DE3006458A1 - Magnetspeicher und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Magnetspeicher und verfahren zu seiner herstellung

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DE3006458A1 DE19803006458 DE3006458A DE3006458A1 DE 3006458 A1 DE3006458 A1 DE 3006458A1 DE 19803006458 DE19803006458 DE 19803006458 DE 3006458 A DE3006458 A DE 3006458A DE 3006458 A1 DE3006458 A1 DE 3006458A1
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Description

  • Magnetspeicher und Verfahren
  • zu seiner Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Magnetspeicher, der im wesentlichen aus einem Träger und einer darauf befindlichen Magnetbeschichtung besteht.
  • Es ist bekannt, daß Magnetbänder durch Beschichten einer Polyesterfolie mit einem Gemisch aus 20 Gew.-o/o Bindemittel, 80 Gew.-S/o Lösungsmittel und einer Füllung von 75 Gew.-% Eisenoxid oder Chromdioxid, bezogen auf das Bindemittel, hergestellt werden. Die aufgebrachte Beschichtung wird in Durchlauf-Trockenöfen mit Hilfe von Wärme und Luft getrocknet, indem das Lösemittel aus dem Bindemittel-Magnetteilchen-Gemisch heraus verdampft wird.
  • Der so gehärtete Magnetteilchen-Film wird kalandriert und gegebenenfalls noch mit einer Schutzschicht versehen, die nochmals mit Warmluft getrocknet wird.
  • Diese Wärmetrocknung wird aus folgenden Gründen als nachteilig empfunden: - energieaufwendig; - Lösungsmittel kann nicht über Dach abgeblasen werden, es muß zurückgewonnen oder verbrannt werden; - Kosten für Lösungsmittel steigen; - Trockenanlagen sind, je nach Durchlaufgeschwindigkeit, sehr lang und nehmen viel Platz ein; - Die erhaltene Schicht ist lösungsmittelempfindlich und nicht kratzfest, da das Bindemittel dieser Magnetbeschichtungen ein löslicher und damit thermoplastischer Kunststoff ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher einerseits, einen Magnetspeicher zu schaffen, dessen Magnetbeschichtung lösungsmittelunempfindlich und kratzfest ist, und andererseits das Herstellungsverfahren so zu gestalten, daß ein Magnetteilchen-Bindemittel-Gemisch ohne ein Fremdlösungsmittel auf den Träger aufgebracht werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß man als Bindemittel für die Magnetbeschichtung ein flüssiges, lösungsmittelfreies, strahlenpolymerisierbares und/ oder strahlenvernetzbares Polymeres, Vorpolymeres (auch Prepolymeres genannt) und/oder Monomeres einsetzt und dieses mittels Einwirkung von ionisierenden Strahlen, vorzugsweise Elektronenstrahlen, insbesondere solchen mit Energien zwischen 140 und 250 keV, polymerisiert und/oder vernetzt.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Nagnetspeicher, bestehend im wesentlichen aus einem Träger mit vlagnetbeschichtung, der dadurch gekennzeichnet ist, daß das Bindemittel für die Magnetbeschichtung aus einem Kunststoff besteht, der mittels Einwirkung von ionisierenden Strahlen polymerisiert und/oder vernetzt wurde, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf einen Träger die Magnetbeschichtung in Form einer Paste, die im wesentlichen aus einem flüssigen, lösungsmittelfreien, strahlenpolymersierbaren und/oder strahlenvernetzbaren Polymeren, Vorpolymeren und/oder Monomeren als organisches Bindemittel und magnetisierbaren Partikelchen, insbesondere g-Eisenoxid,Fe304 oder Chromdioxid, besteht, aufgebracht und mittels ionisierender Strahlen polymerisiert und/oder vernetzt wird.
  • Elektronenstrahler sind Korpuskular-Strahler, welche beschleunigte Elektronen aussenden, die in reaktivem Bindemittel, z.B. Acrylat-Systemen, durch Radikalbildung Polymerisations- und/oder Vernetzungsreaktionen auslösen.
