DE102005025373B3 - Vorrichtung zum Sichern von Fenstern und Türen - Google Patents
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Abstract
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern von Fenstern und
Türen und ähnlichen Verschlusskörpern von Öffnungen
in Bauwerken.
Die vorgeschlagene Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fensterrahmenprofil zweigeteilt ausgeführt ist, aus Fensterrahmeninnenschale 4 und Fensterrahmenaußenschale 6 mit dazwischen vorgesehenen Sicherheitsprofilen 10; 12 besteht, zwischen den Teilen des Fensterflügels 3, ausgebildet als Flügelrahmenaußenschale 6 und als Flügelinnenschale 18 und Fensterbankaußenschale 19, als Flügelhölzer 23; 24 und Fensterrahmenaußenschale 6, Sicherheitsprofile 10; 11; 12; 13 angeordnet sind, eine äußere Verriegelung 27 im Deckungsbereich der Sicherheitsprofile 10; 11 und eine innere Verriegelung im Bereich vom Beschlagfalz 15 vorgesehen sind.
Die vorgeschlagene Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fensterrahmenprofil zweigeteilt ausgeführt ist, aus Fensterrahmeninnenschale 4 und Fensterrahmenaußenschale 6 mit dazwischen vorgesehenen Sicherheitsprofilen 10; 12 besteht, zwischen den Teilen des Fensterflügels 3, ausgebildet als Flügelrahmenaußenschale 6 und als Flügelinnenschale 18 und Fensterbankaußenschale 19, als Flügelhölzer 23; 24 und Fensterrahmenaußenschale 6, Sicherheitsprofile 10; 11; 12; 13 angeordnet sind, eine äußere Verriegelung 27 im Deckungsbereich der Sicherheitsprofile 10; 11 und eine innere Verriegelung im Bereich vom Beschlagfalz 15 vorgesehen sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern von Fenstern, Türen und dergleichen, umfassend einen Blendrahmen, einen oder mehrere Fensterflügel mit Sicherheitsverglasung sowie mit vorgesehenen Sicherheitsbeschlägen.
- Aus dem Stand der Technik sind Fenster und Türen bekannt, die als Sicherheitsfenster bzw. Sicherheitstüren ausgebildet sind, welche auch schusshemmend gestaltet sind. In Regelfall sind derartige Fenster und Türen Spezialkonstruktionen, die eine kostengünstige Serienfertigung ausschließen.
- So ist mit der
DE 37 22 841 A1 ein beschusssicheres Fenster mit einem in einer Wandöffnung angeordneten Blendrahmen für ein ein- oder mehrflügeliges Fenster, bei dem sowohl der Blendrahmen als auch der Flügelrahmen jeweils zweischalig ausgeführt sind und die Rahmenschalen oder -hälften parallel zur Fensterebene verlaufende Anschlussflächen aufweisen, die zu Profilen aus beschusshemmendem Material wie Metall oder Kunststoff hoher Zähigkeit gehören und bei dem die Rahmenhälften beider Rahmen im Bereich ihrer beschusshemmenden Profile fest miteinander verbunden sind, während auf den einander abgewandten Seiten dieser Profile die Rahmenhälften zur Wetterseite und zur Raumseite abdeckende Holzprofilrahmen besitzen, bei dem zur Erhöhung der Tragfähigkeit der wetterseitigen Flügelrahmenschale das beschusshemmende Profil einen der Fensteröffnung benachbarten und quer zur Fensterebene verlaufenden Winkelschenkel aufweist, an dem ein wesentlicher Bereich der beschusshemmenden Glaseinheit, der Flügelrahmenschale so anliegt und abgestützt ist, dass ein geringer Glaseinstand bezüglich des an der Wetterseite überstehenden Holzfalzes erreicht wird. - Ein gattungsgemäßes durchschusssicheres Fenster ist mit der
DE 43 19 302 A1 bekannt geworden, wobei das Fenster einen Rahmen aufweist, der eine durchschusssichere Scheibe aufnimmt und mit einem zweiten Rahmen, der insbesondere mit dem Bauwerk verbunden ist, zusammenwirkt, derart, dass die eine Seite des Rahmens je eine Metallabdeckung ist, die auch den Scheibenrand durchschusssicher abdeckt, und das auf den Metallabdeckungen je eine Verblendung vorgesehen ist, wobei sich die Metallabdeckungen von zwei aneinander anliegenden Rahmen mindestens teilweise durchschusssicher überlappen. - Diese bekannten Lösungen beziehen sich ausschließlich auf den Einsatz von durchschusssicheren Glasscheiben und geben somit einen gewissen Schutz, nachteilig ist allerdings, dass diese Fenster keine Verriegelungseinrichtungen besitzen, somit mit Sicherheitsmängeln behaftet sind.
