DE29609636U1 - Beschußhemmende und einbruchhemmende Sicherheitstüre - Google Patents
Beschußhemmende und einbruchhemmende SicherheitstüreInfo
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Leo WASSNER, Osterreich patentanwä!te· European^niAtt^..:
W 1570 - KG/dk GrafingerStraße£0-^671 München
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Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf eine beschußhemmende und einbruchhemmende Sicherheitstüre.
Beschußhemmende Türblätter bzw. Türen unter Verwendung von glasfaserverstärkten Epoxyharzen sind bereits mehrfach
vorgeschlagen worden, wobei sich insbesondere das hohe Gewicht einer für eine ausreichende Sicherheit erforderlichen glasfaserverstärkten
Epoxyharzschicht nachteilig für den praktischen Einsatz derartiger Türen erwiesen hat. Beispielsweise
finden bei einem aus der EP-A-O 305 635 bekanntgewordenen Schiebetüreelement Glasfasermatten mit eingelegtem Stahlgewebe
als Schutzschicht Verwendung. Aufgrund der für eine ausreichende Beschußsicherheit erforderlichen Dicke und des hohen
Gewichtes derartiger beschußhemmender Türblätter sind jedoch speziell angefertigte Türstöcke und Rahmen zu verwenden, so
daß ein Einsatz in bekannten Zargen nicht möglich ist.
Neben derartigen beschußhemmenden Türblättern bzw. Türen sind auch Sicherheitstüren bekannt, welche zur Einbruchhemmung
dienen, wobei beispielsweise ein Türblatt aus Holz mit im wesentlichen waagrecht verlaufenden Röhren, in welchen Metallstäbe
oder -rohre zur Erhöhung der Sicherheit angeordnet werden, Verwendung finden, wie dies beispielsweise aus der EP-A-O
411 457 bekannt geworden ist. Nachteilig bei derartigen einbruchhemmenden Türblättern ist naturgemäß die Tatsache, daß
sie keine sich über die gesamte Fläche des Türblattes erstreckende, beschußfeste bzw. beschußhemmende Schicht
aufweisen.
Schließlich sind Sicherheitsturen bekannt, welche sowohl
einen Schutz gegenüber Beschüß als auch gegenüber Einbruch gewährleisten, wobei derartige gepanzerte Türen üblicherweise
aus Metall gefertigt sind oder zumindest eine massive Metallplatte enthalten und somit ein extrem hohes Gewicht aufweisen.
Derartige Konstruktionen sind beispielsweise der DE-AS 26 39 691 zu entnehmen, welche eine Schutztüre bzw. Panzertüre betrifft,
wobei eine gitterartige Schicht aus Baustahl eingesetzt wird. Derartige Panzertüren erfordern in jedem Fall auf-
grund ihrer überaus großen Dicke und dem überaus hohen Gewicht spezielle Türrahmenkonstruktionen, wobei beim Einbau derartiger
Panzertüren auch entsprechende Änderungen der Konstruktion der umliegenden Gebäudeteile insbesondere aus statischen
Gründen vorgenommen werden müssen. Derartige Panzertüren finden beispielsweise bei Tresorräumen oder speziell zu
schützenden, industriellen Anlagen, beispielsweise Atomkraftwerken, Verwendung und sind naturgemäß für den Einsatz im Bereich
von leichter zugänglichen Büro- oder Wohnräumen nicht verwendbar. Neben einer speziellen Gebäudekonstruktionen erfordern
derartige Türen naturgemäß auch spezielle Antriebssysteme zum Öffnen und Schließen derartiger Türen.
Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, eine beschußhemmende
und einbruchhemmende Sicherheitstüre zu schaffen, welche bei geringem Gewicht und geringer Dicke, insbesondere
Normdicke, sowohl eine ausreichende Beschußsicherheit als auch eine ausreichende Einbruchhemmung gewährleistet. Weiters
wird darauf abgezielt, die erfindungsgemäße beschuShemmende und einbruchhemmende Sicherheitstüre in herkömmliche Zargen-
bzw. Türstockkonstruktionen einsetzen zu können bzw. mit insbesondere für eine spezielle Verriegelung zur Einbruchhemmung
adaptierten Türstöcke verwenden zu können, welche jedoch keine
zusätzlichen Änderungen der Gebäudekonstruktionen erforderlich machen.
Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt die beschußhemmende und einbruchhemmende Sicherheitstüre gemäß der vorliegenden Erfindung:
- wenigstens ein in seinem Inneren mit metallischen Verstrebungen
und/oder Versteifungen ausgebildetes, im wesentliehen aus Holz bestehendes, am Umfang Einleimer und/oder
Rahmenelemente aufweisendes Türblattelement, und
- eine rahmenlose und/oder einleimerfreie, mehrlagige, beschußhemmende
Schicht, welche die gesamte Außenfläche der fertiggestellten Sicherheitstüre definiert, mit dem im
wesentlichen aus Holz bestehenden Türblattelement fest verbunden, insbesondere verklebt und/oder verschraubt, ist und
wenigstens eine beschußhemmende, aus hochreißfesten Fasern bestehende Schicht umfaßt.
Durch Verwendung von wenigstens einem in seinem Inneren mit metallischen Verstrebungen und/oder Versteifungen ausgebildeten,
im wesentlichen aus Holz bestehenden, am Umfang Einleimer und/oder Rahmenelemente aufweisendes Türblattelement
läßt sich eine wirksame, einbruchhemmende Sicherheitstüre herstellen, welche ein ausreichend geringes Gewicht für eine Verwendung
in herkömmlichen Türkonstruktionen ermöglicht. Dadurch, daß erfindungsgemäß zusätzlich eine rahmenlose und/oder
einleimerfreie, mehrlagige, beschußhemmende Schicht vorgesehen ist, welche die gesamte Außenfläche der fertiggestellten
Sicherheitstüre definiert, wird ein über seine gesamte Querschnittsflache
eine wirksame Beschußsicherheit ermöglichendes Türblatt einer Sicherheitstür zur Verfügung gestellt, wobei
erfindungsgemäß das der Einbruchhemmung dienende, verstärkte und im wesentlichen aus Holz bestehende Türblattelement in
einfacher Weise mit der mehrlagigen, beschußhemmenden Schicht fest verbunden wird. Für eine ausreichende Beschußsicherheit
bei geringem Gewicht und geringer Dicke ist erfindungsgemäß weiters vorgesehen, daß die beschußhemmende Schicht wenigstens
eine aus hochreißfesten Fasern bestehende Schicht aufweist. Dadurch, daß erfindungsgemäß die beschußhemmende Schicht die
gesamte Außenfläche der fertiggestellten Sicherheitstür definiert bzw. überdeckt und keinen Einleimer und/oder Rahmen aufweist,
wird eine ausreichende Beschußsicherheit auch für in schrägem Winkel zur Oberfläche der Sicherheitstüre verlaufende
Einschußrichtungen sichergestellt, so daß auf aufwendige Zusatzkonstruktionen im Bereich des Rahmens der beschußhemmenden
Sicherheitstür verzichtet werden kann. Derartige zusätzliche Verstärkungen bzw. Rahmenkonstruktionen am Außenumfang des
Türblattes waren bei bekannten, beschußhemmenden Sicherheitstüren, welche beispielsweise glasfaserverstärke Epoxyharze
verwendeten, erforderlich, da aufgrund der schwierigen Verarbeitung und der Tatsache, daß die bekannte, beschußhemmende
Schicht aufgrund ihrer Zusammensetzung vollständig in einem Rahmen eingeschlossen werden mußte, diese Rahmenelemente für
unter schrägem Winkel verlaufende Beschußrichtungen keine ausreichende
Sicherheit für das Innere des durch die Sicherheitstüre zu schützenden Räumens bzw. Gebäudes ergaben.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die
erfindungsgemäSe Sicherheitstüre derart weitergebildet, daß das im wesentlichen aus Holz bestehende Türblattelement in an
sich bekannter Weise eine Röhrenspanplatte umfaßt, in welche
eine Mehrzahl von Metallelementen, insbesondere Metallrohren, eingelegt sind, wodurch der Einsatz und die Verwendung von an
sich bekannten, einbruchhemmenden Türblättern, wie sie einleitend bereits genannt wurden, ermöglicht wird. Die erfindungsgemäß
vorgeschlagene, feste Verbindung, insbesondere Verklebung und/oder Verschraubung eines derartigen einbruchhemmenden
Türblattelementes mit der mehrlagigen, beschußhemmenden
Schicht läßt sich in einfacher Weise durchführen.
