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Die
Erfindung betrifft ein Bauelement, insbesondere ein Fenster oder
eine Türe,
mit einem Flügelrahmen
und einer Scheibe, insbesondere einer Glasfläche, bei dem die Scheibe eine
Innenseite und eine Außenseite
aufweist und eine Ebene senkrecht zu diesen Seiten einen Beschlagnutbereich
schneidet.
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Bei
der Herstellung von Fenstern und Türenelementen, insbesondere
bei größeren Fassaden
mit Fensterglaselementen und Flügelrahmen,
steht die Wärmedämmung im
Vordergrund des Interesses, da die Anforderungen an die Wärmedämmung kontinuierlich
steigen. Hierbei entstehen Probleme aus architektonischer Sicht,
da die verbesserte Wärmedämmung zu
kleineren Fensterdurchsichtsflächen
führt und
stärkere Profile,
die besser gedämmt
sind, in der Regel den ästhetischen
Gesamteindruck des Fensters beeinträchtigen. Darüber hinaus
führt die
verbesserte Dämmung,
die meist durch eine Erhöhung
der Kammerzahl in Kunststoffprofilen erzielt wird, zu einem erhöhten Materialaufwand
und zu teureren Fenstersystemen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement zu entwickeln,
das zu einem Fenstersystem weiterentwickelt werden kann und gute
Isolationswerte mit einem guten Lichteinfall kombiniert.
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Nach
einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe mit einem gattungsgemäßen Bauelement gelöst, bei
dem die Scheibe die Ebene schneidet, die sich senkrecht zur Innen-
und Außenseite
der Scheibe erstreckt und einen Beschlagnutbereich schneidet.
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Der
Glaseinstand des Fensters reicht somit so weit in den Rahmen hinein,
dass zumindest ein Teil der Beschlagnut und vorzugsweise die gesamte
Beschlagnut hinter der Scheibe angeordnet ist. Bei einer Betrachtung
des Rahmenelementes von der Außenseite
des Fensters wird die Isolation im Rahmenbereich des Fensters somit
von Außen
nach Innen zunächst
durch die Scheibe erzielt und danach durch den Rahmen des Flügels. Dies
führt zu
wärmetechnischen
Vorteilen und hat gleichzeitig den sicherheitstechnischen Vorteil,
dass ein gewaltsames Öffnen
des Fensters beispielsweise durch Anbohren der Beschlagnut durch
die an der Außenseite
des Rahmens vorgelagerte Fensterscheibe erschwert wird.
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Darüber hinaus
bietet der erhöhte
Glaseinstand eine bessere Schalldämmung, da die erhöhte Glasmenge
mehr Masse in das Fenstersystem einbringt.
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Im
Rahmen der Beschreibung der Erfindung wird wiederholt von Fenster
gesprochen. Die diesbezüglichen
Aussagen betreffen jedoch im gleichen Sinne auch Türen oder
Fenstertüren,
die auch einen Flügelrahmen
und eine Scheibe aufweisen.
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Außerdem wird
im Rahmen der Erfindung wiederholt von Flügelrahmen gesprochen. Die Ausführungen
zu den Flügelrahmen
betreffen ebenso Ausführungsvarianten,
bei denen der Flügelrahmen
fest mit einem Blendrahmen oder einem Kopplungsprofil verbunden
ist. Es ist verständlich,
dass die wärmetechnischen
und ästhetischen
Anforderungen sowie deren Lösungen
gleichermaßen
auf einen beweglichen Flügelrahmen
als auch auf einen fest verglasten Flügelrahmen anwendbar sind.
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Weiterhin
wird im Rahmen der Erfindung wiederholt von Scheibe oder Glasfläche gesprochen.
Hierbei sind primär
Glasflächen
gemeint. Diese Ausführungen
beziehen sich jedoch auch auf undurchsichtige Scheiben, die aus
Glas oder einem anderen Material hergestellt sein können. Insbesondere
bei größeren Fassaden wechseln
häufig
durchsichtige Fassadenelemente und undurchsichtige Fassadenelemente
sowie fest verglaste Flügelrahmen
und bewegliche Flügelrahmen
ab. Insbesondere bei derartigen Fassadensystemen kann das erfindungsgemäße Bauelement
die Funktion einer fest verglasten, einer zu öffnenden, einer durchsichtigen
als auch einer undurchsichtigen Fläche übernehmen.
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Der
Beschlagnutbereich ist daher der Bereich, in dem bei einem beweglichen
Flügelrahmen
mit Schließmechanik
die Beschlagnut angeordnet ist – unabhängig davon
ob ein Beschlag oder eine hierfür
ausgebildete Nut vorliegt.
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Das
Bauelement wird im Folgenden insbesondere am Beispiel eines Kunststoffhohlkammerprofils
mit Ausschäumung
und Metallverstärkung beschrieben.
Die dem Bauelement zugrundeliegende Erfindung ist jedoch für Fenstersysteme
aus unterschiedlichsten Materialien geeignet, hierbei seien nur
beispielsweise Holz, PVC, WPC, Aluminium und Polyamid als besonders
geeignete Materialien genannt. Auch Materialkombinationen wie z.B.
Holz-Kunststoff oder Holz-Aluminium etc. seien hier erwähnt.
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Die
Erfindung erlaubt einen optimalen Glaseinstand in den Flügelrahmen
und die negativen Auswirkungen des Randverbundes werden durch die
relative Positionierung von Scheibe und Rahmen zueinander minimiert.
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Das
Fenstersystem erlaubt es, handelsübliche Beschläge zu verwenden
und es können
mit ihm auch Verbundfenster realisiert werden.
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Bei
PVC-Fenstern ermöglicht
das erfindungsgemäße Bauelement
den Materialeinsatz unter das übliche
Maß zu
senken und mit Scheiben, die Ug-Werte von 1,3; 1,1; 0,8 und sogar
unter 0,5 W/m2K aufweisen, Fenster mit Uw-Werten
von 1,3; 1,1; 0,8 und sogar unter 0,5 W/m2K
herzustellen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass in der Ebene zwischen
der Scheibe und dem Beschlagnutbereich eine Hohlkammer angeordnet
ist. Diese Hohlkammer steigert die Isolationswerte und kann bei
unterschiedlichen Materialien insbesondere bei Kunststoffhohlkammerprofilen
einfach hergestellt werden.