- Die
DE 199 16 338 C2 beschreibt eine Sicherheitsvorrichtung für ein Fenster mit einem Blendrahmen, einem Flügelrahmen, der am Blendrahmen gelagert und von einer geschlossenen Stellung in eine Öffnungsrichtung schwenkbar ist, wobei am Blendrahmen ein erstes Hakenelement und am Flügelrahmen ein zweites Hakenelement angebracht sind. Das erste und das zweite Hakenelement in Öffnungsrichtung nicht in Eingriff sind, wenn der Flügelrahmen geschlossen ist, und das erste und das zweite Hakenelement in eine Richtung senkrecht zur Öffnungsrichtung in Eingriff sind, wenn der geschlossene Flügelrahmen bezogen auf den Blendrahmen senkrecht zur Öffnungsrichtung bewegt ist, bei dem zwischen dem Blendrahmen und dem geschlossenen Flügelrahmen ein Sperrelement angeordnet ist, dies derart, dass ein Bewegen des geschlossenen Flügelrahmens bezogen auf den Blendrahmen senkrecht zur Öffnungsrichtung derart auf einen bestimmten Weg begrenzen, da das Sperrelement in einem Sperrblech weitestgehend verbleiben soll, wodurch allerdings keine ausreichende Sicherung des Flügelrahmens gegeben ist. - Schließlich sei noch auf das Gebrauchsmuster
DE 296 09 636 U1 verwiesen, mit dem eine beschusshemmende und einbruchhemmende Sicherheitstür bekannt geworden ist, bei dem wenigstens ein in seinem Inneren mit metallischen Verstrebungen und/oder Versteifungen ausgebildetes, im Wesentlichen aus Holz bestehendes, am Umfang Einleimer- und/oder Rahmenelemente aufweisendes Türblattelement und eine rahmenlose und/oder einleimerfreie, mehrlagige, beschusshemmende Schicht, welche die gesamte Außenfläche der fertig gestellten Sicherheitstür definiert, mit dem aus im Wesentlichen aus Holz bestehenden Türblattelement fest verbunden, insbesondere verklebt und/oder verschraubt ist und wenigstens eine beschusshemmende, aus hoch reißfesten Fasern bestehende Schicht umfasst. Diese aufgebrachte Schicht mag sicher beschusshemmend sein, allerdings dürfte eine derart aufgebrachte Schicht kaum einbruchshemmend wirken. - Insbesondere im Bereich der Altbausanierung von Gebäuden, die auch sicherheitstechnischen Anforderungen genügen müssen, erweist sich aus Gründen des Denkmalschutzes der Einbau von arttypischen Holzfenstern und Türen, auch mit Oberlicht bzw. Sprossen, als notwendig.
- Naturgemäß besitzen Holzfenster-, Holztürenkonstruktionen nur einen relativ geringen Widerstand gegen Einbruchswerkzeuge.
- Metallfenster-, Metalltürenkonstruktionen wiederum sind zwar außerordentlich stabil und mit mechanischen Werkzeugen nur schwer zerstörend aufzubrechen, jedoch erfüllen derartige Konstruktionen nicht oder nicht vollständig die Forderungen des Wärme- und Denkmalschutzes.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Sichern von Fenstern und Türen in Form einbruchhemmender Konstruktionen, im Wesentlichen auf Holzmaterialien basierend, anzugeben, welche durch einfache, handelsübliche bzw. Normteile sowie mit hoher Produktivität gefertigt werden können, dass die Prüfkriterien entsprechender Widerstandsklassen erreicht oder überschritten werden.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst und vorteilhafte Lösungen und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
- Es zeigen
-
1 : ein zweiflügliges Fenster, -
2 : eine Schnittansicht A-A nach1 , -
3 : eine Schnittansicht B-B nach1 , -
4 : eine Schnittansicht D-D nach1 . - Das nachfolgende Ausführungsbeispiel bezieht sich auf ein zweiflügeliges Fenster
1 sowie auf einzelne Schnittansichten, dargestellt in den2 bis4 , wobei die Schnittdarstellung A-A gemäß2 identisch ist der Schnittdarstellung C-C, wie in der1 angezeigt. - Die
2 zeigt in der Schnittdarstellung die Ausbildung des Trennbereiches zwischen der Fensterrahmeninnenschale4 mit der Fensterrahmenaußenschale6 sowie der Flügelinnenschale18 zur Fensterflügelaußenschale7 . Zwischen diesen Teilen sind die Sicherheitsprofile10 bzw.12 und11 bzw.13 vorgesehen. Dabei sind das Sicherheitsprofil10 zur Fensterrahmeninnenschale4 , ausgebildet als ein Winkelprofil, und das Sicherheitsprofil11 , gleichfalls als ein Winkelprofil ausgebildet, zum Flügelüberschlag5 befestigt. Das Sicherheitsprofil12 , ein flächiges Bauteil, ist an der Fensterrahmenaußenschale6 und das Sicherheitsprofil13 , gleichfalls ein flächiges Bauteil, ist an der Fensterflügelaußenschale7 befestigt. - Durch die labyrinthartige Anordnung der Sicherheitsprofile
