DE2355874A1 - Haertbare massen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine härtbare Masse, insbesondere eine
Masse, die ein wenigstens einen Cyclohexenkern im Molekül enthaltendes
Oligoacry/lat und einen radikalischen Polymerisationsinitiator
enthält und mit anderen Mitteln als durch Einwirkung ionisierender Strahlung in Gegenwart oder Abwesenheit eines molekularen
Sauerstoff enthaltenden Gases härtbar ist.
Im folgenden sollen die Ausdrücke "CMeth)acrylat", "(Methacrylsäure",
"(Meth)acrylöylgruppe" und l!01igo(meth)acrylat" Acrylat
bzw. Methacrylat, Acryl- bzw. Methacrylsäuren, Acryloyl- bzw. Methacryloyl-Gruppen
und Oligoacrylat bzw, Oligomethacrylat bedeuten,
sofern nicht anders angegeben.
Bisher wusste man, dass verschiedene Vinylmonomere jeweils durch die Einwirkung von ionisierender Strahlung■oder in Gegenwart eines
radikalischen Polymerisationsinitiators in einer Inertgasatmosphäre
oder unter LuftausSchluss polymerisiert werden.
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Andererseits sind die Methoden der radikalischen Polymerisation
von Vinylmonomeren in Gegenwart eines molekularen Sauerstoff enthaltenden
Gases, wie ζ,.Β. Luft, praktisch immer noch nicht befriedigend.
Dies wird belegt "beispielsweise von Minoru Imoto in
"Kagaku to Kogyo (Science and Industry)" fj£, 462 (1968) und
G.V. Schulz und G. Henrici in "Makromolekulare Chemie" 18/19» (1956) ϊ die Daten z.B. für die Polymerisation von Methylmethacryle..
"bei 500C liefern, wie in der folgenden Tabelle angegeben, worin
N, 1.,RM., RO2 und O2 ein Monomer, ein Katalysatorradikal, ein
Monomerenradikal, ein Sauerstoffradikal bzw. molekularen Sauerstoff
bedeuten.
Reaktion
Geschwindigkeits- Verhältnis der Gekonstante schwindigkeitskonstanten
R- | + M -> RM* | K1 | C- K2) |
RM- | + M —> RM- | K2 | |
R- | + O2—a. HO2- | K3 | (— K ^ |
EM- | + O2 -^RO2- . | \ | |
RC2* | + M —> RM- | K5 | |
RO2* | + RO2-?■ nicht- aktives Material |
K6 |
K5A6
= 1.39 χ 10"^
Aus der Tabelle ist erkennbar, dass K1, für die das Sauerstoff radikal
erzeugende Reaktion, ausgelöst durch die Reaktion des M.onomeren-Radikals
mit Sauerstoff, 10^ mal so gross ist wie K~ für
die Wachstumsreaktion und darüberhinaus die so erzeugten Sauerstoff
radikale nahezu stabilisiert sind (g /g 2 = ^ q~^) was so aufzufassen
ist, dass die Wachstumsreaktion kaum stattfinden kann.
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_ 3 —
Da die (Meth)acryloylreste oder -gruppen so zur anaeroben Härtung
fähig sind, sind Oligoacrylate mit diesen Gruppen als polymerisierbare
funktionelle Gruppen an den Enden der Moleküle demzufolge ebenfalls zur anaeroben Härtung befähigt«, So erhält man, wenn
man versucht, sie der radikalischen Polymerisation in Gegenwart vVon molekularem Sauerstoff, wie z»B. Luft, zu unterwerfen, gewöhnlich
gehärtete wie auch an der mit Luft während der Polymerisation in Berührung stehenden Oberfläche überhaupt nicht gehärtete,
aufgrund der polymerisationsinhibierenden Wirkung des Luftsauerstoffs, oder sie haben keine befriedigende Oberflächenglätte und.
sind in der Oberflächenschicht dauerhaft klebrig.
Die polymerisationsinhibierende Wirkung des in einer Atmosphäre vorhandenen Sauerstoffs wird nicht deutlich ins Gewicht fallen,
wenn die Konzentration des Sauerstoffs in der Atmosphäre geringer
ist als 2 - 3 %» während die Wirkung deutlich erkennbar und insbesondere
augenfällig wird, wenn herkömmliche härtbare Massen, wie eine Farbe zur Bildung dünner.Filme, die dann gehärtet werden,
aufgebracht werden»
"Viele Untersuchungen sind bisher durchgeführt worden, um zu versuchen,
solche polymerisationsinhibierende Wirkung von Sauerstoff zu beseitigen. Zu den vorgeschlagenen Methoden gehört z.B. eine
Methode,, wonach eine mit einer herkömmlichen härtbaren Masse beschichtete
Oberfläche mit einem dünnen Kunststoffilm überzogen wurde, um den Zutritt von Luft während des Härtens der aufgebrachten
Masse zu verhindern; eine Methode, wonach die Härtung in einer Inertgasatmosphäre, wie z.B. einer tiefsiedenden Flüssigkeit,
Monomerendampf, Stickstoffgas oder Carbonsäuregas durchgeführt
wird (vgl. z.B. US-PS 3 586 526); eine Methode, nach der eine herkömmliche,
härtbare Masse Wachs oder ein oberflächenaktives Mittel zur Bildung eines dünnen, auf einer Schicht schwimmenden Films
beim Ausbilden der Schicht durch Aufbringen der härtbaren Masse zugesetzt sein kann und die Schicht ohne Berührung mit Luft auf-
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grund der Bildung des dünnen Films gehärtet wird (US-PS 3 531 317) »
und eine Methode, nach der in eine herkömmliche, härtbare Masse
eine spezielle funktioneile Gruppe eingeführt wird, die mit Sauerstoff reagiert und mit Sauerstoff zur Bildung eines dünnen gehärteten
Films auf der Oberfläche einer Schicht zu reagieren in der Lage ist, wenn die Schicht durch Aufbringen der härtbaren Masse
mit der eingebrachten funktioneilen Gruppe gebildet ist, wodurch die Masse modifiziert wird, und anschliessendes Härten der
Schicht ohne Berührung mit Luft aufgrund der Bildung des dünnen gehärteten Films.
Ein Beispiel für eine härtbare Masse, in der eine solche spezielle
funktioneile Gruppe verwendet wird, ist ein ungesättigter Polyester, modifiziert mit einer Allyläthergruppe, Benzyläthergruppe
oder Tetrahydrophthalsäure-Gruppe, wobei der ungesättigte Polyester
in-einem Monomeren, wie z.B. Styrol gelöst und dann in Gegenwart von Katalysatoren, die ein Peroxid und ein Metallsalz enthalten,
gehärtet wird (US-PS 3 511 687 und Tokuya Yosomiya in "Kobunshi (High Molecular Compound)" 1^, 419 (1964) ).
Diese herkömmlichen oder bekannten Methoden sind jedoch noch ziemlich
unbefriedigend. Beispielsweise ist für die praktische Durchführung der Methode, nach der mit einem Eunststoffilm abgedeckt
wird, und der Methode, zu der der Ersatz der Luft durch ein Inertgas gehört, der Film und das Inertgas sowie auch eine speziell
entworfene Apparatur zum Härten erforderlich. So wird die industrielle
Praxis dieser Methoden notwendigerweise mehr kosten.
Zur praktischen Durchführung der Methode, nach der Wachs oder dergleichen
angebracht wird, sind strikte Bedingungen erforderlich, unter denen das Wachs oder dergleichen eine gleichförmige, obenauf
schwimmende Schicht bildet, sie erfordert eine gewisse Zeit zum Härten der Masse und führt zu dem Problem, dass die Schicht aus
Wachs oder dergleichen nach dem Härten der Masse abpoliert werden muss.
