DE3515212C2 - Verfahren zur Herstellung magnetischer Aufzeichnungsmedien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung magnetischer AufzeichnungsmedienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft
Verfahren zur Herstellung
magnetischer Aufzeichnungsmedien mit verbesser
ten elektromagnetischen Überführungseigenschaften,
geringen Reibungskoeffizienten und ausgezeichneter Be
triebsdauer.
Hinsichtlich der Magnetbänder für Audio- und Videogeräte
bzw. für Computer besteht in jüngerer Zeit eine stei
gende Nachfrage nach einer sehr dichten Aufzeichnung,
so daß die Teilchengröße der herkömmlicherweise Co
enthaltenden magnetischen Eisenoxide feiner wird.
Die Aufmerksamkeit wird ebenfalls auf magnetische Auf
zeichnungsmedien vom Typ dünner ferromagnetischer Me
tallschichten gerichtet, die auf Pulvern aus ferromagne
tischen Legierungen basieren, oder die durch Dampfab
scheidungstechniken gebildet werden, wie beispielsweise
durch Vakuumablagerung, Sputtern und Ionenplattierung.
Derartige Medien werden praktisch verwendet.
In derartigen Magnetbändern für Audio- und Videogeräte
oder Computer werden die magnetischen Schichten auf eine
bestimmte Glätte hin endbearbeitet, um die Sensitivität
zu verbessern (insbesondere den Output in einem Hochfre
quenzbereich). In einigen Fällen können jedoch die Ver
besserungen hinsichtlich der Sensitivität auch bei den
magnetischen Schichten nicht eingeführt werden, die eine
glatt endbearbeitete Oberfläche aufweisen, da die
Unregelmäßigkeit der Rückschichten darauf übertragen wird.
Die Offenlegungsschrift DE 32 03 216 A1 beschreibt ein
Verfahren, das zur Herstellung magnetischer Aufzeichnungs
medien mit einem nichtmagnetischen Träger und einer
magnetischen Schicht auf einer Seite des Trägers sowie einer
Rückschicht auf der gegenüberliegenden Seite dient. Die
Rückschicht ist nicht dicker als 2 µm und wird durch
Dispergieren von anorganischen Materialien in einem
Bindemittel unter Anwendung einer Schleifvorrichtung
hergestellt.
In den vergangenen Jahren bestand die Tendenz, die
Gesamtdicke von Magnetbändern soweit wie möglich zu
verringern und in den meisten Fällen beträgt sie nicht mehr
als 20 µm.
Dies wird von einer Verringerung der Dicke der verbundenen
Rückschichten begleitet und bewirkt häufig, daß diese in
einer Dicke von nicht mehr als 2 µm aufgetragen werden. Aus
diesem Grunde tritt leicht eine Abnutzung der Rückschichten
auf.
Somit ist die Verringerung der Gesamtdicke der Magnetbänder
von einem Abfall ihrer Festigkeit begleitet und dadurch
werden ungünstige Einflüsse auf die Betriebscharakteristika,
die Betriebs-Lebensdauer, die Aufnahmeeigenschaften, die
Output-Variationen und andere Eigenschaften ausgeübt.
Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
die Oberfläche einer Rückschicht, die auf einem nicht
magnetischen Träger ausgebildet wird, zu glätten, wodurch die
Überragung von Unregelmäßigkeiten der Oberfläche auf eine
magnetische Schicht verringert oder begrenzt wird, um den
Störabstand S/N zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene
Lehre gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen beschrieben. Insbesondere wird nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung magnetischer
Aufzeichnungsmedien mit einem nicht magnetischen Träger und
einer magnetischen Schicht auf einer Seite des Trägers sowie
einer Rückschicht auf der gegenüberliegenden Seite des
Trägers, die Rückschicht durch Dispergieren eines Füllstoffes
in einem Bindemittel in Gegenwart eines Lösungsmittels
mittels einer Sandschleifvorrichtung und unter Zusatz eines
Härtemittels erhalten, wobei vor der Dispergierung der
Füllstoff und das Bindemittel mit einer Walzenmühle unter
Bildung von Schnitzeln geknetet und dispergiert werden, und
wobei die Schnitzel 1 bis 11 Gew.-% Lösungsmittel enthalten
und als Füllstoff Ruß verwendet wird.
