AT507511B1 - Flügel, insbesondere türflügel oder fensterflügel - Google Patents
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Abstract
Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich um einen Türflügel zum Verschließen einer Türöffnung, die mit einer Zarge (1) mit Einfachfalz versehenen ist, wobei der Flügel über Bandteile (6) angelenkt ist, die mit Schraubteilen (7) am Flügel befestigt sind, deren Achsen durch eine Schmalseite (11) des Flügels hindurchgeführt sind. Zwecks Erhöhung der Sicherheit gegen Einbruch sowie der Brandhemmung und Vermeidung der Zugluft weist der Flügel an zumindest zwei Schmalseiten (11), darunter an der mit den Bandteilen (6), zumindest zwei hintereinander angeordnete Falze (12, 13) auf, wobei die von der zur Hauptfläche (9) des Flügels normalen Fläche des ersten, an die Schmalseite (11) anschließenden Falzes (12) und der zur Hauptfläche (9) des Flügels parallelen Fläche des zweiten, an die Hauptfläche (9) anschließenden Falzes (13) gebildete Kante in den Falz der Zarge (1) eingreift, und wobei zumindest ein Falz (12, 13) eine insbesondere als Streifen (16, 19) ausgebildete, durch Hitze expandierbare Masse aufweist.
Description
österreichisches Patentamt AT 507 511 B1 2012-09-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Türflügel zum Verschließen einer Türöffnung, die mit einer Zarge mit Einfachfalz versehenen ist, wobei der Flügel über Bandteile angelenkt ist, die mit Schraubteilen am Flügel befestigt sind, deren Achsen durch eine Schmalseite des Flügels hindurchgeführt sind.
[0002] Flügel, sei es Türflügel oder Fensterflügel, stellen in mehrfacher Hinsicht eine Schwachstelle dar. Es werden Einbrüche bevorzugt durch Aufzwängen mit einem Schraubenzieher oder Geißfuß (Kuhfuß) zwischen einem Rahmen und dem Flügel durchgeführt. Weiters besteht die Gefahr, dass nach längerem Gebrauch des Flügels Zugluft zwischen Rahmen und Flügel in den Raum eindringt. Auch ist die Brandgefahr durch Eindringen von Flammen im Spalt zwischen Flügel und Rahmen erhöht.
[0003] Aus der CH 691 497 A5 wird eine Türe bekannt, die ein Türblattelement, z.B. Röhrenspanplatte, aufweist, die durch zwei seitliche Einleimer begrenzt sind, die ihrerseits von Einleimern aus Holz abgedeckt sind. Einer der Einleimer weist einen Falz auf. Die inneren Einleimer und die Röhrenspanplatte sind ihrerseits beidseitig von einer Hartfaserplatte abgedeckt, die auf der Innenseite der Türe eine Dekorschicht trägt. Auf der Außenseite der Türe ist eine Mehrlagenschicht mit zwei glasfaserverstärkten Kunststoff platten vorgesehen, zwischen welchen eine Füllschicht vorgesehen ist. Die Mehrlagenschicht soll gegebenenfalls Schloss und Bänder abdecken. Dadurch, dass diese Mehrlagenschicht an der Außenseite einer Türe angeordnet ist, kann dieselbe leicht entfernt werden, wonach eine Türe konventioneller Bauart vorliegt, die sodann keine Sicherheit gewährleistet. So kann rasch und einfach am Schloss und den Bändern manipuliert werden, um die Türe zu entfernen. Auch ist eine Schusssicherheit nach Entfernen der Mehrlagenschicht nicht mehr gegeben.
[0004] Die EP 1 767 739 A2 zeigt eine Brandschutztüre, deren Isolierkern Vakuumisolationsplatten aufweist, wobei es sich um eine herkömmliche Türform mit einer Doppelfalztüre in einer Doppelfalzzarge handelt. Ein Brand-Dämmschichtbildner befindet sich an der quer zur Türblattachse liegenden Fläche des ersten, an die Schmalseite der Türe anschließenden Falzes. Der Brand-Dämmschichtbildner ist auf derselben Fläche angeordnet, an der sich auch die Sperreinrichtungen (insbesondere der Falle und des Riegels der Türe) befinden. Der Brandschutz muss somit an diesen Stellen unterbrochen sein, damit die Sperreinrichtungen seitlich aus dem Türblatt herausragen können. Insbesondere bei modernen Sicherheitstüren, die auf beiden Schmalseiten des Türblatts über eine Vielzahl verschiedener Sperreinrichtungen (z.B. Schwenkriegel oder Automatikbolzen) verfügen, wäre es erforderlich, den Brand-Dämmschichtbildner an mehreren Stellen zu unterbrechen, sodass die Brandschutzwirkung erheblich eingeschränkt wäre.