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Durch, die Verwendung des ungesättigten Polyesters, modifiziert
mit der speziellen funktionellen Gruppe, werden die obengenannten Mangel "behoben, doch ist es von Nachteil, dass der modifizierte
Polyester teuer ist aufgrund der Modifizierung mit der
speziellen funktionellen Gruppe, und grosse Mengen eines tiefsiedenden Monomeren, wie z.B. Styrol oder ein niederer Alkyl ester
der (Meth)acrylsäure müssen in der den modifizierten Polyester
enthaltenden Masse verwendet werden, wodurch das Verdampfen des Monomeren, wenn die Masse aufgebracht und auf einem Substrat
gehärtet wird, die aufgebrachte Masse- in der Zusammensetzung verändert
und ein explosibles Gas und aggressiven Geruch verursacht. Daher würde die Anwendung stark vereinfacht, wenn die härtbare
Masse nicht flüchtig und in der Lage wäre, in Gegenwart von Luft
zu härten.
Es wurde nun versucht, die vorgenannten Probleme zu lösen und eine
Masse zu erhalten, die durch andere Mittel bzw» Massnahmen als
durch die Wirkung ionisierender Strahlung in Gegenwart eines molekularen
Sauerstoff enthaltenden Gases, wie z.B» Luft, härtbar ist,
und es wurde nun gefunden, d'ass die vorgenannten Probleme durch
härtbare Massen gelöst werden können, die im wesentlichen aus einem
radikalischen Polymerisationsinitlator und Öl igo acryl at en bestehen,
welche einige. wenige Acryloylgruppen. und zumindest einen.
Cyclohexenkern im Molekül besitzen und durch andere Mittel als
durch die Einwirkung von, ionisierender Strahlung härtbar sind,
selbst in Gegenwart eines molekularen Sauerstoff enthaltenden Gases^
Es wurde nämlieh gefunden, dass Oligoacrylate mit wenigstens
drei Acryloylgruppen und wenigstens .einem Cyelohexenkern nicht
flüchtig sind, und dass eine Masse, die sich aus dem Oligoacrylat
und einem radikalischen Polymerisationsinitiator zusammensetzt,
besonders befriedigend in der Härtbarkeit ist, und so zeichnet
sich eine erfindungsgemässe härtbare Masse dadurch aus, dass sie
einen radikalischen Polymerisationsinitiator und ein Oligoacrylat mit drei bis sechs Acryloylgruppen und wenigstens einem Cyclo-
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hexenkern enthält und ein Acryloylgruppenäquivalent von nicht
mehr als 1000 besitzt.
Die zur praktischen Ausführung der Erfindung zu verwendenden Oligoacrylate
besitzen einen Siedepunkt von wenigstens 2000C, vorzugsweise wenigstens 250 C, insbesondere bevorzugt von wenigstens
5000C bei normalem Atmosphärendruck und werden durch die folgende
allgemeine Formel I wiedergegeben:
(CH2=CH-CO-^X (I)
worin η eine ganze Zahl von 3 bis 6 und X eine organische
Gruppe ist, die wenigstens einen Cyclohexenkem der folgenden
allgemeinen Formel H^enthält:
(II)
Die organischen Gruppen umfassen den Rest von Polyestern, PoIyäthern,
Polyurethanen und Polyamiden sowie deren Kombinationen, wie z.B. Polyätherpolyester und Polyesterpolyurethane. Die Vorsilben
"Poly", wie sie in dieser Beschreibung verwendet werden, sollen "eins" zusätzlich zu "mehr als eins" bedeuten.
Die Härtbarkeit der Oligoacrylate der Formel (I), worin n. nicht
mehr als 2 ist, in Luft wird durch die Art der Härtungsinittel und
verwendeten Katalysatoren beeinflusst. So können solche Oligoacrylate gelegentlich unbefriedigend gehärtet.werden.
Die Oligoacrylate der Formel (I), worin η 7 oder darüber ist,
können durch selektive Verwendung von Rohmaterialien zur Synthese und nach einer Methode dafür hergestellt werden. Die Synthese
von Oligoacrylaten der Formel (I) jedoch, worin η zu gross ist,
wird im allgemeinen leicht von Schwierigkeiten, wie z.B. Gelbildung,
ausgelöst durch cyclisierende Kondensation und Polymerisation,
begleitet. Daher ist eine solche Synthese praktisch ungeeignet.
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Die durch die Formel (I) dargestellten Oligo acryl ate variieren"
stark in Struktur und Molekulargewicht, was stark von der Art und Zusammensetzung der Rohmaterialien, die für die Synthese verwendet
werden, und der Art und Methode für die Synthese abhängt. Da jedoch Oligoacrylate mit einem sehr grossen Molekulargewicht
Acryloylgruppen in einer geringen Konzentration im Verhältnis zu dem hohen Molekulargewicht enthalten, wodurch ihre Härtbarkeit in
Luft abnimmt, sollten die erfindungsgemässen Oligoacrylate ein Acryloylgruppenaquivalent von nicht mehr als 1000, vorzugsweise
nicht mehr als 600, besitzen (wobei das Äquivalent in dieser Beschreibung
die sich aus dem Quotienten des Molekulargewichts des Oligoacrylats und der Zahl der Acryloylgruppen, die darin enthalten
sind, ergebende Grosse bedeuten soll)»
Der Rest "X" der Formel (I) kann verschiedene funktionelle Gruppen
haben, wie z.B. Hydroxyl- und Carboxylgruppen, oder kann funktionelle Griten mit ungesättigten Bindungen aufweisen, wie z.B. die Methacryloylgruppe,
Allylgruppe und den Maleinsäurerest.
Als Quellen für den Cyclohexenkern, der in die Oligoacrylate einzuführen
ist, kann in bequemer Weise Gyclohexenmonocarbonsäure,
Cyclohexendicarbonsäure, Cyclohexentricarbonsäure, 6-Methylcyclohexen-A—1,2,3-tricarbonsäure,
Himsäure (himic acid), Endosäure (endo acid), Cyclohexenol, Cyclohexendiol und dergl., sowie deren
halogensubstituierte Verbindungen, wie z.B. Hetsäure (Het acid),
Mono- und Polychlortetrahydro, ,phthalv_^ßäure, Mono- und Polybrom-
tetrahydrophthalsäure und Λ ,^^,ö^^-Hexabromendo-^-norbornen-2,3-diearbonsäure.
Es' können auch die Anhydride, Säurehalogenide, Ester, Amide und andere Derivate der vorgenannten polybasischen
Säuren verwendet werden.
Die den Cyclohexenkern enthaltenden Oligoacrylate können nach herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden, wobei als Hauptausgangsmaterialien
sowohl Acrylsäure oder seine Derivate als auch Acrylsäureester oder -chlorid und die vorgenannte, den Cyclohexenkern
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enthaltende Verbindung und als weitere Rohmaterialien eine polybasische
Säure oder ihr Anhydrid, ein mehrwertiger Alkohol, ein Polyisocyanat, ein Po Iy ep oxid und dergl., was später zu beschreiben sein wird, verwendet werden. Bei der Synthese der Oligoacrylate
wird die übliche Veresterungsreaktion und die Reaktion mit einem Polyisocyanat angewandt, die beispielsweise in den US-PS
3 455 801, 3 455 802, 3 470 079, 3 47t 386 und 3 567'494·,-von
A.A. Berlin et al in "Polyesteracrylate", Nauka, Moskau (1967) und
in "Hannobetsu Jitsuyoshokubai (Particular Catalyst For Particular
Reaction)", Seiten 909 und 932 (1970) beschrieben sind.
