, bei einer Drehzahl von 1000 min-1 mit dem
magnetischen Beschichtungsmittel rotationsbeschichtet,
nach einem bekannten Verfahren magnetisch ausgerichtet und
bei 210°C gehärtet.
Danach wurden die Dicke des Beschichtungsfilms und die
Oberflächenrauhigkeit der so erhaltenen Magnetplatte er
mittelt. Die Magnetplatte besaß eine Dicke des Beschich
tungsfilms von 0,8 µm in einem radialen Abstand vom Mit
telpunkt von 105 mm und eine Dicke von 0,9 µm in einem Ab
stand von 170 mm sowie eine Oberflächenrauhigkeit von
0,030 µm Ra vor der Oberflächen-Endbearbeitung. Hierdurch
konnte das Rauschen der Magnetplatte im Vergleich mit
einer entsprechenden, in herkömmlicher Weise hergestellten
Magnetplatte um 30% verringert werden.
100 Masse-Teile eines magnetischen Pulvers und 10 Masse-
Teile einkristallines Aluminiumoxid wurden in einem Kneter
gemischt und dann mit einer Lösung von 14 Masse-Teilen
eines Epoxyharzes in 21 Masse-Teilen Cyclohexanon versetzt
und weiter gemischt. Anschließend wurde eine Lösung von 6
Masse-Teilen eines Epoxyharzes in 9 Masse-Teilen Cyclohe
xanon zu dem Gemisch zugegeben, das dann etwa 4 h unter
hoher Scherbeanspruchung verknetet wurde.
Das verknetete Gemisch wurde dann in eine Kugelmühle
gebracht und mit 5 Masse-Teilen eines Epoxyharzes und 180
Masse-Teilen eines Lösungsmittelgemischs aus Cyclohexanon
und Isophoron versetzt; das erhaltene Gemisch wurde dann
zur gleichmäßigen Dispergierung des magnetischen Pulvers
im Gemisch 5 d in der Kugelmühle vermahlen. Im Anschluß
daran wurde eine Lösung von 25 Masse-Teilen eines Phenol
harzes und 6 Masse-Teilen eines Vinylharzes in 290 Masse-
Teilen eines Lösungsmittelgemischs von Cyclohexanon, Iso
phoron und Dioxan zugegeben, wodurch ein magnetisches Be
schichtungsmittel für Magnetplatten erhalten wurde.
Anschließend wurde eine runde Aluminiumscheibe von 35,6 cm
(14 Zoll) Durchmesser, deren Oberfläche zuvor gereinigt
worden war, mit dem magnetischen Beschichtungsmittel bei
einer Drehzahl von 1000 min-1 rotationsbeschichtet, nach
einem bekannten Verfahren magnetisch ausgerichtet und an
schließend bei 210°C gehärtet. Danach wurden die Dicke
des Beschichtungsfilms und die Oberflächenrauhigkeit der
Magnetplatte gemessen. Die Magnetplatte besaß eine Dicke
des Beschichtungsfilms von 0,9 µm in einem radialen Ab
stand vom Mittelpunkt von 105 mm und von 1 ,2 um in einem
radialen Abstand von 170 mm vor der Oberflächen-Endbear
beitung, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist; die Oberflä
chenrauhigkeit vor der Oberflächen-Endbearbeitung betrug
0,08 µm Ra.
100 Masse-Teile eines magnetischen Pulvers und 10 Masse-
Teile einkristallines Aluminiumoxid wurden in einen Kneter
gegeben und gemischt. Anschließend wurde eine Lösung von
12 Masse-Teilen eines Epoxyharzes in 18 Masse-Teilen
Cyclohexanon zugesetzt, wonach gründlich weiter gemischt
wurde. Im Anschluß daran wurde eine Lösung von 3 Masse-
Teilen eines Epoxyharzes in 4,5 Masse-Teilen Cyclohexanon
zugesetzt, wonach das resultierende Gemisch etwa 4 h unter
hoher Scherbeanspruchung verknetet wurde.
