DE10055777A1 - Fenster oder Türe - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Türe, bestehend aus einem ersten, beweglichen Rahmen, der in einem zweiten, feststehenden Rahmen gelagert ist. An einem oder beiden der Rahmen ist eine Metalleiste vorgesehen. Diese Metalleiste trägt Verriegelungselemente. Sie dienen dazu, den ersten Rahmen mit dem zweiten Rahmen oder den ersten, beweglichen Rahmen zweier benachbarter Türen oder Fenster im geschlossenen Zustand zu verriegeln.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Türe, bestehend aus einem ersten, beweglichen Rahmen, der in einem zweiten, feststehenden Rahmen gelagert ist, wobei der erste und/oder der zweite Rahmen eine Metalleiste trägt.

Vorgenannte Fenster oder Türen sind zum Beispiel aus der euro­ päischen Patentanmeldung 825 323 der gleichen Anmelderin bekannt. Es wird hier insbesondere ein einbruchsicheres Fenster vorgeschlagen, wobei auf dem Rahmen auf der Innen- und Außen­ seite je eine Metalleiste angeordnet ist, die sich gegenseitig abstützen.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Fenster oder eine Türe, wie eingangs beschrieben, dahingehend zu verbessern, daß diese noch höhere Einbruchsicherheit aufweisen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Fenster oder eine Türe, wie eingangs beschrieben, wobei die Metalleiste Verriegelungsele­ mente trägt, die den ersten Rahmen mit dem zweiten Rahmen im geschlossenen Zustand der Türe oder des Fensters verriegeln. Alternativ wird die Aufgabe auch durch zwei zusammenwirkende, bewegliche (erste) Rahmen benachbarter Türen/Fenster gelöst, die im geschlossenen Zustand von dem, von der Metalleiste ge­ tragenen, Verriegelungselement verriegelt werden.

Durch die erfindungsgemäße Weiterentwicklung wird erreicht, daß ein Einbruch, der an den Verriegelungselementen ansetzt, nicht erfolgreich ist, da die Verriegelungselemente mit der Metall­ leiste fest verbunden sind, insbesondere von dieser Metalleiste so verdeckt sind, daß auch der Versuch des Auseinanderschnei­ dens der Verriegelungselemente ohne Erfolg bleibt. Neben der Ausgestaltung der Erfindung derart, daß die Metalleiste die Verriegelungselemente trägt, diese also an der Metalleiste angeschweißt sind, ist es aber auch möglich, daß die Verriege­ lungselemente beweglich geführt sind und die Verriegelungsele­ mente von der Metalleiste verdeckt sind. Dabei ist es gleich­ wertig, ob das Verriegelungselement auf dem ersten, beweglichen Rahmen oder auf dem zweiten, feststehenden Rahmen angeordnet ist. Die Metalleiste leistet dabei folgende Dienste, nämlich zum einen bietet sie normalen Einbruchswerkzeugen ein erschwer­ tes Hindernis, da die Metalleiste erst aufgesägt oder durchbohrt werden muß und zum anderen stützen sich die Verriege­ lungselemente direkt an der Metalleiste und somit direkt im Rahmen und nicht an anderen Elementen ab, wodurch die Verriege­ lungselemente sehr stabil in dem Rahmen gelagert sind.