Natürlich ist es notwendig, wenigstens einen dreiwertigen oder höherwertigen Alkohol, eine dreibasische oder höherbasische Säure
oder deren Derivate zu verwenden, die zu den Haupt- und zusätzlichen Rohstoffen gehören, um Oligoacrylate der allgemeinen Formel
(I) zu synthetisieren, worin η nicht weniger als 3 ist. Wenn alle
hauptsächlichen oder zusätzlichen verwendeten Rohmaterialien zweiwertige oder niedrigere Alkohole oder zweibasische oder niedrigere
Säuren sind, werden nur Oligoacrylate der Formel (I) erhalten, worin η nicht mehr als 2 ist.
Die Zusatz— oder Hilfsrohstoffe, die bei der Herstellung der erfindungsgemässen
Oligoacrylate verwendet werden können, umfassen: Polycarbonsäuren, z.B. Dicarbonsäuren, wie z.B. Phthal-3 Isophthal-,
Terephthalsäure, Hexahydrophthaisäure, Tetrachlorphthalsäure,
Tetrabromphthaisäure, Methylhexahydrophthalsäure, Polybutadiendicarbonsäure,
Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Dodecandicarbonsäure, Maleinsäure,
Fumarsäure, Itaconsäure, Trimethyladipinsäure, Methylenglutarsäure,
Äthylmalonsäure, Acetylendicarbonsäure, Methylmaleinsäure, Methylfumarsäure, Thiodiglykolsäure, Thiodivaleriansäure, SuIfonyldiessigsäure,
Sulfonyldivaleriansäure, 2,4-Benzophenon-dicarbonsäure,
Bisphenol-A-diessigsäure, Resorcinolessigsäure, oC-Methylitaconsäure,ii,
«c-Dimethylitaconsäure, oC—Ketoglutarsäure, Methylbernsteinsäure,
2,2- oder 2,3-Dimethy!bernsteinsäure, Hexy!bernsteinsäure,
Dodeceny!bernsteinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure,'
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Azelainsäure,3>3- oder 2,2-Dimethylglutarsäure, 3,3- oder 2,2-Diäthylglutarsäure,
1,1-Cyclobutandicarbonsäure, Diglykolsäure,
,Maleinsäure, Cyclopentandicarbonsäure, Dihydrophthalsäure, Cyclohexandicaronsäure,cc-Methylglutarsäure
und halogenierte Tetrahydrophthalsäuren, sowie Tricarbonsäuren oder höhere Säuren, wie
z.B. Trimellitsäure, Aconitsäure, Butantricarbonsäure, Naphthalinpolycarbonsäure,
Bicyclooctentetracarbonsäure, Pyromellitsäure,
Butantetracarbonsäure und Benzoltetracarbonsäuren, und deren Anhydride. " . ■ .
Die zu verwendenden mehrwertigen Alkohole umfassen Diole, wie z.B.
Äthylenglykol, Propylenglykol, 1,3~Butandiol, 1,4-Butandiol,
1,6-Hexandiol, ÜTeopentylglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol,
Tetraäthylenglykol, Polyäthylenglykol^ Dipropylenglykol, PoIypropyiLenglykol,
hydriertes Bisphenol A, Cyclohexan-1,4—dimethanol,
m-Xylidenglykol, Diäthanolamin3 Dibromneopentylglykol, Bisphenoldioxyäthyläther,
Bisphenol-dioxypropyläther, Polybutadiendiol, Hydroxyäthyl-thioäther, 1,5-Pentaadiol, 2,3-Butandiol, 1,4-Cyclo-'hexandiol,
Chlorpropylenglykol, Octandiol, Trimethylenglykol,
Tetramethylenglykol, 2-lthyl-1,4-butandiol, 2,1O-Decandiol, 2,3-Diäthylpropandiol,
3-Methylpentandiol, 2,2-Diäthylbutandiol,
4,5-Nonandiol, Pentamethylenglykol, Hexamethylenglykol, Nonamethylenglykol,
Decamethylenglykol, Buten-2-diol-1,4, Heptarnethylenglykol,
Diglykol und 2,2'-dihydroxybistrimethylenglykol; Triole und höhere
Polyole, wie z.B. Trimethylolpropan, Trimethyloläthan, Glycerin,
1,2,6-Hexan^triol, 5?ris(2-hydroxyäthyl)isocyanurat, Xylitol,
Triethanolamin, Triäthanolamin, Pentaerythritol, Diglycerin,
Erythritol, Sorbit, Mannit, Arabit, Dulcit, Glycerin-tri(polyäthylenglykol)äther
und Glycerin-tri(polypropylenglykol)äther.
Anstelle der zweiwertigen Alkohole können auch z.B. Monoepoxide
verwendet werden, wie z.B. Ithylenoxid, Propylenoxid, Styroloxid, Butylglycidyläther, Phenylglycidyläther, Epichlorhydrin, Methylepichlorhydrin,
Butadienmonoxid, (Meth)all-ylglycidyläther und
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3-Hydroxypropylenoxid, und mehrwertige Alkohole vom Polysiloxan-
Pöiysfloxantyp wie z.B./di^-hydroxy^^'-dimethylpropyl^äther und PoIysiloxan-di(2-hydroxyäthyl)äther
(wobei die mehrwertigen Alkohole in der GB-PS 1 145 096 offenbart sind). Zudem können Polyepoxide,
wie z.B. Bisphenol-A-diglycidyläther (die Polyepoxide
sind in der zuvor genannten Literatur "Practical Catalyst For Particular Reaction", S. 910 und in "Kogyo Zairyo (Materials
for Industrial Use) 18-5, S. 11 (1970)" usw. offenbart) oder Polyisocyanate, wie z.B. Lysindiisocyanat und Toluoldiisocyanat
(die Polyisocyanate sind in "Practical Catalyst For Particular Reaction", S. 933 usw. offenbart) anstelle der zuvor genannten
mehrwertigen Alkohole oder polybasischen Säuren verwendet werden. Weiterhin können in Abhängigkeit von dem Zweck, zu dem sie verwendet
werden sollen, gesättigte und ungesättigte monobasiseke
Säuren, wie z.B. Methacrylsäure, Crotonsäure und Propionsäures·
deren Anhydride und Halogenide, gesättigte und ungesättigte einwertige Alkohole, wie z.B. Allylalkohol und Butanol und Monoisocyanate,
wie z.B. Phenylisocyanat verwendet werden.
Die vorgenannten Haupt- oder Zusatzrohmaterialien können einzeln oder zusammen, abhängig vom Zweck, v/ie z.B. Modifizierungen der
Eigenschaften der Oligomeren oder der gehärteten Stoffe, zu denen sie verwendet vrerden, verwendet werden.
Wie aus den zuvor genannten Rohmaterialien und den Fundstellen und später zu beschreibenden praktischen Beispielen zu schliessen
ist, sollten die Oligoacrylate, die besonders angenehm und bequem
bei der praktischen Durchführung der Erfindung zu verwenden sind, strukturmässig entweder ein durch Verestern eines Acrylsäure
und ein Polyol aus der folgenden Gruppe A und B von PoIyolen
enthaltenden Gemischs hergestellter Ester oder Modifikationen dieses Esters sein, und sie sollten drei bis sechs Acryloylgruppen
und wenigstens einen Cyclohexenkern im Molekül und ein solches Molekulargewicht haben, dass es einem Acryloylgruppen—
äquivalent von nicht mehr als 1000 entspricht.
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Polyole A: "
Diese Palyole sind solche, die das Skelett eines Polyesters aus
einer ^^-ungesättigten alicyclischen Dicarbonsäure oder deren
Gemisch, mit einer Di- "bis Tetracarbonsäure und einem 3- bis 6-wertigen
Alkohol oder dessen Gemisch mit einem zweiwertigen Alkohol besitzen.
