DE3515212A1 - Verfahren zur herstellung magnetischer aufzeichnungsmedien - Google Patents
Verfahren zur herstellung magnetischer aufzeichnungsmedienInfo
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Description
WV *
Verfahren zur Herstellung magnetischer Aufzeichnungsmedien
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Aufzeichnungsmedium
und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums mit verbesserten
elektromagnetischen Überführungseigenschaften, geringen Reibungskoeffizienten und ausgezeichneter Betriebsdauer.
Hinsichtlich der Magnetbänder für Audio- und Videogeräte bzw. für Computer besteht in jüngerer Zeit eine steigende
Nachfrage nach einer sehr dichten Aufzeichnung, so daß die Teilchengröße der herkömmlicherweise Co
enthaltenden magnetischen Eisenoxide feiner wird.
Die Aufmerksamkeit wird ebenfalls auf magnetische Aufzeichnungsmedien
vom Typ dünner ferromagnetischer Metallschichten gerichtet, die auf Pulvern aus ferromagnetischen
Legierungen basieren, oder die durch Dampfabscheidungstechniken gebildet werden, wie beispielsweise
durch Vakuumablagerung, Sputtern und Ionenplattierung. Derartige Medien werden praktisch verwendet.
In derartigen Magnetbändern für Audio- und Videogeräte oder Computer werden die magnetischen Schichten auf eine
bestimmte Glätte hin endbearbeitet, um die Sensitivität zu verbessern (insbesondere den Output in einem Hochfrequenzbereich).
In einigen Fällen können jedoch die Verbesserungen hinsichtlich der Sensitivität auch bei den
magnetischen Schichten nicht eingeführt werden, die eine glatt endbearbeitete Oberfläche aufweisen, da die Unregelmäßigkeit
der Rückschichten darauf übertragen wird.
In den vergangenen Jahren bestand die Tendenz, die Gesamtdicke von Magnetbändern so weit wie möglich zu verringern,
und in den meisten Fällen beträgt sie nicht mehr als 20 μπι.
Dies wird von einer Verringerung der Dicke der verbundenen Rück schichten begleitet und bewirkt häufig,
daß diese in einer Dicke von nicht mehr als 2 Um aufgetragen
werden. Aus diesem Grunde tritt leicht eine Ab-15
nutzung der Rückschichten auf.
Somit ist die Verringerung der Gesamtdicke der Magnetbänder von einem Abfall ihrer Festigkeit begleitet, und
dadurch werden ungünstige Einflüsse auf die Betriebs-20
charakteristika, die Betriebs-Lebensdauer, die Aufnahmeeigenschaften,
die Output-Variationen und andere Eigenschaften ausgeübt.
Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Oberfläche einer Rückschicht die auf
einem nicht-magnetischen Träger ausgebildet wird, zu glätten, wodurch die Überragung von Unregelmäßigkeiten
der Oberfläche auf eine magnetische Schicht verringert
oder begrenzt wird, um den Störabstand S/N zu verbessern. 30
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Lehre gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen beschrieben.insbesondere werden nach dem
erfindungsc;eroc.ßen Verfahren zur Rarstellung magnetischer Auf-
zeichnungsmedian ein Füllstoff und ein Bindemittel, welche die Ausgangsmateric.lien für die Rückschicht darstellen mit Hilfe
einer Walzenmühle geknetet und dispergiert, um Schnitzel zu erhalten. Anschließend werden die Schnitzel in einem
Lösungsmittel gelöst und darin mit einer Sandschleifvorrichtung dispergiert. Ein Härtemittel wird der er-5
haltenen flüssigen Dispersion zugesetzt und das erhaltene Gemisch wird auf die Seite des nicht-magnetischen
Trägers aufgebracht, die der magnetischen Schicht gegenüberliegt .
Eine Kombination des Bindemittels mit dem Härtemittel,
die nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, kann zweckmäßigerweise unter denjenigen ausgewählt
werden, die auf diesem Fachgebiet für magnetische Aufzeichnungsmedien verwendet werden, und die zu
15
verwendenden Füllstoffe können unter denjenigen Füllstoffe ausgewählt werden, die dem Fachmann bekannt sind.
Die vorbestimmte Menge hängt von den benötigten Eigenschaften ab. Die in den entsprechenden Stufen einzusetzenden
Lösungsmittel können in Abhängigkeit von dem aus-
gewählten Bindemittel und dem ausgewählten Härtemittel eingesetzt werden.