[0005] Die DE 20 2008 000 549 U1 beschreibt eine Zarge mit einer an der Wand befestigten Zusatzzarge, die der Erhöhung der Einbruchssicherheit dient. Es ist jeweils eine solche Zarge mit Einfachfalz, in Verbindung mit einem Türblatt mit Doppelfalz gezeigt. Eine durch Hitze expandierbare Masse ist nicht vorgesehen. Aufgrund der Anordnung der Dichtungen und der Sperreinrichtung ist keine Stelle erkennbar, an der es möglich wäre, einen brandhemmenden Streifen anzubringen, ohne dass die anderen Bauelemente (Dichtung, Sperreinrichtungen) diese beeinträchtigen, bzw. von diesen beeinträchtigt würden.
[0006] Die AT 000 150 U1 beschreibt Verbesserungen an einer Zarge, die im Falle eines Brandes ein Durchbrennen der Zarge verhindern sollen. Dazu sind im falznahen Bereich der Zarge feste Platten bzw. Leisten aus einem brandhemmenden bzw. schwer entflammbaren Material angeordnet. Die Verwendung einer expandierenden, brandhemmenden Masse ist nicht vorgesehen.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flügel zu schaffen, der das gewaltsame Öffnen desselben erschwert, Zugluft auch bei im längeren Gebrauch stehenden Flügeln verhindert bzw. wesentlich herabsetzt und der ein Eindringen von Flammen in ein Gebäude verringert. Weiters soll der Flügel auch bei herkömmlichen Rahmen, z. B. Zargen, 1 /9 österreichisches Patentamt AT 507 511 B1 2012-09-15
Verwendung finden können.
[0008] Unter Türen und Fenstern im erfindungsgemäßen Begriff sind Drehflügel-, Drehkipp-, Kippschiebe-, Doppeltüren und mehrflügelige Türen sowie entsprechende Fenster u. dgl. zu verstehen.
[0009] Erfindungsgemäß wird die oben angeführte Aufgabe dadurch gelöst, dass der Flügel an zumindest zwei Schmalseiten, darunter an der mit den Bandteilen, zumindest zwei hintereinander angeordnete Falze aufweist, wobei die von der zur Hauptfläche des Flügels normalen Fläche des ersten, an die Schmalseite anschließenden Falzes und der zur Hauptfläche des Flügels parallelen Fläche des zweiten, an die Hauptfläche anschließenden Falzes gebildete Kante in den Falz der Zarge eingreift, und wobei zumindest ein Falz eine insbesondere als Streifen ausgebildete, durch Hitze expandierbare Masse aufweist. Durch das Vorsehen der Bandteile in der Schmalseite des Flügels, kann, wie an sich bekannt, eine besonders raumsparende Konstruktion erreicht werden, wobei gleichzeitig ein Schutz der Angeln durch den Rahmen bzw. den Flügeln gewährleistet ist. Sind an zumindest zwei Schmalseiten des Flügels, darunter, der mit den Bandteilen, zumindest zwei Falze hintereinander angeordnet, so wird durch die zwei Falze eine Strömungsschikane gebildet, die ein Durchdringen von Flammen auch bei brennbarem Material der Flügel verlangsamt, und weiters wird auch die Strömungsschikane ein Eindringen von Luft in den Raum verringern. Ein weiterer Vorteil der Anordnung von zwei Falzen ist, dass die Biegesteifigkeit der Flügel erhöht wird. Das Eindringen in den Spalt zwischen dem inneren Falz und dem Rahmen mit einem Schraubenzieher oder Geißfuß kann überhaupt verhindert werden. Verläuft die durch Hitze expandierbare Masse jeweils längs der gesamten Schmalseiten des Flügels, so kann entlang der gesamten Schmalseiten ein Eindringen von Flammen oder Zugluft über längere Zeit verhindert werden.
