DE3301176C2

DE3301176C2 - Stockrahmen für Fenster oder Türen mit aufsetzbarem Rolladenkasten oder dergleichen

Info

Publication number: DE3301176C2
Application number: DE3301176A
Authority: DE
Inventors: Angela 8741 Salz Blaurock geb. Illmer
Original assignee: INGENIEUR KLAUS BLAUROCK BAU- und RAUMTECHNIK 8741 SALZ DE; Ingenieur Klaus Blaurock Bau und Raumtechnik 8741 Salz
Current assignee: Blaurock 97616 Bad Neustadt De GmbH
Priority date: 1983-01-15
Filing date: 1983-01-15
Publication date: 1984-10-25
Also published as: ATE16299T1; EP0114412A1; DE3301176A1; EP0114412B1

Description

a) das obere Querteil (17) des Stockrahmens ein Profil aufweist, welches beim Durchtrennen eines mit den Profilen der beiden Seitenteile (34) und dem unteren Querteil des Stockrahmens identischen Profiles entsteht,

b) das Unterteil des Roüadenkastens (10) oder dergleichen durch eine Verstärkungsprofilschiene (16) rjH im wesentlichen liegenden Z-förmigen Querschnitt gebildet oder mit einer solchen Verstärkungsprofilschiene (16) versehen ist und

c) das obere Querteil (17) gegenüber der Verstärkungsprofilschiene (16) eine komplementäre Kontur aufweist, um eine form- und kraftschiüssige Verbindung zwischen dem Querteil (17) und der Verstärkungspiofilschicnc (16) zu ermöglichen.

2. Stockrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß auch das obere Querteil (17) des Stockrahmens einen im wesentlichen liegenden Z-förmigen Querschnitt, aufweht.

3. Stockrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ent ^n der Verstärkungsprofilschiene (16) die Lagerplatten (36) für die Wikkelwelle des Rolladens angeordnet, z. B. angeformt, -geschraubt oder aufgesteckt sind.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stockrahmen iür Fenster oder Türen mit aufsetzbarem Rolladenkasten oder dergleichen, bei welchen das obere Querteil des Stockrahmens eine Bauhöhe aufweist, die nur einen Bruchteil von derjenigen der beiden Seitenteile und des unteren Querteils des Stockrahmens beträgt.

Es ist bekannt, auf einem Fenster- oder Türrs^/ien. dessen Quer- und Seitenteile den gleichen Querschnitt aufweisen, einen Rolladenkasten aufzusetzen. Derartige Elemente weisen jedoch eine relativ große Gesamtbauhöhe auf und benötigen entsprechend viel Einbauplatz, der insbesondere bei der Altbausanierung nicht immer vorhanden ist. Durch das deutsche Gebrauchsmuster 31 613 ist ein Stockrahmen für Fenster mit aufgesetztem Rolladenkasten entsprechend der eingangs beschriebenen Bauart bekanntgeworden. Die hier verwirklichte Reduzierung der Bauhöhe der Stockrahmen führt jedoch nicht zu einer verringerten Gesamtbauhöhe des Elements, da über dem Rolladenkasten ein zusätzliches Querteil angeordnet ist. Außerdem weisen bei dieser Konstruktion das obere und unlere Querteil des Stockrahmens unter sich sowie gegenüber den Seitenteilen des Stockrahmens unterschiedliche Querschnitte auf. was zu Fertigungsschwicrigkeitcn bei der Herstellung der Eckverbindungen, insbesondere im Funktionsbereich der Anschläge für den Fenster- oder Türflügel Zur Reduzierung der Gesamtbauhöhe solcher Stockrahmen mit aufgesetztem Rolladenkasten sind auch andere Lösungen bekanntgeworden, bei welchen der Rollladenkasten das obere Querteil des Fenster- oder Tür-

rahmens vollständig ersetzt (vergl. z.B. DE-OS 22 289).

