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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung für ein Fenster, enthaltend
ein Rahmenprofil und eine Verglasung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Fensterrahmen
lassen sich in Flügel- und Blendrahmen unterteilen. Bei
Fenstern, die geöffnet werden können, ist der
Flügelrahmen bei den Öffnungs- oder Schließbewegungen
des Fensters relativ zum Blendrahmen bewegbar. Der Blendrahmen ist
fest im umgebenden Mauerwerk, der so genannten Laibung, installiert.
In der nachfolgenden Darstellung wird der Begriff „Fenster” sinngemäß auch
für fensterartige Türen, beispielsweise Balkontüren
oder dergleichen Anordnungen, verwendet.
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Je
nach dem, auf welche Weise die Bewegung des Fensterflügels
erfolgt, unterscheidet man unter anderem Drehfenster, Kippfenster,
Drehkippfenster oder Schwingfenster. Bei einer Festverglasung ist
die Verglasung direkt in den Blendrahmen eingefügt. Bei
dieser Bauweise entfällt der Unterschied zwischen Blendrahmen
und Fensterflügel. Derartige Fenster stellen gewissermaßen
eine Sonderform mit nicht bewegbarem Fensterflügel dar.
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Als
Rahmenmaterialien kommen insbesondere Holz, Stahl, Aluminium oder
Kunststoff entweder einzeln oder in Kombination in Betracht. Die
Rahmen können dabei entweder als massives Profil oder als
Hohlprofil ausgebildet sein.
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Das
für den Rahmen des Fensterflügels vorgesehene
Profil wird nachfolgend als Rahmenprofil bezeichnet. Das Rahmenprofil
muss so ausgestaltet sein, dass erstens die Verglasung sicher aufgenommen
wird und zweitens eine optimale abdichtende Wirkung zustande kommt.
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Bei
konventionellen Ausführungsformen des Verbunds aus Rahmenprofil
und Verglasung wird die Verglasung an deren Randbereich U-förmig
von drei Seiten durch eine im Rahmenprofil dafür vorgesehene
Nut umgriffen. Der Einbau der Verglasung in ein derartiges Rahmenprofil
erfordert bei der Fertigung von Fensterrahmen Maßnahmen
zur Reduzierung der dabei auftretenden Spannungen und Verziehungen.
Hierzu wird eine so genannte Verklotzung des Rahmenaufbaus ausgeführt.
Dabei werden Klötzchen aus hartem Kunststoff oder Holz
als Abstandshalter an bestimmten Stellen des Rahmens als Trage-
bzw. Distanzklötzchen zwischen Verglasung und Rahmenprofil
untergeschoben. Deren Stellung wird reguliert, wobei Verspannungen
und Verziehungen im Verbund aus Rahmen und Verglasung ausgeglichen
werden.
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Ein
derartiger Rahmenaufbau ist insbesondere in Hinblick auf Großserienfertigungen
relativ kompliziert handhabbar. Hinzu kommt eine relativ breite
und damit materialaufwändige Gestaltung des Rahmenprofils.
Zudem erfordert das U-förmige Umgreifen der Verglasung
naturgemäß einen mehrteiligen Aufbau des Rahmenprofils
und entsprechend zusätzliche Fertigungsschritte.
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Zudem
hat sich gezeigt, dass derartige Rahmenaufbauten auch in energetischer
Hinsicht nachteilig sind. Die konventionellen Rahmengestaltungen nehmen
einen relativ großen Teil einer vorgegebenen Fensterfläche
ein. Bauphysikalische Untersuchungen haben ergeben, dass ein großer
Teil des Wärmeverlustes an den Fensterbereichen über
die Rahmenkonstruktionen erfolgt. Zudem wird die lichte Fensterfläche
insgesamt durch den Rahmen eingeschränkt.
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Zur
Lösung dieses Problems wird in der Offenlegungsschrift
DE 10 2006 020 455
A1 ein Aufbau eines Fensterrahmens, insbesondere eines
Flügelrahmens, und einer Scheibe offenbart, bei der die Scheibe
in einem L-förmigen Profilabschnitt des Rahmenprofils liegt.
Zum Halten der Scheibe ist dazu ein senkrecht zur Scheibenebene
orientierter Steg vorgesehen, der eine etwa der Scheibendicke entsprechende
Länge aufweist. Die Scheibe ist gemäß der dort
offenbarten Lehre in den Profilabschnitt eingeklebt. Die Scheibe überdeckt
somit von außen betrachtet den sie umgebenden Fensterrahmen.
Dieser Glasüberstand bedingt eine Isolation des Rahmenbereichs
der Scheibe und erschwert ein Aufbrechen bzw. Anbohren der Beschlagnut
durch die außen davor liegende Glasfläche.
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Bei
diesen Ausführungsformen ergibt sich jedoch das Problem
einer ausreichend sicheren und gegen Umwelteinflüsse widerstandsfähigen
Verbindung zwischen der Scheibe und dem L-förmigen Profilabschnitt.