[0010] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird somit erreicht, dass auch für Türblätter und Zargen, die eine Vielzahl von Verschließeinrichtungen aufweisen, ein durchgehendes Brandschutzband über den ganzen Bereich der Schmalseite des Türblattes vorgesehen werden kann. Dadurch werden sowohl die Sicherheit gegen Einbruch als auch die brandhemmenden Eigenschaften der Tür verbessert, u.zw. auch bereits bei einer Einfachfalzzarge.
[0011] Vorteilhafterweise kann eine expandierbare Masse in dem zweiten, an die Hauptfläche anschließenden Falz an der zur Hauptfläche des Flügels normalen Fläche, oder in einer in dieser Fläche vorgesehenen Nut angeordnet sein, wodurch eine besonders gut Rauch- oder Flammenabdichtung erzielt ist. Gleiches wird auch dadurch erreicht, wenn eine expandierbare Masse in dem ersten, an die Schmalseite anschließenden Falz an der zur Hauptfläche des Flügels parallelen Fläche, oder in einer in dieser Fläche vorgesehenen Nut angeordnet ist.
[0012] Zur verlässlichen Vermeidung von Zugluft kann eine Dichtung, gegebenenfalls mit einer Lippe, auf einer zur Hauptfläche des Flügels parallelen Fläche des zweiten Falzes anliegen.
[0013] Weist der Flügel Formstücke aus Holz und/oder Holzimitate auf, die den Flügel zum Rahmen zumindest teilweise begrenzen, und sind zumindest zwei Falze in den Formstücken vorgesehen, so kann eine besonders homogene Ausbildung der Falze unter gleichzeitiger Berücksichtigung einer bevorzugten Optik erreicht werden. Nur ein Rahmen kann auch mit unterschiedlichen Materialien oder Hölzern aufgebaut sein.
[0014] Ist die mit Hitze expandierbare Masse in Form eines Streifens im Falz an einer Fläche und/oder in einer Nut, die von der Fläche ausgeht, die parallel zur Hauptfläche des Flügels verläuft, und/oder Dichtung des Rahmens angeordnet, so ist einerseits die volle Wirksamkeit der expandierbaren Masse gegeben und andrerseits die Optik bei geschlossenem Flügel in befriedigender Weise gegeben.
[0015] Ist die mit Hitze expandierbare Masse in Form eines Streifens im Falz an einer Fläche und/oder in einer Nut, die von dieser Fläche ausgeht, die normal zur Hauptfläche verläuft und/oder Dichtung des Rahmens angeordnet, so kann bei Durchdringen von Flammen bis zu dem weiteren Falz eine weitere wirksame Barriere gegen das Durchdringen von Flammen erhalten werden. 2/9 österreichisches Patentamt AT 507 511 B1 2012-09-15 [0016] Ist die mit Hitze expandierbare Masse in Form eines Streifens an einer unteren Stirnseite des Flügels angeordnet, so kann allseitig ein Durchdringen von Flammen bei Hitzeeinwirkung verhindert werden.
[0017] Die Dichtung kann gegebenenfalls mit einer Lippe auf einer Fläche des Falzes anliegen, die parallel zur Hauptfläche verläuft. Damit ist einerseits die erwünschte Dichtung gegeben, und andrerseits kann die Dichtung besonders schonend gegen Zerstörung geschützt sein.
[0018] Sind durch den Rahmen Befestigungsmittel, z. B. Schrauben, für Bandteile geführt, so kann ein weiterer Schutz, beispielsweise gegen mechanische Zerstörung, erreicht werden bzw. es kann die Optik des Rahmens verbessert werden.
[0019] Umfasst der Rahmen, durch welchen die Befestigungsmittel für Bandteile geführt sind ein Mauerwerk, so ist eine besonders einfache Konstruktion gegeben, die auch die Einbruchsicherheit erhöht, da weniger Teile vorliegen, an welchen ein Einbruchswerkzeug angesetzt werden kann.
[0020] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: [0021] Fig. 1 einen Türflügel mit zwei Falzen, wobei eine Stahlzarge eine Abdeckung aufweist, [0022] Fig. 2 einen Türflügel mit zwei Falzen, wobei eine Holzzarge mit einer Abdeckung versehen ist, [0023] Fig. 3 eine Türe mit zwei Falzen, wobei der Rahmen durch eine Abdeckung gebildet wird, welche ein Mauerwerk umfängt, [0024] Fig. 4 eine Türe mit zwei Falzen und eine Stahlzarge, [0025] Fig. 5 eine Türe mit zwei Falzen in einer Stahlzarge mit zwei Falzen und [0026] Fig. 6 eine Türe mit zwei Falzen mit einer Stahlzarge mit zwei Falzen, die eine Abde ckung aus Aluminiumprofilen aufweist.