  • Die Strahlenpolymerisation und/oder -vernetzung des Bindemittels bringt folgende Vorteile: -Auftrag der Magnetbeschichtung ohne Lösungsmittel; Lösungsmittelverbrennung oder Rückgewinnung entfällt, damit umweltfreundlich und sparsam -Kalte Härtung und damit Energieeinsparung -Platzsparende Härtungseinrichtung, insbesondere im Falle der Anwendung von Elektronenstrahlern. Die Elektronenstrahlhärtung erfolgt innerhalb von 0,1 m Wegstrecke in Bruchteilen einer Sekunde. Die Wärmetrocknungsöfen sind sind dagegen zwischen 20 und 60 m lang.
  • -Die Schichten sind kratzfest bzw. abriebfest und beständig gegen Öle, Fette und organische Lösungsmittel.
  • -Die Elastizität ist durch Wahl des Bindemittels (Funktionalität z.B. der verwendeten Acrylate) einstellbar.
  • Als Bindemittel werden gemäß der Erfindung vorzugsweise strahlenhärtbare Acrylatprepolymere, gegebenenfalls im Gemisch mit strahlenhärtbaren Acrylatmonomeren, eingesetzt. Unter dem Ausdruck strahlenhärtbar wird hier verstanden, daß die Substanzen strahlenpolymerisierbar und/oder strahlenvernetzbar sind. Zu den bevorzugt eingesetzten strahlenhärtbaren Acrylatprepolymeren gehören die mittels W- und Elektronenstrahlen härtbaren Prepolymeren aus der Gruppe der Polyesteracrylate, der Polyurethanacrylate, der Polyätheracrylate, der Acrvlat-Acrylat-Copolymere und der Expoxyacrylate.
  • Die Viskosität der eingesetzten Polymeren und Prepolymerken lsßt sich durch den Zusatz von strahlenhärtbaren Iiionomeren variieren.
  • Die strahlenhärtbaren Polymeren, Prepolymeren und/oder i;lonomeren und die Verfahren zur Strahlenhärtun, sind dem Fachmann bekannt, beispielsweise aus dem Artikel von A. Rosenberg "Oberflächenbeschichtungen härten mit Elektronenstrahlung" (Maschinenmarkt, Würzburg (1978) Seite 1249 ff) und dem Artikel von Dr. K. Fuhr "Die Strahlungstrocknung von Grundierungen und Lacken auf Holz und Ilolzwerkstoffen" (Deutsche Farbenzeitschrift Nr. 6 + 7 (1977) Seiten 257 - 264). Vertrieben werden derartige Prepolymer-Systeme beispielsweise von der Firma UCB Chemie GmbH.
  • Vorzugsweise sind die Bindemittel mit den magnetisierbaren Partikelchen, die insbesondere aus r-Eisenoxid oder Chromdioxid bestehen, maximal gefüllt. Grenzen sind lediglich hinsichtlich der Haftung am Untergrund und bei der mechanischen Stabilität der aufgebrachten Magnetbeschichtung einzuhalten. Beispielsweise werden 70 bis 80 Gew.-ró bezogen auf das Gesamtgewicht der Magnetpaste an magnetisierbaren Partikelchen mit dem Bindemittel vermischt.
  • Die magnetisierbaren Partikelchen haben eine Korngröße wie sie für die bisher üblichen Magnetbänder eingesetzt werden.
  • Problematisch ist das Einmischen von z.B. 75 Gew.-°,; Eisenoxid in 25 Gew.- Bindemittel. Eisenoxid besitzt eine besonders große Oberfläche, so daß die allseitige Benetzung der Teilchen mit Bindemittel unbedingt erreicht werden muß. Anstelle der vielfach verwendeten Kugelmühlen, mit denen auch Pigmente in Lackbindemittel eingerieben werden, werden gemäß der vorliegenden Erfindung vorzugsweise sogenannte Impulsgeneratoren eingesetzt.