Als Walzenmühle kann eine Mühle mit drei Walzen eingesetzt werden, die üblicherweise z; B- für die Herstellung von
25
glänzenden Anstrichfarben verwendet wird. Das Walzmahlen
mit einer derartigen Mühle wird wiederholt, bis der Füllstoff und das Bindemittel stufenweise vernetzt oder gehärtet
werden und schließlich zu festen Schnitzeln werden. Dabei ist es erwünscht, daß das Lösungsmittel
30
teilweise in den Schnitzeln in einer Menge von 1 bis 11 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-%, verbleibt.
Nachdem der Füllstoff und das Bindemittel zur Bildung
der Zwischenschicht vorher in einen dispergierten Zu-35
stand überführt wurden, werden sie als feste Schnitzel
die eine vorbestimmte Menge an Lösungsmittel enthalten, in einem Lösungsmittel gelöst und darin dispergiert unter
Verwendung einer Sandschleifvorrichtung, um eine
flüssige Dispersion zu bilden. So ist es möglich, den 5
Füllstoff einheitlich zu dispergieren, und zwar in einer frühen Stufe während des Dispergiervorganges der Sandschleifvorrichtung.
Somit kann ein einheitliches Vermischen des Härtemittels mit dem erhaltenen Gemisch,
welches den Füllstoff, etc. enthält, leicht und rasch
10
in der dritten Stufe durchgeführt werden. Das ist der Grund, weshalb die flüssige Dispersion beim Aufbringen
auf den nicht-magnetischen Träger einheitlich in der Oberfläche der Rückbeschichtung dispergiert ist,
wodurch eine glatt endbearbeitete Oberfläche mit einer 15
verringerten oder begrenzten Unregelmäßigkeit erhalten wird. Als ein Ergebnis ist es möglich, die Übertragung
der Unregelmäßigkeit der Zwischenschicht auf die magnetische Schicht aufgrund der nicht zufriedenstellenden
Dispersion des Füllstoffes, wie z.B. Ruß, etc. zu ver-20
ringern und somit derartige Nachteile, wie Verringerung des Störabstandes etc., zu eliminieren.
Der häufig als Füllstoff verwendete Ruß ist hinsichtlich seiner Dispergierfähigkeit so schlecht, daß die
25
Teilchen dazu tendieren, agglomeriert oder verschmolzen in einem kettenähnlichen Zustand dispergiert zu werden.
Bei ausschließlicher Verwendung einer herkömmlichen Vermischungstechnik ist es schwierig, die Teilchen in einem
derartigen agglomerierten Zustand zu zerstören und sie einheitlich zu dispergieren. Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden Dispersion und Kneten derart durchgeführt, daß das Bindemittel gegen die Teilchen unter Einwirkung
von Scherkräften bei den Verfahren der Schnitzelbildung in der Walzmühle gerieben werden, wodurch die agglomerierten
Teilchen aus Ruß etc. einheitlich dispergiert werden.
Dadurch, daß die vorbestimmte Menge Lösungsmittel in den Schnitzeln verbleiben kann, ist es auch möglich, rasch
eine einheitliche Mutterlösungs-Dispersion in der nächsten Stufe zu erhalten, worin die Schnitzel mit einem
5
Lösungsmittel mittels der Sandschleifvorrichtung dispergiert werden.
Die Füllstoffe, die für die Zwischenschicht der erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungsmedien verwendet
werden, können anorganische Pulver umfassen, wie beispielsweise Ruß, Graphit, Titanoxid, Bariumsulfat, ZnS,
MgCO3, ZnO, Fe 0,, SnO9, SiO , Cr9O3, Alpha-A.l2 O3 , SiC,
etc. Vorzugsweise werden Ruß, Graphit, Titanoxid, Bariumsulfat, CaCO3,etc. eingesetzt.
15
Als Bindemittel für die Rückschichten können die
dem Fachmann bekannten Substanzen eingesetzt werden, wie beispielsweise thermoplastische Harze, wärmehär-bare Harze
(thermosetting resins), Harze vom reaktiven Typ oder Gemische davon, wobei diese in Kombination mit dem Härtemittel
verwendet werden können.