Der entscheidende Nachteil der zuletzt erwähnten Elemente besteht darin, daß die getrennte Herstellung des U-förmigen Stockrahmens, — ohne Rahmenquer-

stück oben — fertigungstechnisch schwierig ist, was auch für den Zusammenbau der U-förmigen Rahmen mit den Rolladenkästen gilt

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stockrahmen für Fenster oder Türen mit aufsetzbarem Rolladenkasten oder dergleichen zu schaffen, der als kompletter vierteiliger Rahmen in der Herstellung einfach und leicht mit dem Rolladenkasten zusammenbaubar ist. um ein Element mit geringer Gesamtbauhöhe zu erzielen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch

gelöst, daß

a) das obere Querteil des Stockrahmens ein Profil aufweist, welches beim Durchtrennen eines mit den Profilen der beiden Seitenteile und dem unteren Querieil des Stockrahmens identischen Profiles entsteht.

b) das Unterteil des Rolladenkastens oder dergleichen durch eine Verstärkungsprofilschiene mit im wesentlichen liegenden Z-förmigen Querschnitt gebildet oder mit einer solchen Verstärkungsprofilschiene versehen ist und

c) das obere Querteil gegenüber der Verstärkungsprofilschiene eine komplementäre Kontur aufweist,

j5 um eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Querteil und der Verstärkungsprofilschienc zu ermöglichen.

Dadurch bleibt bei allen vier Tcilen des Stockrahmens der Funktionsbereich der Anschläge für den Fenster- oder Türflügel gleich und die Eckverbindungen unter den vier Stockrahmenteilen lassen sich einfach herstellen. Im Falle der Verwendung von Stockrahmenprofilen aus Kunststoff oder Metall ist eine Umstellung der Schweißvorrichtung zur Herstellung der Eckverbindungen nicht erforderlich. Gleichzeitig wird aber auch die angestrebte reduzierte Gesamtbauhöhe des Elements erreicht. D:c erforderliche Verstärkung des oberen »geschwächten« Querteils des Stockrahmens erfolgt durch die kastenseitige Vcrstärkungsprofilschiene mit im wesentlichen liegenden Z-förmigen Querschnitt, welche mit dem oberen Querteil des Stockrahmens einfach und schnell form- und kraftschlüssig verbunden werden kann. Die in entgegengesetzten Richtungen abgewinkelten Schenkel dieser Verstärkungsprofilschiene mit liegendem Z-förmigen Querschnitt legen sich beim Aufsetzen des Rolladenkastens auf den Stockrahmen passend gegen die entsprechenden Schenkel des oberen Querteils, so daß bei angenommener seitlicher Ausfeo fluchtung des Rolladenkastens auf den Stockrahmen der Rollenkasten paßgenau auf dem Stockrahmen Platz findet. Außerdem nehmen die in entgegengesetzten Richtungen abgewinkelten Schenkel der Verstärkungsprofilschiene vorteilhaft den Anpreßdruck der Dichtunt,5 gen um Flügelrahmen des Fensters oder der Tür beim Schließen auf.

Das obere Querteil des Stockrahmens kann man bei kleineren Serien /.. B. dadurch erhallen, daß man das für

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lie Seitenteile und das untere Querteil des Stockrahnens verwendete Profil in der Bauhöhe entsprechend ■eduziert (nachschneidet), bei größeren Stückzahlen wird man jedoch vorteilhaft ein getrennt extrudiertes, liedrig bauendes Profil verwenden. Die Erfindung ist oei Fenster- oder Türrahmen aus Kunststoff, Metall ader Holz anwendbar sowie für alle handelsüblichen Fenster- und Türprofilen geeignet, also auch für sogenannte Mitteldichtungssysteme. Ferner ermöglicht die Erfindung eine gute Wärmedämmung im Verbindungsbereich zwischen Stockrahmen und Rolladenkasten sowie die Ausschaltung der Gefahr einer Schwitzwasserbildung. Da die Verstärkungsprofilschiene, die das im Vergleich zu den übrigen Teilen des Stockrahmens »geschwächte« obere Querteil stabilisiert, zugleich das Unterteil des Rolladenkastens bildet, erzielt man vorteilhaft auch einen relativ kleinen Wickelraum für den RoIlladenpanüer, was sich wiederum günstig auf die Gesamtbauhöhe des Elements auswirkt, so daß letzteres spezieil für die Altbausanierung gut geeignet ist.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Ausgestaltung entsprechend dem Anspruch 2 begünstigt weiter den genauen Zusammenbau des Rolladenkastens mit dem Stockrahmen.

Die Ausgestaltung nach dem Anspruch 3 bringt den Vorteil, daß die Verstärkungsprofilschiene eine weitere Funktion als tragendes Element für die Lagerplatten der Wickelwelle des Rolladens erfüllt.

Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispieie erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Stirnansicht eines Rolladenkastens, dessen Unterteil durch eine Verstärkungs-Profilschiene für das obere Querteil eines Stockrahmens gebildet ist,

Fig.2 eine Stirnansicht des Rolladenkastens der Fig. 1, teilweise im Schnitt, zusammengebaut mit dem Stockrahmen eines Fensters, von dem ein Teil gezeigt ist,

Fig.3 e'n.en horizontalen Querschnitt jeweils eines Seitenteils von einem Stock- und Flügelrahmen des Fensters der F i g. 2 mit einem herkömmlichen Profil,

F i g. 4 eine der F i g. 2 ähnliche Stirnansicht, teilweise im Schnitt, jedoch mit einem modifizierten, noch flacheren oberen Querteil des Stockrahmens und

F i g. 5 eine weitere den F i g. 2 und 4 ähnliche Stirnansicht des Rolladenkastens, teilweise im Schnitt, jedoch mit einem anderen Stockrahmen und Flügelrahmen für ein Fenster, das eine sogenannte Mitteldichtung enthält.

F i g. 1 zeigt einen Ron Jdenkasten 10, der ein Oberteil 11, eine die Revisionsöffnung 15 verschließende Rückwand 12, eine Außenblende 13 sowie seitliche Abschlußplatten 14 enthält, von denen in F i g. 1 nur eine zu sehen ist. Das Unterteil des Rolladenkastens 10 ist durch eine Verstärkungs-Proiilschiene 16 für das obere Querteil 17 (Fig. 2) eines Fenster-Stockrahmens gebildet. Diese Verstärkungs-Profilschiene 16 besteht aus Metall und weist, wie abgebildet, einen im wesentlichen Z-förmigen Querschnitt auf. Mit 18 ist der auf einer Wickelwelle (nicht gezeigt) im Rolladenkasten 10 aufgewickelte Rolladenpanzer bezeichnet, von dem in der. Fig. 2, 4 und 5 ein herabgelassener Teil 19 in einer der beiden seitlichen Führungsschienen 20 angedeutet ist. Die Rückwand 12 ist mit dem Oberteil ti des Rolladenkastens 10 durch eine Eckprofilschiene 21 verbunden. Am oberen Rand der Außenblende 13 ist ein Flansch 22 angeformt, mit dem die Außenblende am Oberteil 11 befestigt ist. Die Rückwand 12 ist ferner bei 23 an der Verstärkungsprofilschiene 16 angeschraubt, die ihrerseits durch nicht gezeigte Schrauben mit den seitlichen Abschlußplatten 14 fest verbunden ist Mit diesen seitlichen Abschlußplatten 14 sind auch die Eckprofilschiene 21 sowie die Außenblende 13 durch nicht gezeigte Schrauben verbunden.

Um den Rolladenkasten 10 mit dem Fensterstockrahmen zu verbinden, wird der Kasten 10 mit seiner Verstärkungsprofilschiene 16 passend auf das obere Querteil 17 des Stockrahmens aufgesetzt und durch Schrauben mit diesem verbunden. Da auch das obere Querteil 17 des Fenster-Stockrahmens einen im wesentlichen Z-förmigen Querschnitt aufweist, können sich beim Aufsetzen des Rolladenkastens 10 auf den Stockrahmen die nach oben bzw. unten abstehenden Schenkel 24,25 der Verstärkungs-Profilschiene 16 gegen die entsprechenden Schenkel 26, 27 des oberen Querteils 17 des Stockrahmens legen, wodurch bei angenommener seitlicher Ausfluchtung des Kastens 10 auf den Stockrahmen der Rolladenkabten 10 exakt passend auf dem Stockrahmen angeordnet ist.

Der Fenster-Flügelrahmen, von dem in F i g. 2 nur das obere Querteil 28 gezeigt ist, besteht aus Kunststoff-Profilen, die durch eingebettete, U-förmige Metalkchienen 29 verstärkt sind. Mit 30 sind die beiden in dem Fenster Flügelrahmen abgedichtet eingesetzten Verbundglasscheiben bezeichnet. Bei 31 und 32 sind die Dichtungsstreifen des Fensters angedeutet. Der Streifen

31 ist am oberen Querteil 28 des Flügelrahmens und der Streifen 32 am oberen Querteil 17 des Stockrahmens befestigt. Es versteht sich, daß die Dichtungsstreifen 31,

32 sich um das gesamte Fenster herum erstrecken. Der Dichtungsstreifen 31 legt sich bei geschlossenem Fenster gegen eine nach unten gezogene Verlängerung 33

J5 des Schenkels 26 des oberen Querteils 17, während der am Schenkel 27 des oberen Querteils 17 befestigte Dichtungsstreifen 32 gegen die Außenseite des oberen Querteils 28 des Flügelrahmens gehalten ist.

