DE19844553C2 - Klettenartiges Befestigungssystem für Wandelemente - Google Patents
Klettenartiges Befestigungssystem für WandelementeInfo
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- DE19844553C2 DE19844553C2 DE1998144553 DE19844553A DE19844553C2 DE 19844553 C2 DE19844553 C2 DE 19844553C2 DE 1998144553 DE1998144553 DE 1998144553 DE 19844553 A DE19844553 A DE 19844553A DE 19844553 C2 DE19844553 C2 DE 19844553C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Befestigung von Hoch
bau-Wandelementen, insbesondere für Gebäudeaußenwände.
Mechanische Befestigungssysteme mit fixierten Befestigungs
punkten, wie beispielsweise auf einer Unterkonstruktion auf
schraubbare oder an festen Punkten einhängbare Wandelemente,
beispielsweise Fassadenplatten, Dämmstoffschichten oder Fer
tigwandteile, sind allgemein bekannt.
Beispielsweise in der DE 40 02 512 A1 ist ein Befestigungs
system für Fassadenplatten beschrieben, bei dem die Fassa
denplatten an ihrer Rückseite Bohrungen mit Hinterschneidun
gen aufweisen, in welche Befestigungselemente formschlüssig
verankerbar sind. Ein ähnliches System zur Befestigung einer
Verbundplatte für Wandverkleidungen ist in der DE 42 33 695 A1
beschrieben, wobei die Verbundplatte bestehend aus einer
Tragplatte und einer die Außenseite der Verbundplatte bil
denden, an der Tragplatte mittels Hinterschnittdübeln gehal
tenen Sichtplatte für Wandbekleidungen im Hochbau bestimmt
ist. Als Befestigungselemente sind Schrauben bzw. Bolzen an
gegeben. Außerdem ist eine Verklebung der Sichtplatte mit
der Tragplatte vorgesehen.
Nachteilig bei allen diesen bekannten mechanischen Befesti
gungssystemen ist die Starrheit der Befestigung durch räum
lich fest vorgegebene Befestigungspunkte. Dadurch ist kaum
eine geometrische Ausgleichsmöglichkeit selbst bei geringfü
gigem Überschreiten von Toleranzen gegeben. Außerdem können
durch diese starren Befestigungen betriebsbedingte Bewegun
gen und Bauteilverformungen, wie sie beispielsweise durch
Windkräfte hervorgerufen werden, nicht flexibel aufgefangen
werden. Weiterhin nachteilig ist bei den bekannten Befesti
gungssystemen die Verteilung der Betriebslasten auf wenige
Fixpunkte. Außerdem ergibt sich bei diesen mechanischen Be
festigungssystemen ein relativ hohes Gesamtgewicht der einzelnen
Befestigungselemente wie Schrauben, Bolzen, Haken,
Rahmenteile etc. Schließlich sind auch die Montage und De
montage von Wandelementen bei den bekannten Befestigungssy
stemen relativ arbeitsaufwendig und nachträgliche Lagekor
rekturen nur mit erheblichem Aufwand möglich.
Aus der DE 196 40 633 A1 ist ein Befestigungssystem für
Leichtbauelemente im Innenausbau, wie nicht-tragende Zwi
schenwände, Beplankungen für den Innenausbau oder Wandver
kleidungen an festen Strukturelementen der Gebäudestruktur
bekannt, bei dem die Leichtbauelemente, beispielsweise
Trennwände, die selbst keine tragende Funktion erfüllen,
aber auch im Bereich der Möbelherstellung oder des Maschi
nenbaus für Verkleidungsteile und Schallschutzelemente mit
tels Klettmaterial an entsprechenden tragenden Strukturele
menten befestigt werden. Damit soll eine leicht wieder lös
bare Befestigung ohne Beschädigung oder Zerstörung und ohne
größere Schmutzentwicklung sowie eine leichte Nachrüstbar
keit von entsprechenden Teilen ermöglicht werden.
Bisher wurde allerdings diese bekannte Hafttechnik noch nie
im besonders sicherheitsrelevanten Außenbereich des Hochbau
wesens zur dauerhaften Fixierung von größeren Teilen wie Au
ßenwandelementen angewandt. Im Gegensatz zu Innenanwendungen
müssen nämlich für gebäudeaußenseitig angeordnete Hochbau-
Wandelemente besondere, baupolizeilich eigens überwachte Si
cherheitsvorschriften und Normen eingehalten werden, damit
beispielsweise im Falle von starkem Wind oder gar Sturm Pas
santen, die sich in der Nähe des entsprechenden Gebäudes be
wegen, nicht von herunterfallenden Teilen verletzt werden.