Zur Abdichtung des Fugenbereichs zwischen dem Steg und der Scheibe
sind Abdeckungen vorgesehen. Bei der aus der Druckschrift vorbekannten
Ausführungsform ist eine Abdeckung vorgesehen, die mittels
einer Nut-Feder-Verbindung auf den Steg aufgesetzt ist und in die
Verbindungsfuge zwischen Scheibe und Steg hineinragt. Ein gravierender Nachteil
dieser Anordnung besteht darin, dass die Verbindung zwischen Scheibenstirnseite
und Steg durch den in diesen Bereich hineinragenden Abschnitt der
Abdeckung besonders kompliziert ausgebildet ist. Damit die Abdeckung
einerseits fest genug sitzt, aber andererseits die Justierung der
Scheibe nicht beeinträchtigt, müssen die Scheibe,
der Steg und die Abdeckung sehr genaue Passformen aufweisen. Diese
verändern sich jedoch mit zunehmender Nutzungsdauer und
die Verbindung zwischen Scheibe und Rahmenprofil wird undicht. Dadurch
kann Nässe in den Fugenbereich eindringen und die Scheibe
lockern. Um diesem Problem zu begegnen, wird in der Druckschrift
unter anderem vorgeschlagen, entsprechende Öffnungen zum
Ableiten der Nässe im Bereich der Verbindungsfuge anzubringen, wodurch
sich die Gestaltung der Scheibenbefestigung zusätzlich
schwierig gestaltet.
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Auch
die anderen, in der Druckschrift vorgeschlagenen Lösungen
zum Beheben des Dichtproblems, beispielsweise das Verkleben mit
einer Folie im Randbereich der Scheibe oder das Abdunkeln des Scheibenrandes
mit einer UV-abschirmenden oder wasserabweisenden Beschichtung befriedigen
nicht. Diese lösen sich mit der Zeit ab und müssen
in regelmäßigen Intervallen erneuert werden.
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Aus
den vorgenannten Problemen ergibt sich die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe, die aus dem beschriebenen Stand der Technik bekannte
Anordnung so auszubilden, dass mit einfachen Mitteln eine zuverlässige
Abdichtung der Fuge zwischen Scheibe und L-förmigem Profilabschnitt
erreicht wird und die Verbindung zwischen Rahmen und Scheibe eine
möglichst einfache Gestalt annimmt.
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Die
Aufgabe wird mit einer Anordnung für ein Fenster mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche
enthalten zweckmäßige bzw. vorteilhafte Ausführungsformen.
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Die
Anordnung enthält ein Rahmenprofil und eine Verglasung.
Das Rahmenprofil weist einen die Verglasung an deren Randbereich
aufnehmenden L-förmigen Profilabschnitt und eine die Verglasung mit
dem Rahmenprofil verbindende Verklebung auf.
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Erfindungsgemäß zeichnet
sich die Anordnung durch eine die Verglasung und den L-förmigen Profilabschnitt
an deren äußeren Randbereichen überdeckende
Glasrandverbundabdeckung aus. Diese ist in Form eines einen Fugenbereich
zwischen Verglasung und L-förmigem Profilabschnitt bedeckenden
Dichtprofils ausgebildet. Das Dichtprofil enthält dabei
einen flächigen Dichtstreifenabschnitt, einen abdichtenden
Rahmenanschlagsabschnitt und einen Überstand zum Ausbilden
einer Wasserabrisskante.
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Die
Glasrandverbundabdeckung überdeckt damit in voller Breite
den Fugenbereich zwischen der Verglasung und der zu einem Blendrahmen
und damit zum Außenbereich hin orientierten Oberfläche des
Rahmenprofils und dichtet diesen Bereich ab. Zugleich dient die
Glasrandverbundabdeckung auch dazu, eine dichte Verbindung zwischen
dem Blendrahmen und dem Fensterflügel bei einem geschlossenen
Fenster zu sichern. Hierzu ist der Rahmenanschlagsabschnitt vorgesehen,
der den Zwischenraum zwischen dem Blendrahmen und dem Fensterflügel
bei einem geschlossenen Fenster ausfüllt. Der Überstand
mit Wasserabrisskante verhindert ein Kriechen von Feuchtigkeit entlang
der Innenflächen des Rahmenprofils in den Innenraum. Das
an dem Überstand abtropfende Wasser verbleibt zwischen dem
Fensterflügel und dem Blendrahmen und kann von dort abgeleitet
werden.
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Eine
Ausführungsform dieser Anordnung zeichnet sich dadurch
aus, dass die Glasrandverbundabdeckung als eine Abschlussschiene
ausgebildet ist, wobei die Abschlussschiene die Verglasung an deren äußeren
Randbereich bedeckt, um den L-förmigen Profilabschnitt
an der Wetterseite herum geführt ist und dabei einen Fugenbereich
zwischen der Verglasung und einem senkrecht zur Oberfläche
der Verglasung gerichteten Führungsschenkel des L-förmigen
Profilabschnittes äußerlich überdeckt
und mit dem Randbereich der Verglasung verbunden und auf einer Unterseite
des Führungsschenkels befestigt ist.