Des Weiteren ist vorgesehen, daß die Metalleiste auf der Außen­ seite des Rahmens angeordnet ist. Gegebenenfalls ist die Metalleiste auf der Außenseite durch eine entsprechende Dekor­ leiste aus Holz und so weiter verblendet. Ein Einbruchsangriff stößt aber bereits hier auf diese Metalleiste, die dabei die Doppelfunktion hat, nämlich die Verriegelungselemente zu tragen und einen stabilen Rahmen zu ergeben, an dem schon frühzeitig ein Angriff scheitert. Dabei kann die Metalleiste allein oder als eigener Rahmen den Holzrahmen des Fensters oder der Türe aussteifen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß auf der Metalleiste Führungen oder Aufnahmen für die Verriegelungselemente beziehungsweise deren Antriebe vorgesehen sind. Wie beschrieben ist vorgesehen, daß die Verriegelungsele­ mente entweder auf der Metalleiste feststehend oder beweglich gelagert angeordnet sind. Für eine ordentliche Führung der beweglichen Verriegelungselemente werden Führungen vorgesehen, aber auch die Ansteuerung dieser Bewegung durch die Antriebe wird in den Führungen oder Aufnahmen eingebaut, die bevorzugt auch aus Metall bestehen und auch so einen Angriff erschweren oder unmöglich machen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß die Führungen beziehungsweise die Verriegelungsele­ mente am Rahmen auf der Innenseite angeordnet sind. Alternativ ist natürlich auch eine Anordnung auf der Außenseite möglich, wenngleich die Anordnung auf der Innenseite den Vorteil bietet, daß zunächst die Metalleiste von einem Einbrecher durchdrungen werden muß und erst dann der Angriff gegen das eigentliche Verriegelungselement oder die Aufnahme für den Schließantrieb und so weiter möglich ist.

Geschickt ist es, wenn die Metalleiste auch gleichzeitig als Anlage für die Tür- oder Fensterfüllung, zum Beispiel einer Glasscheibe oder einer Platte dient. Einbruchssichere Scheiben sind im Handel bekannt und erhältlich, wobei aber immer der Übergang zwischen verschiedenen Materialien eine Angriffstelle für Einbrüche bietet. Durch die direkte Anlage der Fenster­ füllung an der außenliegenden Metalleiste wird ein Spalt sicher vermieden, der sonst für das Einführen eines Hebelwerkzeuges dienen könnte. Dabei kann in gleicher Weise die Metalleiste sowohl innen und/oder auch auf der Außenseite vorgesehen werden.

Bevorzugt befindet sich auf der "sicheren" Innenseite ein Ab­ stützprofil, welches mit der Metalleiste zusammenwirkt. Dies wird zum Beispiel durch einen entsprechenden, konstruktiven Aufbau, zum Beispiel durch ein Aufschrauben erreicht. Es ist aber auch möglich, das Abstützprofil als separates Bauteil vorzusehen, welches aber dann mit der Metalleiste komplett verschweißt wird. Das Zusammenwirken ergibt einen in sich steiferen Rahmen und kann gegebenenfalls auch dazu dienen glas­ leistenartige Funktionen zu übernehmen, nämlich rückseitig die Tür- oder Fensterfüllung zugänglich zu machen. Für eine hohe Stabilität ist vorgesehen, daß das Abstützprofil, wie auch die Metalleiste aus Metall beziehungsweise als Metallprofil, zum Beispiel aus Stahl oder gehärteten Stahl gebildet ist.

Zur Erhöhung der Stabilität beziehungsweise Querverwindungs­ festigkeit ist es auch günstig, einen rechtwinklig zu der Metalleiste angeordneten Steg vorzusehen, der unter Umständen auch als Verbindungselement zwischen der Metalleiste (die außen liegt) und dem Abstützprofil (welches innen liegt) fungiert. Dabei ist es möglich, daß sich die Fensterfüllung direkt oder über ein Glasvorlegeband oder eine Verklotzung an diesem Steg abstützt.

Sowohl die Metalleiste, wie auch der Steg oder die Abstütz­ profile können wahlweise auch dazu dienen mit den Verriege­ lungselementen haltend zusammenzuwirken, das heißt, die Ver­ riegelungselemente entweder zu tragen oder aber die Aufnahmen oder Führungen mitzubilden oder zu stützen, in dem in die be­ weglichen Elemente entweder das Verriegelungselement selber oder aber das Schließantriebgestänge und so weiter geführt sind. Besonders vorteilig ist es, wenn das Abstützprofil eine U-artige Ausnehmung aufweist und die Ausnehmung insbesondere bei der Montage mit den Gewindebolzen zusammenwirkt. Hierdurch wird eine sehr einfache Montage erreicht, da zum Beispiel vor­ gesehen ist, daß auf der außenliegenden Metalleiste ein Schraubbolzen aufgeschweißt ist und auf der Innenseite gege­ benenfalls direkt oder mit einem entsprechenden Unterstützungs­ profil das Abstützprofil glasleistenartig die Füllung hält, wobei die ganze Anordnung in einem Holzfenster eingebaut wird und die Ausnehmung, die schlitzartig ausgebildet ist, ein seit­ liches Aufstecken auf den Gewindebolzen erlaubt, ohne daß die Angelegenheit komplett demontiert werden muß, insbesondere die Mutter herabgedreht werden muß und die komplette Anordnung demontiert wird, insbesondere Abdeckleisten aus Holz entfernt werden müssen.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 in einer Ansicht ein erfindungs­ gemäßes Fenster oder Türe,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie aa nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie bb nach Fig. 1,