Eine Kombination des Bindemittels mit dem Härtemittel, die
nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, kann
zweckmäßigerweise unter denjenigen ausgewählt werden, die
auf diesem Fachgebiet für magnetische Aufzeichnungsmedien
verwendet werden und die zu verwendenden Füllstoffe können
unter denjenigen Füllstoffen ausgewählt werden, die dem
Fachmann bekannt sind. Die vorbestimmte Menge hängt von den
benötigten Eigenschaften ab. Die in den entsprechenden Stufen
einzusetzenden Lösungsmittel können in Abhängigkeit von dem
ausgewählten Bindemittel und dem ausgewählten Härtemittel
eingesetzt werden.
Als Walzenmühle kann eine Mühle mit drei Walzen eingesetzt
werden, die üblicherweise z. B. für die Herstellung von
glänzenden Anstrichfarben verwendet wird. Das Walzmahlen mit
einer derartigen Mühle wird wiederholt, bis der Füllstoff und
das Bindemittel stufenweise vernetzt oder gehärtet werden und
schließlich zu festen Schnitzel werden. Dabei ist es
erwünscht, daß das Lösungsmittel teilweise in den Schnitzeln
in einer Menge von 1 bis 11 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 10
Gew.-%, verbleibt.
Nachdem der Füllstoff und das Bindemittel zur Bildung der
Zwischenschicht vorher in einen dispergierten Zustand
überführt wurden, werden sie als feste Schnitzel
die eine vorbestimmte Menge an Lösungsmittel enthalten,
in einem Lösungsmittel gelöst und darin dispergiert un
ter Verwendung einer Sandschleifvorrichtung, um eine
flüssige Dispersion zu bilden. So ist es möglich, den
Füllstoff einheitlich zu dispergieren, und zwar in einer
frühen Stufe während des Dispergiervorganges der Sand
schleifvorrichtung. Somit kann ein einheitliches Ver
mischen des Härtemittels mit dem erhaltenen Gemisch,
welches den Füllstoff, etc. enthält, leicht und rasch
in der dritten Stufe durchgeführt werden. Das ist der
Grund, weshalb die flüssige Dispersion beim Aufbringen
auf den nicht-magnetischen Träger einheitlich in der
Oberfläche der Rückbeschichtung dispergiert ist,
wodurch eine glatt endbearbeitete Oberfläche mit einer
verringerten oder begrenzten Unregelmäßigkeit erhalten
wird. Als ein Ergebnis ist es möglich, die Übertragung
der Unregelmäßigkeit der Zwischenschicht auf die mag
netische Schicht aufgrund der nicht zufriedenstellenden
Dispersion des Füllstoffes, wie z. B. Ruß, etc. zu ver
ringern und somit derartige Nachteile, wie Verringerung
des Störabstandes etc., zu eliminieren.
Der häufig als Füllstoff verwendete Ruß ist hinsicht
lich seiner Dispergierfähigkeit so schlecht, daß die
Teilchen dazu tendieren, agglomeriert oder verschmolzen
in einem kettenähnlichen Zustand dispergiert zu werden.
Bei ausschließlicher Verwendung einer herkömmlichen Ver
mischungstechnik ist es schwierig, die Teilchen in einem
derartigen agglomerierten Zustand zu zerstören und sie
einheitlich zu dispergieren. Gemäß der vorliegenden Er
findung werden Dispersion und Kneten derart durchgeführt,
daß das Bindemittel gegen die Teilchen unter Einwirkung
von Scherkräften bei den Verfahren der Schnitzelbildung
in der Walzmühle gerieben werden, wodurch die agglome
rierten Teilchen aus Ruß etc. einheitlich dispergiert
werden.
Dadurch, daß die vorbestimmte Menge Lösungsmittel in den
Schnitzeln verbleiben kann, ist es auch möglich, rasch
eine einheitliche Mutterlösungs-Dispersion in der näch
sten Stufe zu erhalten, worin die Schnitzel mit einem
Lösungsmittel mittels der Sandschleifvorrichtung disper
giert werden.