Die verwendeten thermoplastischen Harze können Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere
Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymere, Viny1chiorid-AcryInitril-Copolymere,
Acrylat-Acrylnitril-Copolymere, Acrylat-Vinylidenchlorid-Copol/mere,
Acrylat-Styrol-Copolymere, Methacrylat-Acrylnitri1-Copolymere,
Methacrylat-Vinylidenchlorid-Copolymere, Methacrylat-Styrol-Copolymere, Urethan-Elastomere,
Polyvinylfluorid, VinyIidenchlorid-Acrylnitril-Copolymere,
Butadien-Acrylnitril-Copolymere, Polyamidharze, Polyvinylbutyral, C elluloseharze (C elluloseaca tatbutylat,
C ellulosediacetat, Cellulosepropionat, Nitrocellulose,
etc.) Styrol-Butadien-Copolymere, Polyesterharze, 35
Chlorvinylether-Acrylat-Copolymere, Aminoharze, verschiedene Harze auf Kautschukbasis,etc. umfassen.
— y —
Die verwendeten wärmehärtbaren (thermosetting) Harze oder die Harze vom reaktiven Typ können Phenolharze*,
Epoxyharze, härtbare Harze vom Polyurethantyp, Harnstoffharze, Melaminharze, Alkydharze, reaktive Harze vom
Acryltyp, Polyisocyanate, Polyamine, etc. umfassen.
Besonders bevorzugt sind Systeme aus drei Komponenten von Celluloseharzen, thermoplastischen Polyurethan-Elastomeren
und Polyisocyanaten.
Die verwendeten Celluloseharze sind zweckmäßigerweise Cellulosederivate, wie Nitrocellulose, und dienen zur
Einbringung der Wärmebeständigkeit, Zähigkeit und Anti-Blockeigenschaften.
Als thermoplastische Polyurethan-Elastomere können im wesentlichen fast alle im Handel zugänglichen Produkte
eingesetzt werden. Bevorzugt sind dabei Polyester-Polyurethanharze und Polyether-Polyurethanharze, die durch
Urethanbildung von Polyester-Polyolen hergestellt werden,
die durch die Reaktion von organischen zweibasigen Säuren (wie beispielsweise Phthalsäure, Adipinsäure,
dimerisierte Linolsäure oder Maleinsäure) mit Rlycolen (wie beispielsweise Ethylenglycol, Propylenglycol,
Butylenglycol oder Diethylenglycol) oder polyvalenten Alkoholen (wie beispielsweise Trimethylol-Propan, Hexantriol,
Glycerin, Trimethylol-Ethan oder Pentaerythrit)
erhalten werden unter Verwendung von Polyisocyanat-Verbindungen, wie Toluol-Diisocyanat, 4,4'-Diphenylmethan-
gO Diisocyenat , Hexamethylen-Diisocyanat oder m-Xylol-Diisocyanat,
wie auch Harze mit einem — / Hy— Ring im
Molekül gerüst, die mit der folgenden allgemeinen Formel (I) angegeben werden:
[fO-R-OOC-R1 -CiH1n-OROOCNH-R1 '-NHCO-J (I)
(darin ist m eine ganze Zahl von 5 bis 100; R stellt einen divalenten alicyclischen oder aromatischen Rest
mit mindestens zwei Hydroxyalkyl- oder Hycroxylalkoxylresten
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen dar;
R1 bedeutet-// \-t T^ (J oder
v=/ --^
oder fCH„-)- (dabei ist η eine ganze Zahl von 4 bis 6).
Das Molekulargewicht dieser Elastomeren ist effektiv 5 000 bis 500 000, vorzugsweise 10 000 bis 200 000. Diese
Polyurethane sind in der Japanischen Kokai-Publikation Kr. 55-122234 beschrieben.
Polyisocyanate, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, sind 2 , 4-Toluylen-Diisocyanat, 1,6-Hexabutylen-Diisocyanat,
Triisocyanat (z. B. "Colonate L", hergestellt von der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.)
etc.
Die verwendeten Härtemittel können allgemein Polyisocyanate sein, und die verwendeten Bindemittel sind vorzugsweise
Bindemittel, welche OH-Gruppen enthalten, da diese einer Vernetzungsreaktion mit den Härtemitteln unterliegen.
Jedoch ist es nicht immer erforderlich, ein Bindemittel zu verwenden, welches einer Vernetzungsreaktion mit den Härtemitteln unterliegt, es sei denn,
daß sie mit den erforderlichen Eigenschaften übereinstimmen
.