[0027] In Fig. 1 ist die Stahlzarge 1 mit nur einem Falz von einer mehrteiligen Abdeckung 2 aus Aluminium umgeben, durch welche auch der Rahmen gebildet ist. Die Abdeckung, der Rahmen, 2 ist teilweise in Abstand zur Stahlzarge 1 angeordnet, wobei die Zwischenräume 3, 4, 5 zwischen Abdeckung und Stahlzarge mit einem Füllmaterial, und zwar z. B. Glasfasern, gefüllt sind. Durch die Abdeckung 2 sind Bandteile 6 mit Zapfen geführt. Diese Bandteile 6 kooperieren mit Bandteilen mit Schraubteil 7, welche in den Formteil 8 eingeschraubt sind. Der Schraubteil schließt mit einer Parallelen zur Hauptfläche 9 einen Winkel α von 2° bis 10°, insbesondere 3° bis 7°, ein. In der Zeichnung ist der Winkel vom 7°gezeigt.
[0028] Durch die Schrägstellung des Schraubteiles des Bandteiles im Flügel kann erreicht werden, dass die Gesamtdicke des Flügels geringer gehalten werden kann, da die Dicke der Schmalseite zur Aufnahme des Schraubteiles mit gleicher Länge nicht vergrößert werden muss und damit eine Verbindung der Laminate mit dem Formteil besonders fest und sicher gestaltet werden kann.
[0029] Wenn auch der Winkel, welcher vom Schraubteil des Bandes mit einer Parallelen zur Hauptfläche relativ klein ist, kann dadurch die Gesamtbreite des Flügels, wie bereits ausgeführt, und damit das Gesamtgewicht besonders gering gehalten werden, wobei einerseits die Festigkeit durch den zylindrischen Schraubteil nicht verringert wird, so dass auch das Gewicht des Flügels gering gehalten werden kann, ohne die Feuerfestigkeit bzw. Einbruchsicherheit negativ zu beeinflussen.
[0030] Die Türe ist mehrschichtig aufgebaut und weist zwei Hauptflächen 9 auf, welche nach außen ein Brandschutzdekor 10 tragen. An den Schmalseiten 11 des Türflügels, die durch die Formteile 8 aus Holz oder Holzimitat gebildet sind, sind zwei Falze 12, 13 hintereinander, bezogen normal zu den Hauptflächen 9, angeordnet. Der die Bandteile mit Schraubteil 7 tragende Formteil, ein Formteil parallel zu diesem und der diese verbindende obere Formteil weisen zwei analoge Falze auf. Es können bei Bedarf auch am unteren Formteil zwei Falze vorgesehen 3/9 österreichisches Patentamt AT 507 511 B1 2012-09-15 sein. In einer Fläche 14 des Falzes 12, die parallel zu den Hauptflächen 9 verläuft, ist eine Nut 15 vorgesehen, in welcher eine mit Hitze expandierbare Masse in Form eines Streifens 16 vorgesehen ist. Im weiteren Falz 13 ist eine Nut 17 vorgesehen, welche von einer Fläche 18 ausgeht, in welcher eine mit Hitze expandierbare Masse in Form eines Streifens 19 angeordnet ist. Die mit Hitze expandierbaren Massen sind über die gesamte Länge der Falze geführt. An der unteren Stirnseite des Flügels ist eine mit Hitze expandierbare Masse in Form eines Streifens unter Freilassung eines Spaltes zum Boden angeordnet (nicht dargestellt). Die mit Hitze expandierbare Masse kann auch als fließfähige Masse aufgetragen werden. Beide Streifen 16 und 19 sind in Abstand von der Abdeckung, des Rahmens 2, angeordnet. Eine Fläche der Abdeckung 20, die mit Schrauben an der Zarge befestigt ist, kooperiert mit einer Dichtung 21, die eine Lippe 22 aufweist. Dargestellt liegt die Dichtung 21 mit einer Fläche vollflächig auf der Fläche der Abdeckung 20 auf, und es wird eine Art Vorkammer gebildet. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass die Abdichtung lediglich über die Lippe 22 erfolgt. Wie ersichtlich, werden durch die beiden Falze 12, 13 eine Labyrinthdichtung gebildet, so dass eine Behinderung der Zugluft eintritt und gleichzeitig ein Eindringen eines Werkzeuges, wie beispielsweise Schraubenzieher oder Geißfuß, in den zweiten Falz 13 vermieden werden kann. Im Falle eines Brandes wird die Labyrinthdichtung zusätzlich durch die mit Hitze expandierbare Masse verschlossen, so dass eine besonders hohe Brandsicherheit gegeben ist.