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Bei
dieser Ausführungsform liegt die Abschlussschiene außen
auf der Verglasung auf, umkleidet die Fuge zwischen Verglasung und
Profilschenkel auf der Außenseite und ist auf die Unterseite
des Führungsschenkels befestigt. Einerseits gestaltet sich
dadurch die Passform zwischen Verglasung und L-förmigem
Profilabschnitt besonders einfach, andererseits wird ein sicherer
und dichter Sitz der Abschlussschiene auf der Verglasung und dem Rahmenprofil
erreicht.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Glasrandverbundabdeckung
in eine in dem Rahmenprofil angeordnete Dichtauflagenut eingeklippt. Sie
kann somit in einfacher Weise ohne zusätzliche Befestigungsmittel
mit dem Rahmenprofil verbunden werden, wodurch der Fertigungsprozess
vereinfacht wird und zusätzliche Befestigungselemente entfallen können
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Die
Abschlussschiene weist ein im Randbereich der Verglasung und/oder
entlang eines Führungsschenkels verlaufendes Dichtprofil
auf. Damit kann die Abschlussschiene einen mechanischen und dichten
Kontakt zu anderen Teilen des Fensters, beispielsweise einem Blendrahmen,
ausbilden und eine zusätzliche abdichtende Funktion im
Fensteraufbau erfüllen.
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Die
Glasrandverbundabdeckung oder die Abschlussschiene weisen bei einer
zweckmäßigen Ausführungsform an deren
Berührungsfläche mit der Außenflanke
der Verglasung eine Klebeverbindung auf. Dadurch wird eine zusätzliche
abdichtende Wirkung erzielt.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Abschlussschiene
und/oder das Rahmenprofil eine überstehende Wasserabreißkante
auf. Die Wasserabreißkante verhindert ein Kriechen einer
anhaftenden Feuchtigkeit in angrenzende Fugen und bewirkt ein Abtropfen
des Wassers an einer genau bestimmten und außerhalb des
Fugenbereichs gelegenen Stelle.
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Der
L-förmige Profilabschnitt weist bei einer vorteilhaften
Ausführungsform in einem Stirnseitenbereich der Verglasung
eine Einlage auf. Die Einlage sichert ein beabstandetes und gleichzeitig
dämpfendes Aufliegen der Verglasung auf dem L-förmigen Abschnitt.
Sie trägt zur Wärmedämmung und Schalldämpfung
bei.
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Das
Rahmenprofil kann sowohl ein Vollprofil als auch ein Hohlprofil
sein. Die Ausführungsform des Vollprofils empfiehlt sich
vor allem bei der Verwendung von Holzwerkstoffen für das
Rahmenprofil. Das Hohlprofil ist bei metallischen oder aus Kunststoff
bestehenden Ausführungsformen zweckmäßiger.
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Bei
einer Ausführungsform ist das Rahmenprofil als ein Flügelrahmenprofil,
also als ein Bestandteil eines Fensterflügels, ausgebildet.
Es ist ein dem Flügelrahmenprofil entsprechender Blendrahmen
mit einem Blendrahmenprofil vorgesehen, wobei bei einem geschlossenen
Fenster ein abdichtender Kontakt zwischen dem Blendrahmenprofil
und dem Flügelrahmenprofil über das Dichtprofil
der Abschlussschiene ausgebildet ist.
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Das
Blendrahmenprofil weist bei einer zweckmäßigen
Ausführungsform eine Bauhöhe mit einem die Abschlussschiene überdeckenden
Blendrahmenüberschlag auf. Der Blendrahmenüberschlag bildet
zusammen mit der Abschlussschiene eine äußere
Abdichtung aus. Außerdem schließt dieser den Fensterflügel
nach außen ab.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform ist ein an einem Rahmenprofil
befestigtes Stulpprofil mit einer Stulpverblendung und einem Stulpmittelteil
vorgesehen. Dabei ist die Abschlussschiene zwischen der Stulpverblendung
und dem Stulpmittelteil eingeschlossen und ein Befestigungsmittel
durch das Stulpmittelteil hindurch in das Rahmenprofil geführt.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform besteht das Flügelrahmenprofil
aus Holz und ist mittels eines Gehrungsverbundes zusammengefügt.
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Ein
Verfahren zur Fertigung eines Fensterteils mit den genannten Ausführungsformen
umfasst folgende Verfahrensschritte. Zuerst erfolgt ein Bereitstellen
einer vorkonfektionierten Verglasung in einer Magazineinrichtung.
Zeitlich parallel dazu wird der Fensterrahmen mit dem den L-förmigen
Profilabschnitt enthaltenden Rahmenprofil gefertigt. Mittels eines
Robotersystems wird die Verglasung aus der Magazineinrichtung entnommen
und zu einer Fügestation transportiert. An der Fügestation
wird der Glasrand der Verglasung und/oder des L-förmigen Profilabschnittes
mit einer Klebeschicht versehen. Es erfolgt ein verklebendes Einlegen
der so vorbereiteten Verglasung in das Rahmenprofil mittels einer
roboterartigen Fügeeinrichtung. Dem schließt sich
ein Aushärten der Verklebung und Transport des verglasten
Rahmenprofils zu weiteren Bearbeitungsstationen an.
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Bei
einer vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens erfolgt in einem zeitlichen
Gleichtakt zu dem verklebenden Einlegen der Verglasung in das Rahmenprofil
ein Einbringen von Dichtungen und/oder Beschlägen.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung soll nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. Zur Verdeutlichung dienen die beigefügten 1 bis 12.
Es werden für gleiche oder gleichwirkende Teile die selben
Bezugszeichen verwendet.