Polyole B: '
Diese Polyole sind solche, die das Skelett eines Polyesters aus einer 4-,5~ungesättigten alicyclischen Carbonsäure oder deren Gemisch
mit einer Di- bis Tetracarbonsäure und aus einem 2- bis 6—wertigen Alkohol besitzen.
Die erfindungsgemässen härtbaren Massen, die sich aus einem den
Cyclohexenkern enthaltenden Oligoacrylat und einem radikalischen Polymerisationsinitiator zusammensetzen, werden sogar in Gegenwart
von molekularen Sauerstoff enthaltendem Gas durch verschiedene Härtungsmethoden bzw. Mittel, wie z.B. Lufthärtung, TJV-Strahlenhärtung
und Wärmehärtung durch Infrarotstrahlen, Wärmeöfen, Mikrowellen oder Induktionsheizung gehärtet, wodurch gehärtete
Produkte einer glatten Oberfläche entstehen. Der Ausdruck "Lufthärtung",
wie er hier verwendet wurde, soll eine bei Raumtemperatur in Gegenwart oder Abwesenheit von Luft durchgeführte Härtung
bedeuten. .
Die radikalischen Polymerisationsstarter können in Abhängigkeit
von der Art der Härtungsmittel bzw. -massnahmen, wie nachfolgend angegeben, ausgewählt· werden.
In einem Fall, wo UV-Strahlen zum Härten verwendet werden, wird ein Photoinitiator verwendet, der aufgrund seiner Absorption von
violetten Strahlen Radikale erzeugt.
Über solche Photoinitiatoren wird beispielsweise von Yasunori
Nishijima und Masao Yamamoto in "Kogyo Kagaku Zasshi (Magazine
of Industrial Chemistry)" 72., 31 (1969) berichtet. Die bevorzugten
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Photoinitiatoren umfassen Verbindungen des Benzointyps, wie z.B.
Benzoin, Benzoinmethyläther, Benzoinäthyläther, Benzoin-isopropyläther, Benzoin-butyläther, Benzoin-octyläther, «^-Methyl-benzoin und
oC-Phenyl-benzoin; Carbony!verbindungen wie z.B. Benzil, Diacetyl,
Kethylanthrachinon, Acetophenon und Benzophenon; Schwefelverbindungen
wie z.B. Diphenylsulfid, Diphenyldisulfid und Dithiocarbamat;
Naphthalin-und Anthracen-artige Verbindungen wie z.B. oc-Chlormethylnaphthalin
und Anthracen; halogenierte Kohlenwasserstoffe wie z.B. Dimethyltetrachlorphthalayünd Hexachlorbutadien; Metallsalze
wie z.B. UranyInitrat, Eisenchlorid und Silberchlorid; und
Farbstoffe wie z.B. Acriflavin und Fluorescein.
Für den Fall, dass die Härtung hauptsächlich durch Wärmeenergie
mittels Heizöfen, Infrarotstrahlen, Mikrowellen oder dergl. erfolgt,
wird ein Wärmepolymerisationsinitiator verwendet. Solche Wärmepolymerisationsinitiatoren
werden beispielsweise in der zuvor erwähnten Veröffentlichung "Practical Catalyst For Particular
Reaction" S. 764-, erwähnt. Zu den bevorzugten Initiatoren dieser
Art gehören Azoverbindungen, wie z.B. Azoisobutyronitril; verschiedene
organische Peroxide, wie Ketonperoxide, Hydroperoxide, Alkylpqroxide,
Acylperoxide und Peroxyester und anorganische Peroxide, wie z.B. Ammoniumpersulfat.
Wird Lufthärtung des 01igoacrylate durch Stehenlassen bei Raumtemperatur
oder durch Verwendung einer Wärmeenergiequelle von verhältnismässig geringer Temperatur (100°C oder darunter) vorgenommen,
wird der zuvor genannte Wärmepolymerisationsinitiator im allgemeinen zusammen mit einem Polymerisationsbeschleuniger
verwendet. Die üblicherweise verwendeten Beschleuniger umfassen Metallsalze, wie z.B. Salze, die sich aus einem Metall, z.B.
Kobalt, Eisen oder Mangan und aus Naphthensäure, Linolsäure, Acetylaceton
oder dergl. zusammensetzen; und reduzierende Amine und andere reduzierende Verbindungen, wie z.B. Dimethyl-p-toluidin
und Ascorbinsäure, Die Metallsalze als Polymerisationsbeschleuniger
werden in Kombination mil; einem Wärmepolymerisationsinitiator,
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wie ζ*Β· einem hydroperoxid, Ketonperoxid oder Peroxyester verwendet t und die reduzierenden Amine als Beschleuniger werden
in Kombination mit einem Wärmepolymerisationsinitiator, wie z.B.
einem Acylperoxid eingesetzt ο
Die Photoinitiatoren, Wärmepolymerisationsinitiatoren oder Polymerisationsbeschleuniger können in Mengen von vorzugsweise 0,001-10
%, besonders bevorzugt 0,01 - 5 %>, bezogen auf das Gewicht der
verwendeten polymerisierbaren Bestandteile, verwendet werden.
Es ist wünschenswert, dass die Cyclohexenkerne enthaltenden Oligoacrylate
oder diese enthaltende Massen geeignet kleine Mengen eines Stabilisierungsmittels enthalten, um die Gelbildung während
ihrer lagerung zu verhindern und folglich ihre Lagerfähigkeit zu steigern. Die hierzu verwendeten Stabilisatoren umfassen phenolische
Verbindungen, wie z.B. Hydrochinon, t-ButyJiydrochinon, Brenzcatechin
und t-Butylbrenzcatechin; Verbindungen des Chinontyps,
wie z.B. Benzochinon und Diphenylbenzoehinon; Verbindungen des
Phenothiazintyps und Kupfersalze» Diese Stabilisatoren können bevorzugt
in Mengen von 0,0001 - 3 Gew.% der das Oligoacrylat enthaltenden
Masse verwendet werden,
Um ein gehärtetes Produkt mit spezifischen erwünschten Eigenschaften
zu erhalten können die erfindungsgemässen, den Cyclohexenkern enthaltenden Oligoacrylate mit einer oder mehreren Arten polymerisierbarer
und nichtpolymerisierbarer Materialien durch gleichförmiges Lösen dieser. Materialien darin oder durch compound!eren
unter Bildung einer" nicht gleichförmig en Mischung in Mengen von bis
zu 90 %, vorzugsweise bis zu 70 % und insbesondere bevorzugt bis
zu 50 %, bezogen auf das Gewicht der sich ergebenden gesamten Masse
ohne Lösungsmittel, zusammengebracht werden und.die so eingebrachten
Oligoacrylate können dann gehärtet werden.
Wenn man versucht, die den Cyclohexenkern enthaltenden Oligoacrylate
mit anderen Oligo (Me th) acryl at en oder Verbindungen wie z.B. Diallylphthalatvorpolymeren
zusammenzubringen, die polymerisierbare funktionelle Gruppen haben, aber in der Luft für sich nicht härt-
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bar sind, sollte die Menge der einzubringenden Verbindungen im
Bereich von bevorzugt bia zu 200 Teiles, besonders, bevorzugt bis zu 100 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des den Cyclohexenkern enthaltenden Oligoacrylats liegen. Eingebrachte Mengen ausserhalb
dieses Bereichs verschlechtern die sich ergebende Masse hinsichtlich der Härtbarkeit in der Luft.
