DE204875C - - Google Patents

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DE204875C
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Germany
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curtain
rollers
slide
legs
bolt
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DENDAT204875D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/28Roller blind or flexible plate
    • G03B9/32Double blind
    • G03B9/34Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 204875 KLASSE 57a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schlitzverschluß an photographischen Apparaten, der gedeckt aufgezogen, wird, bei welchem also der Schlitz durch Anhalten der Endschienen des unteren Vorhanges hergestellt wird, nachdem beide Endschienen über die Belichtungsfläche hinweggegangen sind. Der Schlitzverschluß ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei an je einer Seite des Verschlusses
ίο und parallel zu dessen Bewegungsrichtung ge-. führte endlose Schnüre zwischen zwei Rollen ausgespannt sind, von denen die eine von Hand mittels eines Schiebers zum Aufziehen des Verschlusses verschoben werden kann, wobei sich dann die andere um gleichviel gegen den Zug einer Spannfeder bewegt. Beide Vorhänge bestehen aus Gummituch.
Die Endschiene des einen Vorhanges ist an jedem ihrer Enden mit einem der beiden
20' Schenkel der endlosen Schnurschlingen dauernd verbunden, und die Endschiene des anderen Vorhanges besitzt an jedem Ende je eine öse, durch welche die anderen Schenkel der endlosen Schnurschlingen hindurchtreten. Diese letzteren sind mit in die ösen passenden Anschlägen versehen, um den oberen Vorhangteil bei einer Bewegung der Schnur entgegen dem aus der elastischen Kraft des Vorhangtuches entstehenden Zuge mitzunehmen. Auf dem zum Aufziehen des Verschlusses dienenden Schieber ist ein Bolzen angebracht, der beim Ablaufen des Verschlusses so längs eines einstellbaren, mit einer beliebigen Bremse, beispielsweise einem Windrad, gekuppelten Hebels entlanggleitet, daß der Hebelarm, an dem der Bolzen wirkt, immer größer wird, so daß die Bremskraft entsprechend der abnehmenden Kraft der Zugfeder ebenfalls abnimmt. Die Schlitzbreite kann beliebig eingestellt werden, wozu zwei an den entsprechenden Schenkeln der Schnurschlingen vorgesehene Anschläge, die mit der Endschiene des oberen Vorhangtuches in Berührung kommen, dienen. Um den Endschienen der beiden Vorhänge gute Führung zu geben, laufen sie auf beiden Seiten in Führungsstangen, wobei die obere Schiene mit leichten Klemmfedern versehen ist, die beim Öffnen bzw. beim Ablaufen des Verschlusses das vorzeitige Mitlaufen (ehe die Anschläge kommen) mit den Schnurschlingen verhindern. Durch die eigenartige Führung der Schnurschlingen wird bei geringer Weglänge des Schiebers für die Gummitücher eine bedeutende Weglänge erreicht.
Auf der Zeichnung . ist ein mit einer derartigen Vorrichtung ausgerüsteter Apparat dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht mit geöffnetem Verschluß, halb abgelaufen,
Fig. 2 einen Querschnitt hiervon,
Fig. 3 eine Oberansicht,
Fig. 4 eine Ansicht mit geschlossenem Verschluß, halb aufgezogen,
Fig. 5 .einen Querschnitt hiervon und
Fig. 6 eine Oberansicht.
Die beiden den Verschluß bildenden Vorhangteile ι und 2 stehen mit zwei endlosen Schnurschlingen 3 und 4 derart in Verbindung, daß jeder der Teile 'mit je einem Schenkel der beiden Schnurschlingen verbunden ist. Diese Schnurschlingen sind hierbei derart über' in der Kamera 5 teils fest, teils beweglich angeordnete Rollen geführt, daß jede Schlinge zwei wagerechte und eine senkrechte Seite der Kamera umspannt. Die Leitrollen bestehen aus zwei Rollensätzen 6, η, 8, g, 10 und
6a, ya, 8a, ga, ioa. Die Schnurschlinge 3 umfaßt die Rolle 6, geht mit beiden Schenkeln um die Rollen 8, 7. über die Rollen 9, 10, von da weiter über die Rolle ga, um die Rollen ya, ■ 8a und umschließt sodann wieder die Rolle 6a. In derselben Weise ist die Schnurschlinge 4 um die Rolle 6a und über die Rollen 8a, ηα, ga, τοα, g, 7, 8 und 6 gelegt. Die Rollen 8, 9, 10 und 8a, ga, τοα sind hierbei festgelegt, während die Rollen 6, 7 und 6a, 7a in Richtung auf die Rolle 8 bzw. 8a hin oder von diesen Rollen weg verschoben werden können. An den Rollen 6a, 7" wirkt die Zugfeder 11, während mit den Rollen 6, 7 der Schieber 12 verbunden ist. Der untere Vorhang 2 ist hierbei fest an den entsprechenden Schenkeln der Schnurschlingen 3 und 4 befestigt, während die anderen Schenkel lose durch Ösen 16 der Endschiene des oberen Vorhanges 1 hindurchgeführt sind. Auf diesen Schenkeln der Schnurschlingen sind in die ösen 16 passende Anschläge 17 befestigt, die beim Niedergehen den Vorhang mitnehmen.