Zur Sicherstellung einer äußerst zuverlässigen Verbindung zwischen dem aus Holz bestehenden, einbruchhemmenden Türblattelement
und der beschußhemmenden Schicht wird erfindungsgemäß bevorzugt vorgeschlagen, daß die beschußhemmende Schicht mit
am Umfang des aus Holz bestehenden Türblattelementes angeordneten, den Rahmen des Türblattes bildenden Einleimern aus
Hartholz und/oder Kunststoff verschraubt ist. Eine derartige Verschraubung der zwei die erfindungsgemäße Sicherheitstüre
ausbildenden Grundelemente läßt sich einfach und schnell durchführen, so daß weitgehend auf entsprechend aufwendige Arbeitsvorgänge
verzichtet werden kann, welche zumeist aufgrund der unterschiedlichen Beschaffenheit der die erfindungsgemäße
Sicherheitstüre ausbildenden Elemente eine spezielle Zusammensetzung von Klebstoffen erfordern und somit neben einer
überaus langen Verarbeitungsdauer zumeist sehr kostspielig sind.
In besonders bevorzugter Weise ist die erfindungsgemäSe
Sicherheitstüre derart weitergebildet, daß im wesentlichen
über den gesamten Umfang des aus Holz bestehenden Türblattelementes
Verstärkungs- und/oder Verriegelungseinrichtungen für eine Verankerung und Festlegung der Sicherheitstüre an einer
Zarge angeordnet sind. Derart läßt sich eine entsprechend
sichere und sich über den gesamten Umfang der Türe erstreckende Festlegung der Sicherheitstüre an einer Zarge bzw.
einem Türstock vornehmen, so daß wiederum im wesentlichen bekannte einbruchhemmende Türblattelemente Verwendung finden
können, welche an einer ihrer Oberflächen mit der rahmenlosen und/oder einleimerfreien, mehrlagigen, beschußhemmenden
Schicht fest verbunden werden.
Die beschußhemmende Schicht der erfindungsgemäßen sicherheitstür
kann bevorzugt so ausgebildet sein, daß die beschußhemmende Schicht aus mit einem Harz imprägnierten Glasfasermatten
in Kombination mit einer ein Harz und Füllstoffe aufweisenden Schutzschicht gebildet ist, wodurch sich bei
leichtem Gewicht und relativ geringer Dicke eine ausreichende Beschußsxcherheit erzielen läßt. Eine derartige beschußhemmende
Schicht läßt sich in Form von Platten bzw. Paneelen auf die für die herzustellende, erfindungsgemäße, beschußhemmende
und einbruchhemmende Sicherheitstüre dimensionieren, so daß die gesamte Außenfläche der fertiggestellten Sicherheitstür
von dieser mehrlagigen, beschußhemmenden Schicht definiert wird und eine für beliebige Beschußrichtungen ausreichende
Sicherheit erzielen läßt. Zur Sicherstellung einer ausreichenden
Beschußsicherheit ist hiebei erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, daß die beschußhemmende Schicht eine Dicke von
wenigstens 12 mm, insbesondere etwa 16 - 25 mm, aufweist. Eine derartig geringe Dicke macht auch einsichtig, daß die erfindungsgemäße
Sicherheitstüre ohne weiteres in bestehende Zargen- bzw. Türstockkonstruktionen einsetzbar sind und ein
entsprechend geringes Gewicht aufweist, so daß eine manuelle Betätigung einer derartigen Türen ohne weiters möglich ist.
