DE202014007355U1 - Beschuss- und durchbruchhemmende Sicherheitstür - Google Patents

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Abstract

Beschuss- und durchbrechhemmende Sicherheitstür zum zumindest teilweisen Verschließen einer Gebäudeöffnung, aufweisend ein Türblatt (10) mit zwei gegenüber liegenden Hauptseiten (12–13) und diese Hauptseiten in einer Dickenrichtung (18) des Türblatts verbindenden, umlaufenden Schmalseiten (14–17), wobei das Türblatt (10) in der Dickenrichtung (18) wenigstens eine beschusshemmende Schicht (34, 36, 38) aufweist, wobei in dem Türblatt (10) wenigstens eine Aussparung (40, 41, 42) ausgebildet ist, welche von einer der Schmalseiten (14–17) des Türblatts im Wesentlichen geradlinig zu einer anderen der Schmalseiten (14–17) des Türblatts verläuft, und wobei in dem Türblatt (10) wenigstens ein Zugelement (30) angeordnet ist, welches sich in einer der wenigstens einen Aussparung (40, 41, 42) von der einen Schmalseite (14–17) zu der anderen Schmalseite (14–17) des Türblatts (10) erstreckt und welches in der Verbindungsrichtung (32) zwischen der einen und der anderen Schmalseite (14–17) des Türblatts (10) auf Zug vorgespannt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine beschuss- und durchbrechhemmende Sicherheitstür zum Verschließen von Gebäudeöffnungen.
  • Sicherheitstüren werden u. a. zur mechanischen Absicherung von Schutzräumen wie beispielsweise sog. Panikräumen eingesetzt. Solche Schutzräume müssen mechanisch derart gesichert sein, dass Leib und Leben der Insassen im Gefahrenfall bestmöglich geschützt sind. So soll zum Beispiel sichergestellt sein, dass Gewalttätern der Zugang zum Schutzraum bis zum Eintreffen der Hilfskräfte verwehrt ist und die Personen im Schutzraum bei Schusswaffengebrauch weder durch Geschosse noch durch Splitter gefährdet sind. Die mechanischen Sicherungsmaßnahmen sollen dabei optisch möglichst unauffällig und möglichst einfach zu bedienen sein sowie den notwendigen Schutz gegen Durchbruch und Beschuss gewährleisten.
  • Für Sicherheitstüren solcher Schutzräume können zum Beispiel Ganzmetalltürblätter aus Panzerstahl verwendet werden. Für den Einsatz im Wohnbereich oder auch in öffentlichen und geschäftlichen Bereichen kommen diese jedoch aus ästhetischen Gründen in der Regel nicht in Frage. Nachteilig bei Ganzmetalltürblättern sind zudem ihr hohes Gewicht und ihre elektromagnetische Abschirmwirkung, welche die Kommunikationsmöglichkeiten der Insassen zum Beispiel über Mobilfunk stark einschränken oder sogar unterbinden können.
  • Herkömmliche beschusshemmende Türen für Gebäude weisen häufig einen Türflügel auf, dessen beschusshemmendes Türblatt in einem Profilrahmen aus Metall gehalten und eingefasst ist. Ein Beispiel für eine solche beschusshemmende Tür ist in der DE 28 45 951 A1 gezeigt.
  • Der ballistische Schutz von beschusshemmenden Türen ist in der Regel gegen Beschuss aus Faustfeuerwaffen und Maschinenpistolen ausgelegt (z. B. Schutzklasse FB 4 nach EURO Norm EN 1522). Herkömmliche Türen dieser Schutzklasse haben typischerweise Türblätter mit einer Dicke von etwa 40 bis 70 mm. Höher geschützte Türen sind gegen Projektile aus Langwaffen ausgelegt (z. B. Schutzklasse FB 7 nach EURO Norm EN 1522). Herkömmliche Türen dieser Schutzklasse haben typischerweise Türblätter mit einer Dicke von etwa 70 bis 120 mm.
  • Für das Türblatt herkömmlicher beschusshemmender Türen wird häufig so genanntes Panzerholz (ein spezielles Pressholz bzw. Kunstharzpressholz) in Verbindung mit Stahlplatten eingesetzt, welches in einen Rahmen aus einem Aluminium- oder Stahlprofil eingesetzt oder von einer Stahlhülle eingefasst wird. Das Flächengewicht solcher Türen beträgt für die Schutzklasse FB 4 üblicherweise etwa 50 bis 70 kg/m2, für die Schutzklasse FB 7 üblicherweise etwa 120 bis 150 kg/m2.
  • Es ist in diesem Zusammenhang ferner bekannt, dass das hohe Gewicht solcher Türen durch die Verwendung von ballistischem Gewebe aus hochfesten Kunststofffasern reduziert werden kann. Die mögliche Gewichtseinsparung durch die Verwendung dieser Materialien beträgt bei vergleichbarer ballistischer Wirksamkeit etwa 80% gegenüber einer Armierung aus Baustahl. Dem stehen jedoch etwa die sechsfachen Materialkosten von Hochleistungskunststoffen im Vergleich zu Baustahl gegenüber.
  • Außerdem wird für Sicherheitstüren häufig zusätzlich eine Einbruch- bzw. Durchbruchhemmung gefordert (z. B. Widerstandsklasse RC 4 (alt: WK 4) der europäischen Norm DIN EN 1627: 2011). Um die Forderung nach Einbruchhemmung zu erfüllen, müssen die Türbänder und Türschlösser fest mit dem Rahmen und dem Türblatt verbunden sein. Aufgrund der relativ geringen Strukturfestigkeit von ballistischem Gewebe sind bei dessen Verwendung in der Regel zusätzliche Rahmenkonstruktionen erforderlich, um eine ausreichende mechanische Stabilität des Türblatts zu erzielen. Beim Einsatz von ballistischem Gewebe für das Türblatt besteht eine weitere Problematik darin, dass diese Gewebe mit handelsüblichen Messern geschnitten werden können, sodass sie zur Erzielung der geforderten Einbruchhemmung mit einer Deckschicht aus Stahl geschützt werden müssen, was wiederum die Herstellungskosten und das Gewicht der Tür erhöht.
  • Herkömmliche Maßnahmen, um Türblätter ohne vollflächige Metalleinlage durchbruchhemmend auszugestalten, bestehen beispielsweise darin, das Türblatt zusätzlich mit Rohren oder Stäben aus Metall gegen Durchbruch zu sichern. (vgl. z. B. DE 84 01 187 U1 oder EP 0 411 457 A1 ). Um eine durchbruch- und beschusshemmende Sicherheitstür ohne vollflächige Metalleinlage zu schaffen, schlägt die DE 296 09 636 U1 zum Beispiel vor, Platten aus ballistischem Gewebe (z. B. hochreißfeste Kunststofffasern) zu verwenden und das Türblatt zusätzlich mit Rohren oder Stäben aus Metall gegen Durchbruch zu sichern.