Ebenso muß sichergestellt werden, daß beispielsweise im
Brandfall Fassadenelemente, die nach dem erfindungsgemäßen
Befestigungssystem an der Gebäudewand oder einem Tragegerüst
fixiert sind, nicht herunterfallen und die Löscharbeiten be
hindern. Schließlich müssen die im Außenbereich von Hochbau
ten verwendeten Wandelemente einschließlich ihrer Befesti
gungssysteme derart beschaffen sein, daß auch bei starken
Temperaturwechseln im Jahres- und im Tagesgang das Material
insbesondere im Bereich der Befestigung sich nicht lockert,
so daß auch Jahrzehnte nach der Baufertigstellung keine Tei
le im Außenbereich herabfallen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein
mechanisches Befestigungssystem von gebäudeaußenseitig ange
ordneten Hochbau-Wandelementen der eingangs genannten Art
vorzustellen, mit dem eine flexible, lagekorrigierbare, le
diglich durch einfaches Anpressen erzielbare, reversible Be
festigung mit nahezu beliebig groß ausgestaltbarer Haftflä
che und entsprechend verbesserter Lastenverteilung bei mög
lichst geringem Eigengewicht der Haftelemente ermöglicht
wird, wobei eine einfache Demontage möglich ist und die Mon
tage und Demontage der Hochbau-Wandelemente viele Male wie
derholt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend
einfache wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, daß
die gebäudeaußensetig angeordneten Hochbau-Wandelemente an
anderen, gleichartigen Wandelementen und/oder an einer Ge
bäudeaußenwand und/oder an gebäudeaußenseitigen Stützelemen
ten mittels einer Vielzahl von flächig an jedem Hochbau-
Wandelement und dem entsprechenden Gegenstück angeordneten,
haken- und/oder pilz- und/oder ösenförmigen Haftelementen,
die nach dem Mikro-Einhak-Prinzip der in der Natur vorkommenden
Kletten wirken und die aus hochtemperaturbeständigen,
insbesondere unbrennbaren Materialien bestehen, befestigt
sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Befestigungssystem können funktio
nell adäquate Bauteile ohne weiteres, insbesondere ohne
Werkzeugeinsatz ausgetauscht werden, wobei Toleranzen der zu
befestigenden Wandelemente kaum eine Rolle spielen. Außerdem
ist beispielsweise der Sitz schief angebrachter Hochbau-
Wandelemente nachträglich ganz einfach zu korrigieren.
Zur Befestigung kleinerer Teile, im Textilbereich und zur
Innenverkleidung beispielsweise von Fahrzeugen sind soge
nannte "Klettverschlüsse" an sich bekannt (siehe beispiels
weise Firmenprospekt der G. Binder GmbH & Co. gemeinsam mit
der Schulte GmbH, D-71088 Holzgerlingen, 1998). Dabei werden
die zu verbindenden Teile jeweils mit Haftelementen verse
hen, die nach dem Naturprinzip der Kletten wirken. Bisher
wurde allerdings diese bekannte Hafttechnik noch nie im Bau
bereich zur Fixierung von größeren Teilen wie Hochbau-Wand
elementen, insbesondere nicht im sicherheitsrelevanten, auch
tragende Teile umfassenden Hochbaubereich angewandt.
Besonders bevorzugt ist daher eine Ausführungsform des er
findungsgemäßen Befestigungssystems, bei der die Hochbau-
Wandelemente selbsttragende Gebäudeteile, insbesondere Ge
rüst- oder Gestellteile sind.
Bei einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Befestigungssystems sind die Hochbau-Wand
elemente Fassadenplatten. Auf diese Weise sind Außenfassaden
von Gebäuden besonders leicht montierbar und demontierbar.
Insbesondere können die Hochbau-Wandelemente bei besonderen
Ausführungsformen auch Fenster und/oder Türen sowie deren
Beschläge enthalten. Auf diese Weise können derartige Funk
tionsbauelemente im Hochbau problemlos durch Anpressen an
entsprechende Gegenstücke montiert und hinterher leicht la
gekorrigiert werden. Umgekehrt können aber auch Hochbau-
Wandelemente vorgesehen sein, die entsprechende Ausnehmungen
für Fenster oder Türrahmen aufweisen und auf welche dann die
oben beschriebenen Fenster bzw. Türen durch einfaches An
pressen im Bereich der Haftelemente aufmontiert werden kön
nen.
Besonders bevorzugt ist auch eine Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Befestigungssystems, bei dem die Hochbau-Wand
elemente Dämmelemente zur Wärmeisolation und/oder zur Feuch
teisolation und/oder zur Schallisolation und/oder strah
lungsabweisende und/oder strahlungsabsorbierende Materialien
enthalten. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn radarabwei
sende Materialien verwendet werden, so daß mit derartigen
Hochbau-Wandelementen ausgerüstete Gebäude binnen kürzester
Zeit beispielsweise für radargelenkte Luft-Boden-Raketen
"unsichtbar" gemacht werden können.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Hoch
bau-Wandelemente beschußfeste bzw. beschußhemmende Bauele
mente, wie sie beispielsweise aus dem DE-GM 298 06 111.2 be
kannt sind, auf welches bezüglich Details derartiger be
schußsicherer Bauelemente vollinhaltlich hingewiesen wird.