Die Füllstoffe, die für die Zwischenschicht der erfin
dungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungsmedien verwendet
werden, können anorganische Pulver umfassen, wie bei
spielsweise Ruß, Graphit, Titanoxid, Bariumsulfat, ZnS,
MgCO₃, ZnO, Fe₃O₄, SnO₂, SiO₂, Cr₂O₃, Alpha-Al₂O₃, SiC,
etc. Vorzugsweise werden Ruß, Graphit, Titanoxid, Ba
riumsulfat, CaCO₃, etc. eingesetzt.
Als Bindemittel für die Rückschichten können die
dem Fachmann bekannten Substanzen eingesetzt werden, wie
beispielsweise thermoplastische Harze, wärmehärtbare Harze
(thermosetting resins), Harze vom reaktiven Typ oder
Gemische davon, wobei diese in Kombination mit dem Här
temittel verwendet werden können.
Die verwendeten thermoplastischen Harze können Vinyl
chlorid-Vinylacetat-Copolymere Vinylchlorid-Vinyliden
chlorid-Copolymere, Vinylchlorid-Acrylnitril-Copolymere,
Acrylat-Acrylnitril-Copolymere, Acrylat-Vinylidenchlorid-
Copolymere, Acrylat-Styrol-Copolymere, Methacrylat-Acryl
nitril-Copolymere, Methacrylat-Vinylidenchlorid-Copoly
mere, Methacrylat-Styrol-Copolymere, Urethan-Elastomere,
Polyvinylfluorid, Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Copoly
mere, Butadien-Acrylnitril-Copolymere, Polyamidharze,
Polyvinylbutyrale, Celluloseharze (Celluloseacetatbuty
lat, Cellulosediacetat, Cellulosepropionat, Nitrocellu
lose, etc.) Styrol-Butadien-Copolymere, Polyesterharze,
Chlorvinylether-Acrylat-Copolymere, Aminoharze, verschie
dene Harze auf Kautschukbasis,etc. umfassen.
Die verwendeten wärmehärtbaren (thermosetting) Harze
oder die Harze vom reaktiven Typ können Phenolharze,
Epoxyharze, härtbare Harze vom Polyurethantyp, Harnstoff
harze, Melaminharze, Alkydharze, reaktive Harze vom
Acryltyp, Polyisocyanate, Polyamine, etc. umfassen.
Besonders bevorzugt sind Systeme aus drei Komponenten
von Celluloseharzen, thermoplastischen Polyurethan-
Elastomeren und Polyisocyanaten.
Die verwendeten Celluloseharze sind zweckmäßigerweise
Cellulosederivate, wie Nitrocellulose, und dienen zur
Einbringung der Wärmebeständigkeit, Zähigkeit und Anti-
Blockeigenschaften.
Als thermoplastische Polyurethan-Elastomere können im
wesentlichen fast alle im Handel zugänglichen Produkte
eingesetzt werden. Bevorzugt sind dabei Polyester-Poly
urethanharze und Polyether-Polyurethanharze, die durch
Urethanbildung von Polyester-Polyolen hergestellt werden,
die durch die Reaktion von organischen zweibasigen
Säuren (wie beispielsweise Phthalsäure, Adipinsäure,
dimerisierte Linolsäure oder Maleinsäure) mit Glycolen
(wie beispielsweise Ethylenglycol, Propylenglycol,
Butylenglycol oder Diethylenglycol) oder polyvalenten
Alkoholen (wie beispielsweise Trimethylol-Propan, Hexan
triol, Glycerin, Trimethylol-Ethan oder Pentaerythrit)
erhalten werden unter Verwendung von Polyisocyanat-
Verbindungen, wie Toluol-Diisocyanat, 4,4′-Diphenylmethan-
Diisocycanat, Hexamethylen-Diisocyanat oder m-Xylol-
Diisocyanat, wie auch Harze mit einem
Ring im
Molekülgerüst, die mit der folgenden allgemeinen Formel
(I) angegeben werden:
(darin ist m eine ganze Zahl von 5 bis 100; R stellt
einen divalenten alicyclischen oder aromatischen Rest
mit mindestens zwei Hydroxyalkyl- oder Hydroxylalkoxyl
resten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen dar;
(dabei ist n eine ganze Zahl von 4 bis 6).
Das Molekulargewicht dieser Elastomeren ist effektiv
5 000 bis 500 000, vorzugsweise 10 000 bis 200 000. Diese
Polyurethane sind in der Japanischen Kokai-Publikation
Nr. 55-122234 beschrieben.