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Es
zeigt:
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1 einen
Schnitt durch ein Rahmenprofil mit Verglasung in Form eines beispielhaften
Vollprofils mit einer Glasrandverbundabdeckung,
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2 einen
Schnitt durch ein Rahmenprofil mit Verglasung in Form eines beispielhaften
Vollprofils mit einer Abschlussschiene,
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3 grundlegende
Abschnitte eines zugehörigen Blendrahmenprofils,
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4 einen
Schnitt durch ein beispielhaftes Blendrahmenprofil in Form eines
Vollprofils,
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5 einen
Schnitt durch eine kombinierte Anordnung aus dem Rahmenprofil aus 1 und dem
Blendrahmenprofil aus 3,
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6 einen
Schnitt durch eine kombinierte Anordnung aus dem Rahmenprofil aus 1 und dem
Blendrahmenprofil aus 4,
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7 einen
Schnitt durch eine erste Anordnung aus einem Kämpfer oder
Pfosten mit Flügelrahmen in Form von Vollprofilen,
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8 einen
Schnitt durch einen zweiteiligen Kämpfer oder Pfosten mit
Flügelrahmen,
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9 eine
beispielhafte Anordnung aus zwei Rahmenprofilen in Kombination mit
einem Stulpprofil,
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10 eine
beispielhafte Anordnung aus zwei Rahmenprofilen in Kombination mit
einem Stulpprofil als Vollprofil,
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11 eine
weitere Ausführungsform der Verbindung zwischen verstulptem
Rahmenprofil und Stulpprofil,
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12 eine
beispielhafte Anordnung aus zwei Rahmenprofilen mit einem Stulpprofil
in einer zweiteiligen Ausführungsform.
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1 zeigt
einen Schnitt durch ein Rahmenprofil 1 mit Verglasung in
Form eines beispielhaften Vollprofils mit einer Glasrandverbundabdeckung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Rahmenprofil als Teil
eines Fensterflügels ausgebildet. In das Rahmenprofil ist
eine Verglasung 2 eingefügt. Diese besteht aus
einer in der Regel vorkonfektionierten Anordnung aus einer mehrscheibigen
Thermoverglasung oder Sicherheitsverglasung. Anstelle der Verglasung
kann natürlich auch eine undurchsichtige, matte oder lichtundurchlässige
Verblendung vorgesehen sein. Bei dem hier gezeigten Beispiel sind
drei einzelne Scheiben 3 vorgesehen, die mittels Abstandshaltern 4 voneinander
beabstandet sind.
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Die
Verglasung ist in einen L-förmigen Profilabschnitt 5 eingesetzt.
Der L-förmige Profilabschnitt enthält einen senkrecht
zur Oberfläche der Verglasung orientierten Führungsschenkel 5a.
An dem Führungsschenkel 5a ist an dessen Außenseite
ein Anschlagschenkel 5b angeordnet. Die Verglasung ist mittels
einer Verklebung 6 in dem L-förmigen Profilabschnitt
fixiert. Das Rahmenprofil umgreift damit die Verglasung an deren
Rand nur an einer dem Profilrahmen zugewandten Flanke 7 bzw.
an einer Stirnseite 8 im Bereich der Abstandshalter 4.
Eine der Flanke 7 gegenüberliegende und dem Außenbereich zugekehrte
Flanke 9 der Verglasung ist von dem Rahmenprofil unbedeckt.
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Zur
Bedeckung der freiliegenden Flanke 9 dient eine Glasrandverbundabdeckung 9a.
Diese besteht aus einem flachen, den Glasfalz und die Verbindungsfuge
zwischen dem Führungsschenkel und der Verglasung überdeckenden
Dichtstreifenabschnitt 9b, einem im Bereich der Verglasung
vorgesehenen Rahmenanschlagsabschnitt 9c und einem zum
hier nicht dargestellten Blend rahmen hin orientierten Überstand 9d,
der als Wasserabrisskante dient. Die Glasrandverbundabdeckung besteht
aus einem flexiblen Material, insbesondere einem Gummi oder einem
entsprechenden Kunststoff mit einer hinreichenden Dicke. Der Rahmenanschlagsabschnitt
ist in dem hier gezeigten Beispiel als ein Hohlprofil ausgeführt.
Ein Vollprofil ist aber ebenfalls möglich. Wichtig ist
jedoch, dass der Rahmenanschlagsabschnitt der Glasrandverbundabdeckung
hinreichend elastisch ist und beim Schließen des Fensterrahmens
den Spalt zwischen dem Fensterflügel und dem Blendrahmen dicht
verschließt und abdichtet.
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Die
Glasrandverbundabdeckung ist mittels einer an dem Führungsschenkel
angeordneten Nut 11 über eine darin eingedrückte
und klemmende widerhakenartigen Klipfeder 12 befestigt.
Die Klippfeder bildet einen integralen Bestandteil der Glasrandverbundabdeckung.
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Auf
der Unterseite des Rahmenprofils ist ein Dichtprofil 14 eingefügt.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wirkt das Dichtprofil 14 mit
dem Rahmenanschlagsabschnitt 9c der Glasrandverbundabdeckung
zusammen und dient zur Herausbildung eines abdichtenden Kontaktes
zwischen dem Rahmenprofil 1 und einem Blendrahmen. Es ist
damit sowohl eine Abdichtung im Außenbereich der Verglasung
und entlang des Anschlagschenkels 5b vorhanden.
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An
der Kontaktfläche zwischen der Glasrandverbundabdeckung 9a und
der Verglasung 2, d. h. der vorhergehend erwähnten
Flanke 9, ist eine Klebeverbindung 15 vorhanden.
Die Glasrandverbundabdeckung ist somit einerseits mit dem Rahmenprofil
verklippt und andererseits außen mit der Verglasung verklebt.