Als die Härtemittel, die eine OH-Gruppe in dem I-Jolekül
enthalten, werden Polyurethanharze, Polyesterharze, Copolymere auf der Basis von Vinylchlorid-Vinyllacetat,
etc. oder Gemische davon angeführt. Die bevorzugten Bin-
demittel sind Celluloseharze und Gemische davon mit
Polyestern und/oder Polyurethan. Insbesondere bevorzugt sind Bindemittel, in denen Nitrocellulose als das Celluloseharz
verwendet werden und in der Form eines Gemisches mit mindestens 50 Gew.-% eines Polyesters und/
oder eines Polyurethans.
Das Polyisocyanat, welches als Härtemittel dient, liegt
vorzugsweise in einer Menge von 10 bis 50 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen Bindemittel vor (Bindemittel +
Härtemittel).
In der Rückschicht - nach der vorliegenden Erfindung liegt das Gewichtsverhältnis des anorganischen Pulvers
zu dem verwendeten Bindemittel in einem Bereich von 4/1 bis 0,1/1.
Ein Gewichtverhältnis P/B in der ersten Stufe unter
Verwendung der Mühle mit drei Walzen, worin P das Gesamtgewicht des Füllstoffes (anorganisches Pulver) einschließlich
Ruß ist und B das Gewicht des Bindemittels ist, beträgt 100/100 bis 100/10, vorzugsweise 100/90
bis 100/20.
In der zweiten Stufe, in der eine Sandschleif-Dispersion angewendet wird, beträgt das P/B-Verhältnis 1/0,5 bis
1/3,5 (vorzugsweise 1/0,6 bis 1/2,5), zu der Zeit, wenn die durch Mahlen in einer Walzenmühle erhaltenen
Schnitzel in einem Lösungsmittel gelöst werden.
In der ersten Stufe führt ein Verhältnis P/B von mehr als 100/10 (d.h. mit einem höheren Gehalt an Füllstoff)
zu einem nicht zufriedenstellenden Vermischen des Bindemittels wegen Mangels an Bindemittel, während ein
Verhältnis P/B, das geringer als 100/100 ist, zu einer
unzureichenden Bildung dor hc?rgestol 1 ten Schnitzel führt.
χ- Es kann jede geeignete Menge an Lösungsmittel in den
entsprechenden Stufen eingesetzt werden. In der ersten Stufe beträgt das Gewichtsverhältnis von Lösungsmittel
zu Bindemittel vorzugsweise 2/1 bis 6/1 und das Lösungsmittel wird in einer derartigen Weise eingebracht, daß
die Bindemittel-Flüssigkeit eine Viskosität von etwa 3 000 bis etwa 70 000 cP zu Beginn hat. In der zweiten
Stufe beträgt die Lösungsmittelmenge 300 bis 1 100 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Füllstoff.
Die erfindungsgemäße Rückschicht.- ist so ausgewählt,
daß die Gesamtdicke des magnetischen Aufzeichnungsmediums
(magnetische Schicht + Träger + Rückschicht ) soweit wie möglich verringert wird unter dem Gesichts-5
punkt der Steigerung der Aufzeichnungsdichte pro Volumeneinheit. Eine derartige Rückschicht besitzt eine
Dicke von vorzugsweise bis zu 2 μπ insbesondere
bevorzugt 0,3 bis 1,5 um.
Erfindungsgemäß besitzt die Zwischenschicht eine durchschnittliche
Zentrallinien-Oberflächenunebenheit (Ra) von nicht mehr als 0,1C um nach Messung unter einer
Abtrennung von 0,08 mm.
Erfindungsgemäß werden die magnetischen Aufzeichnungsmedien mit den oben erwähnten Charakteristika erhalten.
Nach dem Stand der Technik jedoch liegt bei Herstellung einer dünnen Rückschicht die Tendenz vor, daß die
Übertragung der Unebenheit der Rückschicht auf die
QQ magnetische Schicht leicht auftritt. Die vorliegende
Erfindung vermeidet einen derartigen Nachteil. Zusätzlich werden bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Rückschicht die Video-Störabstand-Eigenschaften (Signal/
Rausch-Verhältnis) auch bei sehr dichter Aufzeichnung mit
ο,- einer Aufzeichnungswellenlänge von 1,3 um nicht verschlechtert.