Polyisocyanate, die in der vorliegenden Erfindung einge
setzt werden können, sind 2,4-Toluylen-Diisocyanat, 1,6-
Hexabutylen-Diisocyanat, Triisocyanat (z. B. "Colonate
L", hergestellt von der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.)
etc.
Die verwendeten Härtemittel können allgemein Polyisocyanate
sein, und die verwendeten Bindemittel sind vorzugsweise
Bindemittel, welche OH-Gruppen enthalten, da diese
einer Vernetzungsreaktion mit den Härtemitteln unter
liegen. Jedoch ist es nicht immer erforderlich, ein
Bindemittel zu verwenden, welches einer Vernetzungs
reaktion mit den Härtemitteln unterliegt, es sei denn,
daß die mit den erforderlichen Eigenschaften überein
stimmen.
Als die Härtemittel, die eine OH-Gruppe in dem Molekül
enthalten, werden Polyurethanharze, Polyesterharze,
Copolymere auf der Basis von Vinylchlorid-Vinyllacetat,
etc. oder Gemische davon angeführt. Die bevorzugten Bin
demittel sind Celluloseharze und Gemische davon mit
Polyestern und/oder Polyurethan. Insbesondere bevorzugt
sind Bindemittel, in denen Nitrocellulose als das Cellu
loseharz verwendet werden und in der Form eines Ge
misches mit mindestens 50 Gew.-% eines Polyesters und/
oder eines Polyurethans.
Das Polyisocyanat, welches als Härtemittel dient, liegt
vorzugsweise in einer Menge von 10 bis 50 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteilen Bindemittel vor (Bindemittel +
Härtemittel).
In der Rückschicht nach der vorliegenden Erfindung
liegt das Gewichtsverhältnis des anorganischen Pulvers
zu dem verwendeten Bindemittel in einem Bereich von
4/1 bis 0,1/1.
Ein Gewichtverhältnis P/B in der ersten Stufe unter
Verwendung der Mühle mit drei Walzen, worin P das Ge
samtgewicht des Füllstoffes (anorganisches Pulver) ein
schließlich Ruß ist und B das Gewicht des Bindemittels
ist, beträgt 100/100 bis 100/10, vorzugsweise 100/90
bis 100/20.
In der zweiten Stufe, in der eine Sandschleif-Dispersion
angewendet wird, beträgt das P/B-Verhältnis 1/0,5 bis
1/3,5 (vorzugsweise 1/0,6 bis 1/2,5), zu der Zeit, wenn
die durch Mahlen in einer Walzenmühle erhaltenen
Schnitzel in einem Lösungsmittel gelöst werden.
In der ersten Stufe führt ein Verhältnis P/B von mehr
als 100/10 (d. h. mit einem höheren Gehalt an Füllstoff)
zu einem nicht zufriedenstellenden Vermischen des Bin
demittels wegen Mangels an Bindemittel, während ein
Verhältnis P/B, das geringer als 100/100 ist, zu einer
unzureichenden Bildung der hergestellten Schnitzel führt.
Es kann jede geeignete Menge an Lösungsmittel in den
entsprechenden Stufen eingesetzt werden. In der ersten Stufe
beträgt das Gewichtsverhältnis von Lösungsmittel zu
Bindemittel vorzugsweise 2/1 bis 6/1 und das Lösungsmittel
wird in einer derartigen Weise eingebracht, daß die
Bindemittel-Flüssigkeit eine Viskosität von etwa 3-70 Pa·s
(etwa 3000 bis etwa 70 000 cP) zu Beginn hat. In der zweiten
Stufe beträgt die Lösungsmittelmenge 300 bis 1100
Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Füllstoff.
Die erfindungsgemäße Rückschicht ist so ausgewählt, daß die
Gesamtdicke des magnetischen Aufzeichnungsmediums
(Magnetische Schicht + Träger + Rückschicht) soweit wie
möglich verringert wird unter dem Gesichtspunkt der
Steigerung der Aufzeichnungsdichte pro Volumeneinheit. Eine
derartige Rückschicht besitzt eine Dicke von vorzugsweise bis
zu 2 µm, insbesondere bevorzugt 0,3 bis 1,5 µm.
