DE8003277U1

DE8003277U1 - Fensterfluegel aus leichtmetall mit eingebauter temperatursperre

Info

Publication number: DE8003277U1
Application number: DE19808003277
Authority: DE
Original assignee: SCHWARTZ WERNER 6676 MANDELBACHTAL
Current assignee: SCHWARTZ WERNER 6676 MANDELBACHTAL
Priority date: 1980-02-08
Filing date: 1980-02-08
Publication date: 1980-05-08

Description

Kurt Morbe

Patentingenieur Am Qehlenberg 2, *Bt 06897/73407

6602 Sbr.-Dudweiler

Fensterflügel aus Leichtmetall mit eingebauter Temperatürsperre. Anmelder: SGHWARTZ Werner, D-6676 Mandelbachtal-Ormesheim

Die Neuerung betrifft einen Fensterflügel aus Leichtmetall mit eingebauter Temperatursperre gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Metallfenster haben in der Regel im Verhältnis zu Holzfenstern einen hohen Wärmedurchiaßwert. Man hat bereits mehrfach versucht, diesen Mangel zu beheben, ohne daß dies bis heute jedoch gelungen wäre.

So sind Fenster bekannt, deren Rahmen in zwei durch ein isolierendes Kunststoffprofil zusammengehaltene Einzelrahmen aufgeteilt sind, Hierdurch soll die Wärmeleitung von der Fensterinnen- zur Fensteraußenseite und umgekehrt unterbrochen werden. Diese Fenster sind jedoch meist sehr kompliziert in ihrem Aufbau, dabei kostenaufwendig in der Fertigung und bei der Verglasung,und vor allem treten bei ihnen oft Schwierigkeiten infolge Temperaturunterschieden zwischen dem Außen- und dem Innenrahmen auf, wodurch es zu Verspannungen und Verwerfungen kommt, die die Dichtigkeit und die Funktionstüchtigkeit ungünstig beeinflussen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fensterflügel aus Leichtmetall zu konzipieren, dessen Wärmeleitung vom inneren zum äußeren Rahmen so unterbrochen ist, daß darunter weder die Stabilität des Flügel leidet, noch irgendwelche die Dichtigkeit und die Funktionstüchtigkeit beeinflussenden Verspannungen oder Verwerfungen auftreten können. Dabei soll der Fensterflügel kostengünstig in der Herstellung sowie leicht

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und schnell zusammenzubauen sein. Auch das nachträgliche Auswechseln der Verglasung soll mit möglichst geringem Aufwand an Zeit und Kosten durchgeführt werden können. Endlich soll auch das ästhetische Aussehen des Fensterflügels gegenüber den bekannten verbessert werden.

Diese Aufgabe wird gelöst durch den Fensterflügel aus Leichtmetall mit eingebauter Temperatursperre gemäß dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist im kennzeichnenden Teil des Unteranspruchs 2 beschrieben·

Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Fensterflügel mit eingebauter Temperatursperre einfach und kostengünstig bei der Herstellung und bei der Verglasung ist, daß er auch bei erheblichen Temperaturänderungen und Temperaturunterschieden zwischen der Außen- und der Innenseite dicht bleibt und seine Funktionstüchtigkeit darunter nicht leidet, und daß bei ihm Reparaturverglasungen nach einfachem Herausziehen der die beiden Metallrahmen verbindenden Kunststoffprofilleisten schnell und bequem durchzuführen sind. Weiterhin ist bei dem anmeldungsgemäßen Fensterflügel vorteilhaft, daß die üblicherweise verwendeten Glasleisten zur Halterung der Scheiben entfallen, wodurch sich eine größere Stabilität des inneren Rahmens ergibt, daß der Eintritt von Wasser auf die Innenseite sicher vermieden und die Optik des Flügels aufgewertet wird, weil auf der Innenseite nur noch vier Gehrungsschnitte sichtbar bleiben und alle scharfen, gefährlichen Kanten durch Rundungen und einen schräg zur Scheibe hin verlaufenden oberen Abschluß ersetzt werden.

Die Zeichnung erläutert die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel.

Der mit einer Temperatursperre versehene Fensterflügel besteht aus dem äußeren Metallrahmen 1, dem inneren Metallrahmen 2, den diese beiden Metallrahmen miteinander verbindenden , rundum verlaufenden Kunststoff-Profilleisten 3» der äußeren und der inneren Glasdichtung 4,5 und der Verglasung 6.