"- 13 -
Die magnetischen Aufzeichnungsmedien, insbesondere die
Magnetschichten gemäß der vorliegenden Erfindung können grundsätzlich
in der Weise und mit den Materialien hergestellt werden, die in der US-PS 4 135 016 entsprechend der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 52-108,804 dargestellt sind, abgesehen von der dort angegebenen Bestimmung und den
darin beschriebenen Details. Das
Trägermaterial kann unter den bekannten Trägermaterialien ausgewählt werden, unter Berücksichtigung der Kompatibilität
und anderer erforderlicher Eigenschaften.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Magnetschichten können Magnetschichten sein, die eines der
Gamma-Eisenoxide oder mit Co modifizierte Eisenoxide enthalten, wobei die Schichten durch ihr Dispergieren
und Aufbringen ferromagnetischer Metallpulver in Bindemittel erhalten werden, oder Schichten darstellen, die
aus dünnschichtigen Folien von magnetischen Metallen bestehen.
Die Erfindung wird nachfolgend in weiteren Einzelheiten unter Bezugnahme auf die nicht einschränkenden Beispiele
erläutert, wobei "Teil" jeweils "Gewichtsteil" bedeutet.
Ein Träger auf Polyehylen-Terephthalat-Basis in einer
Stärke von 14 um wurde auf einer Seite mit einer Magnetschicht einschließlich eines Co enthaltenen
magnetischen Eisenoxids und auf der anderen Seite mit einer Rückschicht versehen. Die Magnetschicht wurde
derart aufgetragen, daß ihre Dicke nach dem Trocknen 5 um erreichte. Die Rückschicht wurde in der
folgenden Weise aufgebracht. Ein Gemisch der folgenden Zusammensetzung wurde sechsmal mit einer Walzenmühle mit
drei Walzen behandelt.
Ruß (mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 40 um) 100 Teile
Bindemittel (Tabelle 1) 60 Teile
Methylethylketon vorgesehene Menge
(vgl. Tabelle 1)
Die Schnitzel mit der oben genannten Zusammensetzung, die durch Behandlung mit der Walzenmühle mit drei Walzen
erhalten wurden, wurden für eine Verweilzeit von 60 min bei einer Zuflußgeschwindigkeit von 14 kg/min gemäß der
folgenden Zusammensetzung und unter Verwendung einer Sandschleifvorrichtung behandelt.
Gemahlene Schnitzel (Walzenmühle) 160 Teile
Polyurethan (Handelsbezeichnung
N-2304, hergestellt von der
Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd) 40 Teile
Methylethylketon 700 Teile
Nach dem Dispergieren der zuvor erwähnten Zusammensetzung wurden 40 Teile Polyisocyanat (Handelsbezeichnung
Colonate L, hergestellt von der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.) als Härtemittel zugesetzt, um eine Beschichtungsflüssigkeit
für die Rückschicht zu bilden, die ™ wiederum in einer Dicke von 1 Micron gemäß Messung nach
dem Trocknen aufgebracht wurde.
Ruß (mit einer mittleren Teilchendichte von 40 um)
100 Teile Nitrocellulose 50 Teile
Polyurethan (Handelsbezeichnung
N-2304, hergestellt von der Firma
Nippon Polyurethane Co,. Ltd.) 50 Teile
Methylethylketon 700 Teile
Die Ausgangsmaterialien wurden für eine Verweilzeit von 60 min bei einer Zuflußgeschwindigkeit von 15 kg/min
unter Verwendunq einer Sandschleifvorrichtung behandelt.
35
40 Teile Polyisocyanat (Handelsbezeichnung Colanate L, hergestellt von
der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.) wurden als
-Ιοί Härtemittel zu dem so erhaltenen Produkt dazugegeben,
um eine Beschichtungsflüssigkeit für die Zwischenschicht zu bilden, die wiederum in einer Dicke von 1 μΐη gemäß
Messung nach dem Trocknen aufgebracht wurde.
Die in den Beispielen und im Vergleichsbeispiel erhaltenen Produkte wurden auf eine Dicke von 1,27 cm (1/2 inch)
für die nachfolgend beschriebenen Tests zurechtgeschnitten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Messung des Färb- Störabstandes
Die verwendete Messvorrichtung war ein Störabstand-Meßgerät (925C), welches von der Firma Shibatsuku Co., Ltd. hergestellt
wird»und die Probe Nr. 5 wurde als Referenzband (OdB) verwendet. Die Unterschiede in dem Störabstand
der Proben Nr. 1 bis 4 und 6 bis 7 relativ zu dem Referenzband wurden gemessen.
Es wurden ebenfalls Messungen mit einem stark durchlässigen
Filter von 10 kHz AM und einem gering durchlässigen Filter von 500 kHz AM durchgeführt. Die verwendete
VTR-Vorrichtung war das Gerät NV-8300, hergestellt von der Firma Matshushita Electric Indutrial Co.,
Ltd.