Anschließend wurden ein magnetisches Beschichtungsmittel
sowie daraus eine Magnetplatte unter Anwendung der glei
chen Mischungsverhältnisse und in gleicher Weise wie in
Beispiel 4 hergestellt. Die so erhaltene Magnetplatte be
saß eine Dicke des Beschichtungsfilms von 0,5 µm in einem
radialen Abstand vom Mittelpunkt von 105 mm und eine Dicke
von 0,8 µm in einem radialen Abstand von 170 mm sowie eine
Oberflächenrauhigkeit von 0,28 µm Ra vor der Oberflächen-
Endbearbeitung. Darüber hinaus waren auf der gesamten
Oberfläche des Beschichtungsfilms der Magnetplatte Flöck
chen des magnetischen Pulvers feststellbar.
Ein Epoxyharz wurde zu einem groben Pulver einer Korngröße
von etwa 3 mm zerkleinert. Danach wurde unter Verwendung
dieses Epoxyharzpulvers und Anwendung der gleichen Mi
schungsverhältnisse in gleicher Weise wie in Beispiel 4
ein magnetisches Beschichtungsmittel hergestellt. An
schließend wurde eine runde Aluminiumscheibe von 35,6 cm
(14 Zoll) Durchmesser, deren Oberfläche zuvor gereinigt
worden war, bei einer Drehzahl von 1000 min-1 mit diesem
magnetischen Beschichtungsmittel rotationsbeschichtet,
nach einem bekannten Verfahren magnetisch ausgerichtet und
bei 210°C gehärtet. Die so erhaltene Magnetplatte besaß
eine Dicke des magnetischen Beschichtungsfilms von 0,6 µm
in einem radialen Abstand vom Mittelpunkt von 105 mm und
eine Dicke von 6,8 µm in einem radialen Abstand von 170 mm
sowie eine Oberflächenrauhigkeit von 0,12 µm Ra vor der
Oberflächen-Endbearbeitung.
Zur erfindungsgemäßen Verwendung als polymeres Bindemittel
zur Dispergierung des magnetischen Pulvers geeignete
Vinylharze sind beispielsweise Polyvinylbutyral, Poly
vinylformal, Polyvinylacetat, wobei Polyvinyl
butyralharze besonders bevorzugt sind.
Ein Epoxyharz in Form einer Platte wurde in einer Zer
kleinerungsvorrichtung zu einem Epoxyharzpulver einer
Korngröße von etwa 200 µm zerkleinert. 25 Masse-Teile des
so erhaltenen Epoxyharzpulvers, 100 Masse-Teile eines mag
netischen Pulvers und 10 Masse-Teile einkristallines Alu
miniumoxid wurden gründlich gemischt und dann mit 10 Mas
se-Teilen eines flüssigen Phenolharzes versetzt, worauf in
einem Kneter weiter gemischt wurde; danach wurden 15 Mas
se-Teile eines flüssigen Phenolharzes zugesetzt, worauf
das resultierende Gemisch etwa 4 h unter hoher Scherbe
anspruchung verknetet wurde.
Das verknetete Gemisch wurde dann in eine Kugelmühle ge
bracht, mit 160 Masse-Teilen eines Lösungsmittelgemischs
aus Cyclohexanon und Isophoron versetzt und zur gleich
mäßigen Dispergierung des magnetischen Pulvers im Gemisch
5 d in der Kugelmühle vermahlen. Anschließend wurde eine
Lösung von 6 Masse-Teilen Vinylharz in 340 Masse-Teilen
eines Lösungsmittelgemischs aus Cyclohexanon, Isophoron
und Dioxan zugesetzt, wobei ein magnetisches Be
schichtungsmittel für Magnetplatten erhalten wurde.