Um bei einer erfindungsgemäßen, beschußhemmenden und einbruchhemmenden
Sicherheitstüre nach außen hin nicht unmittelbar die Tatsache einer derartigen Verstärkung und erhöhter
Sicherheit erkenntlich zu machen sowie ein entsprechend ästhetisches Äußeres möglich zu machen, welches sich in das
Äußere des die Sicherheitstür aufnehmenden Gebäudes einfügt, ist darüberhinaus bevorzugt vorgesehen, daß auf den nach außen
gewandten Oberflächen der beschußhemmenden Schicht und/oder
des aus Holz bestehenden Türblattelementes eine Schutz- und/
oder Dekorschicht vorgesehen ist. Derartige Schutz- und/oder Dekorschichten, welche beispielsweise aus Furnieren, Lackierungen
oder entsprechenden Dekorüberzügen bestehen können, lassen sich ohne weiteres sowohl an dem im wesentlichen aus
Holz bestehenden Türblattelement, welches vor allem der Einbruchhemmung
dient, als auch an der mehrlagigen, beschußhemmenden Schicht anordnen bzw. befestigen.
Bei verschiedenen Einsatz zwecken ist das Vorsehen von transparenten Teilen in einer Sicherheitstüre wünschenswert
bzw. notwendig, wobei bei bisher bekannten Konstruktionen für eine ausreichende Beschußsicherheit entsprechend dicke und
schwere Panzergläser Verwendung fanden, welche spezielle Rahmenkonstruktionen zur Aufnahme eines derartigen Panzerglases
in einem zu diesem Zweck ebenfalls entsprechend verstärkt auszubildenden Türblatt erforderlich machten. Zur Vermeidung
derartiger aufwendiger Rahmenkonstruktionen sowie eines Einsatzes entsprechend dicker und schwere Panzergläser
ist im Gegensatz dazu erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, daß die beschußhemmende Schicht transparent ausgebildet ist
und daß das aus im wesentlichen Holz bestehende Türblattelement mit wenigstens einer Ausnehmung ausgebildet ist, in
welcher ein transparentes Medium, beispielsweise Glas, angeordnet ist. Die beschußhemmende, mehrlagige Schicht läßt sich
bei Verwendung entsprechender Ausgangsmaterialien transparent ausbilden und behält dennoch ihre Beschußsicherheit bei, so
daß das im wesentlichen aus Holz bestehende Türblattelement lediglich mit einer Ausnehmung im gewünschten Bereich versehen
sein muß, wobei in dieser Ausnehmung entsprechend einfach ein ebenfalls transparentes Medium, beispielsweise Glas, angeordnet
werden kann, welches jedoch keinerlei beschußhemmende Eigenschaften aufweisen muß. Zur Aufrechterhaltung der entsprechend
geforderten Einbruchhemmung muß lediglich dafür Sorge getragen werden, daß der transparente Bereich ausreichend
klein dimensioniert ist, um ein unerwünschtes Durchdringen nicht zu ermöglichen.
Wie oben bereits ausführlich erläutert, ist aufgrund der Tatsache, daß die mehrlagige, beschußhemmende Schicht die gesamte
Außenfläche der fertiggestellten Sicherheitstüre definiert, ein wirksamer Schutz auch gegenüber schräg zur Oberfläche
der Sicherheitstüre verlaufenden Beschußrichtungen gegeben.
Um jedoch ein Eindringen von Geschoßen durch die Zarge bzw. den Türstock und angrenzende Bereiche des im wesentlichen
aus Holz bestehenden Türblattes ebenfalls mit Sicherheit ausschließen zu können, ist darüberhinaus erfindungsgemäß
bevorzugt vorgesehen, daß das aus Holz bestehende Türblatt in seinen an die Zarge anschließenden Umfangsbereichen und/oder
die Zarge in den dem Türblatt zugewandten Bereichen mit insbesondere metallischen Verstärkungen ausgebildet ist. Derartige
metallische Verstärkungen lassen sich in einfacher Weise im Bereich des Rahmens des aus Holz bestehenden Türblattelementes
ebenfalls kombiniert mit am Umfang verlaufenden Verriegelungs- und Festlegungseinrichtungen kombinieren sowie
ebenfalls ohne weiteres im Inneren der Zarge bzw. des Türstockes ohne Erfordernis einer baulichen Veränderung des die
Zarge aufnehmenden Gebäudeabschnittes verwenden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. In diesen zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen, beschußhemmenden und einbruchhemmenden Sicherheitstüre;
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen, beschußhemmenden und einbruchhemmenden Sicherheitstüre;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen teilweisen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. l; und
Fig. 3 in nochmals vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt gemäß der Linie III durch eine geringfügig abgewandelte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen, beschußhemmenden und einbruchhemmenden Sicherheitstüre mit dem Türblatt und einer
anschließenden Zarge.