  • Bei diesen herkömmlichen durchbruchhemmenden Sicherheitstüren wird jeweils ein großer Querschnitt der Metallrohre oder -stäbe angestrebt, um ein möglichst biegefestes und durchbruchsicheres Türblatt zu erhalten. Diese Rohre bzw. Stäbe erhöhen jedoch das Gewicht der Sicherheitstür und vergrößern deren Gesamtdicke.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Sicherheitstür zum zumindest teilweisen Verschließen von Gebäudeöffnungen zu schaffen, welche gleichzeitig die hohen Anforderungen an Beschusshemmung und Durchbruchhemmung erfüllen kann. Darüber hinaus soll die Tür trotz ihrer hohen Schutzwirkung auch ein möglichst geringes Gewicht haben.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine beschuss- und durchbruchhemmende Sicherheitstür zum zumindest teilweisen Verschließen von Gebäudeöffnungen mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die beschuss- und durchbrechhemmende Sicherheitstür zum zumindest teilweisen Verschließen einer Gebäudeöffnung weist ein Türblatt mit zwei gegenüber liegenden Hauptseiten und diese Hauptseiten in einer Dickenrichtung des Türblatts verbindenden, umlaufenden Schmalseiten auf, wobei das Türblatt in der Dickenrichtung wenigstens eine beschusshemmende Schicht aufweist. Zudem ist in dem Türblatt wenigstens eine Aussparung ausgebildet, welche von einer der Schmalseiten des Türblatts im Wesentlichen geradlinig zu einer anderen der Schmalseiten des Türblatts verläuft, und ist in dem Türblatt wenigstens ein Zugelement angeordnet, welches sich in einer der wenigstens einen Aussparung von der einen Schmalseite bis zu der anderen Schmalseite des Türblatts erstreckt und welches in der Verbindungsrichtung zwischen der einen und der anderen Schmalseite des Türblatts auf Zug vorgespannt ist.
  • Die beschusshemmende Wirkung des Türblatts wird in erster Linie durch die wenigstens eine beschusshemmende Schicht erzielt. Die einbruch- bzw. durchbruchhemmende Wirkung des Türblatts wird in erster Linie durch das wenigstens eine eingebrachte, auf Zug vorgespannte Zugelement erzielt. Die Zugelemente werden bevorzugt bei der Herstellung oder der Montage der Sicherheitstür mit Zugspannungen beaufschlagt. Die Funktionsweise des Türblatts ist in diesem Zusammenhang ähnlich jener von zum Beispiel Spannbeton, wo über Zugstabsysteme Druckspannungen zur Erhöhung der Zugfestigkeit in die Struktur eingebracht werden. Es hat sich gezeigt, dass mit solchen auf Zug vorgespannten Zugelementen im Vergleich zu herkömmlichen Sicherheitstüren mit eingebrachten Metallstäben oder -rohren die Biegefestigkeit des Türblatts erhöht bzw. bei gleicher Biegefestigkeit ein leichteres und dünneres Türblatt erzielt werden kann.
  • Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion des Türblatts kann ein selbsttragendes Türblatt geschaffen werden, sodass auf ein zusätzliches Rahmenprofil wie bei herkömmlichen Sicherheitstüren verzichtet werden kann. Hierdurch können Gewicht und Herstellungskosten der Tür reduziert werden. Aufgrund der selbsttragenden Konstruktion aus Türblatt und darin eingebrachten Zugelementen bestehen auch vielfältige Möglichkeiten bei der Materialauswahl für die beschusshemmende Schicht. So können vorzugsweise auch höherwertige und/oder kostengünstigere Materialien und Ausgestaltungen verwendet werden und/oder Türblätter mit geringeren Dickenmaßen und/oder Flächengewichten aufgebaut werden.
  • Die Sicherheitstür dient dem (zumindest teilweisen) Verschließen einer Gebäudeöffnung. In diesem Zusammenhang kann eine einzelne Sicherheitstür der Erfindung eine Gebäudeöffnung ganz oder teilweise verschließen oder zusammen mit einer weiteren Sicherheitstür der Erfindung oder einer nicht-erfindungsgemäßen (Sicherheits-)Tür ganz oder teilweise verschließen. Unter einer Gebäudeöffnung sollen in diesem Zusammenhang insbesondere alle Arten von Öffnungen in Fassaden, Außenwänden, Zwischenwänden, Innenwänden, Böden, Decken, etc. von privaten, öffentlichen oder firmenmäßig genutzten Gebäuden verstanden werden.
  • Die beschuss- und durchbruchhemmende Sicherheitstür ist in besonders vorteilhafter Weise in öffentlichen Gebäuden wie zum Beispiel Gerichtsgebäuden, Behörden und Schulen und in privaten Gebäuden für Sicherheitsräume und sog. Panikräume einsetzbar.
  • Der Begriff Beschusshemmung bezeichnet in diesem Zusammenhang eine ballistische Schutzwirkung, d. h. einen (nennenswerten) Widerstand der Tür gegen Beschuss. Die beschusshemmende Wirkung der Tür kann zum Beispiel nach den Beschussklassen der EURO Norm EN 1522 definiert werden. Die erfindungsgemäße Tür besitzt eine beschusshemmende Wirkung von mindestens Klasse FB 1, vorzugsweise von mindestens Klasse FB 3 oder FB 4, je nach Anwendungsfall bevorzugter sogar von Klasse FB 7.
  • Der Begriff Durchbruchhemmung bezeichnet in diesem Zusammenhang eine (nennenswerte) Widerstandskraft der Tür gegen Einbruchsversuche, insbesondere mittels verschiedener Werkzeuge. Die durchbruchhemmende Wirkung der Tür kann zum Beispiel nach den Widerstandsklassen der europäischen Norm DIN EN 1627: 2011 definiert werden. Die erfindungsgemäße Tür besitzt eine durchbruchhemmende Wirkung von mindestens Klasse RC 2, vorzugsweise von mindestens Klasse RC 4, je nach Anwendungsfall bevorzugter sogar von Klasse RC 6.