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Eine
gute Nutzung des Glaseinstands als Isolationsbereich für das Bauelement,
bei gleichzeitiger Steigerung der Glasfläche innerhalb des Rahmens,
wird insbesondere dann erzielt, wenn bei einer Ansicht senkrecht
zu den Seiten der Scheibe das Verhältnis von Ansichtsbreite des
Flügelrahmens
zu Glaseinstand unter 4, vorzugsweise unter 3 und besonders bevorzugt
unter 2 liegt. Hierdurch wird ein besonders großer Glaseinstand bei besonders
schmalen Rahmen erzielt. Dieses Merkmal ist auch ohne die vorher
beschriebenen Merkmale erfindungswesentlich.
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Zur
Erhöhung
des Lichteinfalls wird weiterhin vorgeschlagen, dem Flügelrahmen
eine möglichst
geringe Breite in der Ebene der Scheibe zu geben und dafür die Tiefe
des Rahmens in einer hierzu senkrechten Erstreckung zu erhöhen. Dies
wird dadurch erzielt, dass bei einer Ansicht senkrecht zu den Seiten
der Scheibe das Verhältnis
der Ansichtsbreite des Flügelrahmens
zur Tiefe des Flügelrahmens
kleiner als 1 und vorzugsweise kleiner als 0,9 ist. Auch dieses
Merkmal ist auch ohne die vorher beschriebenen Merkmale erfindungswesentlich.
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Ein
optimaler Glaseinstand wird dadurch erzielt, dass das Bauelement
zwischen den Ebenen der Inneneseite und der Außenseite der Scheibe keine
Hohlkammer aufweist. In der Regel liegt bisher zwischen den Seiten
der Scheibe ein Randverbund mit Glashalteleisten und stabilisierendem
und isolierendem Fenstermaterial bis hin zu dort angeordneten Hohlkammern.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Materialanhäufung zwischen
den Ebenen der Innen- und der Außenseite der Scheibe nicht
so vorteilhaft ist wie ein optimierter Glaseinstand. Daher weist
der Flügel
zwischen den Ebenen der Innen- und der Außenseite vorzugsweise nur einen
Steg und ein Füllmaterial
auf. Dieses Füllmaterial
ist vorzugsweise ein Kleber. Auch dieses Merkmal ist auch ohne die
vorher beschriebenen Merkmale erfindungswesentlich.
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Die
Scheibe kann auf den Flügelrahmen
geklebt werden, ohne dass sich ein Teil des Flügelrahmens in den Bereich zwischen
Innen- und Außenseite
der Scheibe erstreckt. Vorteilhaft ist jedoch, wenn sich der Flügelrahmen
in einer Ebene senkrecht zu den Seiten der Scheibe zumindest über eine
Teil der Tiefe des Scheibenrandes erstreckt, vorzugsweise genau über die
Tiefe des Scheibenrandes. Beispielsweise ein Steg des Flügelrahmens
erstreckt sich somit entlang des Scheibenrandes und rahmt damit
die Scheibe ein. Dies ermöglicht
es, die Scheibe nicht nur auf den Rahmen aufzulegen, sondern innerhalb
des Rahmens zu positionieren und zwischen Scheibenrand und Rahmen
einen Kleber aufzufüllen,
der die Scheibe im Rahmen hält.
Auch dieses Merkmal ist auch ohne die vorher beschriebenen Merkmale
erfindungswesentlich.
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Optisch
und technisch vorteilhaft ist es, wenn der Flügelrahmen sich in der Ebene
senkrecht zu den Seiten der Scheibe nur bis zur Ebene der Außenseite
der Scheibe erstreckt. Ein Vorstehen über die Ebene der Außenseite
der Scheibe ist technisch weder vorteilhaft noch sinnvoll.
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Die
Erfindung ist auch für
gestufte Scheiben geeignet. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn der
Scheibenrand zwischen den Seiten der Scheibe als plane Fläche ausgebildet
ist.
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Je
nach Einsatzgebiet wird vorgeschlagen, das die Scheibe mehrere gleichgroße Einzelscheiben
aufweist, um beispielsweise bessere Isolationswerte zu erzielen.
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Um
eine Scheibe aus einem Rahmen auch wieder entfernen zu können, wird
vorgeschlagen, das die gesamte Verklebung zwischen Scheibe und Flügelrahmen
in einer U-förmigen
Nut ausgebildet ist. Die Verklebung ist somit mit handelsüblichen
Werkzeugen leicht wieder entfernbar, um eine defekte Scheibe aus
dem Rahmen wieder zu entnehmen. Die Verklebung kann die Lebensdauer
der Scheibe verlängern,
den Randverbund verbessern und eine Dampfdiffusion verhindern. Auch
dieses Merkmal ist auch ohne die vorher beschriebenen Merkmale erfindungswesentlich.
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Vorteilhaft
ist es hierbei, wenn die Verklebung nur zwischen den Ebenen der
Seiten der Scheibe angeordnet ist. Die Ausrichtung der Verklebung
erstreckt sich somit nicht in der Scheibenebene, sondern senkrecht
dazu. Dies ermöglicht
es, an der Außenseite
der Scheibe ein Werkzeug anzusetzen, um um die Scheibe herum die
Verklebung zwischen Scheibe und Rahmen zu entfernen. Insbesondere
aus Sicherheitsgründen
ist es jedoch auch möglich,
die Verklebung in einer U-förmigen
Nut zwischen der Innenseite der Scheibe und dem Rahmen auszubilden.
In einem derartigen Fall ist es vorteilhaft, wenn sich der Flügelrahmen
in einer Ebene senk recht zu den Seiten der Scheibe maximal bis zur
Verklebung zwischen Innenseite der Scheibe und Rahmen erstreckt.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Verklebung sich an der Stirnseite der Glasscheibe über den
gesamten Randverbund erstreckt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsvariante
sieht vor, dass um die Scheibe herum ein Steg einen Trichter zum
Einsetzen einer Scheibe bildet.
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Damit
der Steg sich beim Einsetzen der Scheibe leichter verformen lässt, wird
vorgeschlagen, dass der Steg in den Ecken der Scheibe einen Einschnitt
aufweist.
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Besonders
bewährt
hat sich ein Bauelement, bei dem der Steg an einer parallel zur
Außenseite
der Scheibe verlaufenden Seite des Flügelrahmens befestigt ist.
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Eine
insbesondere für
Festverglasungen geeignete Variante sieht vor, dass der Steg an
einem sich senkrecht zu der Außenseite
der Scheibe erstreckenden Halteelement befestigt ist.