Fig. 4 den Bereich der Angel der erfin­ dungsgemäßen Fenster oder Türe,

Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie dd nach Fig. 1,

Fig. 6 ein Abschnittprofil des Rahmens der erfindungsgemäßen Fenster oder Türe in einer Draufsicht.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Türe 1 gezeigt. Die Türe ist als zweiflügliche Türe ausgebildet, wobei die beiden Flügel je einen beweglichen Rahmen 2 aufweisen. Dieser bewegliche Rahmen 2 ist in dem feststehenden Rahmen 3, zum Beispiel dem Stock- oder Blendrahmen, drehbar gelagert. Für ein sicheres Verriegeln sind Verriegelungselemente 4 vorgesehen, die, auf­ grund eines nicht weiter dargestellten Verriegelungsantriebes, von einer zurückgezogenen, zur Öffnung tauglichen Stellung in eine Verriegelungsstellung, insbesondere wenn die Türe 1 ge­ schlossen ist, bewegbar sind. Die Erfindung bezieht sich hier­ bei sowohl auf eine Türe, die als einflügliche Türe in einen Rahmen eingebaut ist, wie auch die hier dargestellte doppel­ flügliche Türe, bei welcher die Verriegelungselemente zwischen zwei beweglichen Rahmen wirken.

In Fig. 2 ist ein horizontaler Schnitt durch den mittleren Bereich der Türe 1 gezeigt. Hierbei wirken die beiden beweg­ lichen Rahmen 2, 22 erfindungsgemäß derart zusammen, daß die Verriegelungselemente (nicht dargestellt) in der Schließstel­ lung die beiden beweglichen Rahmen 2, 22 fest miteinander ver­ bindet.

Der Rahmen besteht im wesentlichen aus einem Profilkörper 28, der im Schreinerwesen in bekannter Weise hergestellt ist. Auf der Außenseite 19 des Rahmens 2, 22 ist hierbei eine Metall­ leiste 6 angeordnet. Die Metalleiste 6 dient als erster Ein­ bruchschutz. Die Metalleiste 6 trägt aber zusätzlich noch eine Aufnahme 5, die hier zum Beispiel als Rechteckrohr geschnitten dargestellt ist, also in Einbaustellung der Türe senkrecht verlaufend ist. Dieses Kastenprofil 51, welches als Aufnahme 5 dient, nimmt den Antrieb für die beweglichen verriegelungsele­ mente 4 auf. Für einen effektiven Einbruchschutz ist hierbei vorgesehen, daß dieser Antrieb (dies sind bekannte Gestänge und dergleichen) durch das Kastenprofil 51 möglichst effektiv vor einer Zerstörung gekapselt und geschützt ist. Dabei besteht das Kastenprofil 51 beziehungsweise allgemein die Aufnahme oder Führung 5 aus einem Metall, bevorzugt einem gehärtetem Metall, ähnlich wie die Metalleiste 6.

Erfindungsgemäß wird dabei beschrieben, daß die Metalleiste 6 die Verriegelungselemente 4 trägt. Dabei ist nicht zwingend vorgesehen, daß die Verriegelungselemente 4 fest mit der Me­ talleiste verbunden sind, es können natürlich im Sinne der Erfindung auch Aufnahmen oder Führungen vorgesehen sein, die ihrerseits das bewegliche oder auch feststehende Verriegelungs­ element 4 tragen.

Für den erfindungsgemäßen Erfolg ist es daher auch ausreichend, wenn die Verriegelungselemente zum Beispiel gekapselt an der Metalleiste befestigt sind.