  • Das Türblatt weist zwei gegenüber liegende Hauptseiten und diese in Dickenrichtung des Türblatts verbindende, umlaufende Schmalseiten auf. Die beiden Hauptseiten stellen im eingebauten Zustand der Sicherheitstür eine Innenseite und eine Außenseite der Tür dar. Die Dimensionen (Länge, Breite, Diagonale) der Hauptseiten des Türblatts sind deutlich größer als die Dimension des Türblatts in seiner Dickenrichtung (d. h. seine Dicke). Die Dickenrichtung verläuft dabei senkrecht zu der Ebene der Hauptseiten, welche bevorzugt im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Das Türblatt weist vorzugsweise vier Schmalseiten auf (Fall rechteckiger Hauptseiten), es können aber auch Türblätter mit nur drei oder mit fünf, sechs oder mehr Schmalseiten verwendet werden. Die Sicherheitstür bzw. ihr Türblatt sind grundsätzlich in beliebigen Größen herstellbar.
  • Das erfindungsgemäße Türblatt weist in seiner Dickenrichtung wenigstens eine beschusshemmende Schicht auf. D. h. das Türblatt weist in seiner Dickenrichtung wenigstens eine Schicht auf, vorzugsweise ein, zwei, drei, vier, fünf oder bis zu zehn Schichten, und wenigstens eine dieser wenigstens einen Schicht ist als eine beschusshemmende Schicht ausgebildet. Es können wahlweise alle Schichten oder nur ein Teil der Schichten des Türblatts als beschusshemmende Schicht ausgebildet sein. Eine Schicht (beschusshemmend oder nicht beschusshemmend) ist in diesem Zusammenhang ein- oder mehrlagig ausgebildet. Die beschusshemmende Wirkung der beschusshemmenden Schicht wird vorzugsweise durch das Material und/oder die Konstruktion der Schicht erzielt. Bei einer mehrlagigen, beschusshemmenden Schicht können alle Lagen eine beschusshemmende Wirkung haben, nur eine Lage oder einzelne Lagen eine beschusshemmende Wirkung haben oder die beschusshemmende Wirkung durch ein Zusammenwirken von mehreren oder allen Lagen erzielt werden. Falls das Türblatt in seiner Dickenrichtung insgesamt mehrere Schichten aufweist, sind diese vorzugsweise fest miteinander verbunden, bevorzugt verklebt. Die Schicht(en) des Türblatts ist/sind vorzugsweise im Wesentlichen plan ausgebildet; sie können aber auch zumindest teilweise mit einem Profil ausgestaltet sein. In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die einander zugewandten Seiten von zwei in der Dickenrichtung des Türblatts benachbarten Schichten zueinander entgegengesetzte Profilierungen auf, sodass sie ineinander passen und für die Verbindung zwischen den Schichten eine höhere Festigkeit erzielt werden kann.
  • In dem Türblatt der Sicherheitstür ist wenigstens eine Aussparung für ein Zugelement ausgebildet. Vorzugsweise sind mehrere Aussparungen vorgesehen, d. h. bevorzugt zwei, drei, vier, fünf, sechs und – je nach Größe des Türblatts – bis zu zehn oder mehr Aussparungen. Querschnittsform und -größe der wenigstens einen Aussparung sind an das jeweilige Zugelement angepasst, vorzugsweise derart angepasst, dass das Zugelement mit möglichst wenig Spiel in die Aussparung eingebracht werden kann. Die wenigstens eine Aussparung kann in einer beschusshemmenden Schicht oder einer anderen Schicht des Türblatts ausgebildet sein. Die wenigstens eine Aussparung kann innerhalb einer Schicht des Türblatts ausgebildet sein oder sich in Dickenrichtung des Türblatts über mehrere Schichten des Türblatts hinweg erstrecken. Die wenigstens eine Aussparung ist in dem Türblatt bevorzugt als ein Abstand zwischen Teilen einer Schicht, als eine Nut in einer Schicht oder als eine Durchgangsbohrung in einer Schicht ausgestaltet.
  • Der Begriff Zugelement soll in diesem Zusammenhang alle Arten von langgestreckten Konstruktionselementen bezeichnen, die auf Zug vorgespannt werden können. Das wenigstens eine Zugelement ist vorzugsweise ausgewählt aus Zugstäben, Zugstangen, Zugrohren, Zugdrähten, Zugseilen und Zugbändern. Das wenigstens eine Zugelement besteht vorzugsweise im Wesentlichen aus Metall (z. B. Stahl, Aluminium, Eisen oder einer Legierung davon) oder einem hochfesten Kunststoff. Das wenigstens eine Zugelement ist vorzugsweise massiv (z. B. als Stange) oder hohl (z. B. als Rohr) ausgeführt. Die Querschnittsform des wenigstens einen Zugelements ist grundsätzlich beliebig, sie ist vorzugsweise im Wesentlichen kreisförmig, rechteckig oder quadratisch. Das wenigstens eine Zugelement ist in einer Ausführungsform vorzugsweise einteilig ausgebildet und kann bevorzugt mittels einer Spannvorrichtung auf Zug vorgespannt werden. In einer anderen Ausführungsform ist das wenigstens eine Zugelement vorzugsweise in seiner Längsrichtung aus zwei oder mehr Teilen zusammengesetzt und kann bevorzugt mittels einer gegenseitigen Verspannung der mehreren Teile auf Zug vorgespannt werden. Das wenigstens eine Zugelement erstreckt sich zwischen zwei Schmalseiten des Türblatts. Vorzugsweise ist das Längenmaß des wenigstens einen Zugelements im zusammengebauten, d. h. fertig hergestellten Zustand des Türblatts im Wesentlich gleich dem Längenmaß der wenigstens einen Aussparung im Türblatt.
  • Die wenigstens eine Aussparung und das wenigstens eine Zugelement erstrecken sich von einer Schmalseite des Türblatts zu einer anderen Schmalseite des Türblatts. Vorzugsweise liegen die eine und die andere Schmalseite des Türblatts, zwischen denen sich das wenigstens eine Zugelement erstreckt, einander gegenüber (z. B. in Breiten- oder Höhenrichtung der Sicherheitstür); sie können aber auch aneinander angrenzen (z. B. über Eck).
  • In einer Ausführungsform ist das wenigstens eine Zugelement fest mit dem Türblatt verbunden (z. B. verklebt), sodass das Türblatt eine höhere Eigenstabilität besitzt. In einer anderen Ausführungsform ist das wenigstens eine Zugelement lose in das Türblatt eingelegt, sodass Türblatt und Zugelement zum Beispiel zu Reparaturzwecken wieder einfach voneinander getrennt werden können.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist an der einen Schmalseite eine erste Rahmenplatte vorgesehen und ist an der anderen Schmalseite eine zweite Rahmenplatte vorgesehen. Das wenigstens eine Zugelement ist dann mit der ersten Rahmenplatte und der zweiten Rahmenplatte jeweils kraftflüssig verbunden. Vorzugsweise kann das wenigstens eine Zugelement gegen die Rahmenplatten auf Zug vorgespannt werden.