Zusätzliche Verklebungen können zwischen der Glasrandverbundabdeckung
und dem Führungsschenkel 5a vorgesehen sein, um auch
dort eine Lagefixierung zu erreichen.
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Der
L-förmige Profilabschnitt 5 weist bei dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel eine Einlage 17 auf,
die die Kontaktfläche zwischen der Verglasung 2 und
dem L-förmigen Abschnitt bedeckt. Die Einlage erfüllt
eine schwingungsdämpfende, schallentkoppelnde und/oder
isolierende Funktion. Eine Verklotzung im Sinne der konventionellen
Fensteraufbauten ist an dieser Stelle nicht notwendig.
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Der
in 1 gezeigte Aufbau ist ergänzt durch eine
Dichtfuge 18 mit einem darin eingedrückten Dichtmittel 19.
Das Dichtmittel schließt die auf der Innenseite der Anordnung
gelegene Kontaktfläche zwischen der Verglasung und dem
Rahmenprofil dicht ab. Weiterhin ist eine weitere Dichtnut 20 mit
einer darin eingepressten Dichtung 21 an dem Rahmenprofil
vorgesehen, die eine zusätzliche abdichtende Funktion im
Zusammenwirken mit einem Blendrahmen ausübt.
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2 zeigt
ein beispielhaftes Rahmenprofil 1 mit einer Abschlusschiene 10.
Wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist das
Rahmenprofil als Teil eines Fensterflügels ausgebildet.
In das Rahmenprofil ist die Verglasung 2 eingefügt.
Diese besteht aus einer in der Regel vorkonfektionierten Anordnung
aus einer mehrscheibigen Thermoverglasung oder Sicherheitsverglasung.
Anstelle der Verglasung kann natürlich auch eine undurchsichtige, matte
oder lichtundurchlässige Verblendung vorgesehen sein. Bei
dem hier gezeigten Beispiel sind drei einzelne Scheiben 3 vorgesehen,
die mittels Abstandshaltern 4 voneinander beabstandet sind.
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Die
Verglasung ist auch in diesem Beispiel in den L-förmigen
Profilabschnitt 5 eingesetzt. Der L-förmige Profilabschnitt
enthält den senkrecht zur Oberfläche der Verglasung
orientierten Führungsschenkel 5a. An dem Führungsschenkel 5a ist
an dessen Außenseite der Anschlagschenkel 5b angeordnet.
Die Verglasung ist mittels einer Verklebung 6 in dem L-förmigen
Profilabschnitt fixiert. Das Rahmenprofil umgreift damit auch bei
dieser Ausführungsform die Verglasung an deren Rand nur
an der dem Profilrahmen zugewandten Flanke 7 bzw. an einer
Stirnseite 8 im Bereich der Abstandshalter 4.
Die der Flanke 7 gegenüberliegende Flanke 9 der
Verglasung ist von dem Rahmenprofil unbedeckt.
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Zur
Bedeckung der freiliegenden Flanke 9 dient in dem hier
gezeigten Beispiel Abschlussschiene 10. Diese ist mittels
einer bei diesem Ausführungsbeispiel auf der zum Blendrahmen
hin zeigenden Unterseite des Führungsschenkels angeordneten
Nut 11 über eine darin eingedrückte und
klemmende widerhakenartigen Klipfeder 12 befestigt. Die Abschlussschiene
umgreift somit einen Teil des Rahmenprofils und umkleidet insbesondere
einen Übergang 13 zwischen der Verglasung und
dem Führungsschenkel 5a des L-förmigen
Profilabschnittes. Als Abschlussschiene kommen zweckmäßigerweise dünne,
aber hinreichend stabile Profilleisten aus Kunststoff, Metall oder
auch Gummi zur Anwendung. Diese können somit unterschiedlich
flexibel sein.
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In
die Abschlussschiene 10 ist im Bereich des Verglasungsrandes
und des Anschlagschenkels 5b jeweils ein Dichtprofil 14 integriert.
Das Dichtprofil erfüllt im Zusammenwirken mit einem weiter
unten gezeigten Blendrahmen eine abdichtende Funktion. An der Kontaktfläche
zwischen der Abschlussschiene 10 und der Verglasung 2,
d. h. der vorhergehend erwähnten Flanke 9, ist
eine Klebeverbindung 15 vorhanden. Die Abschlussschiene
ist somit einerseits mit dem Rahmenprofil auf dessen Unterseite
verklippt und andererseits außen mit der Verglasung verklebt.
Zusätzliche Verklebungen können zwischen der Abschlussschiene
und dem Anschlagschenkel vorgesehen sein, um das dort angeordnete
Dichtprofil zusätzlich in seiner Lage zu fixieren. Die
Dichtprofile können entweder einen integralen Bestandteil
der Abschlussschiene bilden oder als separate Teile auf die entsprechenden
Abschnitte der Abschlussschiene aufgesetzt sein.
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Die
Abschlussschiene weist bei einer zweckmäßigen
Ausführungsform in dem Übergangsbereich 13 zwischen
der Verglasung und dem Führungsschenkel eine Wasserabreißkante 16 auf.