In Fig. 3 ist ein horizontaler Schnitt im Bereich jeweils eines Seitenteils des Stock- und Flügelrahmens ger?igt, der beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 verwendet wird. Ein Vergleich der F i g. 2 und 3 läßt erkennen, daß die Seitenteile 28' des Flügelrahmens das gleiche Querschnittsprofil aus Kunststoff aufweisen wie das Oberteil 28 und auch die verstärkenden U-förmigen Metallschienen 29' enthalten. Das untere nicht gezeigte Querteil des Flügelrahmens hat den gleichen Querschnitt.

Die Seitenteile 34 und das untere Querteil (nicht gezeigt) des Stockrahmens haben den gleichen in Fig.3 gezeigten Querschn.tt, bestehen aus Kunststoff und enthalten eingebettete Veistärkungsschienen 35. Um ds»s flachbauende obere Querteil 17 (F i g. 2) für den Stockrahmen zu erhalten, kann ein Kunststoff-Profil entlang der Linie A-B in ^pig.3 durchgetrennt wjrden. Diese Methode wird für kleine Serien bevorzugt, bei größerer Stückzahlen wird jedoch zweckmäßig das obere Querteil 17 des Stockrahmens getrennt extrudiert. Die F i g. 3 läßt bei Gegenüberstellung mit Fig. 2 deutlich die im

bo Vergleich r.u den übrigen drei Profilen des Stockrahmens stark reduzierte Bauhöhe des oberen Querteils 17 gut erkennen. Das gegenüber den restlicher, drei Teilen des Stockrahmens geschwächte obere Querteil 17 wird bei aufgesetztem Rolladenkasten 10 durch die Verstär-

b5 kungs-Profilschiene JS aus Metall verfestigt bzw. stabilisiert. Dadurch wird ein stabiler, verwindungssteifer Stockrahmen erreicht.

Mit 36 ist in F i g. 2 eine der zwei Lagerplatten für die

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nicht gezeigte Wickelwelle des Rolladenpan/.crs 18 bezeichnet. Diese Lagerplatten 36 sind an den Enden der Verstärkungs-Profilschiene 16 ausgeklinkt und in einem rechten Winkel nach oben gebogen.

Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 entspricht im ι wesentlichen demjenigen nach F i g. 2 und gleiche Teile sind daher mit den gleichen Bezugs/.ahlcn gekennzeichnet. Lediglich das obere Quericil 17 des Stockrahmens ist noch etwas flachbauender ausgebildet, wodurch eine weitere Reduzierung der Gesamtbauhöhe des Fenster- in Rolladenclements erreicht wird. Außerdem wird hier vorteilhaft der Dichtungsstreifen 31 gegen den durch die Verstärkungs-Profilschiene 16 unterstützten Schenkel 26 des oberen Querteils 17 gepreßt, wenn das Fenster geschlossen ist. ι ~>

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 enthält den gleichen Rolladenkasten 10 mit Verstarkungsprofilschiene 16 wie die Beispiele nach den Fig. I. 2 und 4. Das obere Querteil 17 des Stockrahincns aus Kunststoff weist gleichfalls nach oben und unten gezogene Sehenkel 26, 27 auf, jedoch etwa mittig noch einen weiteren Schenkel 37. gegen den bei geschlossenem Fenster der Dichtungsstreifen 32 gepreßt wird. Der Dichtungsstreifen 32 ist gleichfalls im wesentlichen mittig am oberen Querteil 28 des Fenster-Flügclrahmcns befestigt. Das obere Querteil 17 weist gegenüber den übrigen drei durch Metallschienen verfestigten Teilen (nicht gezeigt) des Stockrahmens auch in diesem Fall eine wesentlich geringere Bauhöhe auf und wird durch die Verstärkungs-Profilschiene 16 des Rolladenkastcns 10 ausge- jo steift bzw. stabilisiert.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

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Claims

33 Ol Patentansprüche:

1. Stockrahmen für Fenster oder Türen mit aufsetzbarem Rolladenkasten oder dergleichen, bei welchen das obere Querteil des Stockrahmens eine Bauhöhe aufweist, die nur einen Bruchteil von derjenigen der beiden Seitenteile und des unteren Querteiis des Stockrahmens beträgt, dadurch gekenn ζ e i c h η e t, daß