  • Die Rahmenplatten erhöhen vorzugsweise die mechanische Stabilität des Türblatts. Die Rahmenplatten erstrecken sich vorzugsweise über im Wesentlichen die gesamte Länge der jeweiligen Schmalseiten des Türblatts. Bei dieser Konstruktion sind die ggf. mehreren Zugelemente alle mit einer einzigen ersten bzw. zweiten Rahmenplatte verbunden. Alternativ können für jedes Zugelement oder für jede Gruppe von Zugelementen auch eigene Rahmenplatten vorgesehen sein, die sich nur über eine entsprechende Teillänge der jeweiligen Schmalseite des Türblatts erstrecken.
  • Unter einer kraftflüssigen Verbindung soll in dieser Anmeldung jede Art einer Verbindung zwischen zwei Bauteilen verstanden werden, die einen geschlossenen Kraftfluss über diese zwei Bauteile erzeugt. Die beiden Bauteile können dabei unmittelbar miteinander verbunden sein oder über ein oder mehrere Zwischenelemente verbunden sein. Zu den bevorzugten kraftflüssigen Verbindungen zählen Schweißverbindungen, Schraubverbindungen und dergleichen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Sicherheitstür ferner wenigstens einen Beschlag auf. Dieser Beschlag ist vorzugsweise mit wenigstens einem des wenigstens einen Zugelements und/oder mit einer der ersten und zweiten Rahmenplatten kraftflüssig verbunden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Tür ferner einen Beschlag auf, welcher mit dem Metallstab kraftflüssig verbunden ist. Dies ermöglicht eine optimale Krafteinleitung von dem Türblatt bzw. seinem Metallstab über diesen Beschlag zum Beispiel in das die Tür umgebende Mauerwerk, sodass die Einbruchsicherheit der Tür erhöht werden kann. Vorzugsweise ist ein Beschlag mit zwei oder mehr Metallstäben kraftflüssig verbunden. Bei dieser Ausführungsform kann das wenigstens eine Zugelement zudem als Schnittstelle für die Anbringung von Beschlägen dienen. Das wenigstens eine Zugelement kann dabei vorzugswiese eine variable und universelle Schnittstelle für beliebige Beschläge bilden.
  • Unter dem Begriff Beschlag soll in diesem Zusammenhang jede Art von Vorrichtung verstanden werden, welche an einem Türblatt angebracht ist. Hierzu zählen insbesondere, aber nicht ausschließlich Türbänder, Scharniere, Schlösser, Riegel und dergleichen. Die Beschläge sind vorzugsweise aus Metall gefertigt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Zugelemente vorgesehen. Diese mehreren Zugelemente sind jeweils in einer von mehreren Aussparungen angeordnet und verlaufen vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander oder im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen. In einem Türblatt können auch beide gegenseitige Orientierungen von mehreren Türblättern vorhanden sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Zugelemente vorgesehen, die jeweils in einer von mehreren Aussparungen angeordnet, wobei diese mehreren Zugelemente in der Dickenrichtung des Türblatts im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene oder in unterschiedlichen Ebenen verlaufen. Im letztgenannten Fall weist das Türblatt vorzugsweise in der Dickenrichtung mehrere Schichten auf und verlaufen die mehreren Zugelemente in unterschiedlichen Schichten des Türblatts.
  • Vorzugsweise weist die beschusshemmende Schicht des Türblatts wenigstens eine Lage aus einem beschusshemmenden Material auf, welches ausgewählt ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK), aramidfaserverstärktem Kunststoff (AFK), ballistischem Gewebe aus Kunststofffasern (z. B. Dyneema, Kevlar, Twaron, etc.), Stahl, Panzerstahl und Panzerholz. Besonders bevorzugt wird für die wenigstens eine beschusshemmende Schicht des Türblatts ein glasfaserverstärkter Kunststoff verwendet.
  • Besonders bevorzugt weist die beschusshemmende Schicht des Türblatts wenigstens eine Lage aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit einem Biege-E-Modul von mindestens 12.500 N/mm2 und/oder einer Druckfestigkeit von mindestens 200 N/mm2 auf. Das Biege-E-Modul in Dickenrichtung der Schicht bzw. des Türblatts kann zum Beispiel nach ISO 178 bestimmt werden; die Druckfestigkeit in Dickenrichtung der Schicht bzw. des Türblatts kann zum Beispiel nach ISO 604 bestimmt werden. Glasfaserverstärkte Kunststoffe haben bei vergleichbarer ballistischer Wirksamkeit gegenüber ballistischem Gewebe einen deutlichen Kostenvorteil und gegenüber herkömmlichen Konstruktionen aus Panzerholz und Stahl ein deutlich geringeres Flächengewicht und eine geringere Schichtdicke. Im Rahmen der Erfindung kann das Türblatt auch mehrere im Wesentlichen gleichartige beschusshemmende Schichten oder mehrere unterschiedlich ausgestaltete beschusshemmende Schichten aufweisen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Türblatt in seiner Dickenrichtung wenigstens eine Schicht mit Schallschutz-, Wärmeisolations- und/oder Brandschutzeigenschaften auf. In einer Ausführungsvariante kann es sich bei der Schicht mit Schallschutz-, Wärmeisolations- und/oder Brandschutzeigenschaften zugleich um eine beschusshemmende Schicht des Türblatts handeln. So hat zum Beispiel eine beschusshemmende Schicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff neben ihren beschusshemmenden Eigenschaften zudem gute Schallschutzeigenschaften und gute Wärmeisolationseigenschaften, weshalb dieses Material für das Türblatt der Sicherheitstür besonders geeignet ist.
  • In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Türblatt in seiner Dickenrichtung wenigstens eine Deckschicht auf. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Türblatt aus einer mittleren Füllschicht aus GfK und zwei Deckschichten aus GfK auf den beiden Seiten der mittleren Füllschicht aus GfK aufgebaut. Die Schichtdicke der mittleren Füllschicht beträgt vorzugsweise wenigstens etwa 10 mm, bevorzugter wenigstens etwa 15 mm, und vorzugsweise höchstens etwa 50 mm, bevorzugter höchstens etwa 30 mm. Die zwei Deckschichten haben vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise im Wesentlichen gleiche Dickenmaße. Die Schichtdicke der Deckschichten beträgt vorzugsweise wenigstens etwa 5 mm, bevorzugter 5 wenigstens etwa 8 mm, und vorzugsweise höchstens etwa 25 mm, bevorzugter höchstens etwa 15 mm. Bei den Deckschichten kann es sich vorzugsweise auch um außen liegende Dekorschichten handeln.