Erfindungsgemäß besitzt die Zwischenschicht eine
durchschnittliche Zentrallinien-Oberflächenunebenheit (Ra)
von nicht mehr als 0,10 µm nach Messung unter eine Abtrennung
von 0,08 mm.
Erfindungsgemäß werden die magnetischen Aufzeichnungsmedien
mit den oben erwähnten Charakteristika erhalten. Nach dem
Stand der Technik jedoch liegt bei Herstellung einer dünnen
Rückschicht die Tendenz vor, daß die Übertragung der
Unebenheit der Rückschicht auf die magnetische Schicht leicht
auftritt. Die vorliegende Erfindung vermeidet einen
derartigen Nachteil. Zusätzlich werden bei Verwendung der
erfindungsgemäßen Rückschicht die Video-Störabstand-
Eigenschaften (Signal/Rausch-Verhältnis) auch bei sehr
dichter Aufzeichnung mit einer Aufzeichnungswellenlänge von
1,3 µm nicht verschlechtert.
Die magnetischen Aufzeichnungsmedien, insbesondere die
Magnetschichten gemäß der vorliegenden Erfindung können grundsätzlich
in der Weise und mit den Materialien hergestellt werden,
die in der US-PS 4 135 016 entsprechend der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 52-108,804 dargestellt sind,
abgesehen von der dort angegebenen Bestimmung und den
darin beschriebenen Details. Das
Trägermaterial kann unter den bekannten Trägermaterialien
ausgewählt werden, unter Berücksichtigung der Kompatibi
lität und anderer erforderlicher Eigenschaften.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Magnet
schichten können Magnetschichten sein, die eines der
Gamma-Eisenoxide oder mit Co modifizierte Eisenoxide
enthalten, wobei die Schichten durch ihr Dispergieren
und Aufbringen ferromagnetischer Metallpulver in Binde
mittel erhalten werden, oder Schichten darstellen, die
aus dünnschichtigen Folien von magnetischen Metallen
bestehen.
Die Erfindung wird nachfolgend in weiteren Einzelheiten
unter Bezugnahme auf die nicht einschränkenden Beispiele
erläutert, wobei "Teil" jeweils "Gewichtsteil" bedeutet.
Ein Träger auf Polyethylen-Terephthalat-Basis in einer
Stärke von 14 µm wurde auf einer Seite mit einer
Magnetschicht einschließlich eines Co enthaltenen
magnetischen Eisenoxids und auf der anderen Seite mit
einer Rückschicht versehen. Die Magnetschicht wurde
derart aufgetragen, daß ihre Dicke nach dem Trocknen
5 µm erreichte. Die Rückschicht wurde in der
folgenden Weise aufgebracht. Ein Gemisch der folgenden
Zusammensetzung wurde sechsmal mit einer Walzenmühle mit
drei Walzen behandelt.
Ruß (mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 40 µm) | |
100 Teile | |
Bindemittel (Tabelle 1) | 60 Teile |
Methylethylketon | vorgesehene Menge (vgl. Tabelle 1) |
Die Schnitzel mit der oben genannten Zusammensetzung, die
durch Behandlung mit der Walzenmühle mit drei Walzen erhalten
wurden, wurden für eine Verweilzeit von 60 min bei einer
Zuflußgeschwindigkeit von 14 kg/min gemäß der folgenden
Zusammensetzung und unter Verwendung einer Sandschleifvor
richtung behandelt.
Gemahlene Schnitzel (Walzenmühle) | |
160 Teile | |
Polyurethan (Handelsbezeichnung N-2304, hergestellt von der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd) | 40 Teile |
Methylethylketon | 700 Teile |
Nach dem Dispergieren der zuvor erwähnten Zusammensetzung
wurden 40 Teile Polyisocyanat (Handelsbezeichnung Colonate L,
hergestellt von der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.) als
Härtemittel zugesetzt, um eine Beschichtungsflüssigkeit für
die Rückschicht zu bilden, die wiederum in einer Dicke von 1
Micrometer gemäß Messung nach dem Trocknen aufgebracht wurde.