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Vorteilhaft
ist es, wenn dieses Halteelement Rastmittel zur Befestigung des
Flügelrahmens
aufweist. Auch die einzelnen Merkmale zur Ausbildung des Trichters
sind auch ohne die vorher beschriebenen Merkmale erfindungswesentlich.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
sieht vor, dass eine Dichtung zwischen Scheibe und Flügelrahmen an
der Scheibe anklebt. Auch dieses Merkmal ist auch ohne die vorher
beschriebenen Merkmale erfindungswesentlich.
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Vorteilhaft
ist es, wenn diese Dichtung zwischen der Innenseite der Scheibe
und dem Flügelrahmen anklebt.
Eine derartige Dichtung verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit
in den Bereich zwischen Innenseite der Scheibe und dem Flügelrahmen.
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Um
diese Dichtung besonders einfach zu positionieren wird vorgeschlagen,
dass eine formschlüssig mit
dem Flügelrahmen
zusammenwirkende Dichtung an der Scheibe anklebt. Dies ermöglicht es,
einen Flügelrahmen
herzustellen, im Flügelrahmen
beispielsweise eine hinterschnittene Nut vorzusehen und in diese Nut
eine Dichtung einzudrücken.
Vorzugsweise hat diese Dichtung eine der Nut abgewandte Klebefläche, die zunächst mit
einer Schutzfolie abgedeckt ist. Nach Abziehen der Schutzfolie kann
die Scheibe in den Flügelrahmen
eingelegt werden und hierbei verklebt sich die Scheibe mit der Dichtung.
Die Flexibilität
der Dichtung erlaubt es sogar, die Scheibe nach Ankleben der Dichtung
nochmals aus dem Rahmen zu entfernen oder geringfügig im Rahmen
zu verschieben, um eine gleichmäßige Nutstärke zwischen
Scheibenrand und Rahmen während
der Verklebung von Scheibe und Rahmen zu erzielen. Auch dieses Merkmal
ist auch ohne die vorher beschriebenen Merkmale erfindungswesentlich.
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Nach
Einlegen der Scheibe erstreckt sich der Flügelrahmen vorzugsweise L-förmig um
einen Rand der Scheibe und bedeckt einen Teil der Innenseite der
Scheibe und zumindest einen Teil des Scheibenrandes.
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Dies
hat zur Folge, dass insbesondere bei geöffnetem Fenster der Randverbund
der Scheibe und der die Innenseite der Scheibe abdeckende Teil des
Rahmens sichtbar sind. Es wird daher vorgeschlagen, dass das Bauelement
eine Abdeckung auf der Außenseite
der Scheibe aufweist. Auch dieses Merkmal ist auch ohne die vorher
beschriebenen Merkmale erfindungswesentlich.
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Eine
einfache Ausführungsvariante
sieht vor, dass die Abdeckung eine Folie ist.
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Eine
noch einfachere Ausführungsform
sieht vor, dass die Abdeckung durch eine Einfärbung ausgebildet ist. Eine
Einfärbung,
die in der Regel als eine Schwärzung
vorgesehen wird, verhindert den Blick auf den Randbereich der Scheibe
sowie die durchscheinenden Rahmenbereiche. Um den ästhetischen
Anforderung zu genügen
und um den Randbereich insbesondere gegen UV-Strahlung zu schützen, reicht
in der Regel eine teilweise Einfärbung,
wie beispielsweise eine gerasterte Einfärbung oder eine gepunktete
Einfärbung,
die insbesondere aus geklebten Autoscheiben bekannt ist.
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Eine
spezielle Ausführungsvariante
sieht vor, dass die Abdeckung in einem Schnitt durch die Ebenen der
Scheibe L-förmig
ausgebildet ist.
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Damit
eine Dichtung eines Blendrahmens direkt an der Scheibe anliegen
kann, wird vorgeschlagen, dass die Abdeckung nur einen Teil des
Glaseinstandes abdeckt. Somit verbleibt ein Teilbereich des Glaseinstandes
unabgedeckt für
die direkte Anlage einer Dichtung an die Außenseite der Scheibe.
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Bei
einer sich um die Scheibe herum erstreckenden Abdeckung wird vorgeschlagen,
dass die Abdeckung senkrecht zu den Seiten der Scheibe verschiebbar
ist, um eine Abdeckmittel für
unterschiedliche Scheibendicken verwenden zu können. Hierfür wird auch vorgeschlagen,
dass die Abdeckung und der Flügelrahmen über ein
Feder-Nut-System miteinander zusammenwirken.
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Insbesondere
wenn die Abdeckung ein Teil des Flügelrahmens ist, wird vorgeschlagen,
dass die Abdeckung mit der Scheibe verklebt ist.
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Es
kann aber auch der Randverbund aus einem speziellen UV-Licht beständigen Material
hergestellt werden. In diesem Fall ist es unproblematisch, auf eine
Abdeckung zu verzichten.
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Um
im wesentlichen den gleichen Flügelrahmen
für unterschiedliche
Scheibendicken verwenden zu können,
wird vorgeschlagen, dass der Flügelrahmen
eine Einsatzleiste aufweist, die der Innenseite der Scheibe gegenüber angeordnet
ist. Eine derartige Einsatzleiste kann im wesentlichen zwischen
Flügelrahmen
und Scheibe eingeschoben werden, um bei dünne ren Scheiben, der reduzierten
Dicke entsprechend, ein den Rahmen verstärkendes Ausgleichsmittel an
der Innenseite der Scheibe vorzusehen.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Einsatzleiste eingerastet und vorzugsweise auch
eingehängt
ist. Das Einrasten erlaubt eine schnelle Befestigung und insbesondere
die Kombination aus Einhängen
und Einrasten führt
zu einer sicheren Anbringung. Auch die Merkmale der Einsatzleiste
sind auch ohne die zuvor angeführten Merkmale
erfindungswesentlich.
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Eine
Vielzahl an Variationsmöglichkeiten
an einem Flügelrahmen
erschließen
sich, wenn der Flügelrahmen
eine weitere Halterung für
eine weitere Scheibe aufweist. Beispielsweise kann an der weiteren
Halterung eine austauschbare Scheibe vorgesehen sein, die je nach
Situation gewechselt werden kann. Die weitere Scheibe kann jedoch
auch als Winterscheibe die Isolationswerte des Fensters erhöhen und
im Sommer entfernt werden. Auch dieses Merkmal ist auch ohne die
zuvor angeführten
Merkmale erfindungswesentlich.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die weitere Scheibe relativ zum Flügelrahmen um eine Achse drehbar
ist. Dies erlaubt es, die weitere Scheibe mit einer speziellen Beschichtung
zu versehen, die beispielsweise im Winter Wärmestrahlung in das Innere
eines Hauses eindringen lässt.