Von besonderem Vorteil ist die Anwendung des erfindungsgemä
ßen Befestigungssystems bei derartigen beschußfesten Hoch
bau-Wandelementen schon deshalb, weil beispielsweise in Kri
sengebieten damit besonders zu schützende Gebäude wie bei
spielsweise Krankenhäuser, UN-Quartiere, Regierungsgebäude
etc. schnell und einfach nachgerüstet werden können. Allein
der Zeitfaktor für die Herstellung einer erhöhten Beschußsi
cherheit bei einem unmittelbar bevorstehenden Angriff wiegt
eventuelle Nachteile des erfindungsgemäßen Befestigungssy
stems auf, die dadurch entstehen könnten, daß das klettenar
tige Haftsystem möglicherweise eine geringere Dauerbelastung
verträgt, als herkömmliche starre Verbindungstechniken. Nach
Beendigung des Beschusses können beschädigte Hochbau-Wand
elemente aufgrund des erfindungsgemäßen Haftsystems ganz
einfach entfernt und durch neue Bauteile ersetzt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform weisen die Hochbau-Wand
elemente auf ihrer gebäudeabgewandten Außenfläche optische
Schichten auf, die entweder zur Verschönerung der Gebäude
oder zu Tarnzwecken bei militärischen Bauten dienen können.
Vorteilhafterweise können die Hochbau-Wandelemente auf ihrer
gebäudeabgewandten Außenfläche auch Solarzellen enthalten,
die aufgrund des erfindungsgemäßen Befestigungssystems ohne
weiteres nachrüstbar oder im Reparaturfall leicht austausch
bar sind.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die
Hochbau-Wandelemente mehrschichtig aufgebaut, so daß bei
spielsweise in der Ausbildung der Hochbau-Wandelemente als
Dämmelemente Kombinationen von Lärm-, Feuchtigkeits- und
Wärmedämmung durch das gleiche Bauelement ermöglicht werden.
Außerdem werden die als beschußhemmende Bauteile ausgestal
teten Hochbau-Wandelemente einen mehrschichtigen Aufbau auf
weisen, wie er ausführlich in dem oben zitierten Deutschen
Gebrauchsmuster DE-GM 298 06 111.2 beschrieben ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Haftelemente einseitig oder beidseitig in streifen
förmigen Randbereichen der Hochbau-Wandelemente, vorzugswei
se umlaufend angeordnet. Durch entsprechende randseitige
Überlappung des jeweiligen Hochbau-Wandelements mit seinem
Gegenstück kann dadurch eine flächige Haftung aufgebaut wer
den. Der Vorteil der randseitigen streifenförmigen Anordnung
der Haftelemente besteht allerdings darin, daß einerseits
nur ein Bruchteil der Fläche mit Haftelementen belegt sein
muß, andererseits durch überlappende Bauweise von Wandele
ment mit Wandelement als Gegenstück ganze Gebäudehüllen für
fliegende Aufbauten errichtet werden können. Ebenso wird
durch die streifenförmige Anordnung auch ein leichter Anbau
der Hochbau-Wandelemente im erfindungsgemäßen Befestigungs
system an Tragepfosten oder Gerüstteilen mit entsprechenden
Haftelementen als Gegenstücke ermöglicht.
Alternativ können die Hochbau-Wandelemente allerdings auch
vollflächig mit Haftelementen belegt sein, wodurch bei
spielsweise Fassadenplatten absolut verrutschsicher an einem
entsprechenden Untergrund, beispielsweise einer Wand, die
ebenfalls mit klettenartigen Haftelementen versehen ist, be
festigt werden können.
Besonders geeignet für den Einsatz im Hochbau ist eine Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems bei
der die Haftelemente aus Keramik, Sinterwerkstoffen, Bor,
Kohlenstoff, Molybdän, Titan, Wolfram, Iridium, Tantal oder
Kombinationen dieser Werkstoffe bestehen. Damit kann sicher
gestellt werden, daß beispielsweise im Brandfall Fassaden
elemente, die nach dem erfindungsgemäßen Befestigungssystem
an der Gebäudewand oder einem Tragegerüst fixiert sind,
nicht herunterfallen und die Löscharbeiten behindern.
Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Befestigungssystems, bei der die Haftelemente aus Faser
material, insbesondere Kunststoff-, Metall-, Glas-, Kohle-,
Mineral- und/oder Pflanzenfasern aufgebaut sind. Dadurch er
hält die Fixierung von Hochbau-Wandelement und Gegenstück
eine gewisse Flexibilität.
Bei einer vor allem im Baubereich besonders bevorzugten Aus
führungsform sind die Haftelemente durch Einlegen und An
pressen auf einem Haftuntergrund wie frischem Beton, Mörtel,
Gießharz etc. und anschließendes Abbinden bzw. Verfestigen
des Haftungsgrundes dauerhaft und ablösesicher mit den Hoch
bau-Wandelementen oder ihren Gegenstücken verbunden.
Besonders bevorzugt ist eine Weiterbildung dieser Ausfüh
rungsform, bei der die Haftelemente elastische Werkstoffe
enthalten, die sich nach dem Wegfall des Anpreß- oder Verar
beitungsdruckes, z. B. nach dem Einbetten in frischen Beton,
Mörtel, Gießharz etc., wieder aufrichten können. Dadurch
wird sichergestellt, daß die Haftelemente nach der Verfesti
gung des Haftuntergrundes ihre Funktion im erfindungsgemäßen
Befestigungssystem erfüllen können.
Bei einer alternativen Ausführungsform sind die Haftelemente
durch Aufkleben mittels organischer oder anorganischer Bin
demittel mit den Hochbau-Wandelementen und/oder ihren Gegen
stücken verbunden. Es ist auch möglich, die Haftelemente zu
nächst auf Streifen zu fixieren, welche ihrerseits dann mit
tels Bindemitteln, insbesondere Klebstoffen mit den Hochbau-
Wandelementen und ihren Gegenstücken verbunden werden. Eine
ähnliche Technik der Aufbringung von klettenartigen Haftele
menten ist beispielsweise in der Textilindustrie bekannt.
Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Befestigungssystems sind die Haftelemente durch
Anschweißen oder Anlöten mit den Hochbau-Wandelementen und/
oder deren Gegenstücken verbunden. Diese Variante kommt ins
besondere bei der Verwendung metallischer Haftelemente in
Frage.
Bevorzugt ist eine Weiterbildung der obengenannten Ausfüh
rungsformen, bei der die Haftelemente in streifenförmigen
Vertiefungen mit den Hochbau-Wandelementen und/oder ihren
Gegenstücken verbunden sind. Beispielsweise zur Befestigung
von Fassadenplatten auf Mauer- oder Betonwerk können im ent
sprechenden Untergrund die streifenförmigen Vertiefungen
durch Fräsen, Schleifen oder andere Bearbeitungstechniken
erzeugt werden. In diese Vertiefungen werden dann passende
Streifen mit Haftelementen eingelegt und beispielsweise mit
tels der oben aufgeführten Verbindungstechniken wie Eingie
ßen, Verkleben oder Verfestigen in frischem Beton oder Mör
tel befestigt.
Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Befestigungssystems, bei der die Haftelemente eines
Hochbau-Wandelements mit denen seines jeweiligen Gegenstüc
kes durch Injektion von Bindemittel, insbesondere Klebstoff
in den Bereich der mechanisch miteinander verbundenen Haft
elemente von Hochbau-Wandelement und Gegenstück unlösbar fi
xiert sind. Dadurch kann eine endgültige, dauerhafte Fixie
rung der klettenartigen Verbindungen, insbesondere im Bauwe
sen erreicht werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform schließlich
sind die Haftelemente mittels einer zusätzlichen Befestigung
durch mechanische Verbindungselemente wie Nieten, Schrauben,
Druckknöpfe etc. abschälsicher mit den Hochbau-Wandelementen
und/oder ihren Gegenstücken verbunden. Dazu werden die Haft
elemente zunächst auf einer flächigen Unterlage, beispiels
weise Gewebestreifen fixiert, welche ihrerseits dann mit den
Hochbau-Wandelementen und deren Gegenstücken beispielsweise
durch Verklebung verbunden werden. Die flächige Unterlage
wird dann zusätzlich mittels der genannten mechanischen Ver
bindungselemente am Hochbau-Wandelement bzw. einem Gegen
stück dazu befestigt, so daß insbesondere in den Randberei
chen der Wandelemente und Gegenstücke ein Abschälen der
Haftelemente am jeweiligen Überlappungsende sicher verhin
dert werden kann. Diese Ausführungsform eignet sich insbe
sondere für anspruchsvollere Anwendungen, vor allem im Hoch
bau, wobei die mechanischen Verbindungselemente form- und/
oder kraftschlüssige zusätzliche Fixierungen bewirken.
Mit dem erfindungsgemäßen Befestigungssystem können einer
seits Gebäudewände mit Fassadenplatten belegt werden, ande
rerseits aber auch, wie bereits oben erwähnt, durch Fixie
rung von gleichartigen Hochbau-Wandelementen aneinander gan
ze Gebäudehüllen für fliegende Aufbauten errichtet werden.
Weiterhin kann das erfindungsgemäße Befestigungssystem auch
zum Einbau von Fußbodenelementen, beispielsweise in fliegen
den Bauten, Deckenelementen, Dachabdeckungen, Innentrennwän
den und dergleichen eingesetzt werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfin
dungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und
beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaf
ten Charakter für die Schilderung der Erfindung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird an
hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a einen schematischen Vertikalschnitt durch ein er
findungsgemäßes Befestigungssystem mit einer Dämm
stoffplatte und einer Wand als Gegenstück;
Fig. 1b einen schematischen Vertikalschnitt durch eine wei
tere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befesti
gungssystems mit einer Fassadenplatte und einem
Stützelement als Gegenstück, wobei die Haftelemente
jeweils in Ausnehmungen der entsprechenden Bauteile
eingebracht sind;
Fig. 2a eine schematische Draufsicht auf die Rückseite ei
nes vollflächig mit Haftelementen belegten Hochbau-
Wandelements;
Fig. 2b wie Fig. 2a, aber mit Haftelementen nur in umlau
fenden streifenförmigen Randbereichen des Hochbau-
Wandelements;
Fig. 2c wie Fig. 2a, aber mit Haftelementen nur in zwei
vertikalen streifenförmigen Randbereichen des Hoch
bau-Wandelements;
Fig. 3a einen schematischen Querschnitt durch ein Mikro-
Einhaksystem mit pilzförmigen Haftelementen;
Fig. 3b wie Fig. 3a, aber mit haken- und ösenförmigen Haft
elementen;
Fig. 3c wie Fig. 3a, aber nur mit hakenförmigen Haftelemen
ten;
Fig. 4 eine schematische Schrägansicht auf ein teilweise
mit erfindungsgemäßen Hochbau-Wandelementen in Form
von Fassadenplatten belegtes Tragegerüst eines Ge
bäudes;
Fig. 5a eine schematische Schrägsicht auf ein erfindungsge
mäßes Befestigungssystem, bei dem Hochbau-Wandele
mente mit anderen, gleichartigen Wandelementen ver
bunden sind; und
Fig. 5b eine schematische Draufsicht von oben auf das Befe
stigungssystem nach Fig. 5a.