Ruß (mit einer mittleren Teilchendichte von 40 µm) | |
100 Teile | |
Nitrocellulose | 50 Teile |
Polyurethan (Handelsbezeichnung N. 2304, hergestellt von der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.) | 50 Teile |
Methylethylketon | 700 Teile |
Die Ausgangsmaterialien wurden für eine Verweilzeit von 60
min bei einer Zuflußgeschwindigkeit von 15 kg/min unter
Verwendung einer Sandschleifvorrichtung behandelt. 40 Teile
Polyisocyanat (Handelsbezeichnung Colonate L, hergestellt von
der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.) wurden als
Härtemittel zu dem so erhaltenen Produkt dazugegeben,
um eine Beschichtungsflüssigkeit für die Zwischenschicht
zu bilden, die wiederum in einer Dicke von 1 µm ge
mäß Messung nach dem Trocknen aufgebracht wurde.
Die in den Beispielen und im Vergleichsbeispiel erhalte
nen Produkte wurden auf eine Dicke von 1,27 cm (1/2 inch)
für die nachfolgend beschriebenen Tests zurechtgeschnit
ten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Die verwendete Meßvorrichtung war ein Störabstand-Meßgerät
(925C), welches von der Firma Shibatsuku Co., Ltd. her
gestellt wird, und die Probe Nr. 5 wurde als Referenzband
(0dB) verwendet. Die Unterschiede in dem Störabstand
der Proben Nr. 1 bis 4 und 6 bis 7 relativ zu dem
Referenzband wurden gemessen.
Es wurden ebenfalls Messungen mit einem stark durch
lässigen Filter von 10 kHz AM und einem gering durch
lässigen Filter von 500 kHz AM durchgeführt. Die ver
wendete VTR-Vorrichtung war das Gerät NV-8300, herge
stellt von der Firma Matshushita Electric Indutrial Co.,
Ltd.
Erfindungsgemäß werden der Füllstoff und das Bindemittel
vorher geknetet, um Schnitzel zu bilden, nachdem oder
bevor die Zwischenschicht auf den nichtmagnetischen
Träger aufgebracht wird. Somit wird das Vermischen des
Füllstoffes mit dem Bindemittel vereinheitlicht. Die so
erhaltenen Schnitzel besitzen eine zufriedenstellende
Dispergierbarkeit und werden in einem Lösungsmittel ge
löst, und die erhaltene Dispersion wird mit einem Härte
mittel versetzt, um ein Gemisch zu erhalten. Durch Auf
bringung des Gemisches auf den Träger werden die Effekte
erhalten, daß die Rückschicht geglättet wird und der
Störabstand verbessert wird.
Es können Modifizierungen der Erfindung durchgeführt
werden, ohne daß vom Schutzumfang der vorliegenden Er
findung, wie sie beschrieben und nachstehend beansprucht
wird, abgewichen wird.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung magnetischer
Aufzeichnungsmedien mit einem nicht magnetischen Träger
und einer magnetischen Schicht auf einer Seite des
Trägers sowie einer Rückschicht auf der
gegenüberliegenden Seite des Trägers, welche Rückschicht
durch Dispergieren eines Füllstoffs in einem Bindemittel
in Gegenwart eines Lösungsmittels mit einer
Sandschleifvorrichtung und Zusatz eines Härtemittels
erhalten wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Dispergierung der Füllstoff und das
Bindemittel mit einer Walzenmühle unter Bildung von
Schnitzeln geknetet und dispergiert werden, wobei die
Schnitzel 1 bis 11 Gew. -% Lösungsmittel enthalten und als
Füllstoff Ruß verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnitzel 3 bis 10 Gew.-% Lösungsmittel enthalten.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Knetvorgang zum Formen der
Schnitzel durch wiederholtes Hindurchführen des Gemisches
von Füllstoff und Bindemittel durch die Walzenmühle
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des
Füllstoffes (P) zum Bindemittel (B) (Verhältnis P/B) in
der ersten Stufe von 100/100 bis 100/10 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis P/B 100/90 bis 100/20 beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis P/B nach dem Auflösen in der zweiten Stufe
1/0,5 bis 1/3,5 beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, worin das Verhältnis P/B 1/0,6
bis 1/2,5 beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewichtsverhältnis von Lösungsmittel zu Bindemittel
2/1 bis 6/1 beträgt.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Viskosität am Beginn der ersten
Stufe 3 bis 70 Pa·s (3000 bis 70 000 cP) beträgt.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel 300 bis 1100
Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Füllstoff
beträgt.
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