Werden die Rollen 6, 7 mittels des Lappens 13 gegen den auf dem Rahmen 14 sitzenden Lappen 15 verschoben, so gehen unter Anspannung der Zugfeder 11 die Rollen 6a, Ja mit, wobei sich gleichzeitig die beiden Schnurschlingen 3, 4 gleitend über die Rollen 7, 8, 9, 10 und ηα, 8a, ga und ioa mitbewegen, ohne sich um ihre eigentliche Endachse 6 und 6a zu drehen, so daß sich die beiden Schlußschienen des unteren und oberen Vorhanges nach oben bewegen, wobei die Anschläge 17 in den ösen 16 sitzen. Sobald der untere Vorhang vollständig ausgezogen ist, bleiben die Endschienen infolge Anschlagens an den zugleich als Befestigung für die Führungsstangen dienenden Anschlägen 21 stehen, während sich die Schnurschlingen um ihre eigentlichen Endachsen drehen, so daß sich die Anschläge 17 aus den ösen herausheben und so weit entfernen, als die gewünschte Spaltbreite beträgt. Wird nun der Lappen 13 losgelassen, so gehen die beiden Schnurschlingen 3, 4 wieder, ohne sich um ihre Achsen 6, 6a zu drehen, gleichmäßig nach unten. Die Endschiene des unteren Vorhanges bewegt sich vermöge ihrer starren Befestigung mit den Schnurschlingen sofort mit nach abwärts, wogegen die obere Endschiene erst dann mitgenommen wird, wenn die Anschläge 17 mit den ösen 16 zusammentreffen, worauf beide Schienen in dem gewünschten Abstand nach unten wandern, bis sich die Schnurschlingen beim Eintreffen der unteren Schlußschiene in ihrer Endstellung wieder um ihre Endachsen drehen, bis der Spalt wieder vollkommen geschlossen ist.
Die Einstellung der Schlitzbreite geschieht durch Verschieben des Lappens 13, wobei an dem Schlitz in der Kamera, in welchem derselbe läuft, eine Teilung angebracht sein kann.
Auf dem Schieber 12 der Rollen 6, 7 ist ein Hemmungsbolzen 18 befestigt, in dessen Bahn ein geschweifter Hebel 19 eingerückt werden kann. Beim Verschieben des Schiebers 12, das durch den Zug der Feder 11 bewirkt wird, trifft der Bolzen 18 auf den Hebel 19 und verdrängt ihn nach und nach, wobei der Hebel 19 geschwungen wird und hierbei unter Einwirkung des Windrades 20 eine Bremsung in bekannter Weise erfährt.
Da der Zug der Feder 11 während des Ablauf ens des Verschlusses abnimmt, ist die gegenseitige Lage des Bolzens 18 und des Hebels 19 so gewählt, daß die Bremswirkung während des Ablaufens des Verschlusses dadurch abnimmt, daß der Angriffspunkt des Bolzens an dem Hebel sich von dessen Drehpunkt entfernt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Schlitzverschluß für photographische Apparate mit gedecktem Aufzug, gekennzeichnet durch zwei an je einer Seite des Verschlusses und parallel zu dessen Bewegungsrichtung geführte endlose Schnüre (3 und 4), welche zwischen zwei Rollen (6 und 6a) ausgespannt sind, von denen die eine von Hand mittels eines Schiebers (12, 13) zum Aufziehen des Verschlusses verschoben werden kann, wobei sich dann die andere um gleichviel gegen den Zug einer Spannfeder (11) bewegt.
2. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endschiene des einen Vorhanges (2) an jedem ihrer Enden mit einem der beiden Schenkel der endlosen Schnüre (3 und 4) dauernd verbunden ist und die Endschiene des anderen Vorhanges (1) an jedem Ende je eine öse (16) besitzt, durch welche die anderen Schenkel der endlosen Schnüre hindurchtreten, welch letztere mit in die ösen (16) passenden Anschlägen (17) zum Mitnehmen dieses Vorhanges versehen sind.
3. Schlitzverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf dem Schieber (12) angebrachten Bolzen (18), der beim Ablaufen des Verschlusses so* längs eines einstellbaren, mit einem Windrad gekuppelten Hebels (19) entlanggleitet, daß der Abstand des Bolzens von dem Drehpunkt des Hebels immer größer wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen;
DENDAT204875D Active DE204875C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873797C (de) * 1949-09-07 1953-04-16 Zeiss Ikon Ag Rollfilmkamera, insbesondere Kleinbildkamera, mit Schlitzverschluss
DE906655C (de) * 1949-09-02 1954-03-15 Hasselblad Victor F Schlitzverschluss fuer eine photographische Kamera
US2877698A (en) * 1955-05-09 1959-03-17 Bill Jack Scient Instr Company Focal plane shutter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906655C (de) * 1949-09-02 1954-03-15 Hasselblad Victor F Schlitzverschluss fuer eine photographische Kamera
DE873797C (de) * 1949-09-07 1953-04-16 Zeiss Ikon Ag Rollfilmkamera, insbesondere Kleinbildkamera, mit Schlitzverschluss
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