Wie in Fig. 2 angedeutet, befindet sich die Metalleiste 6 an dem Profilkörper 28 verhältnismäßig auf der Außenseite 19, wobei die Metalleiste außen nochmals von einer Verblendung 20 verdeckt ist, wodurch erreicht wird, daß die erfindungsgemäß ausgebildete Türe 1 beziehungsweise das Fenster als Holztüre oder -fenster in Erscheinung tritt. Die dahinterliegenden Ar­ mierungen werden dabei von dem Holz elegant verdeckt.

In der in Fig. 2 dargestellten Ansicht ist auf der Innenseite 18 eine Klinke 10 und auf der Außenseite 19 ein Handknauf 11 angeordnet. Die Klinke 10 betätigt hierbei gegebenenfalls über nicht dargestellte Antriebe die Verriegelungselemente 4, wobei die entsprechenden Antriebe, wie beschrieben, in der Führung 5 gelagert sind. Alternativ können diese Antriebe natürlich auch von einem Schloß, beziehungsweise elektromotorisch durch eine entsprechende Steuerung, betätigt werden.

Die Metalleiste 6 bewirkt nicht nur eine Lagerung beziehungs­ weise Anordnung der Verriegelungselemente 4 daran, sondern sie dient auch dazu, daß die Türfüllung 12, zum Beispiel eine Fensterscheibe oder Platte oder dergleichen, an der Metalleiste 6 anliegt. Auf der Innenseite 18 ist dabei ein Abstützprofil 61 vorgesehen, welches über eine Mutter 63, die auf einem Gewinde­ bolzen 62 gelagert ist, gegen die Metalleiste 6 pressbar ist und die Haltekraft über die Leiste 13 auf die Füllung 12 über­ trägt.

Dabei ist der Gewindebolzen 62 auf der Metalleiste 6, auf der Innenseite, aufgeschweißt.

In Fig. 2 ist hierzu dargestellt, daß ein erstes Abstützprofil 60 und ein dickeres, dabei glasleistenartig wirkendes zweites Abstützprofil 61, auf der Innenseite 18 angeordnet, vorgesehen ist. Das zweite, dickere beziehungsweise breitere Abstützprofil 61 preßt hierbei über die Leiste 13 die Türfüllung 12 gegen die Metalleiste 6.

Auch in Fig. 3 ist eine ähnliche Anordnung wie in Fig. 2 ge­ wählt. Zusätzlich zu beachten ist hierbei, daß an der Metall­ leiste 6 im Bereich, in welchem die Türfüllung 12 ansteht, der Steg 64 im wesentlichen rechtwinklig zur Metalleiste 6 angeord­ net ist. Es ist dabei zu beachten, daß die Metalleiste 6 als Längsprofil von ca. 2,5 m Länge ohne entsprechende Aussteifung, die der Steg 64 bewirkt, nur eine geringere Stabilität auf­ weist. Der Steg 64, der natürlich längsverlaufend angeordnet ist, bewirkt hierbei eine Aussteifung der Metalleiste 6 bei Kräften rechtwinklig zu seiner Fläche. Dabei stützt sich gege­ benenfalls die Türfüllung 12 zum Beispiel an einer Verklotzung oder an einem Fensterband an dem Steg 64 ab.

Um auch den Spalt 29 zwischen den beiden beweglichen Rahmen 2, 22 zu verdecken, ist auf einer Metalleiste 6 auf der Außenseite eine Abdeckleiste 65 vorgesehen, diese ist zum Beispiel auf der Metalleiste aufgeschweißt. Die Metalleiste 6, die Abdeckleiste 65 und auch das Abstützprofil 60, 61 sind dabei gegebenenfalls aus gehärtetem Stahl gefertigt, um auch einen Angriff mit her­ kömmlichen Bohrern und dergleichen zuverlässig abzuwehren.

In Fig. 4 ist der Anschlußbereich des beweglichen Rahmens 2 an dem feststehenden Rahmen 3 gezeigt. Hierzu ist eine Angel 14 vorgesehen, die es erlaubt, daß der bewegliche Rahmen 2 um den Pfeil 21 gegen den Uhrzeigersinn geöffnet werden kann. An der Metalleiste 6 ist hierbei das Verriegelungselement 4 angeord­ net, zum Beispiel angeschweißt.