Selbst wenn ein Polymerisat oder Pigment, das normalerweise fest
ist bei Raumtemperatur, in das erfindungsgemässe Oligoacrylat in
grossen Mengen eingebracht wird, hat dies keine erhebliche Wirkung auf die Härtbarkeit der sich ergebenden Masse; das Einbringen
des Polymerisats oder Pigments in zu grossen Kengen führt zu einer Masse mit erhöhter Viskosität oder zu einer solchen, die fest
ist, was die Handhabung der Masse unbequem macht. Daher sollte
die Menge des Polymerisats oder Pigments, das eingebracht wird, bevorzugt die gleiche sein oder weniger als das erfindungsgemässe
Oligoacrylat, das mit ihm zusammengebracht wird.
Das Einbringen anderer verschiedener Zusätze in zu grossen Mengen ist unerwünscht, da dies dazu führt, dass die sich ergebende Masse
eine geringere Härtbarkeit in der Luft und unbequemere Handhabung aufweist und dass das sich ergebende gehärtete Produkt
sich in seinen Eigenschaften, wie z.B. Festigkeit und Härte, verschlechtert.
Zusätze, die eingebracht werden können, umfassen 01igo(Meth)acrylate
mit 1-6 (Meth)acryloylgruppen im Molekül, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung 18 965/71, US-PS
3 367 992, 3 551 235, 3 551 246, 3 4.55 801, 3 455 802, 3 470 079,
3 471 386 und 3 5674-94- und den GB-PS 1 241 851 beschrieben sind;
Oligomere, wie z.B. Butadienoligomere; Vorpolymere wie z.B. Dial
lylpht hai at vorpolymere; synthetische und natürliche Polymere,
Copolymerisate und Kautschuke, wie z.B. Polyäthylen, Polypropylen,
Polystyrol, Polyacrylate oder Polymethacrylate, Polyvinylchlorid, Polybutadien, Cellulose; Weichmacher, wie z»B. Dioctylphthalat und
Sojabohnenöl; öle und Fette; Klebrigmacher; Pigmente und anorgani-
409820/1089
sehe Füllstoffe, wie z.B. Glas, Titanoxid, Siliciumoxid, Baryt
und Calciumearbonat; Farbstoffe zum Anfärben; und Stabilisatoren
und korrosionsbeständige Mittel zur Erhöhung der Wetterfestigkeit und der korrosi-onsbeständigen Eigenschaften der gehärteten Produkte«.
Acryl- und Methacrylsäuren oder ihre niederen Alkylester, Styrol j Acrylnitril, andere Viny!monomere oder Lösungsmittel, die
einen Siedepunkt nicht über 2000C haben, können zugegeben werden,
solange sie in kleinen Mengen zugesetzt werden, gewöhnlich in
Mengen von bis zu 10 Gew.-%; der- Zusatz dieser Verbindungen in
grossen Mengen ist nicht erwünscht, da sie im Verlauf des Härtens verdampfen, wodurch die oben erwähnten Probleme auftreten.
Die erfindungsgemässen härtbaren Massen sind darin von Vorteil,
dass sie leicht in der Luft gehärtet werden können, dies ermöglicht eine erhebliche Vereinfachung des Härtungsvorgangs, und die erhältlichen
gehärteten Produkte sind hinsichtlich ihrer Wärmebeständigkeit aufgrund ihrer quervernetzten Struktur überlegen. So können
sie weithin als Überzugsmaterial oder Oberflächenmittel für verschiedene Materialien, wie z.B. Metalle, Kunststoffe, Glas,
Nutzholz, Papier, Pasern und Kautschuk sov/ie auch nicht nur als Druckfarbenträger, Binder, Material für KunststoffVerbundwerkstoffe
und Formmaterial, sondern auch in. der Herstellung von Laminaten und Spritzgussteileh verwendet werden.
Darüberhinaus enthalten die erfindungsgemässen Oligoacrylate wenig
oder gar keine flüchtigen Bestandteile, die zu verschiedenen Störungen oder Schwierigkeiten während der Härtungszeit führen,
und sie können praktisch vollständig gehärtet werden.
Die Verfahren zur Herstellung der Oligo(Meth)acrylate, wie sie
sowohl in den Beispielen als auch in den Vergleichsbeispielen, die später folgen, verwendet werden, sind in den Bezugsbeispielen
angegeben. Das in jedem der Bezugsbeispiele erhaltene Reaktionsprodukt wurde mit Hilfe der Gelpermeationschromatographie untersucht,
um seine chemische Struktur zu ermitteln, mit dem Ergebnis,
409820/ 1089
dass das Produkt sich als Gemisch verschiedener Oligoacrylate mit Jeweils verschiedenen Strukturen erwies. So ist die Struktur-r
formel der in jedem der Bezugsbeispiele gezeigten Gemische die
chemische Durchschnittsformel, die von der Masse aus den zur Herstellung des Gemische verwendeten Rohmaterialien abgeleitet ist.
Nun seien die Strukturen der Oligo(Meth)acrylate erklärt. Wie später
beschrieben, werden sie typischerweise durch Veresterung der Polycarbonsäure und des mehrwertigen Alkohols mit (Meth)acrylsäure
hergestellt.
Welches Herstellungsverfahren auch angewandt werden mag, das erhaltene
Produkt wird nie eine einzige Verbindung, sondern ein Gemisch verschiedener Verbindungen sein. Die Besonderheiten der Zusammensetzung
solcher Gemische wurden nach und nach, etwas aufgeklärt und werden nachfolgend wiedergegeben. Beispielsweise offenbarte
die japanische Patentveröffentlichung Nr. 11194/71» dass
ein aus Phthalsäure, Ithylenglykol und Methacrylsäure im Molverhältnis
von 1 : 2 : 2,2 hergestelltes Oligomethacrylat theoretisch eine Verbindung der allgemeinen Formel M-^E-P -^E - M,
deren Symbole M und E später definiert werden, worin P der Phthal-
säurerest -OC? ^CO- und η 1 ist, sein sollte, das heisst, der
Grad der \___/ Kondensation ist 1, jedoch ist die Verbindung
praktisch keine echte Verbindung der obigen Formel, worin η 1 ist, sondern ein Gemisch von Verbindungen mit der Formel, worin der
Durchschnittsgrad der Kondensation (n's) 1 ist.
Es ist jedoch nicht nur mühsam, sondern schwierig, solche Gemische
von 01igo(meth)acrylaten zu analysieren, um aus dem Gemisch einzeln isolierte Oligoacrylatbestandteile zur Bestimmung ihrer
genauen Strukturformel zu erhalten. Wie z.B. den US-PS 3 455 801,
3 451 980 und 3 631 154 sowie der japanischen Patentveröffentlichung
13 546/72 und 23 661/72 zu entnehmen, wird, wenn man den
Versuch unternimmt, eine solche Masse (ein Gemisch von Oligo(Meth)-acrylaten), wie sie in demerfindungsgemässen Verfahren verwendet
wird und gehärtet werden soll, mit ihrem chemischen Namen darzu-
409820/1089
-.17 -
stellen, ihre chemische Durchschnittsformel- aus den Formeln
der chemischen Reaktionen abgeleitet, deren Ablauf aus der Art und dem Molverhältnis der verwendeten Ausgangsmaterialien erwartet
wird, und die Masse oder das Gemisch von Oligo(Meth) acrylaten ist im allgemeinen durch die abgeleitete chemische
Durchschnittsformel wiedergegeben worden, die eine makroskopische,
theoretisch nahegelegte Verbindung wiedergibt. Daher beruhen sowohl die Strukturformel eines Gemische von Oligoacrylaten
gemäss der Erfindung, die 3-6 Aeryloylgruppen und wenigstens
einen Cyclohexenkern im Molekül mit einem Molekulargewicht pro
Acryloylgruppe von nicht mehr als 1000 als auch die chemische Formel gemischter Oligo(Meth)acrylate, die zuvor und nachfolgend
beschrieben wurden bzw. werden, auf einer solchen, wie oben nahegelegten
theoretischen Verbindung.