Der äußere Metallrahmen 1, der mit dem im Mauerwerk ver ankerten Blendrahmen 7 außen fluchtet, weist an seiner Innenseite eine mit Vorsprüngen 8,9 versehene Aussparung 10 auf, in welche die ihn übergreifende lippenartig gezahnte Glasdichtung 4 mit ihrem schwalbenschwanzformigen Vorsprung 12 einrastet.

Auf die gleiche Weise ist die innere Glasdichtung 5 in der Aussparung 13 mit den VorSprüngen 14,15 durch ihren schwalbenschwanzformigen Vorsprung 16 am inneren Metallrahmen 2 gehalten. Auch sie übergreift diesen Metallrahmen und legt sich mit ihren gezahnten Lippen an die Verglasung 6 an.

Die Verankerung der beiden Metallrahmen 1,2 gegeneinander und gleichzeitig die thermische Trennung erfolgt durch die etwa in der Verglasungsebene angeordneten, rundum verlaufenden Kunststoff-Profilleisten 3· Diese weisen zwei in Richtung auf die Verglasung 6 gerichteten Lippen 17,18 auf, die entsprechende Stege 19,20 der beiden Metallrahmen 1,2 elastisch hintergreifen und die Rahmen 1,2 gegen den zwischen den Lippen 17,18 angeordneten Abstandssteg 21 der Kunststoff-Profilleisten pressen. Eine an die Kunststoff-Profilleisten 3 angeformte Nase 22 rastet in eine Kerbe 23 des einen Metallprofilrahmens ein, während eine etwa gegenüberliegende Hinterschneidung in einen korrespondierenden Steg 25 des anderen Metallrahmens einrastet. Auf diese Weise ist eine sichere und dichte Halterung der beiden Metallrahmen 1,2 gegen die Kunststoff-Profilleisten garantiert, ohne daß diese Verbindung aber so starr wäre, daß es bei Temperaturänderungen oder Temperaturdifferenzen zwischen der Außen- und der Innenseite zu Verspannungen oder Verwerfungen käme. Eine nach außen weisende freie Lippe 26 legt sich bei geschlossenem Flügel gegen eine korrespondierende Dichtung des Blendrahmens 7· An dieser freien Lippe 26 ist eine Betätigungsraste 28 so angebracht, daß sie etwa einer freien Kante 29 des einen Metallrahmens 1 gegenüberliegt. Sie wird benötigt um ein Hebelwerkzeug anzusetzen, daß, sich an der freien Kante 29 abstützend, die betreffende Kundbstoff-

Profilleiste 3 aus ihrer Halterung löst und so die beiden Metallrahmen 1,2 wieder voneinander trennt. Der Zusammenbau der beiden Rahmen 1,2 erfolgt durch einfaches Hineindrücken der Kunststoff-Profilleisten in ihre Halterungen an den Metallrahmen 1,2.

Claims

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Schutzansprüche:

j 1. Fensterflügel aus Leichtmetall mit eingebauter Temperatursperre, mit sich gegen die Verglasung anlegender Glas-

S dichtungaiund mit e:;.nem metallischen Außer·- und einem von

diesem thermisch getrennten metallischen Innenrahmen, gekennzeichnet durch die den Außenrahmen (1) und den Innenrahmen (2) im Abstand elastisch gegeneinander haltenden, etwa in der Verglasungsebene rundum verlaufenden E.unststoff-Profilleisten (3), deren nach der Verglasung zu weisende Lippen (17,18) entsprechende korrespondierende Stege (19,20) der beiden Metallrahmen (1,2) hintergreifen und gegen einen dazwischen angeordneten Abstandssteg (21) der betreffenden Kunststoff-Profilleiste (3) pressen, eine in eine Kerbe (23) des einen Metallrahmens (1) einrastende Nase (22) der Kunststoff-Profilleisten und eine auf deren anderer Seite angeordnete U-förmige Hinterschneidung (24) in die ein Steg (25) des anderen Metallrahmens (2) eingreift, sowie durch eine, einer Kante (29) des einen Metallrahmens (1) frei gegenüberstehende Betätigungsraste (28).
2. Fensterflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsraste (28) an der sich gegen die Dichtung (27) des Blendrahmens (7) anlegenden freien Lippe (26) der Kunststoff-Profilleisten (3) angeordnet ist.

Dudweiler, dem 1.2.1980