Erfindungsgemäß werden der Füllstoff und das Bindemittel
vorher geknetet, um Schnitzel zu bilden, nachdem oder bevor die Zwischenschicht auf den nichtmagnetischen
Träger aufgebracht wird. Somit wird das Vermischen des Füllstoffes mit dem Bindemittel vereinheitlicht. Die so
erhaltenen Schnitzel besitzen eine zufriedenstellende Dispergierbarkeit und werden in einem Lösungsmittel gelöst,
und die erhaltene Dispersion wird mit einem Härtemittel versetzt, um ein Gemisch zu erhalten. Durch Auf-
bringung des Gemisches auf den Träger werden die Effekte erhalten, daß die Rückschicht geglättet wird und der
Störabstand verbessert wird.
Es können Modifizierungen der Erfindung durchgeführt
werden, ohne daß vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, wie sie beschrieben und nachstehend beansprucht
wird, abgewichen wird.
3robe Nr. | I Art des Bindemittels während des Knetens in der Walzmühle mit drei Walzen (Ge wichtsteile ) |
Menge an Methylethyl keton während des Knetens in der Mühle mit drei Walzen (Ge wichtsteile) |
Menge des in den Schnitzeln ver bleibenden Lö sungsmittels wäh rend des Mahlens in der Mühle mit drei Walzen (Gewichtsteile) |
Farbe S/N (dB) |
1 | Nitrocellulose _ 5 | 200 | 3 | +4,0 |
2 | Polyester *1 1 | 200 | 3 | +3,3 |
3 | Nitrocellulose | 200 | 3 | +3,3 |
4 | Nitrocellulose _ 5 | 400 | 11 | +1,0 |
5 | Polyurethane *2 1 | 200 | 3 | +0 i |
6 | Nitrocellulose | 140 | 0,5 | +1,0 |
Vergleichs beispiel 7 |
Polyurethane *2 | 700 | — | -2,0 |
Nitrocellulose *3 | ||||
*1 Handelsbezeichnung: Stafix
Fuji Photo Film Co., Ltd.
Fuji Photo Film Co., Ltd.
*2 Hanaelsbezeichnung: N-2304
Nippon Polyurethane Co., Ltd.
Nippon Polyurethane Co., Ltd.
*3 Das Ausgangsmaterial mit der gleichen Endzusarttnensetzung wie in Nr. 1 wurde sofort sandgemahlen, um eine Farbe zu
bilden, die in der gleichen Weise wie in Nr. 1 aufgebracht wurde.
GOPY
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung magnetischer Aufzeichnungsmedien einschließlich eines nichtmagnetischen
Trägers mit einer magnetischen Schicht auf einer Seite davon, und einer Rückschicht, die durch Dispergieren
eines Füllstoffes in einem Bindemittel auf der anderen Seite davon erhalten wird, wobei die Rückschicht
durch eine erste Stufe, in der ein Füllstoff und ein Bindemittel durch eine Walzenmühle geknetet und dispergiert
werden, um Schnitzel zu bilden, eine zweite Stufe, in der die Schnitzel in einem Lösungs-
mittel gelöst werden, woran sich eine mittels einer Sandschleifvorrichtung
bewirkte Dispersion anschließt, und eine dritte Stufe, in der der erhaltenen flüssigen Dispersion
ein Härtemittel zugesetzt wird, woran sich das Beschichten anschließt,
zur Verfügung gestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitzel 1 bis 11 Gew.-% Lösungsmittel ent-
IQ halten.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitzel 3 bis 10 Gew.-% Lösungsmittel enthalten
.
4 . Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der KnetVorgang zum Formen der Schnitzel durch wiederholtes
Hindurchführen des Gemisches von Füllstoff und Bindemittel durch die Walzenmühle durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des Füllstoffes (P) zum Bindemittel
(B) (Verhältnis P/B) in der ersten Stufe von 100/100 bis 100/10 beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis P/B 100/90 bis 100/20 beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, o_ daß das Verhältnis P/B nach dem Auflösen in der zweiten
Stufe 1/0,5 bis 1/3,5 beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, worin das Verhältnis P/B 1/0,6 bis 1/2,5 beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Lösungsmittel zu Bindemittel
2/1 bis 6/1 beträgt.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität am Beginn der
ersten Stufe 3 000 bis 70 000 cP beträgt.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, Q dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel 300 bis
1 100 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Füllstoffes beträgt.
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