Beispiele für aus Reaktionen sich ergebende Formeln, auf denen
die chemische Durchschnittsformel beruht, sind folgende: Die folgende Formel (1) gilt für den Fall, in welchem eine Dicarbonsäure
(dargestellt durch R14 COOH)2), ein dreiwertiger Alkohol,
(dargestellt durch R"4 OH)^) und Acrylsäure als Ausgangsmaterialien
verwendet werden, und die Formel (2) für den Fall, dass eine Dicarbonsäure,
ein zweiwertiger Alkohol (dargestellt durch R"1 4OH)2)
und Acrylsäure als Ausgangsmaterialien verwendet werden. Die Abkürzungen
R1, R" und R"1 , wie sie in den Formeln verwendet werden, stehen für den Diearbonsäurerest, den Triolrest bzw. den
Diolrest.
R1 4 COOH)2 +.2R!r 4 OH)5 + 4CH2 =
CHCOOH
0 0
CH0=CHC CCH=CH0 ·
2 \ ■ - / 2
0 0 0 0.
Xl^'-O-C-R'-C-R"-^ . (1)
0 0
409820/1089
η[R1 4 COOH)2] + (η+1) [R"1 4 OH)2] + 2CH2 = CHCOOH
0 CHp=CHC-O f**
-O-C-R'-C-O J— R"'-0-CCH=CH.
J η
(2)
worin η eine ganze Zahl von 1 oder darüber ist.
Die in den Strukturformeln verwendeten Symbole sollen folgende Bedeutung haben. Als Beispiel wird die Struktur einer jeden der
in den Bezugsbeispielen 1 und 7 erhaltenen Verbindungen nachfolgend veranschaulicht. Das gleiche gilt für die anderen Bezugsbeispiele.
*
CH2=CH-CO-O-CH2
CH0=CH-CO-O-Ch0-C-CH0-O-OC
2 2I2
2 2I2
C2H5
CH2=CH-CO-O-CH2
CH2=CH-CO-O-CH2-C-CH2-O-Oc
CH2=CH-CO-O-CH2-C-CH2-O-Oc
2H5
CH-
CH2=CH-CO-O-CH2-Ch2-O-OC
'CH2=CH-CO-O-Ch2-CH2-O-OC
Ch2=CH-CO-O-CH2-CH2-O-OC
409820/1089
In den Formeln verwendete Symbole (Endgruppe)
A Acryloylgruppe
M Methacryloylgruppe (polybasischer Säurerest) T Tetrahydrophthalsäurerest
Hi Himsäurerest
(Himic acid) CH2=CH-CO-CH2=C (CH5)-CO-
-OC CO-
-OC
CO-
He Hetsäurerest (Het acid)
-OQ
CTTCl
CH ' e-Kethyl-cyclohexen-A—v
1,2,3-tricarbonsäurerest
(mehrwertiger Alkohol-Rest) T Triinethylolpropan-Rest
G - Glycerin-Rest
1,2,6-Hexantriol-Rest
Pe Pentaerythritol-Rest -0-
CH0
-0-CH
0-CH2-CH-CH2-O 0 .
-0-CH2-CH,-£
0 I
-0-CH
AO 98-207 1089
E Äthylenglykol-Rest -0-CH2-CH2-O-
D Diäthylenglykol-Rest -0-f
Bezugsbeispiel 1: T —£ T ■£ A)2O2
Ein mit einem Rührer, Thermometer und Wasserabscheider versehener
Reaktionsbehälter wurde mit 76 g (0,5 -Mol) Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
134 g (1 Mol) Trimethylolpropan, 144 g (2 Mol) Acrylsäure,
1000 ml Toluol, 98 %iger Schwefelsäure in einer Menge von 2,5 Gew.-% der gesamten Bestandteile auschliesslich der 98 %igen
Schwefelsäure und Phenothiazin in einer Menge von 0,08 Gew.-% , .
bezogen auf die Acrylsäure, beschickt. t
Das erhaltene flüssige Gemisch wurde bei 1100C unter Abscheidung
von durch die Veresterungsreaktion erzeugten Wasser als azeotropes Gemisch mit dem Toluol aus dem Reaktionssystem gerührt.
Nach Entfernung der tharetischen, in 8 Stunden erzeugten Wassermenge
wurde die Reaktion beendet und das Reaktionsgemisch abgekühlt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 600 ml einer wässrigen, 3 Gew.-%
Ammoniak und 20 Gew.-% Ammoniumsulfat enthaltenden Lösung gewaschen
und dann mit einer wässrigen, 20 Gew.-% Ammoniumsulfat enthaltenden
Lösung gewaschen, worauf die Toluolschicht mit 0,05 S
Hydrochinon versetzt und dann bei 500C unter vermindertem Druck
von. 6 mm Hg destilliert wurde, um das Toluol abzuziehen und das Oligoacrylat als Bodenkörper zurückzulassen.
Das als Rückstand erhaltene Oligoacrylat war eine gelbgefärbte viskose Flüssigkeit (Viskosität 54-.000 cps/21°C) und besass ein
Acryloylgruppenäquivalent von 155·
BezuKSbeispiel 2; T ·£ G -f A)2)2
Es wurde nach dem Vorgehen des Bezugsbeispiels 1 gearbeitet, mit der Ausnahme, dass das Trimethylolpropan durch 92 g (1 Mol) Glyzerin
ersetzt wurde. 409820/1089
Das erhaltene Oligoacrylat war eine hellbraun gefärbte, viakose
Flüssigkeit mit einem Acryloylgruppenäuuivalent von 135»
BezusBbeispiel 5: T 4 % 4 A)2)2
Es wurde nach dem Verfahren des Bezugsbeispiels 1 gearbeitet, mit
der Ausnahme, dass das ΪΓ-imethylolpropan durch 134 B (A Mol)
1,2,6-Hexantriol ersetzt wurde, um ein Oligoacrylat zu erhalten.
Das so erhaltene Oligoacrylat war eine gelb gefärbte viskose Flüssigkeit
mit einem Acryloylgruppenäquivalent von 154.
Bezugsbeispiel· 4: T ·£ Pe -f A)^)2
Es wurde nach dem Verfahren des Bezugsbeispiels 1 gearbeitet, jedoch
das Trimethylolpropan und die Acrylsäure durch 136 g (1 Mol)
Pentaerythrit und 216 g (3 Mol) Acrylsäure ersetzt. Das erhaltene Oligoacrylat war eine gelbgefärbte, viskose Flüssigkeit (Viskosität
26 250 cps/25°C) mit einem Acryloylgruppenäquivalent von 122. ' ■ .
Bezugsbeispiel 5: Hi ■£ G -f A)2)2
Gearbeitet wurde nach dem Verfahren des Bezugsbeispiels 1, mit
der Ausnahme, dass die Tetrahydrophthaisäure und das Trimethylolpropan
ersetzt wurden durch 91 g (0,5 Mol) Himsäure (Himic acid)
und 92 g (1 Mol) Glyzerin, um ein Oligoacrylat zu erhalten. Das so erhobene Oligoacrylat war eine gelb gefärbte, viskose Flüssigkeit
mit einem Acryloylgruppenäquivalent von 136.
Bezugsbeispiel· 6; ' He ·£ T ·£ A)2)2
Es wurde nach dem Verfahren des Bezugsbeispiel·s 1 gearbeitet, jedoch
das Tetrahydrophthalsäureanhydrid durch 194,5 g (0,5 Mol)
Hetsäure (Het acid) ersetzt, um ein Oligoacryiat zu erhalten, das
eine hel^raun gefärbte Flüssigkeit mit einem Acryloylgruppenäquivalent
von 209 darstellte.