In den Fig. 1 und 2 ist allgemein mit 1 eine beschußhemmende und einbruchhemmende Sicherheitstüre bezeichnet, wobei
ein im wesentlichen aus Holz bestehendes Türblattelement mit 2 bezeichnet ist, welches in der dargestellten Ausführungsform
von einer Röhrenspanplatte gebildet ist, welche in
ihrem Inneren eine Mehrzahl von röhrenförmigen Ausnehmungen 3 aufweist, in welche metallische Verstrebungen oder Versteifungen,
insbesondere Metallrohre, einlegbar sind. Ein derartiges im wesentlichen aus Holz bestehendes und vor allem einbruchhemmendes
Türblatt element 2 ist mit einer mehrlagigen, beschußhemmenden Schicht 4 fest verbunden, wobei, wie dies
insbesondere in Fig. 2 deutlich ersichtlich ist, die beschußhemmende Schicht die gesamte Außenfläche der fertiggestellten
Sicherheitstüre definiert. Es sind somit im Bereich der mehrlagigen, beschußhemmenden Schicht 4 am Außenumfang keine
Rahmenelemente vorgesehen, so daß diese mehrlagige, beschußhemmende Schicht 4 gegenüber einem Beschüß in unterschiedlichen
Richtungen, wie sie durch die Pfeile 5 angedeutet sind, eine entsprechende Beschußsicherheit ergibt. Dies gilt auch
für schräg zur Oberfläche der Sicherheitstüre 1 verlaufende Bes chußrichtungen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die beschußhemmende
Schicht 4 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Schichten 6 auf, welche beispielsweise aus mit einem Harz
imprägnierten Glasfasermatten hergestellt sind, wobei zwischen diesen beiden Schichten 6 eine ein Harz und Füllstoffe aufweisende
Schutz- bzw. Füllschicht 7 vorgesehen ist. Diese mehrlagige, beschußhemmende Schicht 4 wird in einfacher Weise
mit dem im wesentlichen aus Holz bestehenden, einbruchhemmenden Türblattelement 2 verbunden, wobei beispielsweise eine
Verklebung vorgenommen werden kann. Auf die nach außen gewandte Oberfläche ist zusätzlich eine Schutz- und/oder Dekorschicht
8 auf der mehrlagigen, beschußhemmenden Schicht 4 unmittelbar anschließend an die außenliegende, mit einem Harz
imprägnierte Glasfasermatten aufweisende Schicht 6 angeschlossen.