Danach wurde eine runde Aluminiumscheibe von 22,4 cm
(8,8 Zoll) Durchmesser, deren Oberfläche zuvor gereinigt
worden war, bei einer Drehzahl von 1300 min-1 mit dem
magnetischen Beschichtungsmittel rotationsbeschichtet,
nach einem bekannten Verfahren magnetisch ausgerichtet und
danach bei 210°C gehärtet. Anschließend wurden die Dicke
des Beschichtungsfilms und die Oberflächenrauhigkeit der
erhaltenen Magnetplatte gemessen. Die Magnetplatte besaß
eine Dicke des Beschichtungsfilms von 0,5 µm in einem ra
dialen Abstand vom Mittelpunkt von 65 mm wie auch von 105
mm vor der Oberflächen-Endbearbeitung. Danach wurde die
Magnetplatte bis zu einer Dicke des Beschichtungsfilms von
0,4 µm und einer Oberflächenrauhigkeit von 0,013 µm Ra ge
läppt. Die so erhaltene Magnetplatte wurde dann nach einem
bekannten Verfahren mit einem Gleitmittel beschichtet, wo
nach ihre elektrischen Eigenschaften gemessen wurden. Da
bei ergab sich ein Signal/Rauschverhältnis von 3,4.
25 Masse-Teile eines Phenolharzpulvers mit einer Korngröße
von etwa 1000 µm, 100 Masse-Teile eines magnetischen Pul
vers und 10 Masse-Teile einkristallines Aluminiumoxid wur
den gründlich gemischt und danach mit 10 Masse-Teilen
eines flüssigen Epoxyharzes versetzt und in einem Kneter
weiter gemischt. Das Gemisch wurde dann mit 15 Masse-
Teilen eines flüssigen Epoxyharzes versetzt und etwa 4 h
unter hoher Scherbeanspruchung verknetet.
Das verknetete Gemisch wurde dann in eine Kugelmühle ge
geben, mit 180 Masse-Teilen eines Lösungsmittelgemischs
aus Cyclohexanon, Isophoron und Dioxan versetzt und zur
gleichmäßigen Dispergierung des magnetischen Pulvers im
Gemisch 5 d in der Kugelmühle vermahlen. Anschließend
wurde eine Lösung von 6 Masse-Teilen Vinylharz in
280 Masse-Teilen eines Lösungsmittelgemischs aus Cyclo
hexanon, Isophoron und Dioxan zugegeben, wodurch ein
magnetisches Beschichtungsmittel für Magnetplatten er
halten wurde.
Danach wurde eine runde Aluminiumscheibe von 22,4 cm (8,8 Zoll)
Durchmesser, deren Oberfläche zuvor gereinigt worden
war, bei einer Drehzahl von 1000 min-1 mit dem magneti
schen Beschichtungsmittel rotationsbeschichtet, nach einem
bekannten Verfahren magnetisch ausgerichtet und dann bei
210°C gehärtet. Anschließend wurden die Dicke des erhal
tenen Beschichtungsfilms gemessen. Die Magnetplatte besaß
eine Dicke des Beschichtungsfilms von 0,7 µm in einem ra
dialen Abstand vom Mittelpunkt von 65 mm und eine Dicke
von 0,8 µm in einem radialen Abstand von 105 mm vor der
Oberflächen-Endbearbeitung. Die Magnetplatte wurde dann
bis zu einer Dicke des Beschichtungsfilms von 0,45 µm und
einer Oberflächenrauhigkeit von 0,012 µm Ra geläppt. Nach
Beschichtung der so erhaltenen Magnetplatte mit einem
Gleitmittel in bekannter Weise wurden ihre elektrischen
Eigenschaften gemessen. Das Signal/Rauschverhältnis ergab
sich zu 3,3.
100 Masse-Teile eines magnetischen Pulvers und 10 Masse-
Teile einkristallines Aluminiumoxid wurden in einen Kneter
gegeben und gemischt und danach mit einer Lösung von 14
Masse-Teilen eines Epoxyharzes in 21 Masse-Teilen Cyclo
hexanon versetzt und weiter gemischt. Danach wurde eine
Lösung von 6 Masse-Teilen Epoxyharz in 9 Masse-Teilen
Cyclohexanon zugesetzt, worauf das erhaltene Gemisch etwa
4 h unter hoher Scherbeanspruchung verknetet wurde.