Das in Fig. 1a schematische dargestellte Befestigungssystem
umfaßt ein beispielsweise als Dämmstoffplatte ausgebildetes
Hochbau-Wandelement 11a, das auf einer Seite Haftelemente
12a trägt, welche nach dem Mikro-Einhak-Prinzip der in der
Natur vorkommenden Kletten mit Haftelementen 13a in Eingriff
stehen, die ihrerseits an einer Gebäudeaußenwand 14a fixiert
sind. Dadurch wird das Hochbau-Wandelement 11a an der Gebäu
deaußenwand 14a verrutschsicher befestigt.
In Fig. 1b ist eine andere Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Befestigungssystems gezeigt, bei der als Gegenstück
14b zu einem beispielsweise als Fassadenplatte ausgeführten
Wandelement 11b ein gebäudeaußenseitiges Stützelement bzw.
ein weiteres, gleichartiges Wandelement vorgesehen ist. Die
Besonderheit der Ausführungsform nach Fig. 1b besteht darin,
daß das Hochbau-Wandelement 11b in einer Ausnehmung 15, die
insbesondere als streifenförmige Vertiefung ausgebildet sein
kann, eine mit einer Vielzahl von flächig angeordneten Haft
elementen 12b versehene Unterlage 16 trägt, die beispiels
weise aus Gewebe, Kunststofffolie oder anderen flächigen Ma
terialien ausgebildet sein kann. Ebenso weist das z. B. als
Stützelement ausgebildete Gegenstück 14b eine streifenförmi
ge oder flächige Vertiefung 17 auf, in der ebenfalls eine
flächige Unterlage 18 befestigt ist, welche ihrerseits flä
chig verteilt eine Vielzahl von Haftelementen 13b trägt, die
wiederum in Eingriff mit den Haftelementen 12b des Hochbau-
Wandelements 11b stehen. Die Verankerung der Unterlagen 16,
18 in den Ausnehmungen 15, 17 kann durch Verkleben, Ver
schweißen, Verschrauben oder eine sonstige Befestigungsart
erfolgen. Bei Verklebung empfiehlt sich allerdings, in den
Randbereichen zusätzlich eine mechanische Befestigung durch
Verbindungselemente wie Nieten, Schrauben, Druckknöpfe etc.
zur Abschälsicherung vorzusehen.
Bei nicht eigens in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
formen des erfindungsgemäßen Befestigungssystems können die
Hochbau-Wandelemente 11b auch als beschußfeste oder beschuß
hemmende Bauelemente ausgebildet sein, strahlungsabweisende
und/oder strahlungsabsorbierende Materialien enthalten und
auf ihrer gebäudeabgewandten Außenfläche optische Schichten,
insbesondere Tarnschichten aufweisen. Auf der gebäudeabge
wandten Außenfläche der Hochbau-Wandelemente 11b können auch
Solarzellen und andere Funktionseinheiten angebracht sein.
In den Fig. 2a bis 2c sind erfindungsgemäße Hochbau-Wand
elemente 21a bis 21c schematisch in Draufsicht dargestellt,
wobei ihre flächige Belegung mit Haftelementen 22a bis 22c
unterschiedlich ausgestaltet ist:
In Fig. 2a ist das Hochbau-Wandelemente 21a vollflächig mit Haftelementen 22a belegt. Wenn das in der Figur nicht darge stellte Gegenstück ebenfalls vollflächig mit Haftelementen belegt ist, ergibt sich eine besonders hohe Haltekraft des Befestigungssystems.
In Fig. 2a ist das Hochbau-Wandelemente 21a vollflächig mit Haftelementen 22a belegt. Wenn das in der Figur nicht darge stellte Gegenstück ebenfalls vollflächig mit Haftelementen belegt ist, ergibt sich eine besonders hohe Haltekraft des Befestigungssystems.
In der Regel wird man aber die Haftelemente nur in einem
streifenförmigen Überlappungsbereich vorsehen, was bei
spielsweise für eine Befestigung an Tragegerüsten sinnvoll
ist, wo zwischen den einzelnen Gerüstelementen, die ihrer
seits Haftelemente tragen, freier Raum ist. Eine solche Aus
führungsform ist in Fig. 2b dargestellt, wo das Hochbau-
Wandelement 21b einen im Randbereich umlaufenden streifen
förmigen Besatz mit Haftelementen 22b aufweist.
Bei anderen Ausführungsformen wiederum kann es sinnvoll
sein, nur beispielsweise vertikale Streifen von Haftelemen
ten 22c randseitig vorzusehen, wie bei dem in Fig. 2c darge
stellten Hochbau-Wandelement 21c angedeutet ist.
Übrigens müssen auch die Hochbau-Wandelemente selbst nicht
vollflächig ausgeführt sein, sondern können durchaus Durch
brüche, beispielsweise für Fenster, Türen oder Tore aufwei
sen, wie weiter unten gezeigt ist.