[0031] Der Bolzen 20a ist an seinem der Abdeckung nahen Ende verjüngt ausgebildet und kann in entsprechende Ausnehmungen der Abdeckung 20 eingeschoben werden, so dass eine zusätzliche Verriegelung durchgeführt werden kann.
[0032] Die einzelnen Komponenten (vgl. Fig. 6 Brandschutzdekor 10, mitteldichte Holzfaserplatte 29, mitteldichte bzw. hartdichte Holzfaserplatte 30, Türblattkern 31) des Flügels sind miteinander vollflächig verklebt. Die Abdeckung ist zweiteilig ausgebildet und weist Nuten 23 auf, die mit einem Abdeckungsteil 24 kooperieren. In eine oder beide Nut(en) kann auch ein Verlängerungsteil mit einem Schenkel eingeschoben werden, der eine Nut für den Abdeckungsteil aufweist. Dieser Abdeckungsteil kann in seiner Breite verkleinert werden, so dass eine breitenmäßige Anpassung der Abdeckung auch einfach vor Ort durchgeführt werden kann.
[0033] In Fig. 2 sind dieselben Teile dargestellt, wobei eine Holzzarge 25 vorgesehen ist, wohingegen die Altverkleidung demontiert ist und durch die Abdeckung 2 gemäß Fig. 1 der Rahmen gebildet wird.
[0034] Der Flügel in den Darstellungen der Fig. 1 bis 6 weist eine Gesamtbreite d von 37 mm auf. Die Erstreckung der Falze 12, 13 normal zur Hauptfläche 9 beträgt bei dem Falz, der an die Hauptfläche 9 anschießt d! mit 7 mm und die des anderen Falzes d2 beträgt 13,5 mm. Die Erstreckung der Falze d3 und d4 parallel zur Hauptfläche 9 beträgt jeweils 8 mm.
[0035] Beträgt die Summe der Erstreckungen der Falze normal zur Hauptfläche 40 % bis 60 % einer Gesamtbreite des Flügels, so ist jener Bereich des Flügels, der die Zarge teilweise abdeckt, stabil, und die Erstreckung der Falze in ihrer Breite, so, dass eine wirksame Labyrinthdichtung gebildet werden kann. Ist die Erstreckung der Falze normal zur Hauptfläche jeweils zwischen 80 % bis 120 % jener des anderen Falzes, so ist eine besonders wirksame Aufteilung für die Erstreckung normal zur Hauptfläche für die Falze gegeben. Beträgt die Summe der Erstreckungen der Falze parallel zu den Hauptflächen 40 % bis 60 % der Gesamtbreite des Flügels, so kann auch mit dieser Maßnahme die Wirksamkeit der Labyrinthdichtung besonders hoch sein.
[0036] In Fig. 3 ist die Abdeckung analog zu Fig. 1 ausgebildet und liegt an einem Mauerwerk 26 an. Die Bandteile 6 werden über Schrauben 6a, die durch die Bandteile 6 in die Mauer 26 geführt sind, in dieser befestigt.
[0037] Die Abdeckung 2 kann, wie strichliert dargestellt, auch sich über einen weiteren Bereich der Mauer erstrecken. Diese Ausführungsform ist je nach erwünschter Optik bzw. erwünschter Festigkeit wählbar.
[0038] In Fig. 4 ist eine herkömmliche Stahlzarge 27 vorgesehen, die in einer Nut 28 eine Dich- 4/9 österreichisches Patentamt AT 507 511 B1 2012-09-15 tung 21 aufweist. Die Ausbildung des Türflügels ist analog zu jener von Fig. 1.