Das verknetete Gemisch wurde dann in eine Kugelmühle gege
ben, mit 5 Masse-Teilen Epoxyharz und 180 Masse-Teilen
eines Lösungsmittelgemischs aus Cyclohexanon und Isophoron
versetzt und danach zur gleichmäßigen Dispergierung des
Magnetpulvers im Gemisch 5 d in der Kugelmühle vermahlen.
Im Anschluß daran wurde eine Lösung von 25 Masse-Teilen
eines Phenolharzes und 6 Masse-Teilen eines Vinylharzes in
290 Masse-Teilen eines Lösungsmittelgemischs aus Cyclo
hexanon, Isophoron und Dioxan zugesetzt, wodurch ein mag
netisches Beschichtungsmittel für Magnetplatten erhalten
wurde.
Anschließend wurde eine runde Aluminiumscheibe von 22,4 cm
(8,8 Zoll) Durchmesser, deren Oberfläche zuvor gereinigt
worden war, bei einer Drehzahl von 1000 min-1 mit dem
magnetischen Beschichtungsmittel rotationsbeschichtet,
nach einem bekannten Verfahren magnetisch ausgerichtet und
dann bei 210°C gehärtet, worauf die Dicke des Beschich
tungsfilms der so erhaltenen Magnetplatte gemessen wurde.
Die Magnetplatte besaß eine Dicke des Beschichtungsfilms
von 0,9 µm in einem radialen Abstand vom Mittelpunkt von
65 mm und eine Dicke von 1,2 µm in einem radialen Abstand
von 105 mm vor der Oberflächen-Endbearbeitung. Die Magnet
platte wurde dann bis zu einer Dicke des Beschichtungs
films von 0,45 µm und einer Oberflächenrauhigkeit von
0,013 µm Ra geläppt. Nach Beschichten der Magnetplatte mit
einem Gleitmittel wurden ihre elektrischen Eigenschaften
gemessen. Das Signal/Rauschverhältnis ergab sich zu 2,6.
Ein Epoxyharz in Form einer Platte wurde in einer Zer
kleinerungsvorrichtung zu einem Epoxyharzpulver einer
Korngröße von etwa 1000 µm zerkleinert. 35 Masse-Teile des
Epoxyharzpulvers und 100 Masse-Teile eines magnetischen
Pulvers wurden in einen Kneter gegeben und darin gründlich
gemischt. Danach wurde das Epoxyharz durch Erhitzen des
Kneters geschmolzen und das Gemisch etwa 4 h unter hoher
Scherbeanspruchung verknetet.
Das verknetete Gemisch wurde dann in eine Kugelmühle gege
ben, mit 200 Masse-Teilen eines Lösungsmittelgemischs aus
Cyclohexanon und Isophoron versetzt und zur gleichmäßigen
Dispergierung des magnetischen Pulvers im Gemisch 5 d in
der Kugelmühle vermahlen. Im Anschluß daran wurde eine
Lösung von 35 Masse-Teilen eines Phenolharzes und 10 Mas
se-Teilen eines Vinylharzes in 340 Masse-Teilen eines
Lösungsmittelgemischs aus Cyclohexanon, Isophoron und
Dioxan zugegeben, wodurch ein magnetisches Beschich
tungsmittel für Magnetplatten erhalten wurde.