10 bis13 zueinander ist eine Sicherheitskonstruktion geschaffen worden, die einen erhöhten Schutz gegen Einbruch und auch Beschuss darstellt. - Weitere Sicherungsmaßnahmen sind die vorgesehenen Innen- und Außenverriegelungen
20 ;27 , wobei die Innenverriegelung20 im Bereich der Beschlagfalz15 und die äußere Verriegelung27 im Bereich der beiden Sicherheitsprofile10 ,11 vorgesehen ist. - Die Betätigung dieser Verriegelungen
20 ;27 erfolgt durch den vorgesehenen Handgriff oder über eine gesonderte Verschlusseinrichtung, die in geschützter Stelle am Fenster vorgesehenen ist. - Die
3 verdeutlicht die Anordnung der Sicherheitsprofile10 bis13 . - Die Ausbildung des unteren Bereiches des Fensters
1 , der Bereich zwischen der Fensterrahmeninnenschale4 mit der Außenfensterbankfalz19 sowie der inneren Verriegelung20 und der Bereich zwischen der Flügelinnenschale18 und der Fensterflügelaußenschale7 sind in der3 dargestellt. Gezeigt wird gleichfalls, wie an den Trennstellen der einzelnen Bauteile des Fensters1 die winkelförmigen Sicherheitsprofile10 und11 und die flächig ausgebildeten Sicherheitsprofile12 und13 angeordnet sind. Auch bei dieser Ausführung sind die einzelnen Sicherheitsprofile10 bis13 labyrinthartig zueinander positioniert, so dass die bereits oben ausgeführten Vorteile auch in diesem Bereich des Fensters1 zum Tragen kommen. - Die stockabdeckende Regenschiene ist mit
21 und die Regenschiene mit22 gekennzeichnet. - Auch der untere Bereich des Fensters
1 ist mit den entsprechenden Verriegelungen27 ausgebildet, so dass die einzelnen Fensterflügel3 zum Fensterrahmen2 verriegelbar sind. - Die
4 zeigt den Bereich des Fensters1 , wo die beiden Teile, Flügelinnenschale – Stulp23 ;24 , aneinander stoßen. Die winkligen Sicherheitsprofile10 ,11 sind dabei an dem zweitöffnenden Stulp24 und dem erstöffnenden Stulp23 angeordnet, während die flächigen Sicherheitsprofile12 ,13 an den Fensterflügelaußenschalen7 befestigt sind. Auch hier erfolgt die Anordnung der Sicherheitsprofile10 bis13 labyrinthartig, wobei im unmittelbaren Deckungsbereich der Sicherheitsprofile10 ,11 zusätzlich Keilleisten26 angeordnet und sowohl dieser Bereich als auch der Bereich der Beschlagfalz15 mit den Verriegelungen27 ;20 ausgebildet sind. - Sollen einzelne Fensterflügel
3 auch als Kippflügel ausgeführt werden, so ist dies nach der Erfindung möglich. Dies erfolgt entsprechend der Ausführung nach4 , indem in den Kippbereichen gleichfalls Keilleisten26 vorgesehen werden.
Claims (4)
- Vorrichtung zum Sichern von Fenstern, Türen und dergleichen, umfassend einen Blendrahmen, einen oder mehrere Fensterflügel mit Sicherheitsverglasung sowie mit vorgesehenen Sicherheitsbeschlägen, dadurch gekennzeichnet, dass das Fensterrahmenprofil (
2 ) zweigeteilt ausgeführt ist, aus Fensterrahmeninnenschale (4 ) und Fensterrahmenaußenschale (6 ) mit dazwischen vorgesehenen Sicherheitsprofilen (10 ;12 ) besteht, zwischen den Teilen des Fensterflügels (3 ), ausgebildet als Fensterflügelaußenschale (7 ) und Flügelinnenschale (18 ) Sicherheitsprofile (11 ;13 ) angeordnet sind, eine äußere Verriegelung (27 ) im Deckungsbereich der Sicherheitsprofile (10 ;11 ) und eine innere Verriegelung (20 ) im Bereich vom Beschlagfalz (15 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fenster bzw. Türen vorzugsweise aus einem Baum-Weichholz hergestellt sind und in bevorzugter Ausführung das Baum-Weichholz mit Plastwerkstoff- oder Aluminiumauflagen beschichtet sind.
- Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung in zwei unabhängigen Verriegelungsebenen erfolgt.
- Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese für einflügelige, mehrflügelige Konstruktionen, Stülpflügel-, Schiebeflügel-, Hebe-Schiebeflügel-, Kippflügel-, Klappflügel-, Schwingflügel-, Pfosten-, Riegel-, Pfosten-Riegelkonstruktionen einsetzbar ist.
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- 2006-05-11 DE DE112006002104T patent/DE112006002104A5/de not_active Withdrawn
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