Das Drehen der Scheibe um die Achse führt dazu, dass nach Drehen
der Scheibe die zuvor innenliegende Seite der Scheibe die Außenseite
bildet. Dadurch können
durch Drehen der Scheibe in einem Sommerbetrieb wärmende Strahlen
wieder nach Außen
reflektiert werden.
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Eine
konstruktiv vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Achse
waagerecht ist. Dies ermöglicht es,
die Scheibe um eine waagerechte Achse zu drehen, um nach Drehen
der Scheibe eine andere Funktion der Scheibe zu nutzen.
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Um
Funktionen wie eine Verspiegelung einer Scheibe, eine spezielle
Strahlenreflektion oder Strahlendurchlässigkeit zu erzielen, wird
vorgeschlagen, dass die weitere Scheibe ein beschichtetes Glas aufweist. Durch
unterschiedliche Beschichtungen können verschiedenartigste Scheibenfunktionen
erzielt werden, die je nach dem, ob die Beschichtung an der Außenseite
der Scheibe angeordnet ist oder an ihrer Innenseite unterschiedliche
Effekte bewirken.
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Eine
weitere Optimierung des Bauelementes kann dadurch erzielt werden,
dass das Bauelement einen Blendrahmen aufweist, an dem die Scheibe
anliegt. Der Blendrahmen kann hierbei entweder die Verbindung des
Flügelrahmens
mit einem festen Bauelement sein, oder wie beispielsweise bei Kopplungen
zwischen Fensterelementen, das Kopplungselement selbst sein.
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Um
den Abstand zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen möglichst klein zu halten, wird
vorgeschlagen, dass der Blendrahmen ein Schließstück aufweist, dessen dem Flügelrahmen
zugeordnete Seite einen Abstand von etwa 4 mm zum Flügelrahmen
aufweist. Dieser besonders schmale Abstand zwischen Blend- und Flügelrahmen
verringert den Wärmedurchgang
im schmalen Spalt zwischen Blend- und Flügelrahmen. Ein Abstand von
4 mm ist vorteilhaft. Es sind aber auch etwas größere Abstände und insbesondere sind kleinere
Abstände
geeignet, den Wärmeübergang
an dieser Stelle zu reduzieren. Auch dieses Merkmal ist auch ohne
die zuvor angeführten
Merkmale erfindungswesentlich.
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Das
gleiche Ziel wird dadurch erreicht, dass der Flügelrahmen eine dem Blendrahmen
gegenüberliegende
Ebene mit einem Beschlagnutbereich aufweist, dem Beschlagnutbereich
gegenüberliegend
in einem ersten Bereich der Abstand zwischen der Ebene und den Blendrahmen
eine Falztiefe von etwa 12 mm aufweist und in einem zweiten Bereich
zwischen den Ebene des Flügelrahmens
und dem Blendrahmen die Falzhöhe weniger
als 12 mm, vorzugsweise weniger als 6 mm und besonders bevorzugt
weniger als etwa 4 mm aufweist. Dadurch wird zumindest in einem
Bereich der Abstand zwischen Blend- und Flügelrahmen auf unter 4 mm reduziert.
Auch dieses Merkmal ist auch ohne die zuvor angeführten Merkmale
erfindungswesentlich.
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Um
einerseits genügend
Raum zum Einsetzen eines Schließstücks vorzusehen
und andererseits im Bereich der Scheibe den Abstand zwischen Flügelrahmen
und Blendrahmen möglichst
schmal zu halten, wird vorgeschlagen, dass der zweite Bereich in
einer Ausrichtung senkrecht zu den Seiten der Scheibe länger als 30
mm ist.
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Die
beschriebene Ausbildung ermöglichst
es, im Anlagebereich von Blendrahmen und Scheibe eine Dichtung anzuordnen,
die an der Scheibe anliegt. Diese Dichtung kann zwischen den Ebenen
der Innenseite und der Außenseite
der Scheibe zwischen dem Blendrahmen und der Stirnseite der Scheibe
liegen, um zwischen Blend- und Flügelrahmen abzudichten. Die
Dichtung zwischen Blend- und Flügelrahmen
kann jedoch auch zwischen der Außenseite der Scheibe und dem
Blendrahmen angeordnet sein. In diesem Fall ist im Anlagebereich
von Blendrahmen und Scheibe eine Dichtung angeordnet, die an der
Scheibe anliegt. Diese Dichtung kann in einer Nut im Blendrahmen
gehalten sein. Sie kann jedoch auch auf die Scheibe aufgeklebt sein und
mit dem Blendrahmen abdichtend zusammenwirken.
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Eine
Ausführungsvariante
sieht vor, dass eine zwischen der Außenseite der Scheibe und dem
Blendrahmen angeordnete Dichtung auf die Außenseite der Scheibe aufgeklebt
ist und dadurch die Funktion einer Abdeckung übernimmt. Die Dichtung kann
hierdurch beispielsweise den Randverbund der Scheibe gegen UV-Strahleneinfluss
schützen
und gleichzeitig zwischen der Außenseite der Scheibe und dem
Blendrahmen abdichten.
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Eine
bevorzugte Ausführungsvariante
sieht vor, dass an mindestens einer Seite der Scheibe mehr als 24
mm, vorzugsweise mehr als 30 mm, Glaseinstand vom Blendrahmen überdeckt
werden. Der Blendrahmen übernimmt
hierdurch zusätzlich
zum Flügelrahmen
eine Isolationsfunktion. Vorzugweise greifen Blend- und Flügelrahmen
C-förmig
um den Glaseinstand.
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Um
einen möglichst
guten Lichteinfall zu ermöglichen
und um gleichzeitig optimale Isolationseigenschaften am Fenster
vorzusehen, wird vorgeschlagen, dass der Blendrahmen einen Teil
der Außenseite
des Flügelrahmens überdeckt
und das Verhältnis
der maximalen Bereite des Blendrahmens zur maximalen Tiefe des Blendrahmens
1 oder kleiner ist. Der Blendrahmen ist damit bei einer Draufsicht
auf das Fenster möglichst schmal
gebaut und seine Isolationseigenschaften resultieren vor allem aus
der Bautiefe, die den Lichteinfall nicht beeinträchtigt.
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Je
nach Einsatzgebiet kann der Blendrahmen oder der Flügelrahmen
einen größeren Bereich
der Scheibe abdecken. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn Flügelrahmen
und Blendrahmen etwa gleichviel von der Scheibe abdecken.