Anschließend wurde eine runde Aluminiumscheibe von 22,4 cm
(8,8 Zoll) Durchmesser, deren Oberfläche zuvor gereinigt
worden war, bei einer Drehzahl von 1000 min-1 mit dem mag
netischen Beschichtungsmittel rotationsbeschichtet, nach
einem bekannten Verfahren magnetisch ausgerichtet und dann
bei 210°C gehärtet, worauf die Dicke des Beschichtungs
films und die Oberflächenrauhigkeit der so erhaltenen Mag
netplatte gemessen wurden. Die Magnetplatte besaß eine
Dicke des Beschichtungsfilms von jeweils 0,5 µm in einem
radialen Abstand vom Mittelpunkt von 65 mm wie auch von
105 mm sowie eine Oberflächenrauhigkeit von 0,045 µm Ra
vor der Oberflächen-Endbearbeitung. Die Magnetplatte besaß
im Vergleich zu einer ansonsten gleichen, nach dem Stand
der Technik hergestellten Magnetplatte (Oberflächenrauhig
keit 0,075 µm Ra vor der Endbearbeitung) ein um 20% ver
ringertes Rauschen.
100 Masse-Teile eines magnetischen Pulvers wurden in einen
Kneter gegeben und mit einer Lösung von 14 Masse-Teilen
eines Epoxyharzes in 21 Masse-Teilen Cyclohexanon versetzt
und gründlich gemischt. Anschließend wurde eine Lösung aus
6 Masse-Teilen Epoxyharz in 9 Masse-Teilen Cyclohexanon
zugesetzt, worauf das Gemisch etwa 4 h unter hoher Scher
beanspruchung verknetet wurde.
Das verknetete Gemisch wurde dann in eine Kugelmühle gege
ben, mit 15 Masse-Teilen Epoxyharz und 160 Masse-Teilen
eines Lösungsmittelgemischs aus Cyclohexanon und Isophoron
versetzt und zur gleichmäßigen Dispergierung des magneti
schen Pulvers im Gemisch 5 d in der Kugelmühle gemahlen.
Im Anschluß daran wurde eine Lösung aus 35 Masse-Teilen
eines Phenolharzes und 10 Masse-Teilen eines Vinylharzes
in 310 Masse-Teilen eines Lösungsmittelgemischs zugegeben,
wodurch ein magnetisches Beschichtungsmittel für Magnet
platten erhalten wurde.
Anschließend wurde eine runde Aluminiumscheibe von 22,4 cm
(8,8 Zoll) Durchmesser, deren Oberfläche zuvor gereinigt
worden war, bei einer Drehzahl von 1000 min-1 mit dem mag
netischen Beschichtungsmittel rotationsbeschichtet, nach
einem bekannten Verfahren magnetisch ausgerichtet und dann
bei 210°C gehärtet. Danach wurden die Dicke des Beschich
tungsfilms und die Oberflächenrauhigkeit der so erhaltenen
Magnetplatte gemessen. Die Magnetplatte besaß eine Dicke
des Beschichtungsfilms von 0,9 µm in einem radialen Ab
stand vom Mittelpunkt von 65 mm und eine Dicke von 1,2 µm
in einem radialen Abstand von 105 mm sowie eine Ober
flächenrauhigkeit von 0,075 µm Ra vor der Oberflächen-End
bearbeitung.
In Fig. 5 ist das Signal/Rauschverhältnis gegen die pro
zentuale Auflösung für die erfindungsgemäßen Beispiele 7
und 8 und die Vergleichsbeispiele 4 und 5 dargestellt. Da
bei ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Beispiele 7
und 8 gegenüber den Vergleichsbeispielen 4 und 5 zu Mag
netplatten führen, die bei gleicher Auflösung ein signifi
kant verbessertes Signal/Rauschverhältnis aufweisen.
Es wurde ein Epoxyharzpulver mit einer Korngröße von etwa
10 µm in einer Strahlmühle hergestellt. 25 Masse-Teile des
so erhaltenen Epoxyharzpulvers, 100 Masse-Teile eines mag
netischen Pulvers und 10 Masse-Teile einkristallines Alu
miniumoxid wurden gründlich gemischt und dann mit 10 Mas
se-Teilen Cyclohexanon versetzt und in einem Kneter weiter
gemischt. Anschließend wurden 5 Masse-Teile Cyclohexanon
zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde dann etwa 4 h unter
hoher Scherbeanspruchung verknetet.