  • Obige Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener bevorzugter, nicht-einschränkender Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnung besser verständlich. Darin zeigen, größtenteils schematisch:
  • 1 eine Vorderansicht einer Sicherheitstür gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Schnittansicht der Sicherheitstür von 1 entlang Linie II-II in 1;
  • 2A eine vergrößerte Teilschnittansicht des Details X2 in 2;
  • 3 eine Schnittansicht der Sicherheitstür von 1 entlang Linie III-III in 1;
  • 3A eine vergrößerte Teilschnittansicht des Details X3 in 3;
  • 4 Detail-Schnittansichten des Schichtaufbaus des Türblatts gemäß verschiedenen Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung;
  • 5 Detail-Draufsichten der Verbindung zwischen Türblatt und Beschlag gemäß verschiedenen Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung; und
  • 6 Darstellungen des Verlaufs mehrerer Zugelemente durch das Türblatt gemäß verschiedenen Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung.
  • 1 bis 3 zeigen den Aufbau einer beschuss- und durchbruchhemmenden Sicherheitstür der Erfindung als ein erstes Ausführungsbeispiel.
  • Die Tür weist ein Türblatt 10 mit zwei im Wesentlichen rechteckigen Hauptseiten 12, 13 und insgesamt vier umlaufenden Schmalseiten 1417, welche die beiden Hauptseiten 1213 in der Dickenrichtung 18 des Türblatts 10 (senkrecht zur Zeichnungsebene) miteinander verbinden, auf. Dabei liegen die erste Schmalseite 14 und die zweite Schmalseite 15 einander in der Breitenrichtung der Sicherheitstür im Wesentlichen parallel gegenüber und liegen die obere Schmalseite 16 und die untere Schmalseite 17 einander in der Höhenrichtung der Sicherheitstür im Wesentlichen parallel gegenüber.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist an der ersten Schmalseite 14 des Türblatts 10 (rechts in 1) eine erste Rahmenplatte 20 angebracht und ist an der zweiten Schmalseite 15 des Türblatts 10 (links in 1) eine zweite Rahmenplatte 22 angebracht. Beide Rahmenplatten 20, 22 erstrecken sich in diesem Ausführungsbeispiel über die gesamte Höhe des Türblatts 10. Alternativ können auch ein oder mehrere kürzere Rahmenplatten 20, 22 an den Schmalseiten 14, 15 angeordnet sein. Die Rahmenplatten 20, 22 bestehen beispielsweise aus Stahl. Die Rahmenplatten 20, 22 sind in diesem Ausführungsbeispiel etwa I-förmig ausgestaltet.
  • An der ersten Schmalseite 14 des Türblatts 10 sind in dem Ausführungsbeispiel von 1 drei Türbänder 24 als Beschläge vorgesehen, um das Türblatt 10 mit Hilfe von Scharnieren 26 an einer entsprechenden Türzarge 44 einer Gebäudeöffnung schwenkbar zu montieren. An der zweiten Schmalseite 15 des Türblatts 10 ist ein Türschloss 28 als Beschlag vorgesehen. Der Verriegelungsmechanismus des Türschlosses 28 kann beispielsweise an der zweiten Schmalseite 15, an der oberen Schmalseite 16 und/oder an der unteren Schmalseite 17 des Türblatts 10 vorgesehen sein, d. h. dort mit einem Verriegelungsmechanismus an der Türzarge 44 oder dergleichen zusammenwirken. Die erste und die zweite Rahmenplatte 20, 22 an der ersten bzw. zweiten Schmalseite 14, 15 des Türblatts 10 dienen hier zugleich als Beschlagträger, an denen die jeweiligen Beschläge 24, 28 montiert werden können.
  • In 1 sind außerdem mehrere Zugelemente 30 angedeutet. In diesem Ausführungsbeispiel verlaufen diese Zugelemente 30 im Wesentlichen parallel zueinander und im Wesentlichen geradlinig von der ersten Schmalseite 14 zur zweiten Schmalseite 15 des Türblatts 10. Mit anderen Worten erstrecken sich die Zugelemente 30 jeweils in einer Verbindungsrichtung 32 zwischen den einander gegenüber liegenden Schmalseiten 14, 15, welche zugleich der Längsrichtung der Zugelemente 30 entspricht.
  • Bei den Zugelementen 30 handelt es sich um langgestreckte Konstruktionselemente wie beispielsweise Zugstäbe, Zugstangen, Zugrohre, Zugdrähte, Zugseile oder Zugbänder aus Metall (z. B. Stahl, Aluminium, Eisen oder einer Legierung davon) oder einem hochfesten Kunststoff, die in ihrer Längsrichtung 32 auf Zug vorgespannt sind. Ihre Querschnittsform ist zum Beispiel im Wesentlichen kreisförmig, rechteckig oder quadratisch. Die Zugelemente 30 sind mit den beiden Rahmenplatten 20, 22 kraftflüssig verbunden, zum Beispiel verschraubt oder verschweißt, und gegen diese auf Zug vorgespannt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Rahmenplatten 20, 22 mit den Zugelementen 30 verschraubt, während die Beschläge 24, 28 mit den Rahmenplatten 20, 22 verschweißt sind. Im Ergebnis sind auch die Beschläge 20, 22 kraftflüssig mit den Zugelementen 30 verbunden.
  • Wie in 3A angedeutet, sind die Zugelemente 30 jeweils in einer Aussparung in dem Türblatt 10 angeordnet. Die Aussparungen erstrecken sich demgemäß ebenfalls im Wesentlichen parallel zueinander und im Wesentlichen geradlinig zwischen den beiden Schmalseiten 14, 15 des Türblatts. Die Aussparungen sind dabei derart bemessen, dass sie die Zugelemente 30 jeweils mit möglichst wenig Spiel oder sogar im Wesentlichen spielfrei aufnehmen können.
  • Die Zugelemente 30 erhöhen die mechanische Stabilität und Festigkeit des Türblatts 10, sodass man – unabhängig vom Material des Türblatts selbst – ein selbsttragendes Türblatt 10 erhalten kann. Durch die beidseitige Anbringung der Rahmenplatten 20, 22 wird die mechanische Stabilität des Türblatts 10 weiter erhöht. Durch die auf Zug vorgespannten Zugelemente 30 werden bei der Herstellung der Tür zudem Druckspannungen in das Material des Türblatts 10 eingebracht, wodurch die Biegefestigkeit deutlich erhöht und somit die Einbruchsicherheit wesentlich erhöht werden können. Alternativ kann das Türblatt 10 bei gleichbleibender Einbruchsicherheit dünner ausgestaltet werden.