  • Impulsgeneratoren sind Werkzeuge, die an einen Arbeitszylinder angeschlossen sind und durch ein Druckmedium in Pulsation versetzt werden. Die Impulse ergeben Schwingungen, die kontrollierbar, steuer- und regelbar sind und sich in Frequenzen, Amplituden und Kraft variabel den Arbeitsbedingungen anpassen lassen. Besonders kann die Kurvenform der Amplitude so verändert werden, daß zu Druckkräften auch noch Scherkräfte kommen, die es ermöglichen, daß Bindemittel und Füllstoff sich optimal benetzen und vermischen. Eine eventuelle Entmischung während der Lagerzeit von Eisenoxid und Bindemittel stört nicht, wenn die Füllstoffteilchen einmal benetzt sind.
  • Eine andere Variante zur Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Magnetpaste besteht gemäß der Erfindung darin, daß man die strahlenpolymersierbaren und/oder strahlenvernetzbaren Polymer-Systeme in einem leicht siedenden Lösungsmittel löst, darin die magnetisierbaren Partikelchen, z.B. g -Fe203, , suspendiert und anschließend das Lösungsmittel, vorzugsweise im Vakuum, abzieht.
  • Gemäß der Erfindung werden somit auch wirksame Verfahren zur Einmischung von Füllstoffen mit großer Oberfläche in Bindemitteln angegeben.
  • Die Magnetpasten werden vorzugsweise in einer Schichtdicke von 2 bis 5 µm unter Anwendung üblicher Verfahren auf die Träger, vorzugsweise einer Trägerfolie, insbesondere einer Polyesterfolie mit einer Dicke von 75 Am, aufgetragen. Um eine besonders gute Haftung zwischen Magnetbeschichtung und Trägerfolie zu erzielen, wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Folie eingesetzt, die ungesättigte Bindungen aufweist, so daß sich das Bindemittel mit der Folie beim Bestrahlen vernetzen kann.
  • Der Pastenauftrag kann durch Wnlzen und anschließendes Abrakeln oder durch Rasterwalze, gegenläufig oder mit läufig, oder im indirekten Tiefdruck mit zwischengeschalteter Gummiwalze erfolgen. Solche Auftragseinrichtungen werden z. B. von den Firmen Passavant, Birmingham, Ala.; Polytype, Fribourg CH; oder Dixon, Letchworth Haarts, GB; hergestellt.
  • Da die vorstehend beschriebenen Beschichtungsmethoden von Rolle zu Rolle arbeiten, kann es sich als nachteilig erweisen, daß die Magnetteilchen eine Vorzugsrichtung in Bandlaufrichtung erhalten. Dies führt beim Herstellen von scheibenförmigen Magnetträgern zu einer Modulation der magnetischen Speicherfähigkeit, da diese Scheiben aus Bandmaterial ausgestanzt werden. Man kann dies gemäß der Erfindung vermeiden, wenn man vor dem ########I, mit dem Elektronenstrahl die magnetisierbaren Partikelchen durch ein radialsymmetrisches Siagnetfeld radialsymmetrisch ausrichtet. Nach dem Härten müssen die Scheiben entsprechend der magnetischen Vororientierung ausgestanzt werden.
  • Eine alternative Verfahrensweise besteht darin, das bahnförmige aerial zu beschichten, naß auszustanzen, im Radialmagnetfeld auszurichten und anschließend als Einzelteil auszuhärten.
  • Eine weitere Alternative der Beschichtung der ausgestanzten Polyester-Scheiben ist das Auf schleudern der Paste mit Hilfe sogenannter Schleudern. Dies kann mit und ohne Überlagerung eines radialgerichteten Magnetfeldes geschehen. Hersteller solcher Schleudern ist z.B. die Firma Karl Süss KG., München.
  • Bei der Beschichtung und Härtung von Rolle zu Rolle kann die Magnetpaste gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch auf die Unterseite der Trägerfolie aufgebracht werden und der unvernetzte Film über eine hochglanzpolierte Trommel gefahren werden. Die Elektronenbestrahlung erfolgt auf der Trommel, indem die beschleunigten Elektronen durch die Polyesterfolie hindurchgeschossen werden und die Beschichtung zwischen Folie und Trommel vernetzen. Bei dieser Anordnung ergeben sich zwei Vorteile: - Die Kalandrierung entfällt. Man erhält eine extrem glatte Oberfläche bei gleichmäßiger Schichtstärke.