[0039] Die in Fig. 5 dargestellte Abdeckung 2 weist eine Stahlzarge 37 mit zwei Falzen auf, wobei in einem Falz ein Füllstück 33a mit zwei in Hitze expandierbaren Streifen 32, die aufeinander normal stehen, das mitteldichte oder hartdichte Faserplatten aufweist, vorgesehen ist, womit ein Eindringen eines Zwängwerkzeuges wesentlich erschwert werden kann. Weiters ist im Falz der Türe ein in Hitze expandierbarer Streifen 32 ebenfalls vorgesehen. Die Dichtung 21 weist eine Lippe auf und kooperiert mit einer Fläche eines Falzes der Türe.
[0040] Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung ist, dass die Durchtrittsbreite des Türstockes unverändert erhalten bleiben kann.
[0041] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind, wie bereits ausgeführt, sowie bei allen anderen Türen die einzelnen Schichten miteinander vollflächig verbunden. Die Schichten bestehen aus einem Brandschutzdekor 10, einer mitteldichten Holzfaserplatte 29, einer mitteldichten bzw. hartdichten Holzfaserplatte 30, einem Türblattkern 31. Die Füllstücke zwischen der Abdeckung 2 (Aluminiumrahmen) und der alten Stahlzarge mit zwei Falzen weist Füllstücke 35 auf, und zwar A, B1, B2 und C. Weiters ist ein Füllstück 36 vorgesehen, dass ebenfalls zwischen Stahlzarge und Aluminiumrahmen 2 vorgesehen ist, so dass ein fester Sitz des Rahmens an der Stahlzarge gegeben ist.
[0042] Anstelle der Türflügel können auch andere Flügel, insbesondere Fensterflügel, vorgesehen sein. Die Bänder können sowohl bei Türflügeln als auch bei Fensterflügeln und anderen Flügeln auch durch Drehkippbeschläge od. dgl. gebildet werden.
[0043] Es werden die Doppelfalzdrehflügeltüre, Höhe 1.996 mm, Breite 900 mm, jeweils einschließlich der Falze gemäß Fig. 1 und eine Türe mit einem einfachen Falz (beide mit identem Aufbau), dessen Erstreckung normal zur Hauptfläche 20,5 mm, und die Erstreckung parallel zur Hauptfläche 16 mm beträgt, jeweils in einer Stahlzarge mit einem Falz mit anschließenden Wandelementen, folgenden Prüfungen unterzogen: [0044] Einbruchshemmung ÖNORM ENV-1630 manuelle Prüfung: [0045] Die Drehflügeltüre mit einfachem Falz wies die Widerstandsklasse 3 auf, wobei sie fünf Minuten den Aufbruchversuch mit folgenden Werkzeugen widerstand: 1 Schraubendreher 1 Schraubendreher Holz- oder Kunststoff keile 1 Wasserpumpenzange 1 Kuhfuß 1 Schraubendreher
Gesamte Länge 260 mm, Klingenbreite 10 mm Gesamte Länge 375 mm, Klingenbreite 16 mm Länge 200 mm/ Breite 80 mm/ Höhe 40 mm Gesamtlänge 240 mm Gesamtlänge 710 mm
Gesamtlänge 375 mm, Klingenbreite 16 mm.