  • 4A bis D zeigen verschiedene Ausführungsvarianten für den Schichtaufbau des Türblatts 10 und die Integration der Zugelemente 30 in das Türblatt 10.
  • In der Ausführungsform von 4A besteht das Türblatt 10 aus drei Schichten 34, 36, 38, die in Dickenrichtung 18 des Türblatts 10 hintereinander angeordnet sind. Insbesondere ist eine mittlere Hauptschicht 34 zwischen einer ersten Deckschicht 36 und einer zweiten Deckschicht 36 angeordnet. Alle Schichten 34, 36, 38 des Türblatts 10 werden bei der Herstellung miteinander fest verbunden, beispielsweise verklebt (z. B. mit Epoxidharz, Phenolharz oder dergleichen).
  • Die drei Schichten 34, 36, 38 des Türblatts 10 können wahlweise im Wesentlichen plan, d. h. mit glatten Oberflächen, oder mit profilierten Hauptseiten ausgebildet sein. Zum Beispiel können die einander zugewandten Hauptseiten von zwei benachbarten Schichten Profile aufweisen, die beim Zusammenbau ineinander greifen und so die Eigenstabilität des Türblatts 10 weiter erhöhen.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist die mittlere Hauptschicht 34 als beschusshemmende Schicht ausgebildet. Sie ist beispielsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) mit einem Biege-E-Modul in Dickenrichtung von mindestens 12.500 N/mm2 (ISO 178) und einer Druckfestigkeit in Dickenrichtung von mindestens etwa 200 N/mm2 (ISO 604) gefertigt. Die Hauptschicht 34 kann auch mehrlagig ausgebildet sein; in diesem Fall ist wenigstens eine Lage aus dem vorgenannten GfK gebildet.
  • Glasfaserverstärkte Kunststoffe haben bei vergleichbarer ballistischer Wirksamkeit gegenüber ballistischem Gewebe einen deutlichen Kostenvorteil und gegenüber Konstruktionen mit Baustahl oder Panzerholz oder Kombinationen aus Baustahl und Panzerholz ein deutlich geringeres Flächengewicht und eine geringere Schichtdicke als zum Beispiel Panzerholz. Außerdem hat GfK neben seinen beschusshemmenden Eigenschaften auch gute Schallschutzeigenschaften und gute Wärmeisolationseigenschaften, weshalb dieses Material besonders geeignet ist.
  • Alternativ kann die beschusshemmende Hauptschicht 34 des Türblatts 10 auch aus einem anderen Material gefertigt sein oder wenigstens eine Lage aus einem anderen Material aufweisen, wie beispielsweise aramidfaserverstärkter Kunststoff (AFK), ballistisches Gewebe aus Kunststofffasern (z. B. Dyneema, Kevlar, Twaron, etc.), Stahl, Panzerstahl oder Panzerholz. Auch Kombinationen von GfK-Schichten oder Lagen mit solchen anderen beschusshemmenden Materialien sind denkbar.
  • Die beiden Deckschichten 36, 38 des Türblatts 10 können – je nach Einsatzzweck der Tür – aus einem beliebigen Material ausgestaltet sein. Insbesondere können eine oder beide Deckschichten 36, 38 ebenfalls als beschusshemmende Schichten ausgebildet sein, eine Dekorschicht darstellen oder eine solche aufweisen, aus Holz, Kunststoff oder Stahl gebildet sein, usw.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind sowohl die Hauptschicht 34 als auch die beiden Deckschichten 36, 38 aus GfK, vorzugsweise dem oben erläuterten speziellen GfK ausgebildet. Zum Erreichen der Beschussklassen FB 5 oder sogar FB 6 der EURO Norm EN 1522 genügen in diesem Fall beispielsweise Schichtdicken von etwa 16 mm für die mittlere Hauptschicht 34 und von jeweils etwa 10 mm für die beiden Deckschichten 36, 38. Das Türblatt 10 hat somit eine Gesamtdicke von nur etwa 36 mm und damit ein entsprechend geringes Flächengewicht.
  • Wie in 4A veranschaulicht, ist die Hauptschicht 34 des Türblatts 10 in der Ebene senkrecht zur Dickenrichtung 18 aus mehreren Teilen zusammengesetzt, welche beabstandet voneinander angeordnet sind. Diese Abstände zwischen den Teilen der Hauptschicht 34 bilden Aussparungen 40 im Türblatt 10, in denen die Zugelemente 30 angeordnet werden können.
  • Der modulare Aufbau des Türblatts 10 aus den mehreren Schichten 34, 36, 38 ermöglicht eine einfache, variable Anpassung des Türblatts 10 an unterschiedliche Rahmenbedingungen, insbesondere an verschiedene Anzahlen und Positionierungen der Beschläge 24, 28. Die Rahmenplatten 20, 22 bilden eine variable Schnittstelle zu vorhandenen bzw. gewünschten Türzargen 44. So kann eine erfindungsgemäße Sicherheitstür einfach und kostengünstig nachgerüstet werden. Durch den modularen Aufbau des Türblatts 10 entsteht auch kein besonderer zusätzlicher Fertigungsaufwand für die Herstellung von verschiedenen Varianten, die sich zum Beispiel in der Größe der Tür, der Dicke des Türblatts 10, der Anzahl der Beschläge 24, 28, der Art der Beschläge 24, 28 und/oder der gewünschten Schutzklasse unterscheiden.
  • Bei der Konstruktion des Türblatts 10 mit den eingebrachten Zugelementen 30 und den seitlichen Rahmenplatten 20, 22 an den Schmalseiten 14, 15 können bei Bedarf weitere Verstärkungen gegen Durchbruch und zusätzliche Sicherungen wie Bolzen (z. B. „Pilzköpfe”) und Türschlösser mit optimaler Krafteinleitung und geringem Fertigungsaufwand in das Türblatt 10 integriert werden.
  • Wie erwähnt, verfügt GfK selbst über gute Schallschutzeigenschaften und Wärmeisolationseigenschaften. Bei Bedarf oder bei einer anderen Ausgestaltung der beschusshemmenden Schicht kann das Türblatt 10 zudem ein oder mehrere Deckschichten 36, 38 oder weitere Schichten aufweisen, welche gute Schallschutzeigenschaften, Wärmeisolationseigenschaften und/oder Brandschutzeigenschaften besitzen.
  • In der Ausführungsvariante von 4B ist das Türblatt 10 aus nur zwei Schichten aufgebaut. In einer beschusshemmenden Hauptschicht 34 sind Nuten als Aussparungen 41 zum Aufnehmen der Zugelemente 30 eingebracht (z. B. eingefräst). Auf der diese Nuten 41 aufweisenden Seite der Hauptschicht 34 ist eine Deckschicht 36 vorgesehen und mit der Hauptschicht 34 verklebt. Die Hauptschicht 34 kann in diesem Ausführungsbeispiel einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Im Übrigen entspricht diese Variante der oben erläuterten Ausführungsvariante von 4A.