Diese steht von der Abschlussschiene ab und bewirkt ein Abreißen
eines sich auf der Wetterseite der Abschlussschiene anlagernden
Wasserfilms und ein Abtropfen der Feuchtigkeit an einer genau bezeichneten
Stelle. Sie verhindert ein Einsickern oder Kriechen von Feuchtigkeit
durch den Zwischenraum zwischen dem Rahmenprofil und dem Blendrahmen
in den Innenbereich des Fensters.
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Der
L-förmige Profilabschnitt 5 weist bei dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel eine Einlage 17 auf,
die die Kontaktfläche zwischen der Verglasung 2 und
dem L-förmigen Abschnitt bedeckt. Die Einlage erfüllt
eine schwingungsdämpfende, schallentkoppelnde und/oder
isolierende Funktion. Eine Verklotzung im Sinne der konventionellen
Fensteraufbauten ist an dieser Stelle nicht notwendig.
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Der
in 2 gezeigte Aufbau ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel
durch die Dichtfuge 18 mit dem darin eingedrückten
Dichtmittel 19 ergänzt. Das Dichtmittel ist in
diesem Fall ein in die Dichtfuge 18 eingefügtes
Dichtprofil. Das Dichtmittel schließt die auf der Innenseite
der Anordnung gelegene Kontaktfläche zwischen der Verglasung
und dem Rahmenprofil dicht ab. Weiterhin ist auch hier die Dichtnut 20 mit
der darin eingepressten Dichtung 21 an dem Rahmenprofil
vorgesehen, die eine zusätzliche abdichtende Funktion im
Zusammenwirken mit einem Blendrahmen ausübt.
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3 zeigt
einen grundlegenden Aufbau eines zu den gezeigten Rahmenprofilen
passenden Blendrahmens im Schnitt. Die Figur zeigt ein Blendrahmenprofil 26.
Das Blendrahmenprofil weist eine Profilform auf, die bei einem geschlossenen
Fenster den Bereich der Glasrandverbundabdeckung bzw. der Abschlussschiene
von außen vollständig überdeckt und zusammen
mit der Profilform des Rahmenprofils und den Dichtprofilen eine
optimale Dichtwirkung entfaltet. Hierzu ist ein Blendrahmenüberschlag 27 vorgesehen.
Das Blendrahmenprofil weist darüber hinaus eine stufenförmige
Form auf. Diese teilt sich in eine erste höher gelegene äußere
Blendrahmenstufe 28 mit einer äußeren
Falztiefe 29 und eine tiefere innere Blendrahmenstufe 30 mit
einer inneren Falztiefe 31.
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4 zeigt
ein Blendrahmenprofil in einer Ausführungsform als Vollprofil
mit weiteren Ausgestaltungen. Der Blendrahmenüberschlag 27 weist
an dessen oberem Abschluss eine Blendrahmenkante 27c auf.
Das Blendrahmenprofil weist eine Abflussöffnung 38 zum
Ableiten von Feuchtigkeit auf. Die äußere Blendrahmenstufe 28 ist
hierzu mit einer Sammelrinne 28a versehen, in der sich
abtropfende Feuchtigkeit sammeln kann. Über eine Schraube 30a kann
ein Halteblech 30b zur Verbindung des Blendrahmens mit
einem umgebenden Mauerwerk angebracht werden.
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Die 5 und 6 zeigen
das Zusammenwirken eines Flügelrahmenprofils nach 1 mit
einem Blendrahmenprofil nach 3 und 4.
Wie vor allem aus 5 zu entnehmen ist, berührt
bei einem geschlossenem Fenster der Rahmenanschlagsabschnitt 9c der
Glasrandverbundabdeckung den Blendrahmenüberschlag 27 an
dessen oberem Ende. Dieser Bereich ist gemäß 6 mit
der Blendrahmenkante 27c versehen. Diese ist aus einem
geeigneten Material ausgeführt, das eine optimale Dichtwirkung
im Kontakt mit dem Rahmenanschlagsabschnitt gewährleistet.
Der Überstand 9d der Glasrandverbundabdeckung
befindet sich im Bereich der äußeren Blendrahmenstufe 28 und
dort insbesondere über der Sammelrinne 28a. Das
dort gesammelte Wasser kann über die Abflussöffnung 38 nach
außen hin ablaufen. Die äußere Blendrahmenstufe 28 ist über
einen Kontakt mit dem Dichtprofil 14, die innere Blendrahmenstufe 30 über
einen Kontakt mit der Dichtung 21 zum Innenraum hin abgedichtet.
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Die
gezeigten Ausführungsformen der Blendrahmenprofile und
deren Zusammenwirken mit den Flügelrahmenprofilen lassen
sich problemlos auch auf die Gestaltungen von Pfosten und Kämpfern übertragen.
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In 7 ist
der Blendrahmen nach dem Ausführungsbeispiel aus 4 zu
einem Kämpfer- oder Pfostenprofil 40a erweitert.
Wie bei dem vorgehenden Blendrahmenprofil ist auch bei dem Kämpfer bzw.
Pfosten eine Blendrahmenkante 27c sowie eine äußere
Blendrahmenstufte 28 mit einer Sammelrinne 28a und
einer Abflussöffnung 38 vorgesehen. Diese Abschnitte
erfüllen im Zusammenwirken mit dem Rahmenanschlagsabschnitt 9c der
Glasrandverbundabdeckung 9a sowie den Dichtprofilen 14 und 21 die genannten
abdichtenden Funktionen. Das Kämpfer- bzw. Pfostenprofil
ist in dieser Ausführungsform ein Vollprofil. Im Inneren
können Durchführungen 40b zum Anbringen
von Verbindungs- oder Befestigungselementen oder auch zum Einschieben
von Armierungen, insbesondere Metallstäben, oder sonstigen Versteifungsmitteln
vorgesehen sein.