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Eine
dem üblichen
Aufbau eines Fensters angenäherte
optische Erscheinung wird dadurch erzielt, dass der Blendrahmen
dem Flügelrahmen
gegenüberliegend
einstückig
ist und auf der der Scheibe abgewandten Seite eine Nut aufweist.
Diese Nut suggeriert eine Trennung zwischen Blend- und Flügelrahmen,
die tatsächlich
von der Außenseite
des Fensters jedoch nicht erkennbar ist.
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Das
beschriebene Bauelement kann somit so ausgebildet werden, dass bei
einer Kopplung von mehreren Fenstern die Breite zwei Mal des Rahmens
und die Breite der Kopplung schmäler
ist als die Breite zweier Flügel
plus die Breite eines Pfostens.
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Außerdem wird
mit dem beschriebenen Bauelement eine Flügelverglasung vorgeschlagen,
die ohne Glashalteleisten auskommt. Der Flügel rahmen kann im Vergleich
zu herkömmlichen
Flügelrahmen
weniger stabil ausgebildet sein, da die Glasscheibe für die Stabilität des Fensterflügels sorgt.
Während
bisher der Fensterflügel
die Glasscheibe trägt,
trägt nun
die Scheibe den Fensterflügel.
Dies wird vorzugsweise dadurch erzielt, dass die Glasscheibe mit
dem Flügelrahmen
verklebt ist.
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Die
Ausbildung des Bauelementes erlaubt es insbesondere bei Verwendung
eines Kunststoffhohlkammerprofils in einer Hohlkammer ein Verstärkungsprofil
aus Metall anzuordnen und die Hohlkammer entweder mit Schaum auszuspritzen
oder entsprechend der Hohlkammer geformte Schaumelemente in die
Hohlkammer einzuführen
und gegebenenfalls dort auch zu verkleben. Als metallene Aussteifung,
die insbesondere im Blendrahmen vorzusehen ist, ist vorzugsweise
ein gelochtes Stahlprofil vorgesehen, das versetzt zueinander angeordnete
Langlöcher
aufweisen kann, deren Erstreckung in der Fensterebene liegt.
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Eine
einfache Entwässerung
kann erzielt werden, wenn in einem Hohlkammerprofil eine Schaumleiste angeordnet
ist, die zwischen Hohlkammer und Schaumleiste einen Kanal bildet.
Bohrungen in diesen Hohlraum erlauben es, dass Wasser in den Kanalgelangt,
hierin weitergeleitet wird und an einer durch eine weitere Bohrung
festgelegten Stelle den Kanal wieder verlässt.
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Darüber hinaus
ermöglicht
das Bauelement auf einfache Art und Weise eine Außenbekleidung
z.B. aus Aluminium vorzusehen, um die äu ßere Ansicht insbesondere eines
Holz- oder Kunststofffensters zu kaschieren.
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Weiterhin
ermöglicht
das Bauelement die Herstellung von Fassaden mit Festverglasungen
und Flügelverglasungen,
bei denen Festverglasungen und Flügelverglasungen in einer Ebene
liegen.
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Eine
lange Lebensdauer des Bauelements wird dadurch erzielt, dass sich
die äußeren Oberflächen des
Bauelementes leicht reinigen lassen. Auch selbstreinigende Eigenschaften
der Fensterprofile und der Glasscheibe, wie sie beispielsweise über einen
Lotuseffekt erzielt werden, sind vorteilhaft. Nach der Lebensdauer
des Bauelementes kann es in seine Einzelteile zerlegt werden, um
alle Teile zu recyceln.
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Die
folgende Tabelle zeigt die rechnerisch erzielten Ergebnisse, bei
einer Fenstergröße von 1230
mm × 1480
mm und einer Ansichtsbreite von 114 mm. Tabelle
der rechnerisch erzielten Ergebnisse bei einer Fenstergröße von 1230 × 1480 mm,
einer Ansichtsbreite von 114 mm
- * Rahmenansicht von außen 80mm, Gesamtinnenansicht
110 mm.
Die Werte in Spalten 1, 2, 3, 4 sind mit WinIso 2D
Professional u.WinIso3D v. Sommerinformatik ermittelt. 1 = Ug nach
prEN 10077-2; 2 = Psi nach prEN 10077-2; 3 = Uf nach prEN 10077-2; λ = Uw nach
DIN EN ISO 10077-1
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In
einem Ausführungsbeispiel
konnte bei einem Normfenster mit einer Ansichtsbreite von 115 mm (Rahmen
und Flügel)
die Ansichtsbereite auf 80 mm reduziert werden. Hierdurch wurde
der Lichteinfall um 13 % erhöht
und das benötigte
PVC-Material konnte um 16 % reduziert werden. Die erreichten Uw-Werte
lagen bei dem beschriebenen Normfenster mit 1230 mm × 1480 mm
bei 1,2 W/m2K bis 0,5 W/m2K.