  • In der Ausführungsvariante von 4C ist das Türblatt 10 ähnlich der Ausführungsvariante von 4A aus drei Schichten 34, 36, 38 aufgebaut. Die Aussparungen 42 sind in diesem Fall aber in Form von Durchbohrungen in der Hauptschicht 34 ausgestaltet. Die Hauptschicht 34 kann so beispielsweise einteilig aufgebaut sein. Im Übrigen entspricht diese Variante der oben erläuterten Ausführungsvariante von 4A.
  • In der Ausführungsvariante von 4D weist das Türblatt 10 nur eine Schicht auf. Diese eine Schicht bildet gleichzeitig die beschusshemmende Hauptschicht 34. In dieser Hauptschicht 34 sind ähnlich der Ausführungsvariante von 4C (Durchgangs-)Bohrungen als Aussparungen 42 zum Aufnehmen der Zugelemente 30 ausgebildet. Die Hauptschicht 34 ist in dieser Ausführungsvariante bevorzugt einteilig ausgebildet. Im Übrigen entspricht diese Variante der oben erläuterten Ausführungsvariante von 4C.
  • Als weitere Ausführungsvariante (nicht gezeigt) ist auch eine Variante von 4B denkbar, bei welcher auf beiden Seiten der mittleren Hauptschicht 34 jeweils wenigstens eine Deckschicht 36, 38 vorgesehen ist.
  • In allen Ausführungsvarianten von 4A–D sind die Aussparungen 40, 41, 42 eines Türblatts 10 zum Beispiel alle in der beschusshemmenden Hauptschicht 34 des Türblatts 10 ausgebildet. Alternativ ist es auch möglich, die Aussparungen 4042 für die Zugelemente 30 in einer nicht beschusshemmenden Schicht oder in einer Deckschicht 36, 38 des Türblatts 10 vorzusehen.
  • In allen Ausführungsvarianten von 4A–D sind die Aussparungen 4042 eines Türblatts 10 zum Beispiel alle in derselben Schicht 34 des Türblatts 10 und in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Alternativ ist es auch möglich, mehrere Aussparungen 4042 in verschiedenen Schichten 3438 des Türblatts 10 und/oder in verschiedenen Ebenen anzuordnen.
  • 5A bis E zeigen verschiedene Ausführungsvarianten für die Verbindungen des Türblatts 10 bzw. der Rahmenplatte 20, 22 mit Beschlägen 24 in Form von Türbändern bzw. Scharnieren 26.
  • 5A zeigt ein Beispiel mit einer L-förmigen Rahmenplatte 20, welche mit den Zugelementen 30 im Türblatt 10 verschraubt ist. Das Türband 24 zur Montage des Türflügels an einer Türzarge 44 einer Gebäudeöffnung ist mit der L-förmigen Rahmenplatte 20 verschweißt.
  • 5B zeigt ein Beispiel mit einer planen bzw. I-förmigen Rahmenplatte 20, welche mit den Zugelementen 30 im Türblatt 10 verschraubt ist. Das Türband 24 ist mit der planen Rahmenplatte 20 verschweißt.
  • 5C zeigt eine Variante des Beispiels von 5B. In dem Beispiel von 5C weist das Türblatt 10 einen seitlichen Überstand 46 auf, welcher die Rahmenplatte 20 und den Beschlag 24 zumindest teilweise überdeckt. Der Überstand 46 ist zum Beispiel durch eine größer dimensionierte Schicht des Türblatts 10 gebildet. Der Überstand 46 bildet einen Schutz für den Beschlag 24 und das Scharnier 26 gegen Beschuss und Einbruch. Außerdem kann er als optisches Designmerkmal genutzt werden.
  • 5D zeigt eine weitere Variante des Beispiels von 5B ohne Rahmenplatte 20. In diesem Beispiel ist der Beschlag 24 direkt mit den Zugelementen 30 im Türblatt 10 verschraubt oder verschweißt.
  • 5E zeigt eine noch weitere Variante des Beispiels von 5B ohne Rahmenplatte 20 und mit Überstand 46. Das Beispiel von
  • 5E stellt eine Kombination der Beispiele von 5C und 5D dar.
  • 6A bis D zeigen verschiedene Ausführungsvarianten für die Anordnungen mehrerer Zugelemente 30 in dem Türblatt 10 der Sicherheitstür.
  • Die Ausführungsvariante von 6A entspricht dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 3. Die mehreren Zugelemente 30 verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander in einer Breitenrichtung der Sicherheitstür (Rechts/Links-Richtung in 6A) zwischen der ersten und der zweiten Schmalseite 14, 15 des Türblatts 10.
  • In der Ausführungsvariante von 6B verlaufen die mehreren Zugelemente 30 im Wesentlichen parallel zueinander in einer Höhenrichtung der Sicherheitstür (Oben/Unten-Richtung in 6B) zwischen der oberen und der unteren Schmalseite 16, 17 des Türblatts 10.
  • Die Ausführungsvariante von 6C stellt eine Kombination der beiden vorbeschriebenen Ausführungsvarianten von 6A und 6B dar. In dem Türblatt sind sowohl mehrere Zugelemente 30 vorgesehen, die in Breitenrichtung der Sicherheitstür verlaufen, als auch mehrere Zugelemente 30, die Höhenrichtung der Sicherheitstür verlaufen. Damit enthält das Türblatt 10 sowohl mehrere Zugelemente 30, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen, als auch mehrere Zugelemente 30, die im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen. In dieser Ausführungsvariante sind die in Breitenrichtung der Sicherheitstür verlaufenden Zugelemente 30 und die in Höhenrichtung der Sicherheitstür verlaufenden Zugelemente 30 bevorzugt in unterschiedlichen Ebenen im Türblatt 10 integriert.