  • - Die Sauerstoffinhibierung an der Beschichtungsoberfläche während des normalen Vernetzungsvorganges, dort wird vorzugsweise mit N2-Gas abgedeckt, entfällt.
  • Die polierte Trommel kann gekühlt oder erhitzt werden.
  • Beim Kühlen hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß auf der Oberfläche Feuchtigkeit adsorbiert wird, welche der Beschichtung einen besonderen Glanz verleiht und eine Verbindung Beschichtung zu Trommeloberfläche absolut verhindert.
  • Beim Elektronenstrahler wird die Trommel mit in die aktive Röntgenstrahlabschirmung mit einbezogen. Die Röntgenstrahlabschirmung vereinfacht sich dadurch erheblich.
  • Da die Zwischenräume zwischen Trommel und Röngenstrahlabschirmung möglichst eng gehalten werden, ergibt sich hieraus auch eine ideale Möglichkeit der Inertisierung der Elektronenstrahlhärtungszone, die - im Falle der Beschichtung mit obenliegendem Bindemittel - unerläßlich ist.
  • Alternativ zur Aushärtung der Beschichtung auf einer Hochglanz-polierten Trommel kann auch ein endloses Hochglanz-poliertes Stahlband, welches in der Temperatur eingestellt werden kann, verwendet werden.
  • Für 2-seitige Beschichtung kann nach dem ersten Härtungsdurchgang in einem weiteren Durchgang die Rückseite in gleicher Weise beschichtet werden.
  • Als Strahlenquellen können gemäß der Erfindung alle dem Fachmann bekannten Strahlenquellen in Verbindung mit den dafür vorgesehenen strahlenhärtbaren Polymer-Systemen eingesetzt werden, z.B. W- und Elektronenstrahlquellen.
  • Vorzugsweise werden die Pasten nach Aufbringen durch Bestrahlung mittels Elektronen kalt ausgehärtet, vorzugsweise mittels Elektronen mit einer Energie zwischen 140 und 250 keV, insbesondere mit solchen mit einer Energie von 150 keV.
  • Eine Überhärtung der ersten Schicht bei der Elektronenbestrahlung findet nicht statt, da beispielsweise die Acrylat-Systeme nach Absättigung der Doppelbindungen sehr stabil sind. Ein Abbau des Bindemittels tritt erst bei einer Dosis ein, die um eine Größenordnung über der für die Härtung notwendigen liegt.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform gemäß der Erfindung wird der mit der Magnetpaste versehene Träger vor und/oder nach der Bestrahlung getempert, vorzugsweise 1 Minute bis 3 Stunden bei einer Temperatur zwischen 40 und 2000C, wobei die kürzeste Zeitdauer der höchsten Temperatur und die längste Zeitdauer der niedrigsten Temperatur zuzuordnen ist. Die erfindungsgemäß anzuwendende Tempertemperatur und -dauer hängt von dem jeweils eingesetzten strahlenhärtbaren Polymer-System ab. Beispielsweise zeigten Versuche mit einem Acrylatprepolymeren ausgezeichnete Ergebnisse bei einer zweiminütigen Temperung bei 1500C vor der Bestrahlung und anschließender einminütiger Temperung bei 1500C nach der Bestrahlung.
  • Nach einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nach Abschluß des Temperns erneut bestrahlt.
  • Die erfindungsgemäßen Magnetbeschichtungen sind nach der erfindungsgemäßen Behandlung vollständig vernetzt, härten nicht mehr nach, sind kratzfest, lösungsmittelbeständig und temperaturstabil.
  • Das nachfolgende Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie Jedoch darauf einzuschränken.