Das im wesentlichen aus Holz bestehende Türblattelement weist am Umfang der Röhrenspanplatte 2 entsprechende Einleimer
9 und Rahmenelemente bzw. an die mit der Sicherheitstüre l zu verwendende Türstockkonstruktion angepaßte Einleimer 10 und 11
auf. In die Einleimer und Rahmenelemente 9, 10 und 11 sind an sich bekannte Verriegelungseinrichtungen und/oder Beschläge
integriert, wobei für einen entsprechenden Einbruchschutz zumeist über den gesamten Außenumfang der Sicherheitstüre eine
Mehrzahl von Verriegelungselementen, beispielsweise ausfahrbare und in entsprechende Ausnehmungen im Türstock eingreifende
Bolzen oder ähnliches, angeordnet sind. Die Einleimer und Rahmenelemente 9-11 sind hiebei aus entsprechendem Hartholz,
beispielsweise mehrschichtverleimten Einleimern, und gegebenenfalls auch aus Kunststoff hergestellt. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind unmittelbar anschließend an die Röhrenspanplatte 2 Hartfaserplatten 12 angeschlossen,
wobei zusätzlich wiederum eine entsprechende Dekorschicht 13 vorgesehen ist, welche für ein entsprechend ästhetisches
Äußeres sorgt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Schnitt in nochmals vergrößertem
Maßstab sind die Bezugszeichen der Fig. 1 und 2 für gleiche Bauteile beibehalten worden. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3 weist die Füllschicht 7 der mehrlagigen, beschußhemmenden Schicht eine gegenüber den Schichten 6 vergrößerte
Dicke auf, wobei darüberhinaus anschließend an die mehrlagige Schicht 4 zur Abdeckung einerseits eine Hartfaserplatte
14 und zusätzlich wiederum eine Dekor- und/oder Schutzschicht 8 Verwendung finden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist neben einer gegebenenfalls vorzunehmenden Klebung zwischen dem im wesentlichen aus Holz bestehenden, einbruchhemmenden
Türblattelement, welches von einer Röhrenspanplatte 2 mit entsprechenden am Umfang verlaufenden Einleimern bzw. Rahmenelementen
9 und 10 gebildet ist, mit der mehrlagigen, beschußhemmenden Schicht 4 alternativ oder auch zusätzlich eine
Verschraubung 15 vorgesehen, wobei die Verschraubung der mehrlagigen,
beschußhemmenden Schicht 4 mit den Einleimern 9 erfolgt. Durch Abdeckung der Schrauben 15 durch die zusätzliche
Hartfaserplatte 14 und die Dekorschicht 8 läßt sich ein vollkommen glattes Äußeres der Sicherheitstüre l erzielen.
In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist auch eine Zarge bzw. eine Rahmenkonstruktion 16 schematisch dargestellt, wobei ein
Anschlag für die Festlegung der Position der Sicherheitstüre 1 in geschlossener Position mit 17 angedeutet ist. Im an den
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AuSenumfang der Sicherheitstüre l anschließenden Bereich ist
in der Zarge 16 zusätzlich eine metallische Verstärkung, beispielsweise ein Metallrohr 8 angeordnet, um sicherzustellen,
daß auch unter entsprechend schräg zur Oberfläche der Sicherheitstüre 1 verlaufenden BeschuSrichtungen ein Geschoß nicht
durch die Zargen bzw. Türstockkonstruktionen 16 in das Innere des zu schützenden Raumes gelangen kann. Aus Fig. 3 ist wiederum
deutlich ersichtlich, daß die die gesamte Außenfläche der fertiggestellten Sicherheitstüre 1 definierende, beschußhemmende
Schicht 4, welche keinerlei Rahmenkonstruktion zur Einfassung der Schicht 4 erforderlich macht, ein Hindurchtreten
von Geschossen auch unter schräg zur Oberfläche der Sicherheitstüre 1 laufenden Beschußrichtungen im Bereich des
Umfangsrahmens nicht möglich ist.
Für eine ausreichende Beschußsicherheit weist die rahmenlose, beschußhemmende, mehrlagige Schicht 4 eine Stärke von
beispielsweise etwa 15 bis 20 mm auf, so daß unmittelbar ersichtlich ist, daß die gesamte Sicherheitstüre 1 beispielsweise
eine Gesamtdicke von 35 bis 45 mm aufweisen kann, wobei dies den teilweise unterschiedlichen Normen entspricht, welche
für die Herstellung von Sicherheitstüren und Außentüren gelten.
Es ist somit unmittelbar einsichtig, daß aufgrund der Tatsache, daß die Sicherheitstüre l sowohl eine Einbruchhemmung,
welche durch das mit metallischen Versteifungen oder Verstrebungen ausgebildete Türblattelement 2 erzielbar ist,
als auch eine entsprechende Beschußsicherheit ermöglicht, welche durch die beschußhemmende Schicht 4 erzielbar ist, eine
Sicherheitstüre 1 mit ausreichend geringer Dicke und geringem Gewicht hergestellt werden kann, welche auch ohne weiters in
herkömmliche Türstock- und Zargenkonstruktionen 16 einsetzbar ist und zu ihrer Betätigung keinerlei zusätzliche Antriebe
oder Hilfseinrichtungen benötigt.