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8 zeigt
ein Profil 40a für einen zweiteiligen Kämpfer
oder Pfosten. Das Kämpfer- oder Pfostenprofil besteht aus
einem Innenabschnitt 40c, der mit einem Außenabschnitt 40d über
Schneidschrauben 30a und Klemmleisten 27b verbunden
ist. Wie aus der Figur zu entnehmen ist, ist der Innenabschnitt
als ein Vollprofil ausgebildet, das insbesondere aus Holz bestehen
kann, während der Außenabschnitt aus einem Hohlprofil
besteht, das aus Metall oder Kunststoff ausgeführt ist.
Der Außenabschnitt 40d wird bei diesem Aufbau
auf die Klemmleisten 27b aufgedrückt und mit diesen
verrastet. Dabei besteht der Vorteil, dass konstruktiv unterschiedlich ausgebildete
Innen- und Außenabschnitte, insbesondere verschiedene Profilformen
und unterschiedliche Materialien umstandslos modular verbunden werden können.
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9 zeigt
eine beispielhafte Kombination aus zwei Rahmenprofilen 1 mit
einem Stulpprofil 70. Das Stulpprofil bildet eine senkrecht
orientierte Profilleiste im so genannten Stulpflügel eines
zweiflügeligen Fensters. Es dient als Anschlag für
den jeweils anderen Fensterflügel. Die Rahmenprofile und
die in ihnen enthaltene Verglasung sowie die an den Rahmenprofilen
befestigten Komponenten entsprechen in ihrem Aufbau hier der Ausführungsform
aus 2.
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Das
Stulpprofil 70 ist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
als ein Hohlprofil ausgebildet. Es besteht aus einer einteiligen
Anordnung mit einer Stulpverblendung 71, die beide angrenzende
Rahmenprofile zur Außenseite hin verdeckt, und einem Stulpmittelteil 72,
das zwischen die Rahmenprofile hinein ragt. Die Rahmenprofile entsprechen
in ihrem Aufbau, den dabei vorgesehenen Komponenten und der eingefügten
Verglasung dem Ausführungsbeispiel aus 2.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein mit
dem Stulpprofil verbundenes und daher verstulptes Rahmenprofil 73 und
ein nicht mit dem Stulpprofil verbundenes, freies Rahmenprofil 74 mit
einem Fensterhebel 74a unterscheidbar.
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Das
verstulpte Rahmenprofil 73 ist mittels einer durch das
Stulpmittelteil 72 getriebenen Stulpschraube 75 mit
dem Stulpprofil fest verbunden. Die Stulpschraube weist ein selbstschneidendes
Gewinde auf, das Rahmenprofil 73 muss daher in keiner besonderen
Weise hergerichtet werden. Im Bereich des verstulpten Rahmenprofils 73 weisen
das Stulpmittelteil und die Innenseite der Stulpverblendung einen
an dem Rahmenprofil im wesentlichen abstandslos anliegende Verlauf
auf. So ist insbesondere im Bereich der Wasserabreißkante 16 des
festen Rahmenprofils ein Stulpvorsprung 76 ausgebildet,
der zusammen mit einer auf der Innenseite der Stulpverblendung angeordneten
Stulpauflagefläche 77 die Wasserabreißkante
umgreift. Die an dem Rahmenprofil 73 angeordnete Abschlussschiene 10 wird
dabei zwischen dem Stulpmittelteil 72 und der Stulpverblendung 71 eingeschlossen.
Das Stulpmittelteil und die Stulpauflagefläche sind dabei
so ausgeführt, dass die Dichtprofile 14 der Abschlussschiene
fest eingeschlossen, aber nicht übermäßig
verformt sind. Diesem Zweck dient insbesondere ein im Bereich der Stulpauflagefläche
angeordneter Stulprücksprung 78.
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Die
im Bereich des freien Rahmenprofils 74 befindliche Flanke
des Stulpmittelteils liegt bei einem geschlossenen Fenster wie die
vorhergehend gezeigte äußere Blendrahmenstufe
mit dem an der Abschlussschiene 10 des freien Rahmenprofils
angeordneten Dichtprofil 14 auf. Ein entsprechender Kontakt
ist auch zwischen dem Stulpmittelteil 72 und dem weiteren
Dichtprofil 14 der Abschlussschiene an dem freien Rahmenprofil
vorgesehen.
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10 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer Stulpanordnung. Als
Rahmenprofil wird hier die Ausführungsform nach 1 verwendet.
Das Stulpprofil 70 ist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
als ein Vollprofil ausgebildet und besteht beispielsweise aus Holz.
Es besteht aus einer einteiligen Anordnung mit der Stulpverblendung 71 und
dem Stulpmittelteil 72. Die Stulpverblendung verdeckt auch
in diesem Fall die beiden angrenzenden Rahmenprofile 73 und 74 in
Richtung der Wetterseite. Das Stulpmittelteil 72 ragt zwischen
die Rahmenprofile hinein. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist
ebenfalls das verstulpte Rahmenprofil 73 und das nicht
mit dem Stulpprofil verbundene, freie Rahmenprofil 74 unterscheidbar.