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Eine
Vielzahl an Ausführungsbeispielen
werden im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
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1 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters durch den Blendrahmen
und den Flügelrahmen
mit Schließstück und Griff,
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2 einen
verkleinerten Schnitt durch das in 1 gezeigte
Fenster ohne Schließeinrichtung,
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3 einen
Schnitt durch einen Bereich einer Türe, wiederum ohne Schließeinrichtung,
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4 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters ohne Blechverkleidung
in der Ausführung
eines Flügelfensters,
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5 einen
Schnitt gemäß 4 mit
Profilen aus unterschiedlichen Materialien,
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6 einen
Schnitt gemäß 4 mit
Blend- und Flügelrahmen
aus Holz,
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7 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters mit gestufter Scheibe,
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8 ein
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters mit gestufter Scheibe
und einer Einsatzleiste zwischen der Innenseite der Scheibe und
dem Flügelrahmen,
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9 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters mit in einer Nut verschiebbarer
Abdeckung,
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10 ein
Schnitt gemäß 9 mit
einer dickeren Scheibe und einer dünneren Dichtung zwischen der
Außenseite
der Scheibe und dem Blendrahmen,
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11 ein
Schnitt gemäß 9 mit
einem U-förmigen
Verstärkungsprofil
im Blendrahmen sowie einer darin angeklebten Schaum-Leiste,
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12 einen
Schnitt gemäß 11 mit
einem Verstärkungsprofil,
das im Bereich zwischen der Innenseite und der Außenseite
des Fensters Lochungen aufweist,
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13 einen
Schnitt gemäß 12,
bei dem im Verstärkungsprofil
eine Leiste aus geschäumtem
Isolationsmaterial angeklebt ist,
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14 einen
Schnitt gemäß 11,
bei dem der Blendrahmen zwischen Innen- und Außenseite ein Einsatzstück mit schlechteren
Wärmeleiteigenschaften
aufweist,
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15 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters, bei dem die Außenseite
einer dünneren Scheibe
im Einstandbereich eine Folienabdeckung aufweist,
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16 einen
Schnitt gemäß 15 mit
einer dickeren Scheibe und einer Einsatzleiste zwischen der Innenseite
der Scheibe und dem Flügelrahmen,
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17 einen
Schnitt gemäß 15 mit
gerasteter Abdeckung,
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18 einen
Schnitt gemäß 16 mit
gerasteter Abdeckung,
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19 einen
Schnitt gemäß 17 mit
ausgeschäumten
Kammern im Kunststoffhohlkammerprofil mit Ausnahme der Wasserableitkammer,
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20 einen
Schnitt gemäß 18 mit
ausgeschäumten
Kammern,
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21 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters mit besonders großem Glaseinstand
und eingezeichnetem Wasserableitweg,
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22 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters mit Isolationssteg im
Rahmen und Verschattungseinrichtung innerhalb der Scheibe,
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23 einen
Schnitt durch ein Mitteldichtungsfenster,
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24 einen
Schnitt durch das Fenster gemäß 23 mit
Flügel-
und Blendrahmen aus Holz sowie Leisten aus einem Kunststoffholzmischmaterial,
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25 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters aus einem Kunststoffholzmischmaterial,
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26 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters mit Holzblendrahmen und
Metallabdeckung,
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27 einen
Schnitt durch einen Blendrahmen mit einem Einsatz aus Spezialkunststoff,
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28 einen
Schnitt durch einen Flügelrahmen
mit einem Ansatzprofil aus Spezialkunststoff,
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29 einen
Schnitt durch einen Flügelrahmen
mit einem alternativen Ansatzprofil aus Spezialkunststoff,
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30 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters mit einem Halteprofil
aus einem Kunststoffholzmischmaterial,
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31 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters mit einer Halterung für eine weitere
Scheibe,
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32 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters mit einer ersten Halterung
für eine
dünne Scheibe
und einer weiteren Halterung für
eine dickere Scheibe,
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33 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters gemäß 32 mit
einer Halterung für
eine noch dünnere
Scheibe,
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34 eine
schematische Darstellung zur Öffnung
und Bewegung der weiteren Scheibe,
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35 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters mit einem Steg, der einen
Trichter zum Einsetzen einer Scheibe bildet,
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36 einen
Schnitt durch einen Bereich eines Fensters mit festverglaster Scheibe,
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37 einen
Schnitt durch ein Bauelement mit Festverglasung zur Verwendung als
Posten oder Riegel,
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38 einen
Schnitt durch ein Bauelement mit zwei Blendrahmen, die mittels einer
Kopplung miteinander in Verbindung stehen,
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39 einen
Schnitt durch eine Festverglasung mit einer im Rahmen gehaltenen
Scheibe und einer Kopplung,
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40 einen
Schnitt durch ein Bauelement mit einem Flügel und einem losen Setzpfosten,
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41 eine
alternative Ausführungsform
eines Einsatzelementes mit einem Trichter zum Einsetzen einer Scheibe,
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42 einen
Schnitt durch eine Festverglasung mit eingerastetem Einsatzteil
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43 einen
Schnitt durch einen Pfosten mit zwei eingerasteten Einsatzteilen
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44 einen
Schnitt durch einen Teil eines Fensters mit einer Schleppdichtung
zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen
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45 einen
Schnitt entsprechend 44 an einem besonders schmalen
Rahmen
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46 einen
Schnitt durch ein Bauelement mit Rahmen und Flügel,
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47 einen
Schnitt durch einen Teilbereich des in 46 gezeigten
Bauelementes mit Metallabdeckung,
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48 einen
Schnitt durch ein Bauelement mit zwei öffenbaren Flügeln und
zwei über
eine Kopplung verbundenen Rahmen,
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49 einen
Schnitt durch einen Teilbereich des in 48 gezeigten
Bauelementes mit Metallabdeckung,
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50 einen
Schnitt durch ein Bauelement mit festem Setzpfosten und zwei Fensterflügeln,
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51 einen
Schnitt durch ein Bauelement gemäß 50 mit
losem Setzpfosten und Metallabdeckung,
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52 einen
Schnitt durch ein Kopplungsprofil mit Rahmen und Flügel,
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53 einen
Schnitt durch das in 52 gezeigte Profil mit Metallabdeckung,
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54 einen
Schnitt durch eine Festverglasung mit Pfosten und Riegeln,
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55 einen
Schnitt durch eine Festverglasung mit einer ersten Kopplung und
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56 einen
Schnitt durch eine Festverglasung mit einer zweiten Kopplung,
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57 einen
Schnitt durch einen Fensterflügel
mit Pfosten und Riegel,
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58 einen
Schnitt durch einen Fensterflügel
mit losem Setzpfosten,
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59 einen
Schnitt durch einen Fensterflügel
mit einer ersten Kopplung,
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60 einen
Schnitt durch einen Fensterflügel
mit einer zweiten Kopplung,
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61 bis 67 eine
Vielzahl an Schnitten durch verschiedene Kopplungsprofile und
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68 bis 75 eine
Vielzahl an Kopplungsprofilen mit entsprechenden Metallabdeckungen.
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Die
Vielzahl der Figuren zeigt dem Fachmann unterschiedliche Anwendungsgebiete
und Ausführungsvarianten
verschiedener Bauelemente.
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Das
in 1 gezeigte Bauelement 1 besteht im Wesentlichen
aus einem Flügelrahmen 2,
einem Blendrahmen 3 und einer Scheibe 4. Der Flügelrahmen 2 weist
einen Griff 5 auf, der über
eine Schließmechanik 6 mit
einem im Blendrahmen 3 angeordneten Schließstück 7 zusammen wirkt.
Das Schließstück 7 ist
mit Schrauben 8 und 9 am Blendrahmen befestigt.
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Die
Schraube 9 geht hierbei durch ein Verstärkungsprofil 10, das
zwischen der Innenseite und der Außenseite des Fensters in Scheibenebene
verlaufende, versetzt zueinander angeordnete Langlöcher 11 aufweist.