[0046] Die Türe mit zweifachem Falz wies Widerstandsklasse 4 auf, wobei sie zehn Minuten den Aufbruchversuch mit den Werkzeugen von Widerstandsklasse 3 und zusätzlich mit folgenden Werkzeugen widerstand: 1 Hammer 1 Axt 1 Bolzenschneider 1 Meißel 1 Stemmeisen 1 Handsäge 1 Miniatursäge
Gesamtlänge 300 mm, Gewicht 1,25 kg Gesamtlänge 350 mm Gesamtlänge 460 mm Gesamtlänge 250 mm, Klingenbreite 30 mm Gesamtlänge 350, Klingenbreite 30 mm Blätter HSS Blätter HSS 5/9
Claims (8)
- österreichisches Patentamt 1 elektrische Bohrmaschine Bohrer Blechscheren AT 507 511 B1 2012-09-15 320/ 160 W max. 10 mm Durchmesser; HSS rechts- und links schneidend; Gesamtlänge 260 mm. [0047] Es wurden unverglaste Drehflügeltüren in Originalgröße, Höhe 1.996 mm, Breite 900 mm, mit Falle in einem Ofen mit einer vorderen Ofenöffnung 3 m mal 3 m gemäß EN 1334-1 Feuerwiderstandsprüfung für Tür und Abschlusseinrichtungen. Der Ofen wies Umgebungsdruck auf. Die Türen wurden jeweils an beiden Seiten jeweils mit einer weiteren Türe geprüft. [0048] Die Türe mit einfachem Falz wies einen Mittelwert von drei Messungen einer Klassifikationszeit B von mindest 36 Minuten auf. Die Türe mit doppeltem Falz wies einen Mittelwert von drei Messungen einer Klassifikationszeit von mindestens 68 Minuten auf und war damit um zwei Klassen besser als die Türe mit einfachem Falz. Patentansprüche 1. Türflügel zum Verschließen einer Türöffnung, die mit einer Zarge (1) mit Einfachfalz versehenen ist, wobei der Flügel über Bandteile (6) angelenkt ist, die mit Schraubteilen (7) am Flügel befestigt sind, deren Achsen durch eine Schmalseite (11) des Flügels hindurchgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel an zumindest zwei Schmalseiten (11), darunter an der mit den Bandteilen (6), zumindest zwei hintereinander angeordnete Falze (12, 13) aufweist, wobei die von der zur Hauptfläche (9) des Flügels normalen Fläche des ersten, an die Schmalseite (11) anschließenden Falzes (12) und der zur Hauptfläche (9) des Flügels parallelen Fläche des zweiten, an die Hauptfläche (9) anschließenden Falzes (13) gebildete Kante in den Falz der Zarge (1) eingreift, und wobei zumindest ein Falz (12, 13) eine insbesondere als Streifen (16, 19) ausgebildete, durch Hitze expandierbare Masse aufweist.
- 2. Flügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine expandierbare Masse (19) in dem zweiten, an die Hauptfläche (9) anschließenden Falz (13) an der zur Hauptfläche (9) des Flügels normalen Fläche (18), oder in einer in dieser Fläche (18) vorgesehenen Nut (17) angeordnet ist.
- 3. Flügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine expandierbare Masse (16) in dem ersten, an die Schmalseite (11) anschließenden Falz (12) an der zur Hauptfläche (9) des Flügels parallelen Fläche (14), oder in einer in dieser Fläche (14) vorgesehenen Nut (15) angeordnet ist.
- 4. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtung (21), gegebenenfalls mit einer Lippe (22), auf einer zur Hauptfläche (9) des Flügels parallelen Fläche (20) des zweiten Falzes (13) anliegt.
- 5. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Hitze expandierbare Masse (16, 19) jeweils längs der gesamten Schmalseiten (11) des Flügels verlaufen.
- 6. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einer unteren Stirnseite des Flügels, insbesondere unter Freilassung eines Spaltes zu einem Boden, eine durch Hitze expandierbare Masse, insbesondere als Streifen, angeordnet ist.
- 7. Flügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (1) einen mehrteiligen Rahmen (2) aufweist, wobei durch den Rahmen (2) Befestigungsmittel, z B. Schrauben (6a), für Bandteile (6) geführt sind.
- 8. Flügel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2), durch welche die Befestigungsmittel (6a) für Bandteile geführt sind, ein Mauerwerk (26) umfasst. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 6/9
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AT16652008A AT507511B1 (de) | 2008-10-23 | 2008-10-23 | Flügel, insbesondere türflügel oder fensterflügel |
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Citations (3)
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AT150U1 (de) * | 1994-06-14 | 1995-03-27 | Kunex Tuerenwerk Ges M B H Kun | Feuerhemmende tuerzarge |
EP1767739A2 (de) * | 2005-09-26 | 2007-03-28 | Variotec Sandwichelemente GmbH & Co. KG | Tür mit Rahmen und Isolierkern |
DE202008000549U1 (de) * | 2007-01-12 | 2008-05-08 | Topic Gmbh | Zarge bzw. Stock für die Begrenzung einer Wand- bzw. Türöffnung |
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2008
- 2008-10-23 AT AT16652008A patent/AT507511B1/de active IP Right Revival
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Legal Events
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PC | Change of the owner |
Owner name: "WERTHEIM" VERTRIEBSGESELLSCHAFT M.B.H., AT Effective date: 20150903 |
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MM01 | Lapse because of not paying annual fees |
Effective date: 20151023 |
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NFJG | Reinstatement after late payment of annual fees |
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