4098 2 0/1089
Die Herstellung erfolgte nach dem Verfahren des Bezugsbeispiels 1,
mit der Ausnahme, dass das Tetrahydrophthalaäureanhydrid, Trimethylolpropan und die Acrylsäure durch 114 g (0,5 Mol) 6-Methylcyclohexen-4-1,2,3-tr!carbonsäure
und 174 g (1,5 Mol) ß-Hydroxyäthylacrylat zur Herstellung eines Oligoacrylats ersetzt wurden.
Das so erhaltene Oligoacrylat war eine hellgelb gefärbte Flüssigkeit mit einem Acryloylgruppenäquivalent von 174.
BezuKsbeispiel 8: G ·(· T-D-A)5
In den gleichen Reaktor, wie er in Bezugsbeispiel ,1 verwendet wurde,
wurden 46 g (0,5 Mol) Glyzerin, 228 g (1,5 Mol) Tetrahydrophthalsäureanhydrid
und 0,3 g Trimethylbenzylammoniumchlorid zur Bildung eines Gemische gegeben, das dann auf etwa 1OO°C für 3 J3td„
erhitzt wurde. Dem Gemisch wurden ferner 159 g O »5 Mol) Diäthylenglykol,
108 g (1,5 Mol) Acrylsäure, 1000 ml Toluol, 2,5 Gew.-$
Schwefelsäure und 0,08 Gew.-% Phenothiazin zugesetzt, und die ganze
Masse wurde dann in der gleichen Weise wie im Bezugsbeispiel 1 behandelt, um ein Oligoacrylat zu erhalten. Die vorstehenden Prozentangaben
beziehen sich auf das. Gesamtgewicht des Glykols und der Acrylsäure.
Das so erhaltene Oligoacrylat war eine hellbraun gefärbte, viskose
Flüssigkeit (Viskosität 19 140 cps/25°C) mit einem Acryloylgruppenäquivalent von 325.
Bezugsbeispiel 9: Pe ·£ T-D-A)^
Es wurde nach dem Bezugsbeispiel 1 gearbeitet, doch das Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Trimethylolpropan und die Acrylsäure durch
152 g (1 Mol) Tetrahydrophthalsäureanhydrid, 34 g (0,25 Mol)
Pentaerythrit, 106 g (1 Mol) Diäthylenglykol und 72 g (IMol)Acrylsäure
ersetzt, wodurch ein Oligoacrylat erhalten, wurde, das eine hellbraun gefärbte, viskose Flüssigkeit (Viskosität 64iiCcps/25°C)
mit einem Acryloylgruppenäquivalent von 328 erhalten wurde.
409820/1089
BezuRsbeispiel 10.· . D -f T-Pe 4r A}* >2
In den gleichen Reaktor, wie er im Bezugsbeispiel 1 verwendet wurde,
wurden 53 g (0,5 Mol) Diäthylenglykol, 152 g (1 Mol) Tetrahydrophthalsäureanhydrid
und 0,2 g Trimethylbenzylammoniumchlorid
gegeben, und die erhaltene Mischung wurde auf etwa 1OO°C für 3 Std.
erhitzt. Das Gemisch wurde dann mit 136 g (1 Mol) Pentaerythrit, 216 g (3MoI) Acrylsäure, 1500 ml Toluol sowie 2,5 Gew.-% Schwefelsäure
und 0,08 Gew.-% Phenothiazin, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht des Pentaerythrits und der Acrylsäure, versetzt, und
die ganze Masse wurde in der gleichen Weise wie im Bezugsbeispiel 1
verestert, wodurch ein Oligoacrylat hergestellt wurde.
Das so erhaltene Oligoacrylat war eine hellbraunvgefärbte, viskose
Flüssigkeit (Viskosität 90 000 cps/21°G) mit einem Acryloylgruppenäquivalent
von 162,
,BezuKSbeispiel 11: T -f T -f -M)2) £
Es wurde nach dem Verfahren des Bezugsbeispiels 1 gearbeitet, mit
der Ausnahme, dass die Acrylsäure durch 172 g (2 Mol) Methacrylsäure
ersetzt wurde, um ein Oligoacrylat herzustellen.
Das so erhaltene Oligoacrylat war eine gelb gefärbte, viskose
Flüssigkeit (Viskosität 7820 cps/25°C) mit einem Acryloylgruppenäquivalent
von 169.
Jedes der in den Bezugsbeispielen 1 bis 11 erhaltenen Oligo (Meth)-acrylate,
Trimethylolpropantriacrylat und Diäthylenglykoldiacrylat wurde mit 2 Gew.-% Benzoinäthyläther, bezogen auf das Gewicht
der verwendeten Acrylverbindung, versetzt, um eine Masse zu bilden,
die durch und durch gemischt und dann in einer Dicke von 10 - 15 Mikron auf eine 0,5 mm starke Eisenplatte aufgebracht wurde. Die
mit der Masse beschichteten Platten bzw. Bleche wurden jeweils auf einen Förderer gebracht, der mit 13 cm Abstand unter Hochdruckquecksilberlampen
(H 2000 TQ, 2 KW, 2 Lampen) mit solcher
409820/1089
Geschwindigkeit hindurchgeführt wurden, dass der überzug aus
der Masse von den Quecksilber lampen in Gegenwart von Luft für die in Tabelle 1 angegebene, vorbestimmte Zeitspanne belichtet
wurde. Die Ergebnisse zeigt die Spalte rechts aussen in der Tabelle 1.
Verwendetes Bestrahlungszeit Aussehen des Oligo(meth)acrylat mit UV-Strahlen Überzugs
(see)
Beispiel | 1 | 2 | Bezugsbeispiel | 1 | 15 | hart, farblos, transparent und glatt |
Il | 2 | 3 | Il | 2 | 15 | Il |
Il | 3 | Il | 3 | 15 | It | |
Il | 4 | II | 4 | 15 | ti | |
Il | 5 | π | 15 | Il | ||
Il | 6 | Il | 6 | 20 | It | |
Il | 7 | ti | 7 | 15 | - ti | |
Il | 8 | Il | 8 | 15 | Il | |
Il | 9 | Il | 9 | 15 | If | |
Il | 10 | II | 10 | 60 | Il | |
Vergleichs- beispel 1 |
Bezugsbeispiel | 11 | 60 | Oberfläche des Überzugs klebrig |
||
Il | Trimethylolpropan- triacrylat |
60 | It | |||
-H | Diäthylenglykp1- diacrylat |
Il | ||||
409820/ 1089
Jedes der in den Bezugsbeispielen 1 - 11 erhaltenen Oligo(meth)-acrylate,
Trimethyloipropantriaerylat (das gleiche wie im Vergleichsbeispiel
2) und Diäthylenglykoldiacrylat (das gleiche wie im Vergleichsbeispiel 3) wurde mit 2 Gew.-% Benzoylperoxid zur
Bildung einer Masse versetzt, die kräftig gerührt und dann in einer
Stärke von 10 - 15 Mikron auf ein 0,5 mm starkes Eisenblech
aufgebracht wurde. ·
Die so erhaltenen, mit der Masse überzogenen Bleche wurden dann
jeweils 20 cm unter einen mit fernem Infrarot heizenden Heizkörper
zur Bestrahlung in Gegenwart von Luft gebracht. Sie wurden jeweils auf etwa 115° C in 5 Minuten nach dem Beginn der Bestrah-
lung gebracht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
(Heizkörper- von 2 KW, Typ D).