  • In der Ausführungsvariante von 6D sind neben den Zugelementen 30, die sich in Breitenrichtung der Sicherheitstür zwischen den einander gegenüber liegenden Schmalseiten 14, 15 erstrecken, weitere Zugelemente 30 vorgesehen, die schräg zwischen den einander gegenüberliegenden Schmalseiten 14, 15 verlaufen, und noch weitere Zugelemente 30, die schräg zwischen aneinander angrenzenden Schmalseiten 15, 16 bzw. 15, 17 verlaufen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Türblatt
    12
    erste Hauptseite des Türblatts
    13
    zweite Hauptseite des Türblatts
    14
    erste Schmalseite des Türblatts
    15
    zweite Schmalseite des Türblatts
    16
    dritte (obere) Schmalseite des Türblatts
    17
    vierte (untere) Schmalseite des Türblatts
    18
    Dickenrichtung des Türblatts
    20
    erste Rahmenplatte, dient gleichzeitig als Beschlagträger
    22
    zweite Rahmenplatte, dient gleichzeitig als Beschlagträger
    24
    Beschlag (Türband)
    26
    Scharnier
    28
    Beschlag (Türschloss)
    30
    Zugelement
    32
    Verbindungsrichtung, Längsrichtung von 30
    34
    Hauptschicht
    36
    erste Deckschicht
    38
    zweite Deckschicht
    40
    Aussparung in der Hauptschicht, ausgestaltet als Abstand
    41
    Aussparung in der Hauptschicht, ausgestaltet als Nut
    42
    Aussparung in der Hauptschicht, ausgestaltet als Bohrung
    44
    Zarge
    46
    Überstand
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2845951 A1 [0004]
    • DE 8401187 U1 [0009]
    • EP 0411457 A1 [0009]
    • DE 29609636 U1 [0009]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Schutzklasse FB 4 nach EURO Norm EN 1522 [0005]
    • Schutzklasse FB 7 nach EURO Norm EN 1522 [0005]
    • Widerstandsklasse RC 4 (alt: WK 4) der europäischen Norm DIN EN 1627: 2011 [0008]
    • EURO Norm EN 1522 [0018]
    • europäischen Norm DIN EN 1627: 2011 [0019]
    • ISO 178 [0035]
    • ISO 604 [0035]
    • ISO 178 [0058]
    • ISO 604 [0058]
    • Beschussklassen FB 5 oder sogar FB 6 der EURO Norm EN 1522 [0062]

Claims (16)

  1. Beschuss- und durchbrechhemmende Sicherheitstür zum zumindest teilweisen Verschließen einer Gebäudeöffnung, aufweisend ein Türblatt (10) mit zwei gegenüber liegenden Hauptseiten (1213) und diese Hauptseiten in einer Dickenrichtung (18) des Türblatts verbindenden, umlaufenden Schmalseiten (1417), wobei das Türblatt (10) in der Dickenrichtung (18) wenigstens eine beschusshemmende Schicht (34, 36, 38) aufweist, wobei in dem Türblatt (10) wenigstens eine Aussparung (40, 41, 42) ausgebildet ist, welche von einer der Schmalseiten (1417) des Türblatts im Wesentlichen geradlinig zu einer anderen der Schmalseiten (1417) des Türblatts verläuft, und wobei in dem Türblatt (10) wenigstens ein Zugelement (30) angeordnet ist, welches sich in einer der wenigstens einen Aussparung (40, 41, 42) von der einen Schmalseite (1417) zu der anderen Schmalseite (1417) des Türblatts (10) erstreckt und welches in der Verbindungsrichtung (32) zwischen der einen und der anderen Schmalseite (1417) des Türblatts (10) auf Zug vorgespannt ist.
  2. Sicherheitstür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der einen Schmalseite (1417) eine erste Rahmenplatte (20) vorgesehen ist und an der anderen Schmalseite (1417) eine zweite Rahmenplatte (22) vorgesehen ist, und das wenigstens eine Zugelement (30) mit der ersten Rahmenplatte (20) und der zweiten Rahmenplatte (22) kraftflüssig verbunden ist.
  3. Sicherheitstür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner einen Beschlag (24, 28) aufweist, welcher mit wenigstens einem des wenigstens einen Zugelements (30) und/oder mit einer der ersten und zweiten Rahmenplatten (20, 22) kraftflüssig verbunden ist.
  4. Sicherheitstür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Zugelement (30) ausgewählt ist aus Zugstäben, Zugstangen, Zugrohren, Zugdrähten, Zugseilen und Zugbändern.
  5. Sicherheitstür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Zugelement (30) im Wesentlichen aus Metall oder einem hochfesten Kunststoff besteht.
  6. Sicherheitstür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine und die andere Schmalseite (1417) des Türblatts (10), zwischen denen sich das wenigstens eine Zugelement (30) erstreckt, einander gegenüber liegen.
  7. Sicherheitstür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zugelemente (30) vorgesehen sind, die jeweils in einer von mehreren Aussparungen (40, 41, 42) angeordnet sind, wobei die mehreren Zugelemente (30) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
  8. Sicherheitstür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zugelemente (30) vorgesehen sind, die jeweils in einer von mehreren Aussparungen (40, 41, 42) angeordnet sind, wobei die mehreren Zugelemente (30) im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen.
  9. Sicherheitstür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zugelemente (30) vorgesehen sind, die jeweils in einer von mehreren Aussparungen (40, 41, 42) angeordnet sind, wobei die mehreren Zugelemente (30) in der Dickenrichtung (18) des Türblatts (10) im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene verlaufen.
  10. Sicherheitstür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zugelemente (30) vorgesehen sind, die jeweils in einer von mehreren Aussparungen (40, 41, 42) angeordnet sind, wobei die mehreren Zugelemente (30) in der Dickenrichtung (18) des Türblatts (10) in unterschiedlichen Ebenen verlaufen.
  11. Sicherheitstür nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (10) in der Dickenrichtung (18) mehrere Schichten (34, 36, 38) aufweist und die mehreren Zugelemente (30) in unterschiedlichen Schichten (34, 36, 38) des Türblatts (10) verlaufen.
  12. Sicherheitstür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Aussparung (40, 41, 42) in dem Türblatt (10) als ein Abstand zwischen Teilen einer Schicht, eine Nut in einer Schicht oder eine Durchgangsbohrung in einer Schicht ausgestaltet ist.
  13. Sicherheitstür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beschusshemmende Schicht (34, 36, 38) des Türblatts wenigstens eine Lage aus einem beschusshemmenden Material aufweist, welches ausgewählt ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff, aramidfaserverstärktem Kunststoff, ballistischem Gewebe aus Kunststofffasern, Stahl, Panzerstahl und Panzerholz.
  14. Tür nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beschusshemmende Schicht (34, 36, 38) des Türblatts wenigstens eine Lage aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit einem Biege-E-Modul von mindestens 12.500 N/mm2 und/oder einer Druckfestigkeit von mindestens 200 N/mm2 aufweist.
  15. Sicherheitstür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (10) in seiner Dickenrichtung (18) wenigstens eine Schicht (34, 36, 38) mit Schallschutz-, Wärmeisolations- und/oder Brandschutzeigenschaften aufweist.
  16. Sicherheitstür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (10) in seiner Dickenrichtung (18) wenigstens eine Deckschicht (36, 38) aufweist.
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