  • Beispiel Eine vorbehandelte 75 um dicke Polyester-Folie der Handelsbezeichnung ICI Typ Melinex 542 wird mit einer Mischung bestehend aus einem strahlenhärtbaren Polymeren der Firma Wikolin-Polymer, mit der Bezeichnung X 85-189, und Eisenoxid, z.B. der Firma Hercules, Ref. k. 300, im Gewichtsverhältnis von 25 Bindemittel und 75% Eisenoxid in einer Schichtstärke von 5 Fm beschichtet und mit einer Produktionsgeschwindigkeit von 50 - 150 m/min mit einem Elektronenbeschleuniger des Systems ESH 150 mit einer Beschleunigungsspannung von 150 keV und einem Elektronenstrom von 60 mA, bei einer Arbeitsbreite von 60 cm, gehärtet.
  • Die so gehärtete Schicht kann noch kalandriert werden.
  • Die Folie wird anschließend längsförmig geschnitten (für Bänder) oder aber es werden Scheiben ausgestanzt (Floppy Disk).

Claims (13)

  1. Patentansprüche ./ Magnetspeicher bestehend im wesentlichen aus einem Träger mit Magnetbeschichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel für die Magnetbeschichtung aus einem Kunststoff besteht, der mittels Einwirkung von ionisierenden Strahlen vernetzt wurde.
  2. 2. Magnetspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für die Magnetbeschichtung eine Polyesterfolie und das Bindemittel ein mittels ionisierender Strahlen vernetztes Acrylatprepolymeres ist, wobei die Polyesterfolie vorzugsweise eine solche ist, die vor der Bestrahlung noch ungesättigte Molekülteile aufwies und nach der Bestrahlung mit dem Bindemittel, zumindest teilweise, vernetzt ist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Magnetspeichern nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Träger die Magnetbeschichtung in Form einer Paste, die im wesentlichen aus einem flüssigen, lösungsmittelfreien, strahlenpolymersierbaren und/oder strahlenvernetzbaren Polymeren, Vorpolymeren und/ oder Monomeren als organisches Bindemittel und magnetisierbaren Partikelchen, insbesondere r-Eisenoxid Fe304 oder Chromdioxid besteht, aufgebracht und mittels ionisierender Strahlen polymerisiert und/oder vernetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bindemittel strahlenvernetzbare Acrylatprepolymere, vorzugsweise strahlenvernetzbare Epoxy-Polyester- und/oder Polyurethanacrylate, einsetzt.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bindemittel und die Magnetteilchen enthaltende Paste aus 20 bis 30 Gew.-'0,o Bindemittel und 70 bis 80 Gew.-% Magnetteilchen besteht.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Magnetbeschichtung in einer Dicke von ca. 2 bis 5/tal aufbringt.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pasten nach dem Aufbringen auf den Träger unter normalen atmosphärischen Bedingungen durch Bestrahlen mittels Elektronen polymerisiert und/oder vernetzt werden, vorzugsweise mittels Elektronen mit Energien zwischen 140 und 250 keV, insbesondere mit solchen mit einer Energie von 150 keV.
  8. 8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Paste versehende Träger nach der Bestrahlung, vorzugsweise auch vor der Bestrahlung, getempert wird.
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man vor und/oder nach der Bestrahlung 1 Minute bis 3 Stunden bei einer Temperatur zwischen 40 und 20000 tempert, wobei die kürzeste Zeitdauer der höchsten Temperatur und die längste Zeitdauer der niedrigsten Temperatur zuzuordnen ist.
  10. 10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Bestrahlen 2 Minuten bei 15000 und nach der Bestrahlung 1 Minute bei 1500C tempert.
  11. 11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschluß des Temperns erneut bestrahlt wird.
  12. 12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit der Magnetpaste beschichtete Trägermaterial vor der Bestrahlung durch ein radialsymmetrisches Magnetfeld leitet.
  13. 13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Magnetpaste auf der Unterseite der Folie aufbringt, den unvernetzten Magnetfilm über eine hochglanzpolierte Trommel führt und dort mittels Elektronenstrahlen bestrahlt, wobei die beschleunigten Elektronen durch die Trägerfolie hindurchgeschossen werden und die Vernetzung zwischen Folie und Trommel erfolgt.
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