Verwendetes Oligö (met h) acrylat
Bestrahlungszeit Aussehen des mit IR-Strahlen Überzugs
(see) ■ .- ,.
Beispiel | 11 | Bezugsbeispiel | 1 | 5 | hart, farblos, transparent, und glatt |
11 | 12 | Il | 2 | 5 | |
It | 13 | Il . | 3 | 5 | |
it | 14 | Il | M- | 5 | |
It | 15 | U | 5 | 5 | |
It | 16 | Il | 6 | 5 | |
Il | 17 | H | 7 | 5 | |
ti | ■18 | Il | 8 | 5 | |
Il | 19 | Il | 9 | 5 ^" | |
Il | 20 | fl" | 10 | 5 | |
Vergleichs beispiel 4 5 " 6 |
Bezugsbeispiel 11 TrimethyloIpropan- triacrylat Diäthylenglykol diacrylat |
10 10 10 .. |
Oberfläche des Überzugs klebrig " ·· ;Eisse It It , |
409820/1083
Jedes der in den Bezugsbeispielen 1-11 erhaltenen Oligo(meth)—
acrylate, Trimethylolpropantriacrylat (das gleiche wie- im Vergleichsbeispiel
2) und Diathylenglykoldiacrylat (das gleiche wie im Vergleichsbeispiel 3) wurde mit 2 Gew.-% Methyläthylketonperoxid
und 0,5 Gew.-% Kobaltlinolat als Beschleuniger zur Bildung
einer Masse versetzt, die kräftig gemischt wurde und dann in einer Dicke von 10 - 15 Mikron auf ein 0,5 mm starkes Eisenblech aufgebracht wurde. Die mit der Masse beschichteten Eisenbleche wurden dann bei Raumtemperatur an der Luft stehengelassen um sie so zu härten. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 3.
einer Masse versetzt, die kräftig gemischt wurde und dann in einer Dicke von 10 - 15 Mikron auf ein 0,5 mm starkes Eisenblech aufgebracht wurde. Die mit der Masse beschichteten Eisenbleche wurden dann bei Raumtemperatur an der Luft stehengelassen um sie so zu härten. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 3.
21 | 8 | Tabelle 3 | 1 | Verweilzeit bei RT (Tage) |
* | |
22 | 9 | 2 | 1 | |||
> | 23 | Verwendetes Oligo(meth)acrylat |
3 | 1 | Aussehen des Überzugs |
|
Beispiel | 24· | Bezugsbeispiel | 4 | 2 | hart, farblos s transparent und glatt - |
|
Il | 25 | Il | VJl | 1 | It | |
Il | 26 | μ | 6 | 2 | Il | |
Il | 27 | Il | 7 | 1 | Il | |
It | 28 | Il | 8 | 3" | Il | |
It | 29 | It | 9 | 2 | Il | |
It | 30 | Il | 10 | 2 | It | |
H | Vergleichs beispiel 7 |
Il | 11 | 2 | ti | |
Il | Il | It | Trimet hy1οlpropan- triacrylat |
5 | Il | |
Il |
Il
t |
It | Diathylenglykol diacrylat |
5 | Il | |
Bezugsbeispiel | 5 | Oberfläche des Übei- zugs klebrig |
||||
it it | ||||||
" " ;Entglasung |
409820/1089
Claims (1)
- Patentansprüche1o Härtbare Masse mit einem radikalischen Polymerisationsinitiator und einem Oligoacryiat mit 3-6 Acryloylgruppen und wenigstens einem Cyclohexenkern und einem Acryloylgruppenäquivalent von nicht mehr als 1000.2. Härtbare Masse nach Anspruch 1, worin das Oligoacryiat einen Siedepunktdruck hat.Siedepunkt von nicht vreniger als 2000C bei normalem Atmosphären-31 Härtbare Masse nach Anspruch 1 oder 2, worin das Oligoacryiat ein Reaktionsprodukt ist, hergestellt durch Veresterung eines Gemischs, das (I) Acrylsäure, (I) wenigstens eine der Verbindungen (Ό 4,5-ungesättigter alicyclischer Dicarbonsäuren und deren Anhydride und (2) Di- bis Tetracarbonsäuren und deren Anhydride, enthaltend die Verbindung .(1), und (III) wenigstens eine der Verbindungen (3) drei— bis sechswertiger Alkohole und (4-) Gemische eines zweiwertigen Alkohols mit dem Alkohol (3) enthält.Α-, Härtbare Masse nach Anspruch 1 oder 2, worin das Oligoacryiat ein Reaktionsprpdukt ist, hergestellt durch Verestern eines Gemischs, das (I) Acrylsäure, (II) wenigstens eine der Verbindungen (1) 4-,5-ungesättigter alicyclischer.Tricarbonsäuren und deren Anhydride und (2) Di- bis Tetracarbonsäuren und deren. Anhydride, enthaltend die Verbindung (1), und (III) wenigstens einen zwei- bis sechswert igen Alkohol enthält.5I Härtbare Masse nach Anspruch 3, worin die 4-,5-ungesättigte alicyclische Dicarbonsäure Tetrahydrophthalsäuren Himsäure (Himic acid), Hetsäure (Het acid), 1,4,5i6,7,7-Hexabrom-endo-5-norbornen-2,3 oder eines der Anhydride hiervon, ist. ■6. Härtbare Masse nach Anspruch A, worin die 4-,5-ungesättigte alicyclische Tricarbonsäure 6-Methyl-cyclohexen-A—1,2,3-tricarbonsäure ist. ") '■■__.409820/10897. . Härtbare Masse nach Anspruch 3» worin der drei- oder hö'herwertige Alkohol Trimeth.ylolath.an, Trimethylolpropan, Glycerin, 1,2,6-Hexantriol, Pentaerythrit, Erythrit oder Sorbit ist.8. Härtbare Masse nach Anspruch 4-, worin der zweiwertige Alkohol Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Polyäthylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Polypropylenglykol, 1,3-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglykol, hydriertes Bisphenol A, Bisphenol-dioxyäthyläther, Bisphenoldioxypropyläther oder Polybutadiendiol ist.9. Härtbare Masse nach Anspruch 5 oder 4-, worin die neben der 4-,5-ungesättigten alicyclischen Di- und Tricarbonsäure gewählte Polycarbonsäure Phthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Tetrabromphthalsäure, Hexahydrophthaisäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, 1,12-Dodecan-* dicarbonsäure, Polybutadiendicarbonsäure, Trimellitsäure oder Pyromellitsäure ist.10. Härtbare Masse nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-9» worin der radikalische Polymerisationsinitiator ein Photoinitiator aus der Gruppe von Benzoinverbindungen, Carbonyl-, Schwefel-, naphthalin- und anthracenartigen Verbindungen ist.11. Härtbare Masse nach Anspruch 10, worin die Benzoinverbindungen Benzoin, Benzoinmethyläther, Benzoinäthyläther, Benzoinisopropyläther, Benzoinbutyläther, Benzoinoctyläther, oC-Methylbenzoin und oC-Phenylbgzoin; wie Carbonylverbindungen Benzil, Diacetyl, Methylanthrachinon, Acetophenon und Benzophenon; die Schwefelverbindungen Diphenylsulfid, Diphenyldisulfid und Dithiocarbamat und die naphthalin- und anthracen-artigen Verbindungen °C-Chlormethylnaphthaiin und Anthraceri sind.12. Härtbare Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 9» worin der radikalische Polymerisationsinitiator ein warmepolymerisations-409820/1089initiator aus der Gruppe organischer Peroxide ist.13· Härtbare Masse nach. Anspruch 12, worin die organischen Peroxide Ketonperoxide, Hydroperoxide, Alkylperoxide, Acylperoxide und Peroxyester sind. ■409820/1089
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