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Das
verstulpte Rahmenprofil 73 ist mittels der durch das Stulpmittelteil 72 getriebenen Stulpschraube 75 mit
dem Stulpmittelteil fest verbunden. Die Schraube weist hier kein
selbstschneidendes Gewinde auf, in das Rahmenprofil 73 muss
daher vorher ein entsprechendes Gewinde eingebracht sein. Im Bereich
des Rahmenprofils 73 weisen das Stulpmittelteil und die
Innenseite der Stulpverblendung einen an dem Rahmenprofil im wesentlichen abstandslos
anliegenden Verlauf auf. So ist insbesondere im Bereich des Überstands 9d der
Glasrandverbundabdeckung des festen Rahmenprofils ein Stulpvorsprung 76 ausgebildet,
der zusammen mit einer auf der Innenseite der Stulpverblendung angeordneten
Stulpauflagefläche 77 den Überstand umgreift.
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Im
Bereich des freien Rahmenprofils 74 entsprechen die Gestaltungen
des Stulpmittelteils und der Stulpverblendung im wesentlichen der
Gestaltung des Blendrahmenprofils 26 aus 4.
Die in diesem Bereich befindliche Flanke der Stulpverblendung 71 liegt
bei einem geschlossenen Fenster wie die in 4 gezeigte äußere
Blendrahmenstufe auf dem Rahmenanschlagsabschnitt 9c auf.
Ein entsprechender Kontakt ist auch zwischen dem Stulpmittelteil 72 und
dem weiteren Dichtprofil 14 an dem freien Rahmenprofil
vorgesehen.
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11 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer Verbindung zwischen
dem Stulpprofil 70 und dem verstulpten Rahmenprofil. Bei
dieser Ausführungsform ist die Stulpschraube 75 durch
den Bereich der inneren Blendrahmenstufe 30 im Stulpmittelteil 72 getrieben.
Ein Vorteil dieser Verbindung besteht darin, dass die Stulpschraube
senkrecht in das verstulpte Rahmenprofil trifft.
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12 zeigt
ein zweiteiliges Stulpprofil aus einem Verbindungsstück 80a zum
Arretieren des festen Rahmenprofils und einem außen gelegenen
Verblendungsstück 80b. Beide Abschnitte sind als
Hohlprofile ausgebildet. Zur Verbindung des Verblendungsstücks
mit dem Verbindungsstück sind Verrastungen und Nuten 81 vorgesehen.
Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass
die Verbindungsstücke zuerst auf dem verstulpten Rahmenprofil 73 mittels
der Verbindungsschraube 75 an zweckmäßigen
Stellen befestigt werden können, während das Verblendungsstück
anschließend aufgesetzt oder aufgeschoben werden kann.
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Die
Anordnung wurde anhand beispielhafter Ausführungsformen
beschrieben. Im Rahmen fachmännischen Handelns sind weitere
Ausgestaltungen möglich. Weitere Ausführungsformen
ergeben sich insbesondere aus den Unteransprüchen.
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- 1
- Rahmenprofil
- 2
- Verglasung
- 3
- Scheibe
- 4
- Abstandshalter
- 5
- L-förmiger
Profilabschnitt
- 5a
- Führungsschenkel
- 5b
- Anschlagschenkel
- 6
- Verklebung
- 7
- Verglasungsflanke,
von Rahmenprofil überdeckt
- 8
- Verglasung,
Stirnseite
- 9
- Verglasungsflanke,
von Rahmenprofil unbedeckt
- 9a
- Glasrandverbundabdeckung
- 9b
- Dichtstreifenabschnitt
- 9c
- Rahmenanschlagsabschnitt
- 9d
- Überstand
- 10
- Abschlussschiene
- 11
- Nut
- 12
- Klipfeder
- 13
- Übergang
zwischen Verglasung und Führungsschenkel
- 14
- Dichtprofil
- 15
- Klebeverbindung
- 16
- Wasserabreißkante
- 17
- Einlage
- 18
- Dichtfuge
- 19
- Dichtmittel
- 20
- Dichtnut,
zusätzlich
- 21
- Dichtung,
zusätzlich
- 26
- Blendrahmenprofil
- 27
- Blendrahmenüberschlag
- 27a
- Klemmöffnung
- 27b
- Klemmleiste
- 27c
- Blendrahmenkante
- 28
- äußere
Blendrahmenstufe
- 28a
- Sammelrinne
- 29
- äußere
Falztiefe
- 29a
- Stufenvorsatz
- 30
- innere
Blendrahmenstufe
- 30a
- Schraube
- 30b
- Halteblech
- 31
- innere
Falztiefe
- 38
- Abflussöffnung
- 40a
- Kämpfer-
oder Pfostenprofil
- 40b
- Durchführung
- 40c
- Innenabschnitt
- 40d
- Außenabschnitt
- 70
- Stulpprofil
- 71
- Stulpverblendung
- 72
- Stulpmittelteil
- 73
- Rahmenprofil,
verstulpt
- 74
- Rahmenprofil,
frei
- 74a
- Fensterhebel
- 75
- Stulpschraube
- 76
- Stulpvorsprung
- 77
- Stulpauflagefläche
- 78
- Stulprücksprung
- 80a
- Verbindungsstück
- 80b
- Verblendungsstück
- 81
- Nuten
und Verrastungen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006020455
A1 [0009]