Durch dieses Verstärkungsprofil
verläuft
eine weitere Schraube 12, mit der der Blendrahmen beispielsweise
in einem Mauerwerk befestigt werden kann. Die Zugänglichkeit
zur Schraube wird durch eine Bohrung im Blendrahmenprofil erreicht,
die anschließend
durch einen Stopfen 13 verschlossen wird.
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Zwischen
Blend- und Flügelrahmen
ist ein Spalt 14, der leicht konisch ausgebildet ist und
eine Spaltbreite von 0 bis etwa 4 mm aufweist. Diese Spaltbreite
von 0 bis etwa 4 mm erstreckt sich umlaufend über die gesamte Breite, in
der Blendrahmen und Flügelrahmen
sich gegenüberliegen.
Der sich senkrecht zur Scheibenebene erstreckende Spalt 14 ist
somit zwischen den sich in Scheibenebene erstreckenden Anlagebereichen
zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen
bzw. Blendrahmen und Scheibe angeordnet. In diesen Anlagebereichen
sind Dichtungen 15 und 16 vorgesehen.
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Die
Scheibe 4 liegt in einem L-förmigen Anlagebereich 17 im
Rahmen 2. Der Rahmen 2 hat hierfür einen
Steg 18, der sich senkrecht zur Scheibenebene erstreckt
und etwa eine der Scheibendicke entsprechende Länge aufweist. Zwischen dem
Steg 18 und der Stirnseite der Scheibe 4 ist eine
U-förmige
Nut vorgesehen, die mit einer Klebemasse 19 ausgefüllt ist.
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Der
Randverbund der Scheibe 4 ist bei geöffnetem Fenster der UV-Strahlung des Tageslichtes
ausgesetzt. Um eine Zerstörung
des Randverbundes 20 durch UV-Strahlung zu vermeiden, wird
entweder ein UV-strahlungsresistenter
Randverbund eingesetzt oder die Außenseite 21 der Scheibe 4 wird
im Bereich des Randverbundes mit einer Einfärbung, insbesondere einer geschwärzten Rasterung
versehen.
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Auf
der Innenseite der Scheibe liegt ein in einer Hinterschneidung 23 im
Flügelrahmen 2 eingerastetes Dichtelement 22,
das an der Scheibe 4 anliegt. Beim Einlegen der Scheibe
in den Rahmen 2 wird von der im Flügel eingerasteten Dichtung
eine Schutzfolie entfernt, um eine gute Abdichtung zwischen der
Scheibe 4 und dem Flügelrahmen 2 zu
erzielen.
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Die 2 zeigt,
dass das Bauelement insbesondere an seiner Außenseite auch durch eine Metallverkleidung 24 geschützt werden
kann. Außerdem
zeigt 2 deutlich einen Beschlagnutbereich 25,
in dem beispielsweise ein Beschlag vorgesehen werden kann. Diesem
Beschlagnutbereich gegenüberliegend
ist ein erster Bereich 26 vorgesehen, in dem zwischen Flügel- und
Blendrahmen eine Falzhöhe
von etwa 12 mm besteht. In einem zweiten Bereich 27 der
sich im Wesentlichen zwischen der Scheibe und dem Blendrahmen senkrecht zur
Scheibenebene erstreckt, beträgt
die Falzhöhe
nur 0 bis etwa 4 mm.
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Eine
spezielle Ausführungsform
eines Bauelementes, das insbesondere für Türen vorgesehen ist, zeigt 3.
In diesem Fall ist an der Innenseite ein besonders breites Flügelrahmenprofil 30 vorgesehen,
das dem Blendrahmenprofil 31 gegenüber liegt. Während die
Ansichtsbreite 32 des Flügelrahmenprofils bei etwa 80
mm liegt, liegt die Ansichtsbreite 33 des Flügelrahmenprofils
bei etwa 110 mm. Hierdurch wird eine besonders gute Isolation im
Rahmenbereich erzielt und viel Bauraum für Beschläge bereit gestellt.
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Die 4 bis 6 zeigen
die Verwendung unterschiedlicher Materialien für die Herstellung des Bauelementes.
Hierbei sei insbesondere auf die Verwendung von Stahlträgern, insbesondere
mit Lochung zur Erhöhung
der Stabilität,
Ausschäumungen
oder eingesteckte, geschäumte
Elemente hinzuweisen. Weitere Figuren zeigen das Vorsehen von Kammern
im Kunststoffhohlkammerprofilen, die Verwendung von metallenen Materialien,
Kunststoff, Spezialkunststoffen mit geringerer Wärmeleitfähigkeit, Verbundmaterialien
aus Kunststoff und Holz sowie spezielle Materialmischungen mit Kunststoff-
und Holzanteil bis hin zu bekannten Holzfenstern.
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Die
Anpassung des Bauelementes an eine gestufte Scheibe zeigen die 7 und 8.
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Die 9 bis 14 zeigen
die Verwendung einer in einem Nut- und Federsystem geführten Abdeckung bei unterschiedlichen
Flügel-
und Rahmenprofilvarianten. Weitere Abdeckungen sind in den 15 bis 20 beschrieben.
Während
in den 15, 17 und 19 eine
dünne Scheibe
vorliegt, deren Innenseite über
die Dichtung am Flügelrahmen
anliegt, zeigen die 16, 18 und 20 ein
Einsatzelement 40, das als Dickenausgleich dient und zwischen
dem Rahmen und der Innenseite der Scheibe angeordnet ist. Dieses
Einsatzelement 40 kann aus unterschiedlichen Materialien
hergestellt sein und es ist über
eine Rastverbindung 41 mit dem übrigen Rahmen verbunden. Die
Rastverbindung 41 kann auch aus einem abdichtenden Kunststoffmaterial
hergestellt sein. In diesem Fall kann die Dichtung zwischen dem
Rahmenprofil 42 bzw. dem Einzelstück 40 und der Innenseite
der Scheibe 43 entfallen.
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Weitere
Ausführungsvarianten
zeigen die 21 bis 26. Hierbei
ist in 21 der Wasserableitweg 50 vom
Anlagebereich zwischen Scheibe 51 und Flügelrahmen 52 über den
Falzbereich 53 in einem Kanal 54 im Blendrahmen
bis hin zur Unterseite 55 des Blendrahmenprofils gezeigt.
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Das
Vorsehen von Lamellen 60 in einer Scheibe 61 zeigt
die 22.