Die Fig. 3a bis 3c stellen schematisch Ausführungsformen
von Haftelementen 32a bis 32c und 33a bis 33c dar, die nach
dem klettenartigen Mikro-Einhak-Prinzip wirken:
In Fig. 3a trägt ein Hochbau-Wandelement 31a pilzförmige Haftelemente 32a, die in ebenfalls pilzförmige Haftelemente 33a des entsprechenden Gegenstücks 34a eingreifen.
In Fig. 3a trägt ein Hochbau-Wandelement 31a pilzförmige Haftelemente 32a, die in ebenfalls pilzförmige Haftelemente 33a des entsprechenden Gegenstücks 34a eingreifen.
In Fig. 3b ist ein Hochbau-Wandelement 31b dargestellt, das
hakenförmige Haftelemente 32b trägt, welche in ösenförmige
Haftelemente 33b eines entsprechenden Gegenstücks 34b einge
hakt sind.
Eine weitere Möglichkeit ist in Fig. 3c dargestellt, wo ein
Hochbau-Wandelement 31c hakenförmige Haftelemente 32c trägt,
welche in ebenfalls hakenförmige Haftelemente 33c eines ent
sprechenden Gegenstücks 34c eingehakt sind.
In Fig. 4 ist in schematischer Darstellung eine perspektivi
sche Ansicht auf eine teilweise mit erfindungsgemäßen Hoch
bau-Wandelementen 41, 41', 41", 41''' belegte skelettarti
ge, tragende Primärkonstruktion 44 gezeigt, die der Einfach
heit halber durchgängig gezeichnet ist, aber in der Praxis
aus vielen Einzelteilen aufgebaut sein wird. Die Primärkon
struktion 44 trägt als Gegenstück zu den Hochbau-Wandelemen
ten 41, 41', 41", 41''' an geeigneten Stellen flächig ange
ordnete Haftelemente, die aber in Fig. 4 der Übersichtlich
keit halber nicht dargestellt sind. Während die Hochbau-
Wandelemente 41 durchgehende Fassadenplatten sind, erfüllen
die Hochbau-Wandelemente 41', 41", 41''' bestimmte Funktio
nen. Die Wandelemente 41' tragen Durchbrüche für Fensterele
mente, die entweder über herkömmliche Beschläge oder wieder
um nach dem Mikro-Einhak-Prinzip auf die Hochbau-Wandelemen
te 41' aufgebracht werden können. Das Hochbau-Wandelement
41" trägt bereits ein fertiges Fensterelement im Zentrum
seiner Fläche. Im Hochbau-Wandelement 41''' ist ein Durch
bruch für eine Tür vorgesehen.
Selbstverständlich können auch noch viele andere Funktionen
in die Hochbau-Wandelemente integriert sein, beispielsweise
Solarzellen, Beleuchtungseinheiten, Warnanlagen, Durchbrüche
für Installationseinrichtungen etc., die in der Zeichnung
aber nicht im einzelnen dargestellt sind.
Eine weitere Anwendung des erfindungsgemäßen Befestigungssy
stems im Hochbaubereich ist in den Fig. 5a und 5b darge
stellt. Fig. 5a zeigt schematisch eine Schrägsicht auf einen
fliegenden Aufbau, bei der die Hochbau-Wandelemente 51, 51'
eine Bauumzäunung oder eine tragende Gebäudehülle bilden.
Nach einer gewissen vorgesehenen Nutzungsdauer kann die Kon
struktion aufgrund der reversiblen Befestigung nach dem Mi
kro-Einhak-Prinzip ohne großen Aufwand wieder in ihre Ein
zelteile zerlegt werden. In Fig. 5b ist eine Draufsicht von
oben auf die Konstruktion nach Fig. 5a gezeigt.
Während die Hochbau-Wandelemente 51 als flache Platten aus
gelegt sind, die gegeneinander fixiert sind, werden an den
Ecken der Konstruktion abgewinkelte Hochbau-Wandelemente 51'
verwendet, die als Gerüst bzw. Gestellteile für den Aufbau
dienen. In der Praxis wird man einen derartigen fliegenden
Aufbau zunächst ausgehend von selbststehenden Eckteilen 51'
errichten, die an die flachen Hochbau-Wandelemente 51 ange
schlossen werden. Bei dem in den Fig. 5a und 5b darge
stellten Rundumaufbau übernehmen die Eckteile 51' auch einen
Kraftschluß der gesamten Hüllenkonstruktion.
Die Haftelemente im erfindungsgemäßen Befestigungssystem
sind in den Darstellungen der Fig. 5a und 5b der Über
sichtlichkeit halber wieder weggelassen. Für diesen Aufbau
eignen sich insbesondere streifenförmige flächige Verteilun
gen der Haftelemente entsprechend Fig. 2c. Demgegenüber bieten
sich für die Hochbau-Wandelemente 41, 41', 41" aus Fig.
4 flächige Verteilungen der Haftelemente entsprechend Fig.
2b an. Das Hochbau-Wandelement 41''' in Fig. 4, welches ei
nen Türrahmen trägt, wird dagegen in seinem Randbereich eine
in der Zeichnung nicht eigens dargestellte "hufeisenförmige"
Belegung mit Haftelementen aufweisen.