Für den Fall, daß eine wenigstens teilweise transparente Sicherheitstüre l erzielt werden soll, kann die mehrlagige,
beschußhemmende Schicht 4 durch Wahl entsprechender Einsatzmaterialien
transparent ausgebildet sein, wofür in diesem Fall das im wesentlichen aus Holz bestehende Türblattelement 2
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ebenfalls mit einer Ausnehmung ausgebildet ist, wie dies schematisch in Fig. l mit 19 angedeutet ist. Aufgrund der Beschußsicherheit
der in diesem Einsatzfall transparenten, mehrlagigen, beschußhemmenden Schicht genügt die Verwendung
eines einfachen, transparenten Mediums, beispielsweise Glas, auch im Bereich der Ausnehmung 19 des aus Holz bestehenden
Turblattelementes 2. Zur Aufrechterhaltung der entsprechenden Einbruchhemmung muß lediglich dafür Sorge getragen werden, daß
die Abmessungen der Ausnehmung 19 klein gehalten werden, um ein unerwünschtes Eindringen in diesem Bereich der Sicherheit
stüre 1 mit Sicherheit zu vermeiden.
Claims (9)
1. Beschußhemmende und einbruchhemmende Sicherheitstüre
umfassend:
- wenigstens ein in seinem Inneren mit metallischen Verstrebungen und/oder Versteifungen ausgebildetes, im wesentlichen
aus Holz bestehendes, am Umfang Einleimer und/oder Rahmenelemente (9, 10, 11) aufweisendes Türblattelement
(2), und
- eine rahmenlose und/oder einleimerfreie, mehrlagige, beschußhemmende
Schicht (4) , welche die gesamte Außenfläche der fertiggestellten Sicherheitstüre (1) definiert, mit dem
aus im wesentlichen Holz bestehenden Türblattelement (2) fest verbunden, insbesondere verklebt und/oder verschraubt,
ist und wenigstens eine beschußhemmende, aus hochreißfesten Fasern bestehende Schicht (6) umfaßt.
2. Sicherheitstüre nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus Holz bestehende Türblattelement (2) in an sich bekannter Weise eine Röhrenspanplatte umfaßt, in welche
eine Mehrzahl von Metallelementen, insbesondere Metallrohren, eingelegt sind.
3. Sicherheitstüre nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beschußhemmende Schicht (4) mit am Umfang des aus Holz bestehenden Türblattelementes (2) angeordneten,
den Rahmen des Türblattelementes bildenden Einleimern (9) aus Hartholz und/oder Kunststoff verschraubt ist.
4. Sicherheitstüre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im wesentlichen über den gesamten Umfang des aus Holz bestehenden Türblattelementes (2) Verstärkungs- und/
oder Verriegelungseinrichtungen für eine Verankerung und Festlegung der Sicherheitstüre {1) an einer Zarge (16) angeordnet
sind.
5. Sicherheitstüre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beschußhemmende Schicht (4) aus mit einem Harz imprägnierten Glasfasermatten (6) in Kombination
mit einer ein Harz und Füllstoffe aufweisenden Schutzschicht (7) gebildet ist.
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6. Sicherheitstüre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beschußhemmende Schicht (4) eine
Dicke von wenigstens 12 mm, insbesondere etwa 16 - 25 mm, aufweist.
7. Sicherheitstüre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den nach außen gewandten Oberflächen der beschußhemmenden Schicht (4) und/oder des aus Holz
bestehenden Türblattelementes (4) eine Schutz- und/oder Dekorschicht
{8, 12, 13, 14) vorgesehen ist.
8. Sicherheitstüre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beschußhemmende Schicht (4)
transparent ausgebildet ist und daß das aus Holz bestehende Türblattelement (2) mit wenigstens einer Ausnehmung (19)
ausgebildet ist, in welcher ein transparentes Medium, beispielsweise Glas, angeordnet ist.
9. Sicherheitstüre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Holz bestehende Türblatt
(2) in seinen an die Zarge (16) anschließenden Umfangsbereichen
und/oder die Zarge (16) in den dem Türblatt (2) zugewandten Bereichen mit insbesondere metallischen Verstärkungen
(18) ausgebildet ist.
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