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Die 27 bis 29 zeigen
Profilteile, die Einsätze 70, 71 und 72 aus
einem schlecht wärmeleitenden
Spezialkunststoff aufweisen. Das Einsatzteil 70 reduziert
den Wärmeübergang
im Blendrahmenprofil zwischen Innenseite und Außenseite, das Einsatzstück 71 reduziert
den Wärmeübergang
am Flügelrahmen
und das Einsatzstück 72 ist
speziell für
Mitteldichtungsfenster ausgestaltet.
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Die 30 zeigt
ein spezielles Einsatzstück 73,
das beispielsweise aus einem Mischmaterial aus Kunststoff und Holzmaterialien
hergestellt ist und in den Flügelrahmen
eingehängt
die Scheibe 74 trägt.
Weitere Ausführungsformen
derartiger Zwischenprofile 74, 75 und 76 sind
in den 31 bis 33 gezeigt.
Außerdem
zeigen die 31 bis 33 wie
das Bauelement mit einer weiteren Scheibe 77, 78, 79 zusammenwirken
kann. Die weiteren Scheiben 77, 78 und 79 sind
mittels einer Mechanik drehbar angeordnet, sodass die Innenseite
der Scheiben auch als Außenseite
verwendet werden kann. Die Mechanik für eine derartige drehbare Anbringung
einer weiteren Scheibe ist in 34 gezeigt.
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Bei
dem in 35 gezeigten Profil 90 ist
ein umlaufender Steg 91 vorgesehen, der an einer sich parallel
zur Scheibenebene erstreckenden Fläche 92 ansetzt und
als umlaufendes Stegband einen Trichter zum Einsetzen der Scheibe
bildet.
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Die 36, 37, 38, 39 und 40 zeigen
ein Einsatzelement 100, das in 41 vergrößert dargestellt
ist. Dieses Einsatzelement hat einen Rastbereich 101, an
dem ein Rahmenteil befestigbar ist. An einem Steg 102,
der sich im eingebauten Zustand senkrecht zur Scheibenebene erstreckt,
ist ein schräg vorstehendes
Element 103 vorgesehen, das einen Trichter zum Einsetzen
einer Scheibe 104 bildet. Da das Element 100 um
die Scheibe herum verläuft,
bildet das Element 103 einen umlaufenden schrägen Trichter,
auf dem die Scheibe beim Einsetzen in den Rahmen derart geführt wird,
dass zwischen dem Element 100 und der Stirnseite der Scheibe
umlaufend etwa die gleiche Spaltbreite 105 entsteht, die
anschließend
mit einem Klebematerial 106 ausgefüllt wird.
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Das
Einsatzelement kann an einem Fensterteil eingehängt und verschraubt werden.
Die 42 und 43 zeigen
wie ein Einsatzelement 110 mit einem Steg 111 in
eine Hinterschneidung einrastet, um fest gehalten zu werden. Ein
weiterer Steg 112 erleichtert die Positionierung und die
Befestigung des Einsatzelementes 110. Das Einsatzelement
ist jeweils an einem Flügelteil
oder einem Pfosten befestigt, um eine einfache Festverglasung zu
erzielen. Der Steg kann hierbei entweder einrasten oder in eine
hinterschnittene Nut eingeschoben werden. Ein weiterer Steg 113 stabilisiert
die Lage des Einsatzelementes im Fensterbauteil.
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Noch
bessere Wärmedämmwerte
werden erzielt, wenn zwischen Flügel
und Rahmen eine Schleppdichtung 120 angeordnet ist. Diese
Dichtung kann am Flügel
und am Rahmen befestigt sein und sie wirkt vorzugsweise nicht als
Anschlagsdichtung. Die 44 und 45 zeigen
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Schleppdichtung am Blendrahmen oder einem Pfosten direkt
neben einer Ausnehmung für
ein Schließelement angeordnet
ist. Bei geschlossenem Fenster ist die halbkreisförmige Dichtung
so verformt, dass eine spitzwinklige Seite 121 der Dichtung 120 zur
Fensterinnenseite gerichtet ist und eine wulstartige Verdickung 122 zur Fensteraußenseite
weist.
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In
den 44 und 45 ist
auch eine einfache Ausbildung eines Entwässerungskanals 123 gezeigt. Dieser
Kanal wird gebildet, indem in der Kammer 124 des Hohlkammerprofils 125 eine
Schaumleiste 126 angeordnet ist, die die Kammer nicht vollständig ausfüllt. Dadurch
entsteht zwischen der Schaumleiste 126 und Wandungen der
Kammer der Kanal 123, der als Entwässerungskanal genutzt werden
kann. Hierzu werden an der dem Flügel zugewandten Seite 127 des
Hohlkammerprofils 125 Bohrungen 128 durch die
Profilwandung vorgesehen, durch die Wasser in den Kanal 123 gelangen
kann. Das Wasser fließt
dann im Kanal zu Bohrungen 129 an der Unterseite des Profils
oder zu Bohrungen 130 an der Außenseite des Profils.
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Die 45 und 46 zeigen
unterschiedliche Verstärkungsprofile 140 und 141 für Kunststoffhohlhammerprofile,
insbesondere für
Blendrahmen. Diese Verstärkungsprofile
bestehen aus Metall, das in den Bereichen 142, 143 und 144 Ausnehmungen
aufweist. Diese Ausnehmungen sind Bohrungen oder aus der Ebene herausgestanzte
Bereiche, die den Wärmefluss
von der Fensterinnenseite zur Fensteraußenseite einschränken. Die
Ausnehmungen sind vorzugsweise versetzt zueinander angeordnete Langlöcher, die
sich in Profilrichtung erstrecken und somit quer zur Profilrichtung
den Wärmefluss
verringern. An beiden Enden ist das Profil abgewinkelt und je nach
statischen Anforderungen gegebenenfalls auch einmal oder mehrmals
umgelegt.
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Kerben 145 und 146 im
Kunststoffhohlkammerprofil 125 liegen einem ausnehmungsfreien
Bereich des Verstärkungsprofils 140 gegenüber und
zeigen eine geeignete Stelle zum Anbringen einer Verschraubung.
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Zwischen
das Verstärkungsprofil 140, 141 und
das Kunststoffhohlkammerprofil sind Schaumleisten 147 eingesetzt.
Diese können
lose liegen, als Passung gehalten werden oder mit dem Verstärkungsprofil
verklebt sein. Zur Verklebung eignet sich besonders der ausnehmungsfreie
Bereich des Verstärkungsprofils
zwischen den Bereichen 142 und 143 oder neben
dem Bereich 144.