Das verknetete Gemisch wurde dann in eine Kugelmühle gege
ben und mit 200 Masse-Teilen eines Lösungsmittelgemischs
aus Cyclohexanon und Isophoron versetzt. Das Gemisch wurde
zur gleichmäßigen Dispergierung des magnetischen Pulvers
im Gemisch 5 d in der Kugelmühle vermahlen. Anschließend
wurde eine Lösung von 25 Masse-Teilen eines Phenolharzes
und 6 Masse-Teilen eines Vinylharzes in 350 Masse-Teilen
eines Lösungsmittelgemischs aus Cyclohexanon, Isophoron
und Dioxan zu dem gemahlenen Gemisch zugesetzt, wodurch
ein magnetisches Beschichtungsmittel für Magnetplatten er
halten wurde. Das magnetische Beschichtungsmittel wurde 10
d unter Rühren aufbewahrt. Anschließend wurde eine runde
Aluminiumplatte von 22,4 cm (8,8 Zoll) Durchmesser, deren
Oberfläche vorher gereinigt worden war, bei einer Drehzahl
von 1500 min-1 mit dem magnetischen Beschichtungsmittel
rotationsbeschichtet und dann nach einem bekannten Verfah
ren magnetisch ausgerichtet. Die so erhaltene Magnetplatte
wurde bei 210°C gehärtet, worauf die Dicke des Beschich
tungsfilms und die Oberflächenrauhigkeit gemessen wurden.
Die so erhaltene Magnetplatte besaß eine Dicke des Be
schichtungsfilms von 0,38 µm in einem radialen Abstand vom
Mittelpunkt von 65 mm und eine Schichtdicke von 0,40 µm in
einem radialen Abstand von 105 mm sowie eine Oberflächen
rauhigkeit von 0,030 µm Ra vor der Oberflächen-Endbearbei
tung, wobei zugleich keinerlei Defekte auf der Filmober
fläche visuell festgestellt werden konnten.
Bei diesem magnetischen Beschichtungsmittel trat auch bei
erhöhter Menge an Lösungsmittel keine Ausflockung des mag
netischen Pulvers auf, wobei das magnetische Beschich
tungsmittel zugleich lange gelagert werden konnte. Gleich
wohl konnte ein dünner Beschichtungsfilm mit geringer
Oberflächenrauhigkeit erhalten werden, wie aus den obigen
Daten ersichtlich ist.
Es wurde ein Epoxyharzpulver mit einer Korngröße von etwa
3 µm in einer Strahlmühle hergestellt. Unter Verwendung
dieses Epoxyharzpulvers wurden in gleicher Weise wie in
Beispiel 10 und unter Anwendung gleicher Mischungsverhält
nisse ein magnetisches Beschichtungsmittel sowie daraus
eine Magnetplatte hergestellt. Die so erhaltene Magnet
platte besaß eine Dicke des Beschichtungsfilms von 0,38 µm
in einem radialen Abstand vom Mittelpunkt von 65 mm wie
auch in einem radialen Abstand von 105 mm sowie eine Ober
flächenrauhigkeit von 0,027 µm Ra vor der Oberflächen-End
bearbeitung, wobei zugleich keinerlei Defekte auf der
Filmoberfläche visuell feststellbar waren.
Aus den Beispielen 10 und 11 ist ersichtlich, daß Kunst
harzpulver einer Partikelgröße von nicht mehr als 10 µm im
Rahmen der Erfindung besondere günstig sind.