Bei weiteren in der Zeichnung nicht dargestellten Ausfüh
rungsformen können die erfindungsgemäßen Hochbau-Wandelemen
te auch in Sichtrichtung eines Gebäudes übereinander ange
ordnet sein, so daß sich ein mehrschichtiger Aufbau ergibt.
Dies kann insbesondere bei der Ausbildung der Hochbau-Wand
elemente als beschußhemmende Bauelemente vorteilhaft sein.
Nach einer Geschoßeinwirkung können dann beschädigte Außen
schichten ohne weiteres demontiert und durch unbeschädigte
neue Schichten ersetzt werden. Die sogenannten "Liner-
Schichten" einer geschoßhemmenden Platte können vorteilhaf
terweise auch als Rundum-Schürzen mit dem klettenartigen Be
festigungsprinzip der Mikro-Einhakung auf eine Grundplatte,
beispielsweise eine herkömmliche Fassadenplatte, aufgebracht
werden.
Bei ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellten Ausfüh
rungsformen können die erfindungsgemäßen Hochbau-Wandelemen
te auch zum Aufbau von Gebäudeböden oder Decken oder bei der
Dachkonstruktion eingesetzt werden. Denkbar sind auch Anwen
dungen im Innenbereich von Gebäuden, beispielsweise der Er
richtung von Zwischenwänden, Raumabteilern etc., wie sie
beispielsweise zum Aufbau von Ausstellungen oder Messestän
den benötigt werden. Denkbar ist auch der schnelle und pro
blemlose Auf- und Abbau von Bühnen, Tanzböden und derglei
chen mit Hilfe des erfindungsgemäßen Befestigungssystems.
Andererseits können aber auch dauerhafte und unlösbare Fi
xierungen dadurch erreicht werden, daß in den Bereich der
Haftelemente zwischen den Hochbau-Wandelementen und ihren
jeweiligen Gegenstücken Bindemittel, insbesondere Klebstoff,
Zement oder Mörtel eingespritzt wird, welches sich dann ver
festigt und die zunächst reversible mechanische Befestigung
beständig irreversibel macht.
Für Hochbauanwendungen ist es günstig, wenn die klettenarti
gen Haftelemente beim erfindungsgemäßen Befestigungssystem
aus hochtemperaturbeständigen, insbesondere unbrennbaren Ma
terialien bestehen. Um die mechanischen Eigenschaften zu
verbessern, insbesondere zur Herstellung einer gewissen Fle
xibilität, können die Haftelemente aus Fasermaterial aufge
baut sein, wobei durch entsprechende Stoffauswahl auch eine
Hochtemperaturbeständigkeit sowie eine für Hochbauzwecke er
forderliche Festigkeit erreicht werden kann.
Ein vorteilhaftes Herstellungsverfahren für erfindungsgemäße
Hochbau-Wandelemente und deren Gegenstücke besteht darin,
daß die Haftelemente durch Einlegen und Anpressen auf einen
Haftuntergrund wie frischen Beton, Mörtel, Gießharz und der
gleichen mit den Wandelementen bzw. deren Gegenstücken ver
bunden werden. Bei Verwendung elastischer Werkstoffe für die
Haftelemente können sich diese nach Wegfall des Anpreß- und
Verarbeitungsdrucks nach dem Verfestigen des Haftuntergrunds
wieder aufrichten, um ihre spätere Mikro-Verhakungs-Funktion
übernehmen zu können.
Alternativ können die Haftelemente aber auch durch Aufkleben
mittels organischer oder anorganischer Bindemittel an den
Hochbau-Wandelementen bzw. deren Gegenstücken angebracht
werden. Eine weitere vorteilhafte Variante besteht darin,
daß die Haftelemente auf einer geeigneten, beispielsweise
streifenförmigen Unterlage, die in der Regel aus Gewebemate
rial bestehen wird, befestigt werden, und die Unterlage dann
ihrerseits auf die Hochbau-Wandelemente bzw. deren Gegen
stücke aufgeklebt, aufgeschweißt und/oder mechanisch fixiert
wird. Bei metallischen Haftelementen ist eine Fixierung an
den Hochbau-Wandelementen und Gegenstücken durch direktes
Anschweißen oder Anlöten ebenfalls denkbar.
Claims (19)
1. System zur Befestigung von gebäudeaußenseitig angeord
neten Hochbau-Wandelementen (11a; 11b; 21a; 21b; 21c;
31a; 31b; 31c; 41; 41'; 41"; 41'''; 51; 51') an ande
ren, gleichartigen Wandelementen (34a; 34b; 34c; 51)
und/oder an einer Gebäudeaußenwand (14a) und/oder an
gebäudeaußenseitigen Stützelementen (14b; 44; 51') mit
tels einer Vielzahl von flächig an jedem Hochbau-Wand
element und dem entsprechenden Gegenstück angeordneten,
haken- und/oder pilz- und/oder ösenförmigen Haftelemen
ten (12a, 13a; 12b, 13b; 22a; 22b; 22c; 32a, 33a; 32b,
33b; 32c, 33c), die nach dem Mikro-Einhak-Prinzip der
in der Natur vorkommenden Kletten wirken und die aus
hochtemperaturbeständigen, insbesondere unbrennbaren
Materialien bestehen, befestigt sind.