Das Verriegelungselement 4 ist hierbei als feststehender Bolzen 40 ausgebildet. Ein Ende 43 des Bolzens 40 ragt dabei in das Profil des feststehenden Rahmens 3 hinein. Hierzu ist eine Aufnahme 5 an der Metalleiste 6 des feststehenden Rahmens 3 angeordnet. Die Aufnahme 5 besteht hierbei zum Beispiel aus einer taschen- oder kastenartigen Ausgestaltung aus gebogenem Flachstahl. Für einen sehr effektiven Schutz ist auch hier vorgesehen, daß sowohl die Metalleiste als auch das Verriege­ lungselement 4 beziehungsweise der feststehende Bolzen 40 ge­ härtet ist.

Auf der der Angel 14 abgewandten Seite weist der Bolzen 40 eine Abschrägung 41 auf, die es erlaubt, daß der feststehende Bolzen 40 problemlos ein- und ausgeschwenkt werden kann. Die hier dargestellte Ausgestaltung erreicht, daß die Haltekräfte, zum Beispiel die Kräfte, die senkrecht auf die Türe von außen wir­ ken, nicht von der Angel 14 und dem dort vorgesehenen Gelenk aufgenommen werden müssen, sondern daß diese von dem Bolzen 40 aufgenommen werden. Es ist klar, daß an der Türe 1 eine Viel­ zahl solcher Verriegelungselemente 4 übereinander angeordnet sein können.

In Fig. 5 ist die Anordnung eines beweglichen Bolzens 42 ge­ zeigt. Der Bolzen 42 wird hierbei von einem Antrieb bewegt, der nicht weiter dargestellt aber hinlänglich bekannt ist. Wie beschrieben wird dabei dieser Antrieb in einer Aufnahme bezie­ hungsweise Führung oder Kapselung 5 geführt und so auch vor möglichen Angriffen geschützt.

Genauso wie der Antrieb geschützt ist, ist auch der Bolzen in einer Aufnahme beziehungsweise Führung 5 gehalten, wobei diese zum Beispiel als Hülse 50 ausgebildet ist und dem Durchmesser des Bolzens 42 möglichst spielfrei angepaßt ist. Die ganze Ausgestaltung ist hierbei in Metall gewählt, wobei neben der Verwendung von Holz als Material des Profilkörpers 28 auch Kunststoff, MFM-Platten, Spanplatten oder sonstige Verbund­ materialien in Betracht kommen. Auch das vorderde Ende des Bolzens 42 taucht hierbei, angetrieben von dem nicht darge­ stellten Antrieb, bei der Verschlußbewegung in eine korrespon­ dierende Tasche 52 an dem anderen Rahmen ein. Die Tasche kann zum Beispiel, wie angedeutet, als umgebogenes Flachmaterial ausgebildet sein und einen allseitigen Verschluß ergeben, es ist aber auch möglich, daß der Bolzen 42 in ein Kastenprofil 51, wie es in Fig. 5 unten angeordnet ist, eintaucht.

In Fig. 6 wurde angedeutet, daß die Türfüllung 12 von dem Ab­ stützprofil 61 gehalten ist. Wesentlich bei der Ausbildung dieses zweiten Abstützprofiles 61 ist, daß es eine Ausnehmung 66 aufweist, die mit dem Bolzen 62 korrespondiert und es er­ laubt, daß das Abstützprofil 61 auf den Bolzen, rechtwinklig zu diesem, aufgeschoben wird.

Durch eine solche Ausgestaltung kann in einfacher Weise das zweite Abstützprofil 61 abgebaut werden, ohne dabei das kom­ plette Fenster oder die Türe zu demontieren, wenn zum Beispiel die Türfüllung 12, zum Beispiel eine Scheibe, auszutauschen ist.