Zur Herstellung dünner Beschichtungsfilme von Magnet
platten wird üblicherweise ein magnetisches Beschichtungs
mittel eingesetzt, das eine große Menge an Lösungsmittel
enthält. Bei solchen magnetischen Beschichtungsmitteln
tritt sehr leicht eine Ausflockung des magnetischen Pul
vers auf. Daher ist es in diesen Fällen unmöglich, dünne
Beschichtungsfilme mit geringer Oberflächenrauhigkeit zu
erzielen und solche magnetischen Beschichtungsmittel
länger zu lagern. Auf der anderen Seite zeigen die obigen
Beispiele 10 und 11, daß bei Verwendung feiner Kunstharz
pulver mit Teilchengrößen von nicht mehr als 10 µm keiner
lei Störungen in den Beschichtungsfilmen auftreten, wenn
erfindungsgemäß verfahren wird.
100 Masse-Teile eines magnetischen Pulvers, 10 Masse-Teile
einkristallines Aluminiumoxid und 15 Masse-Teile eines
Epoxyharzpulvers einer Korngröße von etwa 100 µm wurden
gründlich gemischt und dann mit 20 Masse-Teilen Cyclohexa
non versetzt. Das so erhaltene Gemisch wurde anschließend
in einem Kneter weiter gemischt und danach mit 5 Mas
se-Teilen Cyclohexanon versetzt und etwa 4 h unter hoher
Scherbeanspruchung verknetet.
Das verknetete Gemisch wurde dann in eine Kugelmühle gege
ben, mit 180 Masse-Teilen eines Lösungsmittelgemischs aus
Cyclohexanon und Isophoron versetzt und zur gleichmäßigen
Dispergierung des magnetischen Pulvers im Gemisch 5 d in
der Kugelmühle vermahlen. Anschließend wurde eine Lösung
von 25 Masse-Teilen eines Phenolharzes und 6 Masse-Teilen
eines Vinylharzes in 350 Masse-Teilen eines Lösungsmittel
gemischs aus Cyclohexanon, Isophoron und Dioxan zu dem ge
mahlenen Gemisch zugegeben, wodurch ein magnetisches Be
schichtungsmittel für Magnetplatten erhalten wurde.
Das magnetische Beschichtungsmittel konnte unter Rühren
10 d gelagert werden. Anschließend wurde eine runde Alumi
niumscheibe von 22,4 cm (8,8 Zoll) Durchmesser, deren
Oberfläche zuvor gereinigt worden war, bei einer Drehzahl
von 1500 min-1 mit dem magnetischen Beschichtungsmittel
rotationsbeschichtet und dann nach einem bekannten Verfah
ren magnetisch ausgerichtet. Die so beschichtete Magnet
platte wurde bei 210°C gehärtet, worauf die Dicke des Be
schichtungsfilms und die Oberflächenrauhigkeit gemessen
wurden.
Die so erhaltene Magnetplatte besaß eine Dicke des Be
schichtungsfilms von 0,42 µm in einem radialen Abstand vom
Mittelpunkt von 65 mm und eine Dicke von 0,43 µm in einem
radialen Abstand von 105 mm sowie eine Oberflächenrauhig
keit von 0,120 µm Ra vor der Oberflächen-Endbearbeitung.
Auf der Oberfläche des Beschichtungsfilms der Magnetplatte
waren ferner Flocken des magnetischen Pulvers
feststellbar.
Claims (10)
1. Magnetisches Beschichtungsmittel
auf der Basis einer Dispersion eines magnetischen Pul
vers in einem Kunstharz als Bindemittel sowie gegebe
nenfalls eines Lösungsmittels,
erhältlich durch
- A) Pulverisieren eines unter Epoxyharzen, Phenolharzen und Vinylharzen ausgewählten Kunstharzes mit einer Molekülmasse 700 in festem Zustand zu einem fei nen Kunstharzpulver einer Korngröße 200 µm,
- B) gründliches mechanisches Mischen des Kunstharzpul vers als Bindemittel mit dem magnetischen Pulver sowie gegebenenfalls mit einem Füllstoff,
- C) Zusatz eines Lösungsmittels zu dem Gemisch aus Schritt B und/oder Zusatz mindestens eines flüs sigen, unter Epoxyharzen, Phenolharzen, Vinylharzen und Acrylharzen ausgewählten flüssigen Kunstharzes als zusätzliches Bindemittel zu dem Gemisch aus Schritt B und/oder Aufschmelzen des Gemischs aus Schritt B vor und/oder in Schritt D durch Erhitzen und
- D) Verkneten des Gemischs unter hoher Scherbeanspru chung.