2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hochbau-Wandelemente (51, 51')
selbsttragende Gebäudebauteile, insbesondere Gerüst-
oder Gestellteile sind.
3. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hochbau-Wandelemente (11b; 41, 41',
41", 41''') Fassadenplatten sind.
4. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochbau-Wand
elemente (41', 41", 41''') Fenster und/oder Türen ent
halten.
5. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wandelemente (11a) Dämmelemente zur
Wärmeisolation und/oder zur Feuchteisolation und/oder
zur Schallisolation und/oder strahlungsabweisende und/
oder strahlungsabsorbierende Materialien enthalten.
6. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente
(11a; 11b; 21a; 21b; 21c; 31a; 31b; 31c; 41; 41'; 41";
41'''; 51; 51') beschußfeste oder beschußhemmende Bau
elemente sind.
7. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (11b; 41,
41', 41", 41'''; 51, 51') auf ihrer gebäudeabgewandten
Außenfläche optische Schichten, insbesondere Tarn
schichten aufweisen.
8. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (11b; 41,
41', 41", 41'''; 51, 51') auf ihrer gebäudeabgewandten
Außenfläche Solarzellen enthalten.
9. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochbau-Wand
elemente (11a; 11b; 21a; 21b; 21c; 31a; 31b; 31c; 41;
41'; 41"; 41'''; 51; 51') mehrschichtig aufgebaut
sind.
10. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftelemente
(22b; 22c) einseitig oder beidseitig in streifenförmigen
Randbereichen der Hochbau-Wandelemente (21b; 21c),
insbesondere umlaufend (22b) angeordnet sind.
11. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftelemente
(12a, 13a; 12b, 13b; 22a; 22b; 22c; 32a, 33a; 32b, 33b;
32c, 33c) aus Keramik, Sinterwerkstoffen, Bor, Kohlen
stoff, Molybdän, Titan, Wolfram, Iridium und/oder Tan
tal bestehen.
12. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftelemente
(12a, 13a; 12b, 13b; 22a; 22b; 22c; 32a, 33a; 32b, 33b;
32c, 33c) aus Fasermaterial, insbesondere Kunststoff-,
Metall-, Glas-, Kohle-, Mineral- und/oder Pflanzenfa
sern aufgebaut sind.
13. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftelemente
(12a, 13a) durch Einlegen und Anpressen auf einem Haft
untergrund wie frischem Beton, Mörtel, Gießharz etc.
mit den Hochbau-Wandelementen (11a) oder ihren Gegen
stücken (14a) verbunden sind.
14. Befestigungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haftelemente (12a, 13a) elastische
Werkstoffe enthalten, die sich nach dem Wegfall des An
preß- oder Verarbeitungsdruckes, z. B. nach dem Einbet
ten in frischen Beton, Mörtel, Gießharz etc., wieder
aufrichten können.
15. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftelemente (12a, 13a;
12b, 13b; 22a; 22b; 22c; 32a, 33a; 32b, 33b; 32c, 33c)
durch Aufkleben mittels organischer oder anorganischer
Bindemittel mit den Hochbau-Wandelementen (11a; 11b;
21a; 21b; 21c; 31a; 31b; 31c; 41; 41'; 41"; 41'''; 51;
51') und/oder ihren Gegenstücken verbunden sind.
16. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftelemente (12a, 13a;
12b, 13b; 22a; 22b; 22c; 32a, 33a; 32b, 33b; 32c, 33c)
durch Anschweißen oder Anlöten mit den Hochbau-Wandele
menten (11a; 11b; 21a; 21b; 21c; 31a; 31b; 31c; 41;
41'; 41"; 41'''; 51; 51') und/oder ihren Gegenstücken
verbunden sind.
17. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftelemente (12b, 13b)
in streifenförmigen Vertiefungen (15, 17) mit den Hoch
bau-Wandelementen (11b) und/oder ihren Gegenstücken
(14b) verbunden sind.
18. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftelemente
(12a, 13a; 12b, 13b; 22a; 22b; 22c; 32a, 33a; 32b, 33b;
32c, 33c) eines Hochbau-Wandelements (11a; 11b; 21a;
21b; 21c; 31a; 31b; 31c; 41; 41'; 41"; 41'''; 51; 51')
mit denen seines jeweiligen Gegenstückes durch Injekti
on von Bindemittel, insbesondere Klebstoff in den Be
reich der mechanisch miteinander verbundenen Haftele
mente von Hochbau-Wandelement und Gegenstück unlösbar
fixiert sind.
19. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftelemente
(12a, 13a; 12b, 13b; 22a; 22b; 22c; 32a, 33a; 32b, 33b;
32c, 33c) mittels einer zusätzlichen Befestigung durch
mechanische Verbindungselemente wie Niete, Schrauben,
Druckknöpfe etc. abschälsicher mit den Hochbau-Wandele
menten (11a; 11b; 21a; 21b; 21c; 31a; 31b; 31c; 41;
41'; 41"; 41'''; 51; 51') und/oder ihren Gegenstücken
verbunden sind.
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DE1998144553 DE19844553C2 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Klettenartiges Befestigungssystem für Wandelemente |
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DE (1) | DE19844553C2 (de) |
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- 1998-09-29 DE DE1998144553 patent/DE19844553C2/de not_active Expired - Fee Related
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