Es ist vorgesehen, daß die Metalleiste 6 als Rahmen, ähnlich wie der bewegliche oder feste Rahmen 2, 3, ausgebildet ist. Alternativ ist es aber auch möglich, daß Metalleisten 6, als einzelne Profilstäbe, den Rahmen 2, 3 armieren. In gleicher Weise ist es möglich, daß das Abstützprofil 60 als Profilstäbe oder als Rahmen ausgebildet ist. Um aber die Erstellung der erfindungsgemäßen Türen oder Fenster nicht zu sehr zu erschwe­ ren, werden auf der Innenseite bevorzugt einzelne Abstützpro­ file 60, 61 verwendet, die dazu geeignet sind auftretende To­ leranzen auszugleichen.

Das Abstützprofil 60, 61 ist bevorzugt aus Metall gefertigt. Es ist aber auch möglich hier eine Kunststoff-, faserverstärkte Kunststoff- oder Holzleiste zu verwenden.

Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.

Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt­ anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.

Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.

Claims (22)

1. Fenster oder Türe, bestehend aus einem ersten, beweg­ lichen Rahmen, der in einem zweiten, feststehenden Rahmen gelagert ist, wobei der erste und/oder der zweite Rahmen eine Metalleiste trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleiste (6) Verriegelungselemente (4) trägt, die den ersten Rahmen mit dem zweiten Rahmen oder den ersten Rahmen (2) mit dem ersten Rahmen (3) einer benachbarten Türe oder eines benachbarten Fensters im geschlossenen Zustand der Türe oder des Fensters verriegeln.

2. Fenster oder Türe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Metalleiste (6) auf der Außenseite des Rahmens (3) angeordnet ist.

3. Fenster oder Türe nach einem oder beiden der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, bewegliche Rahmen (2) die Metalleiste (6) mit Verriege­ lungselementen (4) trägt.

4. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, feststehende Rahmen (3) die Metalleiste (6) mit Verriegelungselementen (4) trägt.

5. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Metalleiste (6) Führungen (5, 51) oder Aufnahmen für die Verriegelungselemente (4) beziehungsweise deren Antriebe vorgesehen sind.

6. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver­ riegelungselemente (4) feststehend ausgebildet sind, zum Beispiel mit der Metalleiste (6) oder der Aufnahme (5) fest verbunden oder verschweißt sind.

7. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver­ riegelungselemente (4) in den Führungen (5) beweglich gelagert und von einem Schließantrieb antreibbar sind.

8. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh­ rungen (5) beziehungsweise die Verriegelungselemente (4) am Rahmen auf der Innenseite angeordnet sind.

9. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Metalleiste (6) am ersten Rahmen eine Tür- oder Fenster­ füllung (12), zum Beispiel eine Glasscheibe oder Platte anliegt.

10. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen auf der Innenseite ein Abstützprofil (60, 61) vorgesehen ist, das mit der Metalleiste (6) zusammen­ wirkt.

11. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab­ stützprofil die Tür- oder Fensterfüllung (12) glas­ leistenartig hält.

12. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab­ stützprofil (60, 61) und/oder die Metalleiste (6) rahmenartig ausgebildet ist.

13. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab­ stützprofil (60, 61) als Metallprofil ausgebildet ist.

14. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Metalleiste (6) rechtwinklig ein Steg (64) angeordnet ist, an dem sich die Fenster- beziehungsweise Türfüllung (12) abstützt.

15. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleiste (6) einen Gewindebolzen (62) trägt, über welchen das Abstützprofil befestigbar ist.

16. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinander angeordnete Abstützprofile (60) vorgesehen sind.

17. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab­ stützprofil (60) eine U-artige Ausnehmung (66) aufweist und die Ausnehmung (66) insbesondere bei der Montage mit dem Gewindebolzen zusammenwirkt.

18. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober­ fläche des Abstützprofiles (60, 61) und/oder der Metall­ leiste (6) gehärtet ist.

19. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver­ riegelungselement (4) als Bolzen (40) ausgebildet ist.

20. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (40) an der der, die beiden Rahmen verbindenden Angel abgewandten Seite, am Ende abgeschrägt (41) ist.

21. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleiste (6) und/oder das Abdeckprofil (60, 61) von einer Holzleiste verblendet ist.

22. Fenster oder Türe nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rah­ men als Holzrahmen, Kunststoffrahmen oder Verbundrahmen ausgebildet ist.