2. Magnetisches Beschichtungsmittel nach Anspruch 1, er
hältlich unter Verwendung von Kunstharz mit einer
Molekülmasse 1000.
3. Magnetisches Beschichtungsmittel nach Anspruch 1 oder
2, erhältlich unter Verwendung von flüssigen Kunst
harzen mit einer Molekülmasse 700.
4. Verfahren zur Herstellung des magnetischen Beschich
tungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
- A) Pulverisieren eines unter Epoxyharzen, Phenolharzen und Vinylharzen ausgewählten Kunstharzes mit einer Molekülmasse 700 in festem Zustand zu einem fei nen Kunstharzpulver einer Korngröße 200 µm,
- B) gründliches mechanisches Mischen des Kunstharzpul vers als Bindemittel mit dem magnetischen Pulver sowie gegebenenfalls mit einem Füllstoff,
- C) Zusatz eines Lösungsmittels zu dem Gemisch aus Schritt B und/oder Zusatz mindestens eines flüs sigen unter Epoxyharzen, Phenolharzen, Vinylharzen und Acrylharzen ausgewählten flüssigen Kunstharzes als zusätzliches Bindemittel zu dem Gemisch aus Schritt B und/oder Aufschmelzen des Gemischs aus Schritt B vor und/oder in Schritt D durch Erhitzen und
- D) Verkneten des Gemischs unter hoher Scherbeanspru chung.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Ver
wendung von Kunstharz mit einer Molekülmasse 1000.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch
Verwendung von flüssigen Kunstharzen mit einer Molekül
masse 700.
7. Magnetisches Aufzeichnungsmedium,
erhältlich durch
- I) Aufbringen eines Beschichtungsfilms aus dem magnetischen Beschichtungsmittel nach den An sprüchen 1 bis 3, gegebenenfalls mit einem Lö sungsmittel, auf ein nichtmagnetisches Substrat,
- II) magnetische Ausrichtung der erhaltenen Beschich tung und
- III) Härten des Beschichtungsfilms.
8. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 7, ge
kennzeichnet durch eine gleichmäßige Dicke des magne
tischen Beschichtungsfilms 0,9 µm und eine Oberflä
chenrauhigkeit 0,05 µm Ra nach dem Härten in Schritt
III und vor der Oberflächen-Endbearbeitung.
9. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 7 oder
8, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Magnetplatte
ist.
10. Verfahren zur Herstellung des magnetischen Aufzeich
nungsmediums nach einem der Ansprüche 7 bis 9 durch
- I) Aufbringen eines Beschichtungsfilms aus dem magnetischen Beschichtungsmittel nach den An sprüchen 1 bis 3, gegebenenfalls mit einem Lö sungsmittel, auf ein nichtmagnetisches Substrat,
- II) magnetische Ausrichtung der erhaltenen Beschich tung und
- III) Härten des Beschichtungsfilms.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14493586A JPS634422A (ja) | 1986-06-23 | 1986-06-23 | 磁性塗料の製造法およびそれを用いた磁気記録媒体 |
JP61269652A JPH0834000B2 (ja) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | 磁性塗料の製造方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3720717A1 DE3720717A1 (de) | 1988-01-14 |
DE3720717C2 true DE3720717C2 (de) | 1994-02-17 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3720717A Expired - Fee Related DE3720717C2 (de) | 1986-06-23 | 1987-06-23 | Magnetisches Beschichtungsmittel, seine Herstellung sowie magnetische Aufzeichnungsmedien unter Verwendung der Beschichtungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3720717C2 (de) |
Family Cites Families (4)
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---|---|---|---|---|
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